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Tenni sübungsgerät
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Die Erfindung betrifft ein Tennisübungsgerät mit beweglicher, beim
Auftreffen eines Schlages auf den Ball zurückweichender und nach Aufhören der Schlagwirkung
in die Ausgangsstellung zurückkehrender Ball stange.
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Bei bekannten Ubungsgeräten der vorstehend geschilderten Art war es
bisher nicht möglich, alle beim Tennisspiel erforderlichen Grundschläge zu üben.
Die Flugbahn eines Balles läßt sich mit bisher bekannten Tennisübungsgeräten nicht
nachahmen, vielmehr weicht bei diesen Geräten dor Ball zusammen mit der Ball stange
unter der Schlagwirkung geradlinig nach hinten aus.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein Tennisübungsgerät zu entwickeln,
welches in realistischer Weise das Einüben aller beim Tennisspiel erforderlichen
Grundscllläge ermöglicht und welches darüberhinaus kostengünstig horzustellen, praktisch
wartungsfrei und überall einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Tennisübungs gerät gelöst,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ball stange mit ihrem dem balltragenden
Ende entgegengesetzten Ende an einer drehbaren Halterung befestigt: ist
und
unter der Wirkung eines Schlages gegen den Fall über einen Winkel α bis zu
einem elastischen zus@@@ag zurückweicht und von dort gegen einen zweiten @@@@ lag
in die Ausgangsstellung zurückschwingt, wobei eine Hilfsvorrichtung zur Dämpfung
bzw. Steuerung sowohl der Hinbewegung der Pallstange auf den elastischen A@schlag
zu als auch der Rückbewegung der Pallstauge in di Au@@ gengesstellung vorgesehen
ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Hilfsvorrichtung
aus einer an sich bekannten Feder-Rückstoßdämpfer-Einheit mit vorgesetztem Ritzelrad
und Kipphebel.
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In einer weiteren Ausfüllrungsform der Frfindung besteht die Hilfsvorrichtung
aus einem mit einer Rückholfeder zusammenwirkenden Kontergewicht.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich ertftesen, daß die Ballstange
gewinkelt ausgebildet ist.
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Die Winkelung der Ballstange ist mittels Gelenken einstellbar.
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Der Ball ist an der Ballstange lösbar, auswechselbar und drehbar befestigt.
Die Drehbarkeit des Balles kann durch eine axiale Aufhängung desselben erreicht
werden.
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Beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Tennisübungsgerätes
sind in den beigeführten Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen bedeuten Figur
1 eine Vorderansicht des Übungsgerätes mit Abdeckhaube;
Figur 2
eine perspektivische Ansicht (von links vorn nach rechts hinten) des Übungsgerätes
gemäs @@gur @ mit teilweise aufgebroch@@@@, um die unter der @@@@ liegenden Teile
des Gerätes zu teige@@ Figur 3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsfern
des Übungsgerätes gemäß der Erfindung ohne Abdeckhaube; Figur 4 eine Vorderansicht
der Feder-rückstoßdämpfer-Einheit in vergrößerteit @@ßstab, teilweise aufgeschnitten;
Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Spanwelle für die Feder mit @@@@@ setztem
Ritzelrad; Figur 6 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
dabei werden in allen Figuren durchgehend die im der folgenden Bezeugszeichenlise
angegebenen Bezugszeichen verwendet.
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IInn erkennt in den Figuren 1 - f; und 6 einen Stäudet -I mit einer
Grundplatte 2, auf welcher einschl@@@cht auch oben gerichteter Stab 3 befestigt
ist. @uf a. @ Stab ist ein Rohr 4, z.B. ein Vienkantrohr, höhenverstellbare geordnet
u.d mittels eines Stellhebels 5 feststell@@ar.
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In den in den Figuren 1 - 3 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
ist an dem oberen Ende des Rohres eine Feder-Rückstoßdämpfer-Einheit 15 befestigt
(beispielsweise angeschraubt oder angeschweißt), deren Funktion in Folgenden noch
erläutert werden wird.
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1 fit dori vorderen Ende 19 der Welle 18 der Feder-Riickstoßdämpfer-Einheit
15 ist über eine Halterung 6 eine Ballstange 8 mit daran befestigtem Ball 10 verbunden
(festgeschraubt). Die Ballstauge 8 ist mittels Hebels 7 in der Halterung 6 höhenverstellbar.
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An der Rückwand der Feder-Rückstoßdämpfer-Einheit 15 ist im unteren
Teil derselben die Welle 18 befestigt.
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Auf der Welle 18 sitzt eine Vorspanneinrichtung aus Ritzelrad 16 und
fest damit verbundenen Rohrteil 20.
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Um die Welle 18 ist eine Spannfeder 21 gelegt, die mit ihrem einen
Ende 22 in eine in dem Rohrteil 20 vorgesehene Aussparung 23 eingreift. Mittels
eines an der Halterung 6 angebrachten Kipphebels 24, der in die Twischenräume zwischen
den Zähnen des Ritzelrades 16 eingreift, ist es möglich, der Feder 21 eine Vorspannung
zu erteilen, mittels welcher der Widerstand, den die Ballstange dem Schlag gegen
den Ball entgegensetzt, d.h.
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die von Seiten des Spielers erforderliche Schlaghärte, regulierbar
ist.
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Schlägt man gegen den Ball, so weicht die Ballstange unten der Kraft
des Sclllages über einen Winkel α nach unten aus. Dies ist von entscheidender
Bedeutung und steht im Gegensatz zu den bekannten Übungsgeräten, bei welchen der
Ball geradlinig nach hinten ausweicht. Mit dem erfindungsgemäßen Übungsgerät wird
ers-tmals die Flugbahn des Tennisballes nachgeahmt. Dadurch ist es all zum ersten
lIal möglich geworden, an einem Tennisübungsgerät einen durchgezogenen Schlag auszuführen.
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Zur Begrenzung des Weges der Ball stange 8 ist ein elastischen Anschlag
13 in Form einer Feder mit Puffer unterhalb der Feder-Rückstoßdämpfer-Einheit 15
vorgesehen. Während des Weges der Ballstange 8 bis zum Anschlag g 13 spaiint sich
die Feder 21. Hat die Ballstange 8 den Anschlag 13 berührt, so tritt die Rückstoß-
bzw.
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Rückholwirkung der Feder 21 ein, d.h. die zusammenwir-@@@@den Kräfte
der Feder 21 und des elastischen Anschlages 13 bewirken die Rückkehr der Ballstange
in die Ausgangsstellung. Die in die Ausgangsstellung zurück-@chrende Ballstange
8 findet an den Anschlag 14 Anlage, wobei der Rückstoßdämpfer 25 in der Feder-Rückstoßdämpfer-Einheit
15 die Rückkehrgeschwindigkeit so weit dämpft bzw. abbremst, daß ein Hin- und Herpendeln
der Ball stange 8 zwischen den Anschlägen 13 und 14 mit Sicherheit vermieden wird.
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D. das Hin- und Herpendeln der Ball stange umso stärker ist, je härter
der Aufschlag ist d.h. je stärker die Feder 21 mittels Ritzelrad 16 und Kipphebel
17 vorgespannt worden ist, muß auch die Bremswirkung des Rückstoßdänpfers einstellbar
sein, wenn ein Hin- und Herpendeln der Ballstange 8 zwischen den Anschlägen 13 und
14 vermieden werden soll. Als Rückstoßdämpfer eignet sich für das erfindungsgemäße
Tennisübungsgerät bei-
spielsweise ein handelsüblicher hydraulischer
Rückstoßdämpfer, bei welchen die Regulierung der Bremswirkung über (in Überströmventil
erfolgt.
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Zur Regulierung der Aufschlaghärte und der Rückkehrgeschwindigkeit,
mit der die Ballstange in die Ausgangsstellung zurückkehrt,kann auch ein mit einer
Riickholfeder 26 zusammenwirkendes Kontergewicht 27 dienen.
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Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tennisübungsgerätes ist
in Figur 6 dargestellt.
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Das Kontergewicht 27 ist auf der Ballstange 8 nach oben und unten
verschiebbar und mittels der Feststellschraube 29 feststellbar. Das untere Ende
8b der Balls tange 8 steht mit einer Rückholfeder 26 in Verbindung. In der Ruhestellung
liegt die Ballstange 8 an derl oberen Anschlag 30 und dem unteren Anschlag 31 an.
In eines Drelllager 28 ist die Ball stange 8 an dem auf dem Ständer 1 verschiebbar
angebrachten Rohr 4 befestigt.
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Schlägt der Übende gegen den Ball 10, so weicht die Ball stange dem
Schlag über einen Winkel a nach unten aus, indem sie sich in dem Drehlager 28 dreht.
Durch Verschieben des Kontergewichtes 27 nach oben oder unten läßt sich die erforderliche
Aufschlagharte verkleinern bzw. vergrößern. Die Rückholfeder 26 bewirkt die Rückkehr
der Ballstange 8 in die Ausgangsstellung.
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Die Ball stange 8 ist erfindungsgemäß gewinkelt ausgebildet. Die Winkelung
kann gegebenenfalls mit Hilfe der Gelenke G1 und G2 verändert werden, wobei durch
Anderung des Winkels mit dem Gelenk G1 die Flugbahn des Balles beeinflußbar ist;
die Veränderung der Winkelung der Ballstange 8 durch Verstellung des Gelenkes G2
ermöglicht es dem Spieler, den Ober- oder Unterschnitt zu üben.
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Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Tennisübungsgerätes
liegt darin, daß sich komplexe Bewegungsabläufe beim Tennisspiel nahezu naturgetreu
nachahmen lassen. An dem erfindungsgemäßen Gerät kann der Übende, insbesondere der
Tennisanfänger Vorhand-, Rückhand- und Flugbälle üben. Außerdem kann der Trainer
die Grundhaltung des Schlägers sowie den richtigen Abstand zum Ball besser demonstrieren
und kontrollieren.