DE3623957A1 - Trainingsgeraet fuer tennis - Google Patents

Trainingsgeraet fuer tennis

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Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät für Tennis gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Erlernen der Schlagtechnik für das Tennisspiel gibt es eine Reihe von Methoden. Üblicherweise wird dabei einem An­ fänger vom Tennislehrer oder einer Ballwurfmaschine ein Tennisball mit geringer Geschwindigkeit zugespielt, worauf der Anfänger versuchen muß, diesen Ball zu treffen und zu schlagen. Im ersten Anfangsstadium ist dies besonders schwierig, da weder die Sprunghöhe noch die Geschwindigkeit eines ankommenden Balles abgeschätzt werden kann. Bekannt­ lich gibt es insbesondere für die sogenannten Grundschläge einen idealen Ort, bezogen auf den Spieler etwa schräg vor der Schlaghand, an dem der Ball geschlagen werden soll. Dieser Ort ist bei dem erforderlichen schnellen Bewegungs­ ablauf, wenn ein Ball entgegenspringt, für einen Anfänger meist weder erkennbar noch kann er sich dazu in die rich­ tige Position stellen.
Für die Erlernung der Schlagtechnik wäre es daher wün­ schenswert, einen Ball in ruhender Stellung an dem idealen Schlagort zu halten.
Dazu ist eine Tennisball-Haltevorrichtung bekannt (US-PS 38 76 203), die im wesentlichen aus einem Fußteil besteht, aus dem über eine kardanische Federaufhängung ein höhenver­ stellbarer Arm nach oben-seitlich weist. Dieser Arm trägt endseitig eine tellerförmige Ballaufnahme, in die ein Tennisball eingelegt werden kann.
Bei einem Schlag auf den statisch gehaltenen Tennisball wird zugleich der Tragarm bzw. die Ballaufnahme getroffen, so daß der Tragarm nach einem Schlag in eine Rotations- und Pendelbewegung versetzt wird. Eine starre Auslegung der Rückstellfedern für den Arm ist aus praktischen Erwä­ gungen nicht möglich, da dann einerseits der Ball nicht in der gewünschten Weise weggeschlagen werden könnte und andererseits die abbremsende Wirkung auf den Schläger bzw. den Schlagenden zu groß wäre. Bei einer relativ weichen Federauslegung dagegen vollführt der Tragarm nach einem Schlag ersichtlich große Dreh- und Pendelausschläge, bis sich die aufrechte Grundstellung wieder einstellt. Wegen der erforderlichen Höhe des Tragarms besteht daher die Ge­ fahr einer Verletzung für den ohnehin unsicheren Anfänger. Einen Hinweis auf die Qualität des Schlages bzw. eine sauber ausgeführte Schlagtechnik kann einer Stellung des Haltearms nicht entnommen werden, da dieser sofort nach dem Schlag mit erheblichen Dreh-Pendelbewegungen zurück­ schwingt. Aufgrund der vorstehenden Nachteile konnte sich ein derartiges Gerät in der Praxis nicht durchsetzen.
Es ist weiter eine Schlaghilfe bekannt (DE-GM 84 31 159), bei der ein Winkelhebel endseitig fest verbunden einen Ball trägt. Der Winkelhebel ist bodenseitig mit einem Scharniergelenk mit horizontaler Achse mit einer Boden­ platte verbunden. Die horizontale Achse liegt quer zur Schlagrichtung. Nach dem Treffen des Balls wird der Win­ kelhebel auf einen im Abstand angebrachten Gummipuffer ge­ schlagen, wonach er in seine aufrechte Lage wieder zurück­ springt und für einen erneuten Schlag mit seinem fest auf­ gesetzten Ball bereitsteht.
Diese Einrichtung ist für das Training der Golfschlagtech­ nik beschrieben; es ist jedoch beiläufig erwähnt, daß die Schlaghilfe auch für das Tennistraining einsetzbar sein soll. Dies ist kaum vorstellbar, da die erhebliche Wucht eines Tennisschlages auf einen fest angebrachten Tennis­ ball gegeben würde (es werden Abprallgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h gemessen), wodurch mit entsprechender Wucht der Winkelhebel auf den Gummipuffer geschlagen und mit entsprechender Geschwindigkeit zurückprallen würde. Beim Training der Golfschlagtechnik mag dies möglich sein, da der Ball und die Schlagfläche des Schlägers klein sind, sich der Vorgang in Bodennähe abspielt und die Hebellängen nur klein zu sein brauchen. Bei den großen, erforderlichen Hebellängen bei einem Tennisschlag, wobei der Ball in aller Regel wenigstens in Hüfthöhe gehalten werden müßte, bestünde ein erhebliches Verletzungsrisiko, insbesondere auch dann, wenn ein Schlag nicht ganz "durchgezogen" wird. Durch den festgehaltenen Ball sind ersichtlich Schlagtech­ niken für über- oder unterschnittene Bälle nicht möglich. Weiter ist eine Kontrolle einer guten Schlagtechnik weder durch einen wegfliegenden Ball noch durch eine bleibende Stellung des Winkelhebels möglich.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Trainings­ gerät für Tennis zu schaffen, das für eine statische Hal­ terung eines Tennisballs zum Wegschlagen gut geeignet ist und bei praktisch keiner Verletzungsgefahr für Anfänger, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, zur Erlernung der Schlagtechnik verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Trainingsge­ rät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ge­ löst.
Das Trainingsgerät besteht aus einem Stützteil mit einer relativ schweren Grundplatte und einem höhenverstellbaren Standrohr. Mit dem Standrohr ist ein Ballhalter beweglich verbunden, der aus einem Arm mit einer daran endseitig angebrachten Tennisballaufnahme besteht. Aus dieser Aufnahme kann ein Tennisball mit Hilfe eines Tennisschlägers weggeschlagen werden.
Erfindungsgemäß ist der Ballhalter bzw. der bewegliche Arm mit dem Standrohr über ein Scharniergelenk verbunden, wo­ bei die Gelenkachse horizontal und quer zur Schlagrichtung liegt. Es sind keine elastischen Rückführelemente für den Ballhalter eingebaut.
Für das Training der Schlagtechnik wird das Standrohr und damit der Ballhalter in der gewünschten Höhe eingestellt, so daß der Tennisball in geeigneter Schlagposition gehal­ ten wird. Beim Schlag wird der Ball weggeschlagen. Zu­ gleich wird der Ballhalter bzw. die Ballaufnahme getrof­ fen, wodurch der Ballhalter um die horizontale Achse weg­ schwenkt. Da keine elastischen Rückführelemente eingebaut sind, bietet der Ballhalter nur einen geringen Widerstand, wodurch die Wucht des Schlages im wesentlichen in ge­ wünschter Weise auf den Tennisball und nicht auf den Ball­ halter übertragen wird. Am Flug des Balles kann daher die Schlagtechnik kontrolliert werden. Da wegen der fehlenden elastischen Rückführelemente der Ballhalter nur wegkippt und nicht zurückschlägt, besteht praktisch kein Ver­ letzungsrisiko oder die Gefahr, daß sich der Schläger am Ballhalter verfängt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Trainings­ gegenstandes ist mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gege­ ben. Es wird dabei vorgeschlagen, den Ballhalter zusätz­ lich zu der Lagerung um eine horizontale Schwenkachse noch über eine senkrecht stehende Achse drehbar zu lagern. Wenn beispielsweise ein Schlag auf den Ballhalter in Richtung auf die Schwenkachse ausgeführt würde, ist es ersichtlich, daß der Ballhalter dadurch nicht wegklappen würde, sondern als praktisch starres Element wirken würde. Bei richtiger Stellung zum Ballhalter tritt dieser Extremfall nicht auf, bei einer unsauberen Schlagtechnik oder bewußten Schlägen nach der Seite, tritt aber auch eine Kraftkomponente auf, die seitlich zu der Schwenkebene wirkt, wodurch der Ball­ halter dem Schlag eine größere Gegenkraft entgegensetzen kann. Dies wird dadurch verringert, daß der Ballhalter auch um eine senkrechte Achse drehbar ist. Dadurch wird einerseits der mögliche Widerstand und damit eine Ver­ letzungsgefahr verringert und andererseits schwenkt der Ballhalter in die Schlagrichtung. Dies ist zusätzlich zu der Ballflugrichtung eine Möglichkeit, die Schlagrichtung und mögliche Fehler in der Schlagtechnik zu erkennen und zu korrigieren. Insbesondere wenn der Ballhalter oberhalb des Standrohrs angebracht ist (Anspruch 10), bleibt der Ballhalter in der geschlagenen Richtung nach seinem Weg­ kippen stehen, so daß hier eine bleibende Kontrolle mög­ lich ist. Dadurch ist zum Beispiel zu erkennen, ob bei einem Grundschlag die Geradführ-Phase an der Ballposition zu kurz ist und der Schläger zu früh ausgeschwungen wird.
Für eine Verbesserung des vorstehend genannten Effekts ist es nach Anspruch 3 vorteilhaft, die Schwenkachse und die Drehachse nicht unmittelbar untereinander anzuordnen, son­ dern die Schwenkachse gegenüber der Drehachse in Schlag­ richtung z. B. auf einer Auflageplatte versetzt anzubrin­ gen. Dadurch entsteht eine Art "Nachlaufeffekt". Bei schrägen Schlägen weicht der Ballhalter leichter aus und weist in die gegebene Schlagrichtung.
Mit Anspruch 4 wird eine einfache, kostengünstige und sta­ bile Ausführung eines Scharniergelenks als gelagerte Rolle, mit der der Arm fest verbunden ist, angegeben.
Nach Anspruch 5 ist es möglich, den gelagerten Ballhalter stehend oder hängend am Standrohr anzubringen, wobei die Ballaufnahme etwa ober- bzw. unterhalb der Lagerstelle liegen soll, zumindest quer zur Schlagrichtung gesehen. Dadurch ergibt sich eine gute Krafteinleitung in die Schwenklagerung (auch bei gebogenem Arm).
Mit der in Anspruch 6 beanspruchten gewölbten Form des Tragarms wird vorteilhaft erreicht, daß der Arm selbst mit dem Schläger, beispielsweise dem Schlägerrand, nicht ge­ troffen werden kann, sondern in gewünschter Weise zuerst der Ball und dann die Ballaufnahme nur mit der Schlägerbe­ spannung getroffen wird. Weiter wird durch die bean­ spruchte Form ausgeschlossen, daß sich der Schläger am Ballhalter verhängt oder insgesamt der Schlag in seiner Bewegungsrichtung behindert wird.
Nach Anspruch 7 kann der Arm auch so ausgebildet sein, daß er sich in Schlagrichtung gesehen seitlich von seinem La­ gerpunkt weg erstreckt. Eine solche Ausbildung eines Arms bzw. Ballhalters ist insbesondere für das Training der Aufschlagtechnik oder die Schlagtechnik für hohe Bälle zweckmäßig.
Nach Anspruch 8 ist die Ballaufnahme als U-förmige, ela­ stische Klammer ausgeführt, wobei die U-Schenkel quer zur Schlagrichtung liegen und ggf. mit nach innen weisenden Fortsätzen versehen sein können. Darin wird der Ball ein­ geklemmt. Mit einer solchen Ausführung sind neben geraden Schlägen auch Schlagtechniken für überschnittene Bälle (bei nach oben stehendem Ballhalter) und unterschnittene Bälle (bei hängendem Ballhalter) erlernbar. Zudem fliegt der Ball leicht aus der Halterung.
Nach Anspruch 9 ist jedoch auch eine nach oben offen aus­ geführte Ballaufnahme möglich, in der der Ball ohne Klemm­ wirkung lose liegt. Eine solche Ballaufnahme ist besonders für das Training der Aufschlagtechnik geeignet.
Wenn der Ballhalter in seiner Ausgangsstellung nach oben stehen soll, d. h. die Schwenkachse unterhalb der Ballauf­ nahme liegt, ist es erforderlich, den Ballhalter vor dem Schlag in dieser Stellung zu halten. Dies wird nach An­ spruch 10 am einfachsten dadurch erreicht, daß die Ball­ aufnahme entgegen der Schlagrichtung zum Spieler hin ver­ setzt gegenüber der Schwenkachse liegt und der Arm dabei an seiner Unterseite im Bereich der Schwenkachse abge­ stützt ist. Bei einer entsprechenden gewichtsmäßigen Di­ mensionierung (mit eingesetztem Ball) liegt dann der Schwerpunkt des Ballhalters auf der Schwenkachsenseite zum Spieler hin und der Ballhalter hält sich in dieser Posi­ tion selbst. Diese Versetzung soll nur gering sein, damit der Ballhalter beim Schlag leicht wegkippt. Eine günstige Ausführung und Dimensionierung ergibt sich nach Anspruch 11 dann, wenn der Ballhalter etwa über der Drehachse liegt und die Schwenkachse in Schlagrichtung geringfügig, z. B. etwa um eine Ballbreite in Schlagrichtung versetzt liegt.
Anspruch 12 gibt eine zweckmäßige Ausführungsform des Standrohrs bei einer hängenden Befestigung des Ballhalters an.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Trainingsgeräts in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Frontansicht einer Ballaufnahme,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Trainingsgeräts in Seitenansicht,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Trainingsgeräts in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Frontansicht des Trainingsgeräts nach Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Trainingsgerät 1 dargestellt, das im wesentlichen aus einer Grundplatte 2, einem höhenverstell­ baren Standrohr 3 und einem Ballhalter 4 besteht.
Der Ballhalter 4 besteht seinerseits aus einem Arm 5, der an seiner oberen Endseite eine Ballaufnahme 6 für einen Tennisball 7 trägt und über ein Lagerelement 8 mit dem Standrohr verbunden ist.
Das Lagerelement ist aufgebaut aus einer etwa horizontal liegenden Auflageplatte, die einen nach unten abstehenden Lagerbolzen 10 trägt, der als Drehachse in das Standrohr 3 eingreift, wodurch eine Drehbewegung um das Standrohr 3 möglich ist (Pfeil 11). Zum Lagerbolzen 10 in Schlagrich­ tung (Pfeil 12) versetzt ist eine horizontal gelagerte Rolle 13 angebracht, wobei die Lagerachse 14 quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) liegt. Mit der Rolle fest ver­ bunden ist der untere Teil des Arms 5.
Der Endteil 15 des Arms 5 stützt sich an der Auflageplatte 9 in seiner nach oben weisenden Stellung ab. Der Arm 5 ist bogenförmig in Schlagrichtung ausgebaucht, wobei die ange­ gebenen Durchmesser A etwa 360 mm und B etwa 250 mm betra­ gen. Der Tennisball 7 bzw. die Ballaufnahme 6 liegen ver­ setzt zur Schwenkachse 14, wodurch sich der Ballhalter 4 in seiner nach oben stehenden Stellung hält, jedoch in Schlagrichtung wegkippen kann (Pfeil 16 bzw. strichlierter Ballhalter 17).
Aus Fig. 2 ist die Ausführung des Ballhalters 6 als U-för­ mige Klammer zu ersehen. Als Material dafür könnte bei­ spielweise Weichplastik verwendet werden.
Das dargestellte Trainingsgerät 1 hat folgende Funktion:
Vor einem Schlag wird das Trainingsgerät durch nach oben Schwenken des Ballhalters 4 und Einsetzen eines Tennis­ balls 7 in die in Fig. 1 dargestellte Position gebracht. Anschließend wird der Ball 7 weggeschlagen, wodurch er aus der Ballaufnahme 6 fliegt. Zugleich oder kurz danach wird auch die Ballaufnahme 6 von der Schlägerbespannung ge­ troffen, wodurch der Ballhalter 4 um die Lagerachse 14 nach vorne unten wegklappt. Wenn eine Kraftkomponente schräg zur Klapprichtung im Schlag enthalten war, dreht sich der Ballhalter 4 entsprechend um die Lagerachse 10 und bleibt im wesentlichen in der Schlagrichtung in der nach unten geklappten Position. Um den Aufschlag des weg­ geklappten Ballhalters 4 zu mildern, können dämpfende Mittel, die möglichst ohne Rückstellkraft wirken, verwen­ det werden.
Vor einem erneuten Schlag ist der Ballhalter 4 wieder aufzurichten und mit einem Tennisball 7 zu bestücken.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Grund­ platte 2 und ein höhenverstellbares Standrohr 3 vorgese­ hen. Dieses Standrohr ist in seinem oberen Bereich 18 wie­ der nach unten abgebogen und ein Lagerelement 8 und ein Ballhalter 4 gemäß Fig. 1 sind im Bereich 18 hängend ange­ bracht.
Die Funktion dieser Ausführung ist ähnlich der in Fig. 1, nur daß der Ballhalter 4 hier nach oben wegklappt. Es könnte eine (nicht dargestellte) Rasteinrichtung vorgese­ hen sein, die den Ballhalter in der nach oben geklappten Stellung fängt und bis zu einem neuen Schlag hält. Dies ist aber normalerweise nicht erforderlich, da der Ballhal­ ter 4 selbst relativ leicht ist und bei einem Zurück­ schwingen durch die Schwerkraft weder den Schlag behindert noch zu Verletzungen führen kann, da keine rückstellenden Federmittel enthalten sind.
Die Ausführung nach Fig. 1 ist insbesondere für gerade Grundschläge und überschnittene Bälle gedacht, während die Ausführung nach Fig. 3 ebenfalls für gerade Grundschläge und unterschnittene Bälle geeignet ist.
ln den Fig. 4 und 5 ist eine dritte Ausführungsform darge­ stellt, die insbesondere für hohe Bälle und das Aufschlag­ training geeignet ist. Entsprechend hoch ist somit der Ballhalter 4 über der Kopfhöhe eines Spielers angebracht. Als Ballaufnahme ist hier nur eine tellerartige Vertiefung 19 vorgesehen, in die der Tennisball 7 lose eingelegt wird. ln der Seitenansicht entspricht die Form und Ausfüh­ rung der Ausführungsform 4 denen in den Fig. 1 und 3. Während aber in den Ausführungen nach den Fig. 1 und 3 die Ballaufnahme 6 auch in einer Frontansicht bzw. in Schlag­ richtung etwa oberhalb bzw. unterhalb der Lagerelemente 8 liegen, unterscheidet sich die Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 dadurch, daß der Arm 5 in einer Frontansicht (Fig. 5) nach der Seite geführt ist. Dadurch wird insbe­ sondere für das Aufschlagtraining eine optimalere Ballage erreicht. Durch die seitliche Versetzung wird bei einem Schlag ersichtlich der Ballhalter 4 auch in eine Drehbewe­ gung versetzt. Dies ist jedoch bei einem Schlag in hoher Position unkritisch, da dann der Schläger ohnehin nach un­ ten geführt wird und durch die Drehbewegung weder der Spieler noch der Schläger beeinflußt werden.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung ein Trainingsgerät für Tennis zur Verfügung gestellt wird, das sehr preisgünstig ist und bei praktisch keiner Ver­ letzungsgefahr Anfängern das Erlernen der Tennisschlag­ technik am statischen Ball ermöglicht. Ein besonderes An­ wendungsgebiet wird daher in Schulen gesehen, um Schüler mit den Anfängen der Tennisschlagtechnik vertraut zu machen.

Claims (12)

1. Trainingsgerät für Tennis
mit einem Stützteil aus einer relativ schweren Grund­ platte und einem höhenverstellbaren Standrohr und
mit einem mit dem Standrohr beweglich befestigten Ball­ halter aus einem Arm und einer daran endseitig ange­ brachten Aufnahme für einen Tennisball, aus der dieser mit Hilfe eines Tennisschlägers weggeschlagen werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Befestigung (8) des Ballhalters (4), bzw. des Arms (5) mit dem Standrohr (3) über ein Schar­ niergelenk (13, 14) mit horizontaler Achse (14) erfolgt, wobei die horizontale Achse (14) quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) liegt, und
daß keine elastischen Rückführelemente für den Ball­ halter (4) eingebaut sind.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die bewegliche Befestigung (8) des Ballhal­ ters (4) bzw. des Arms (5) mit dem Standrohr (3) zu­ sätzlich über eine senkrechte Achse (10) erfolgt, so daß der Arm (5) eine Schwenk- bzw. Kippbewegung um die horizontale Schwenkachse (14) des Scharniergelenks (13, 14) und eine Drehbewegung um die senkrechte Drehachse (10) nach einem Schlag durchführen kann.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Drehachse (10) und die Schwenkachse (14) seitlich versetzt angebracht sind, wobei die Drehachse (10) in der Verbindung mit dem Standrohr (3) liegt und die Schwenkachse (14) in der Schlagrichtung (Pfeil 12) versetzt liegt.
4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Scharniergelenk (13, 14) aus einer horizontal liegenden und gelagerten Rolle (13) besteht, mit der der Arm (5) fest verbunden ist.
5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ballaufnahme (6; 19) (vor dem Schlag) etwa im Bereich ober- oder unterhalb der Befestigung des Arms (5) mit dem Standrohr (3) liegt, zumindest quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) gesehen.
6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Arm (5) quer zur Schlag­ richtung (Pfeil 12) gesehen eine in Schlagrichtung (Pfeil 12) gewölbte Form aufweist, wobei die Wölbung von der Armbefestigung mit einem größeren Radius, be­ vorzugt ca. A=180 mm, beginnt, dann auf einem größe­ ren Bogenbereich im Radius kleiner wird, bevorzugt ca. B=125 mm, und zur Bildung einer Ballaufnahme (6; 19) entgegen der Wölbungsrichtung mit kleinem Radius in eine etwa senkrechte Richtung umbiegt.
7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Arm (5) in Schlagrich­ tung (Pfeil 12) gesehen sich seitlich schräg von sei­ ner Befestigung weg erstreckt, bevorzugt um einen Be­ trag von ca. C=500 mm.
8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ballaufnahme als U-för­ mige elastische Klammer (6) ausgeführt ist, wobei die U-Schenkel quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) liegen.
9. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ballaufnahme (19) tel­ lerförmig nach oben offen ausgeführt ist.
10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Arm (6) von seiner Be­ festigung aus nach oben schwenkbar ist, und gegen ei­ nen Anschlag (15 und 19) so abstützbar ist, das die Ballaufnahme (6) entgegen der Schlagrichtung (Pfeil 12) etwas versetzt über der Schwenkachse (14) liegt.
11. Trainingsgerät nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ballhalter (6; 19) etwa über der Drehachse (10) liegt.
12. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Arm (5) von seiner Be­ festigung aus nach unten hängt, wobei das Standrohr (3) im oberen Bereich (19) bogenförmig nach unten ab­ gebogen ist.
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