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Schneidgerät zum Zerkleinern von Nahrungs-
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mitteln wie Fleisch, Zwiebel, Gemüse oder dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln,
wie Fleisch, Zwiebel,.Gemüseoder dgl., mit einer elektromotorischen Antriebseinheit,
deren Abtriebswelle zentrisch in einem mittels eines Deckels verschließbaren Schneidgutbehälter
angeordnet ist und einen Messerkopf mit mindestens einem Messer in Drehbewegung
versetzt.
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Bei einem Schneidgerät dieser Art ist die Schneidebene des bzw. der
Messer möglichst in kleinem Abstand zum Boden des Schneidgutbehälters angeordnet,
um eine ausreichende Zerkleinerung des eingebrachten Schneidgutes zu erreichen,
wie der DT-PS 15 29 279 zu entnehmen ist. Da das ungeschnittene Schneidgut auf den
Messern ruht, ist die elektromotorische
Antriebseinheit entsprechend
leistungsstark anzulegen, damit bei dieser Belastung der Abtriebswelle mit dem Messerkopf
bei der Inbetriebnahme des Gerätes überhaupt in Drehbewegung versetzt werden kann.
Außerdem ist insbesondere bei leichtem Schneidgut die Schneidleistung eines derartigen
Schneidgerätes nicht ausreichend.
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Es sind auch Schneidgeräte bekannt, bei denen der Messerkopf an dem
den Schneidgutbehälter verschließenden Deckel unverlierbar gehalten ist, wie die
DE-OS 26 14 018 zeigt. Bei dem Schneidvorgang wird der Messerkopf mittels eines
Handstößels axial auf der Abtriebswelle der Antriebseinheit verstellt.
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Dabei werden die Messer durch das in den Schneidgutbehälter eingebrachte
Schneidgut geführt, was die Schneidleistung erheblich verbessert. Bei dieser Ausgestaltung
des Schneidgerätes kann die Inbetriebnahme bei freiliegenden Messern erfolgen, so
daß eine Antriebseinheit mit kleiner Leistung ausreicht. Die Bauhöhe dieses Schneidgerätes
ist groß, da der Messerkopf über die gesamte Höhe des Schneidgutbehälters verstellt
werden muß, was eine entsprechend große Führung zwischen Deckel, Handstößel und
Messerkopf bedingt.
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Es ist auch ein Schneidgerät bekannt, bei dem der Messerkopf in größerem
Abstand vom Boden des Schneidgutbehälters angeordnet ist, wie die DE-OS 25 11 155
zeigt. Das Schneidgut wird zur Verbesserung der Schneidleistung dabei von einer
gegenläufig angetriebenen Förderschaufel, die mit kleinerer Drehzahl umläuft, auf
die Schneidebene des Messers angehoben. Dies erfordert jedoch einen beachtlichen
Mehraufwand in der Antriebseinheit für die Ableitung der beiden unterschiedlichen
und noch gegenläufigen Drehbewegungen für
den Messerkopf und die
Förderschaufel. Da die Abtriebswelle für den Messerkopf und die als Hohlwelle ausgebildete
Abtriebswelle für die Förderschaufel eine gemeinsame Drehachse aufweisen müssen,
bereitet dieser Antrieb zusätzliche Schwierigkeiten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schneidgerät der eingangs erwähnten
Art so zu verbessern, daß das Schneidgut und die Messer zur Verbesserung der Schneidleistung
eine Relativbewegung zueinander ausführen können, ohne daß dafür eine Vergrößerung
der Bauhöhe bzw. ein erhöhter Getriebeaufwand erforderlich wird, so wie es bei den
bekannten Schneidgeräten mit verstellbarem Messerkopf bzw. getrennt angetriebender
Förderschaufel der Fall ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Messer
mittels eines zusätzlichen Messerträgers am Messerkopf schwenkbar gelagert ist,
wobei die Schwenkachse des Messerträgers in einer zur Drehachse des Messers senkrechten
Ebene angeordnet ist, daß der Messerträger mittels eines aus dem Schneidgutbehälter
herausgeführten Stellgliedes während der Drehbewegung des Messerkopfes manuell um
die Schwenkachse begrenzt verschwenkbar ist und daß der Innenraum des Schneidgutbehälters
an den durch die Schwenk-und Drehbewegung des Messers vorgegebenen Rotationskörper
angepaßt ist. Das Stellglied braucht nur einen kleinen axialen Weg zurückzulegen,
um den Messerträger mit dem Messer so zu verstellen, daß das Messer den gesamten
Aufnahmeraum des angepaßten Schneidgutbehälters bestreichen kann. Damit läßt sich
dieselbe Schneidleistung erreichen wie mit den Schneidgeräten mit axial verstellbarem
Messerkopf oder mit einer zusätzlichen- gegenläufig angetriebenen
Förderschaufel.
Die Bauhöhe des Schneidgerätes kann jedoch wesentlich reduziert und der Getriebeaufwand
auf einem Minimum gehalten werden.
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Aus Sicherheitsgründen ist nach einer weiteren Ausgesta tung vorgesehen,
daß der Messerkopf unverlierbar, jedoch drehbar am Deckel gehalten ist und daß der
Messerkopf in eine Kupplungshülse ausläuft, die beim Aufsetzen des Dekkels auf den
Schneidgutbehälter mit dem als Gegenkupplungsstück ausgebildeten Ende der Abtriebswelle
formschXüssig verbindbar ist. Wird der Deckel vom Schneidgutbehälter abgenommen,
dann ist auch der Messerkopf von der Abtriebswelle gelöst und es besteht keine Verletzungsgefahr
mehr.
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Die Einführung der Abtriebswelle in den Schneidgutbehälter ist nach
einer Ausgestaltung so gelöst, daß am Boden des Schneidgutbehälters eine Hülse angeformt
ist, die die Abtriebswelle bis zum Messerkopf abdeckt und dessen Kupplungshülse
aufnimmt. Das zerkleinerte Schneidgut kommt dann nicht mehr mit der sich drehenden
Abtriebswelle in Kontakt.
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Der Übergang vom Gehäuse der Antriebseinheit zum Schneidgutbehälter
ist nach einer Ausgestaltung so ausgebildet, daß der etwa halbhohlkugelförmige Schneidgutbehälter
einen vom Scheitelpunkt ausgehenden kegelförmig hochgezogenen Boden aufweist, der
in die zentrische Hülse übergeht, und daß das Gehäuse der Antriebseinheit eine entsprechend
kegelförmige Abschlußwand aufweist, auf die der Schneidgutbehälter aufsetzbar ist.
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Die Ubertragung der Schwenkbewegung auf den Messerträger mittels des
Stellgliedes ist nach einer Ausführung so vorgenommen,
daß der
Messerkopf auf der dem Deckel zugekehrten Seite im Querschnitt U-förmig ausgebildet
ist, daß in den Enden der Seitenschenkel dieses Querschnittes die Schwenkachse für
einen O-förmigen, den Messerkopf umgreifenden Messerträger angeordnet ist, daß der
Messerträger mit einem Zahnsegment in den Innenraum des Messerkopfes ragt und mit
der Verzahnung eines Zahnstangenteiles im Eingriff steht, daß das Zahnstangenteil
auf einem, aegen Mitdrehung gesicherten Laquerbolzen frei drehbar ist, der im Deckel
begrenzt axial verstellbar ist, und daß das aus dem Deckel ragende Ende des Lagerbolzens
mit einem Bedienungsknopf verbunden ist, der sich mittels einer Druckfeder an dem
Deckel abstützt, wobei die obere Ausgangsstellung des Bedienungsknopfes und damit
des mit dem Messerträger verbundenen Messers durch Anschlag des Zahnstangenteiles
an einem Innenbund des hohlen Messerkopfes festgelegt ist. Damit ist auch sichergestellt,
daß das Messer in der Ausgangsstellung nicht am Deckel anschlägt.
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Damit der Eingriff zwischen dem Zahnsegment des Messerträgers und
dem Zahnstangenteil während der Drehbewegung des Messerkopfes aufrechterhalten bleibt,
ist vorgesehen, daß das Zahnstangenteil im Querschnitt an die Innenaufnahme des
U-förmigen Messerkopfes angepaßt und darüber mit diesem in Drehbewegung versetzbar
ist. Das Gegengewicht unterstützt die Rückstellung des Messerträgers in die horizontale
Ausgangsstellung, die durch die Druckfeder nach dem Loslassen des Bedienungsknopfes
eingeleitet wird.
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Die Herstellung des Messerträgers wird dadurch vereinfacht, daß das
Zahnsegment an einem Schuh angebracht ist, der auf das Lagerauge des O-förmigen
Messerträgers aufgeschoben und durch das Zahnstangenteil in dieser Stellung gehalten
ist.
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Damit der am Messerkopf angelenkte Messerträger über den vollen Schwenkbereich
im Schneidgutbehälter verschwenkt werden kann, ist vorgesehen, daß die Aussparung
des 0-förmigen Messerträgers an die tiefste Schwenkstellung des Messers und die
Hülse des Schneidgutbehälters angepaßt ist.
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Die Befestigung des Messers am Messerträger ist nach einer Ausgestaltung
so vorgenommen, daß das Messer in ein geschlitztes Ende des Messerträgers eingesetzt
und mit diesem verbunden ist. Das Gegengewicht ist mit einem abschliessenden Verbindungsrand
des Messerträgers verbunden.
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Die Verbindung von dem Zahnstangenteil zu dem außerhalb des Deckels
angeordneten Bedienungsknopf ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß der Messerkopf
mittels eines im Durchmesser reduzierten Lagerabschnittes und einer Lagerbuchse
in einer Lagerhülse des Deckels drehbar gelagert ist, daß diese Lagerhülse einen
im Durchmesser reduzierten Lagerabschnitt für die Lagerung des Lagerbolzens aufweist,
daß die Druckfeder sich an dem Absatz zwischen Lagehrülse und Lagerabschnitt und
auf der Innenseite des Bedienungsknopfes abstützt und daß der Lagerbolzen in einem
hülsenförmigen Ansatz des Bedienungsknopfes unverdrehbar festgelegt ist. Der Lagerbolzen
und der Bedienungsknopf bleiben dann stehen, wenn der Messerkopf und das Zahnstangenteil
in Drehbewegung versetzt werden. Das Zahnstangenteil ist dabei vorzugsweise auf
einem im Durchmesser reduzierten Abschnitt des Lagerzapfens frei drehbar gelagert.
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Die volle Ausnützung des Aufnahmeraumes des Schneidgutbehälters wird
dadurch sichergestellt, daß in der oberen Ausgangsstellung der Messerträger mit
dem Messer horizontal eingestellt ist, so daß das Messer in kleinem Abstand zum
Deckel rotiert, daß die axiale Verstellung des Zahnstangenteiles durch Anschlag
des Ansatzes des Bedienungsknopfes an dem Lagerabschnitt des Deckels oder durch
Anschlag des Bedienungsknopfes am Deckel begrenzt ist und daß in der untersten Schwenkstellung
das Messer in kleinem Abstand zu dem kegelförmigen Boden des Schneidgutbehälters
rotiert, wobei der Deckel eine an den bei der Schwenkbewegung des Messerträgers
mit dem Gegengewicht gebildeten Rotationskörper angepaßte Ausbuchtung aufweist.
Dabei ist die Krümmung des Schneidgutbehälters an den Schwenkradius der Messerspitze
um die Schwenkachse des Messerträgers angepaßt.
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Für das Schneidgerät kann auch ein Messerträger mit zwei diametral
abstehenden Messern eingesetzt werden, wenn die Auslegung so ausgeführt wird, daß
der Messerträger zwei diametral'angeordnete Messer trägt, daß der Messerträger in
einem zur Horizontalen durch die Schwenkachse symmetrischen Schwenkbereich verstellbar
ist und daß der Schneidgutbehälter selbst oder der Deckel sich über der Horizontalen
durch die Schwenkachse entsprechend verjüngt.
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Mit dem Stellglied lassen sich auch zwei getrennte, mit jeweils einem
Messer versehene Messerträger verstellen.
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Die Ausgestaltung ist dann so, daß am Messerkopf zu beiden Seiten
des mit zwei einander gegenüberliegenden Verzahnungen versehenen Zahnstangenteiles
jeweils ein Messerträger mit einem Messer schwenkbar gelagert sind, daß die Messer
asymmetrisch angeordnet und von den Schwenkachsen ihrer Messerträger radial nach
außen gerichtet sind, daß
beide Messerträger über Zahnsegmente
mit dem Zahnstangenteil im Eingriff stehen und daß mit dem Zahnstangenteil die beiden
Messerträger jeweils gegensinnig verschwenkbar sind.
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Die Schwenklagerung des Messerträgers kann so ausgeführt sein, daß
die Schwenkachse die Drehachse des Messers schneidet oder in einem Abstand zu derselben
angeordnet ist. Damit der Messerkopf sicher erst angetrieben wird, wenn das bzw.
die Messer nicht mehr zugänglich sind, ist nach einer Weiterbildung vorgesehen,
daß der Rand des Deckels den Schneidgutbehälter um einen Betrag übergreift, der
größer ist als die Aufste.cktiefe der Kupplungshülse des Messerkopfes auf die Abtriebswelle
und daß die Kupplungshülse erst mit der Abtriebswelle im Eingriff kommt, wenn der
Rand des Deckels den Schneidgutbehälter bereits schon übergreift.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 im Schnitt das Schneidgerät mit einem schwenkbaren
Messerträger und Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Messerkopf, der die Einzelheiten
der Schwenklagerung des Messerträgers erkennen läßt.
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Der Schnitt nach Fig. 1 läßt den Gesamtaufbau des Schneidgerätes erkennen.
In dem Gehäuse 10 ist die Antriebseinheit 12 als Elektromotor untergebracht. Der
Elektromotor ist über die Lagerzapfen 22 und 26 seiner Lagerschilder 16 und 25 in
den Lagerhülsen 20 und 23 des Gehäuses 10 und der Bodenkappe 11 gehalten, wenn die
Bodenkappe 11 die offene Unterseite des Gehäuses 10 verschließt. Die Lagerzapfen
22 und 26 sind dabei über elastische Lagerelemente 21 und 24 in den
Lagerhülsen
20 und 23 abgestützt. Die Motorwelle 13 ragt auch in die Bodenkappe 11 und trägt
dort ein Flügelrad 27 zur Luftzirkulation. Die Bodenkappe 11 steht mittels Gummipuffer
28 oder dgl. auf der Standfläche auf.
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Das obere Ende der Motorwelle 13 ist in dem Lagerschild 16 drehbar
gelagert und ragt mit dem Ritzel 14 aus diesem vor.
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Das Ritzel 14 treibt ein Zahnrad 15 an, das mit der Abtriebswelle
18 einstückig hergestellt ist. Das Zahnrad 15 und die Abtriebswelle 18 sind auf
dem Lagerbolzen 17 frei drehbar, der ebenfalls in dem Lagerschild 16 festgelegt
ist.
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Die Obere Abschlußwand 37 des Gehäuses 10 mit der Bohrung 19 läuft
kegelstumpfartig in die Hülse 29 aus, in der die Abtriebswelle 18 gelagert ist.
Die Hülse 29 ist mittels der Kappe 36 abgedeckt.
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Der halbhohlkugelförmige Schneidgutbehälter 30 ist mit dem kegelstumpfartigen
Boden 31 an die Abschlußwand 37 des Gehäuses 10 angepaßt und geht in die Hülse 34
über, die die Abtriebswelle 18 bis zum Messerkopf 44 abdeckt und noch genügend Raum
zum Aufschieben der Kupplungshülse 49 des Messerkopfes 44 auf die Abtriebswelle
18 läßt. Diese Kupplungshülse 49 ist auf den sechseckigen Querschnitt des Endes
der Abtriebswelle 18 angepaßt, so daß die Abtriebswelle 18 den aufgeschobenen Messerkopf
44 mitdreht. Der Schneidgutbehälter 30 stützt sich mittels eines Dichtungsringes
33 auf einem Absatz des Gehäuses 10 ab. Der Dichtungsring 33 ist in einer umlaufenden,
durch Stege begrenzten Nut an der Unterseite des Schneidgutbehälters 30 festgelegt.
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Der Messerkopf 44 ist im Bereich der Schwenklagerung des Messerträgers
54 U-förmig ausgebildet, wie der Schnitt nach Fig. 2 zeigt. An den Enden der nach
links offenen Aufnahme 50 ist die Schwenkachse 53 festgelegt. Diese Schwenkachse
53 ist nahe der Mittelachse der Abtriebswelle 18 angeorndet, horizontal und etwa
quer zu der Schneidkante 57 des Messers 56 gerichtet.
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Der Messerträger 54 ist
O-förmig und umgreift den
Messerkopf 44. Die beiden parallelen Schenkel des Messerträgers 54 sind auf den
Enden der Schwenkachse 53 drehbar gelagert. Die Ausnehmung 66 des Messerträgers
54 ist der Schwenkachse 53 abgekehrt so groß,daß der Messerträger 54 ohne Behinderung
durch die Hülse 34 des Schneidgutbehälters 30 in die in Fig. 1 mit 56' bezeichnete
untere Schwenkstellung eingestellt werden kann. Das Messer 56 ist dabei in dem geschlitzten
Ende 59 des Messerträgers 54 festgelegt, während an dem der Schwenkachse 53 zugekehrten
Ende der Messerträger 54 in einen Verbindungsrand 58 ausläuft, an dem ein Gegengewicht
55 befestigt ist.
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Der Messerträger 54 ragt mit einem Lagerauge in die Aufnahme 50 des
Messerkopfes 44. Auf dieses Lagerauge ist ein getrennter Schuh 67 aufgeschoben,
der der Aufnahme 50 zugekehrt ein Zahnsegment 52 aufweist. In den hohlen Messerkopf
44 ragt von oben ein Lagerzapfen 46. Auf dem unteren, im Durchmesser reduzierten
Abschnitt 47 des Lagerbolzens 46 ist mittels der Sicherungsscheibe 48 ein Zahnstangenteil
45 frei drehbar gelagert, das mit dem Zahnsegment 52 des Schuhes 67 im Eingriff
steht. Das Zahnstangenteil 45 ist im Querschnitt auf die Aufnahme 50 des Messerkopfes
44 angepaßt, so daß es mit dem Messerkopf 44 verdreht wird. Der Lagerbolzen 46 ist
durch den Messerkopf 44 geführt, der über den im Durchmesser reduzierten Lagerabschnitt
68 und die Lagerbuchse 64 drehbar in der Lagerhülse 42 des Deckels 38 gelagert ist.
An die Lagerhülse 42 des Deckels 38 schließt sich ein im Durchmesser reduzierter
Lagerabschnitt 43 an, in dem der Lagerbolzen 46 drehbar gelagert ist. Das mit Rastrillen
62 versehene,obere Ende des Lagerbolzens 46 ist drehfest in einem hülsenförmigen
Ansatz 61 des Bedienungsknopfes 60 festgelegt, der außerhalb des Deckels 38 angeordnet
ist und mit seinem Rand den Steg 41
des Deckels 38 übergreift.
An dem übergang von der Lagerhülse 42 zum Lagerabschnitt 43 des Deckels 38 stützt
sich eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 63 ab, die sich mit dem anderen
Ende um den Ansatz 61 an der Innenseite des Deckels abstützt.
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Wird der Bedienungsknopf 60 geringfügig nach unten gedrückt, dann
wird der Messerträger 44 mit dem Messer 56 in die untere Schwenkstellung eingestellt,
wie die Bezugszeichen 54', 55', 56', 58' und 67' erkennen lassen. Der Messerträger
54 wird mittels des Zahnstangenteiles 45, das mit dem Zahnsegment 52 des Schuhes
67 im Eingriff steht, verschwenkt. Dabei läßt die erweiterte Öffnung 35 an der oberen
Stirnseite der Hülse 34 diese Schwenkbewegung über die gesamte Drehbewegung des
Schuhes 67 zu, wie die Fig. 1 zeigt. Der Messerträger 54' mit dem Messer 56' ist
dabei in kleinem Abstand zum geneigten Boden 31 des Schneidgutbehälters 30 gehalten.
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Dies läßt sich einfach dadurch sicherstellen, daß die Abwärtsbewegung
des Zahnstangenteiles 45 begrenzt wird. Dies kann durch Anschlag des Ansatzes 61
des Bedienungsknopfes 60 an dem Lagerabschnitt 43 des Deckels 38 oder durch direkten
Anschlag des Bedienungsknopfes 60 am Deckel 38 erreicht werden. Der Deckel 38 weist
eine nach oben gezogene Ausbuchtung 40 auf, die auf den Rotationskörper abgestimmt
ist, der bei der Schwenk- und Drehbewegung des Messerträgers 54 mit dem Gegengewicht
gebildet wird.
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Wird der Bedienungsknopf 60 losgelassen, dann verstellt die Druck
feder 63 mit Unterstützung durch das Gegengewicht 55 das Zahnstangenteil 45 nach
oben, bis es an dem Innenabsatz zum Lagerabschnitt 68 des Messerkopfes 44 anstößt.
In der so begrenzten
oberen Ausgangsstellung steht der Messerträger
54 mit dem Messer 56 horizontal und behält zum Deckel 38 hin noch einen kleinen
Abstand, wie in Fig. 1 die mit 56 und 59 eingezeichneten Teile andeuten. Bei der
Schwenkbewegung des Messerträgers 54 mit dem Messer 56 um die Schwenkachse 53 beschreibt
die Messerspitze einen Kreisbogen, der die Krümmung des Schneidgutbehälters 30 festlegt.
Die Messerspitze reicht nicht ganz an die Innenwandung des Schneidgutbehälters 30
heran, auf der noch vertikal gerichtete Schneidstege 65 angeformt sein können.
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Der Deckel 38 übergreift mit seinem Rand 39 die offene Oberseite des
Schneidgutbehälters 30 und kann in diesem Uberlappungsbereich mittels Bajonettverschlußelementen
oder dgl.
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am Schneidgutbehälter 30 festgelegt sein.
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Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, kann anstelle des Gegengewichtes
55 am Messerträger 54 auch ein weiteres Messer angebracht sein. Die Ausbuchtung
40 des Deckels 38 ist dann so vergrößert, daß sie mit der gekrümmten Wand direkt
in den Schneidgutbehälter 30 übergeht.
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DerSchneidgutbehälter 30 kann jedoch auch über die durch die Schwenkachse
53 definierten Horizontalen hinaus reichen und sich entsprechend gekrümmt verkleinern.
Der Schwenkbereich des Messerträgers 54 erstreckt sich dann nach beiden Seiten der
Horizontalen und dies vorzugsweise über einen gleichen Winkelbereich. Der Stellweg
des Zahnstangenteiles 45 ist dann entsprechend größer und wird in gleicher Weise
begrenzt, um das Anschlagen der Messer an dem Schneidgutbehälter 30 oder dem Deckel
38 zu verhindern. Damit der Schneidgutbehälter symmetrisch ausgelegt werden kann,
ist dabei die Schwenkachse 53 des Messerträgers 54 so angeordnet, daß sie die Drehachse
des Messerkopfes 44 schneidet.
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Es ist auch denkbar, zu beiden Seiten der Abtriebswelle 18 am Messerkopf
44 einen Messerträger mit einem oder mit zwei Messern schwenkbar zu lagern. Das
Zahnstangenteil 45 trägt dabei zwei Verzahnungen, die auf zwei gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind und mit den Zahnsegmenten der beiden Messerträger im Eingriff
stehen. Dabei sind die Messerträger vorzugsweise asymmetrisch ausgebildet, so daß
sie sich gegenseitig in der Schwenkbewegung nicht beeinträchtigen. Dabei ist, wie
der Fig. 2 zu entnehmen ist, die Aufnahme 50 des Messerkopfes 44 beidseitig offen.
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Das Zahnstangenteil 45 ist unverdrehbar in dieser Aufnahme 50 geführt
und die Zahnsegmente der getrennten Messerträger ragen gegeneinander gerichtet in
die Aufnahme 50 und stehen mit den Verzahnungen des Zahnstangenteiles 45 im Eingriff.
Die Messerträger sind dabei nur noch C-förmig und umschließen den Messerkopf 44
gemeinsam.
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Die Ausbildung kann jedoch auch so sein, daß die beiden Messerträger
nur mit den Verzahnungen des Zahnstangenteils 45 im Eingriff stehen und ein Messer
tragen, das von der Schwenkachse des zugeordneten Messerträgers aus radial nach
außen gerichtet ist. Damit ist auch sichergestellt, daß sich die Messerträger und
ihre Messer bei den Schwenkbewegungen nicht beeinträchtigen.
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Selbstverständlich lassen sich bei einer Teilung von 3600/n auch n
Messerträger mit einem einzelnen Messer um den Messerkopf 44 gruppieren und mit
dem gemeinsamen Stellglied verschwenken.