DE3623957A1 - Trainingsgeraet fuer tennis - Google Patents
Trainingsgeraet fuer tennisInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät für Tennis gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Erlernen der Schlagtechnik für das Tennisspiel gibt es
eine Reihe von Methoden. Üblicherweise wird dabei einem An
fänger vom Tennislehrer oder einer Ballwurfmaschine ein
Tennisball mit geringer Geschwindigkeit zugespielt, worauf
der Anfänger versuchen muß, diesen Ball zu treffen und zu
schlagen. Im ersten Anfangsstadium ist dies besonders
schwierig, da weder die Sprunghöhe noch die Geschwindigkeit
eines ankommenden Balles abgeschätzt werden kann. Bekannt
lich gibt es insbesondere für die sogenannten Grundschläge
einen idealen Ort, bezogen auf den Spieler etwa schräg vor
der Schlaghand, an dem der Ball geschlagen werden soll.
Dieser Ort ist bei dem erforderlichen schnellen Bewegungs
ablauf, wenn ein Ball entgegenspringt, für einen Anfänger
meist weder erkennbar noch kann er sich dazu in die rich
tige Position stellen.
Für die Erlernung der Schlagtechnik wäre es daher wün
schenswert, einen Ball in ruhender Stellung an dem idealen
Schlagort zu halten.
Dazu ist eine Tennisball-Haltevorrichtung bekannt (US-PS
38 76 203), die im wesentlichen aus einem Fußteil besteht,
aus dem über eine kardanische Federaufhängung ein höhenver
stellbarer Arm nach oben-seitlich weist. Dieser Arm trägt
endseitig eine tellerförmige Ballaufnahme, in die ein
Tennisball eingelegt werden kann.
Bei einem Schlag auf den statisch gehaltenen Tennisball
wird zugleich der Tragarm bzw. die Ballaufnahme getroffen,
so daß der Tragarm nach einem Schlag in eine Rotations-
und Pendelbewegung versetzt wird. Eine starre Auslegung
der Rückstellfedern für den Arm ist aus praktischen Erwä
gungen nicht möglich, da dann einerseits der Ball nicht in
der gewünschten Weise weggeschlagen werden könnte und
andererseits die abbremsende Wirkung auf den Schläger bzw.
den Schlagenden zu groß wäre. Bei einer relativ weichen
Federauslegung dagegen vollführt der Tragarm nach einem
Schlag ersichtlich große Dreh- und Pendelausschläge, bis
sich die aufrechte Grundstellung wieder einstellt. Wegen
der erforderlichen Höhe des Tragarms besteht daher die Ge
fahr einer Verletzung für den ohnehin unsicheren Anfänger.
Einen Hinweis auf die Qualität des Schlages bzw. eine
sauber ausgeführte Schlagtechnik kann einer Stellung des
Haltearms nicht entnommen werden, da dieser sofort nach
dem Schlag mit erheblichen Dreh-Pendelbewegungen zurück
schwingt. Aufgrund der vorstehenden Nachteile konnte sich
ein derartiges Gerät in der Praxis nicht durchsetzen.
Es ist weiter eine Schlaghilfe bekannt (DE-GM 84 31 159),
bei der ein Winkelhebel endseitig fest verbunden einen
Ball trägt. Der Winkelhebel ist bodenseitig mit einem
Scharniergelenk mit horizontaler Achse mit einer Boden
platte verbunden. Die horizontale Achse liegt quer zur
Schlagrichtung. Nach dem Treffen des Balls wird der Win
kelhebel auf einen im Abstand angebrachten Gummipuffer ge
schlagen, wonach er in seine aufrechte Lage wieder zurück
springt und für einen erneuten Schlag mit seinem fest auf
gesetzten Ball bereitsteht.
Diese Einrichtung ist für das Training der Golfschlagtech
nik beschrieben; es ist jedoch beiläufig erwähnt, daß die
Schlaghilfe auch für das Tennistraining einsetzbar sein
soll. Dies ist kaum vorstellbar, da die erhebliche Wucht
eines Tennisschlages auf einen fest angebrachten Tennis
ball gegeben würde (es werden Abprallgeschwindigkeiten von
bis zu 200 km/h gemessen), wodurch mit entsprechender
Wucht der Winkelhebel auf den Gummipuffer geschlagen und
mit entsprechender Geschwindigkeit zurückprallen würde.
Beim Training der Golfschlagtechnik mag dies möglich sein,
da der Ball und die Schlagfläche des Schlägers klein sind,
sich der Vorgang in Bodennähe abspielt und die Hebellängen
nur klein zu sein brauchen. Bei den großen, erforderlichen
Hebellängen bei einem Tennisschlag, wobei der Ball in
aller Regel wenigstens in Hüfthöhe gehalten werden müßte,
bestünde ein erhebliches Verletzungsrisiko, insbesondere
auch dann, wenn ein Schlag nicht ganz "durchgezogen" wird.
Durch den festgehaltenen Ball sind ersichtlich Schlagtech
niken für über- oder unterschnittene Bälle nicht möglich.
Weiter ist eine Kontrolle einer guten Schlagtechnik weder
durch einen wegfliegenden Ball noch durch eine bleibende
Stellung des Winkelhebels möglich.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Trainings
gerät für Tennis zu schaffen, das für eine statische Hal
terung eines Tennisballs zum Wegschlagen gut geeignet ist
und bei praktisch keiner Verletzungsgefahr für Anfänger,
insbesondere auch Kinder und Jugendliche, zur Erlernung
der Schlagtechnik verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Trainingsge
rät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ge
löst.
Das Trainingsgerät besteht aus einem Stützteil mit einer
relativ schweren Grundplatte und einem höhenverstellbaren
Standrohr. Mit dem Standrohr ist ein Ballhalter
beweglich verbunden, der aus einem Arm mit einer daran
endseitig angebrachten Tennisballaufnahme besteht. Aus
dieser Aufnahme kann ein Tennisball mit Hilfe eines
Tennisschlägers weggeschlagen werden.
Erfindungsgemäß ist der Ballhalter bzw. der bewegliche Arm
mit dem Standrohr über ein Scharniergelenk verbunden, wo
bei die Gelenkachse horizontal und quer zur Schlagrichtung
liegt. Es sind keine elastischen Rückführelemente für den
Ballhalter eingebaut.
Für das Training der Schlagtechnik wird das Standrohr und
damit der Ballhalter in der gewünschten Höhe eingestellt,
so daß der Tennisball in geeigneter Schlagposition gehal
ten wird. Beim Schlag wird der Ball weggeschlagen. Zu
gleich wird der Ballhalter bzw. die Ballaufnahme getrof
fen, wodurch der Ballhalter um die horizontale Achse weg
schwenkt. Da keine elastischen Rückführelemente eingebaut
sind, bietet der Ballhalter nur einen geringen Widerstand,
wodurch die Wucht des Schlages im wesentlichen in ge
wünschter Weise auf den Tennisball und nicht auf den Ball
halter übertragen wird. Am Flug des Balles kann daher die
Schlagtechnik kontrolliert werden. Da wegen der fehlenden
elastischen Rückführelemente der Ballhalter nur wegkippt
und nicht zurückschlägt, besteht praktisch kein Ver
letzungsrisiko oder die Gefahr, daß sich der Schläger am
Ballhalter verfängt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Trainings
gegenstandes ist mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gege
ben. Es wird dabei vorgeschlagen, den Ballhalter zusätz
lich zu der Lagerung um eine horizontale Schwenkachse noch
über eine senkrecht stehende Achse drehbar zu lagern. Wenn
beispielsweise ein Schlag auf den Ballhalter in Richtung
auf die Schwenkachse ausgeführt würde, ist es ersichtlich,
daß der Ballhalter dadurch nicht wegklappen würde, sondern
als praktisch starres Element wirken würde. Bei richtiger
Stellung zum Ballhalter tritt dieser Extremfall nicht auf,
bei einer unsauberen Schlagtechnik oder bewußten Schlägen
nach der Seite, tritt aber auch eine Kraftkomponente auf,
die seitlich zu der Schwenkebene wirkt, wodurch der Ball
halter dem Schlag eine größere Gegenkraft entgegensetzen
kann. Dies wird dadurch verringert, daß der Ballhalter
auch um eine senkrechte Achse drehbar ist. Dadurch wird
einerseits der mögliche Widerstand und damit eine Ver
letzungsgefahr verringert und andererseits schwenkt der
Ballhalter in die Schlagrichtung. Dies ist zusätzlich zu
der Ballflugrichtung eine Möglichkeit, die Schlagrichtung
und mögliche Fehler in der Schlagtechnik zu erkennen und
zu korrigieren. Insbesondere wenn der Ballhalter oberhalb
des Standrohrs angebracht ist (Anspruch 10), bleibt der
Ballhalter in der geschlagenen Richtung nach seinem Weg
kippen stehen, so daß hier eine bleibende Kontrolle mög
lich ist. Dadurch ist zum Beispiel zu erkennen, ob bei
einem Grundschlag die Geradführ-Phase an der Ballposition
zu kurz ist und der Schläger zu früh ausgeschwungen wird.
Für eine Verbesserung des vorstehend genannten Effekts ist
es nach Anspruch 3 vorteilhaft, die Schwenkachse und die
Drehachse nicht unmittelbar untereinander anzuordnen, son
dern die Schwenkachse gegenüber der Drehachse in Schlag
richtung z. B. auf einer Auflageplatte versetzt anzubrin
gen. Dadurch entsteht eine Art "Nachlaufeffekt". Bei
schrägen Schlägen weicht der Ballhalter leichter aus und
weist in die gegebene Schlagrichtung.
Mit Anspruch 4 wird eine einfache, kostengünstige und sta
bile Ausführung eines Scharniergelenks als gelagerte
Rolle, mit der der Arm fest verbunden ist, angegeben.
Nach Anspruch 5 ist es möglich, den gelagerten Ballhalter
stehend oder hängend am Standrohr anzubringen, wobei die
Ballaufnahme etwa ober- bzw. unterhalb der Lagerstelle
liegen soll, zumindest quer zur Schlagrichtung gesehen.
Dadurch ergibt sich eine gute Krafteinleitung in die
Schwenklagerung (auch bei gebogenem Arm).
Mit der in Anspruch 6 beanspruchten gewölbten Form des
Tragarms wird vorteilhaft erreicht, daß der Arm selbst mit
dem Schläger, beispielsweise dem Schlägerrand, nicht ge
troffen werden kann, sondern in gewünschter Weise zuerst
der Ball und dann die Ballaufnahme nur mit der Schlägerbe
spannung getroffen wird. Weiter wird durch die bean
spruchte Form ausgeschlossen, daß sich der Schläger am
Ballhalter verhängt oder insgesamt der Schlag in seiner
Bewegungsrichtung behindert wird.
Nach Anspruch 7 kann der Arm auch so ausgebildet sein, daß
er sich in Schlagrichtung gesehen seitlich von seinem La
gerpunkt weg erstreckt. Eine solche Ausbildung eines Arms
bzw. Ballhalters ist insbesondere für das Training der
Aufschlagtechnik oder die Schlagtechnik für hohe Bälle
zweckmäßig.
Nach Anspruch 8 ist die Ballaufnahme als U-förmige, ela
stische Klammer ausgeführt, wobei die U-Schenkel quer zur
Schlagrichtung liegen und ggf. mit nach innen weisenden
Fortsätzen versehen sein können. Darin wird der Ball ein
geklemmt. Mit einer solchen Ausführung sind neben geraden
Schlägen auch Schlagtechniken für überschnittene Bälle
(bei nach oben stehendem Ballhalter) und unterschnittene
Bälle (bei hängendem Ballhalter) erlernbar. Zudem fliegt
der Ball leicht aus der Halterung.
Nach Anspruch 9 ist jedoch auch eine nach oben offen aus
geführte Ballaufnahme möglich, in der der Ball ohne Klemm
wirkung lose liegt. Eine solche Ballaufnahme ist besonders
für das Training der Aufschlagtechnik geeignet.
Wenn der Ballhalter in seiner Ausgangsstellung nach oben
stehen soll, d. h. die Schwenkachse unterhalb der Ballauf
nahme liegt, ist es erforderlich, den Ballhalter vor dem
Schlag in dieser Stellung zu halten. Dies wird nach An
spruch 10 am einfachsten dadurch erreicht, daß die Ball
aufnahme entgegen der Schlagrichtung zum Spieler hin ver
setzt gegenüber der Schwenkachse liegt und der Arm dabei
an seiner Unterseite im Bereich der Schwenkachse abge
stützt ist. Bei einer entsprechenden gewichtsmäßigen Di
mensionierung (mit eingesetztem Ball) liegt dann der
Schwerpunkt des Ballhalters auf der Schwenkachsenseite zum
Spieler hin und der Ballhalter hält sich in dieser Posi
tion selbst. Diese Versetzung soll nur gering sein, damit
der Ballhalter beim Schlag leicht wegkippt. Eine günstige
Ausführung und Dimensionierung ergibt sich nach Anspruch
11 dann, wenn der Ballhalter etwa über der Drehachse liegt
und die Schwenkachse in Schlagrichtung geringfügig, z. B.
etwa um eine Ballbreite in Schlagrichtung versetzt liegt.
Anspruch 12 gibt eine zweckmäßige Ausführungsform des
Standrohrs bei einer hängenden Befestigung des Ballhalters
an.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
einer Zeichnung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und
Vorteilen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Trainingsgeräts in
einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Frontansicht einer Ballaufnahme,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Trainingsgeräts
in Seitenansicht,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Trainingsgeräts
in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Frontansicht des Trainingsgeräts nach Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Trainingsgerät 1 dargestellt, das im
wesentlichen aus einer Grundplatte 2, einem höhenverstell
baren Standrohr 3 und einem Ballhalter 4 besteht.
Der Ballhalter 4 besteht seinerseits aus einem Arm 5, der
an seiner oberen Endseite eine Ballaufnahme 6 für einen
Tennisball 7 trägt und über ein Lagerelement 8 mit dem
Standrohr verbunden ist.
Das Lagerelement ist aufgebaut aus einer etwa horizontal
liegenden Auflageplatte, die einen nach unten abstehenden
Lagerbolzen 10 trägt, der als Drehachse in das Standrohr 3
eingreift, wodurch eine Drehbewegung um das Standrohr 3
möglich ist (Pfeil 11). Zum Lagerbolzen 10 in Schlagrich
tung (Pfeil 12) versetzt ist eine horizontal gelagerte
Rolle 13 angebracht, wobei die Lagerachse 14 quer zur
Schlagrichtung (Pfeil 12) liegt. Mit der Rolle fest ver
bunden ist der untere Teil des Arms 5.
Der Endteil 15 des Arms 5 stützt sich an der Auflageplatte
9 in seiner nach oben weisenden Stellung ab. Der Arm 5 ist
bogenförmig in Schlagrichtung ausgebaucht, wobei die ange
gebenen Durchmesser A etwa 360 mm und B etwa 250 mm betra
gen. Der Tennisball 7 bzw. die Ballaufnahme 6 liegen ver
setzt zur Schwenkachse 14, wodurch sich der Ballhalter 4
in seiner nach oben stehenden Stellung hält, jedoch in
Schlagrichtung wegkippen kann (Pfeil 16 bzw. strichlierter
Ballhalter 17).
Aus Fig. 2 ist die Ausführung des Ballhalters 6 als U-för
mige Klammer zu ersehen. Als Material dafür könnte bei
spielweise Weichplastik verwendet werden.
Das dargestellte Trainingsgerät 1 hat folgende Funktion:
Vor einem Schlag wird das Trainingsgerät durch nach oben
Schwenken des Ballhalters 4 und Einsetzen eines Tennis
balls 7 in die in Fig. 1 dargestellte Position gebracht.
Anschließend wird der Ball 7 weggeschlagen, wodurch er aus
der Ballaufnahme 6 fliegt. Zugleich oder kurz danach wird
auch die Ballaufnahme 6 von der Schlägerbespannung ge
troffen, wodurch der Ballhalter 4 um die Lagerachse 14
nach vorne unten wegklappt. Wenn eine Kraftkomponente
schräg zur Klapprichtung im Schlag enthalten war, dreht
sich der Ballhalter 4 entsprechend um die Lagerachse 10
und bleibt im wesentlichen in der Schlagrichtung in der
nach unten geklappten Position. Um den Aufschlag des weg
geklappten Ballhalters 4 zu mildern, können dämpfende
Mittel, die möglichst ohne Rückstellkraft wirken, verwen
det werden.
Vor einem erneuten Schlag ist der Ballhalter 4 wieder
aufzurichten und mit einem Tennisball 7 zu bestücken.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Grund
platte 2 und ein höhenverstellbares Standrohr 3 vorgese
hen. Dieses Standrohr ist in seinem oberen Bereich 18 wie
der nach unten abgebogen und ein Lagerelement 8 und ein
Ballhalter 4 gemäß Fig. 1 sind im Bereich 18 hängend ange
bracht.
Die Funktion dieser Ausführung ist ähnlich der in Fig. 1,
nur daß der Ballhalter 4 hier nach oben wegklappt. Es
könnte eine (nicht dargestellte) Rasteinrichtung vorgese
hen sein, die den Ballhalter in der nach oben geklappten
Stellung fängt und bis zu einem neuen Schlag hält. Dies
ist aber normalerweise nicht erforderlich, da der Ballhal
ter 4 selbst relativ leicht ist und bei einem Zurück
schwingen durch die Schwerkraft weder den Schlag behindert
noch zu Verletzungen führen kann, da keine rückstellenden
Federmittel enthalten sind.
Die Ausführung nach Fig. 1 ist insbesondere für gerade
Grundschläge und überschnittene Bälle gedacht, während die
Ausführung nach Fig. 3 ebenfalls für gerade Grundschläge
und unterschnittene Bälle geeignet ist.
ln den Fig. 4 und 5 ist eine dritte Ausführungsform darge
stellt, die insbesondere für hohe Bälle und das Aufschlag
training geeignet ist. Entsprechend hoch ist somit der
Ballhalter 4 über der Kopfhöhe eines Spielers angebracht.
Als Ballaufnahme ist hier nur eine tellerartige Vertiefung
19 vorgesehen, in die der Tennisball 7 lose eingelegt
wird. ln der Seitenansicht entspricht die Form und Ausfüh
rung der Ausführungsform 4 denen in den Fig. 1 und 3.
Während aber in den Ausführungen nach den Fig. 1 und 3 die
Ballaufnahme 6 auch in einer Frontansicht bzw. in Schlag
richtung etwa oberhalb bzw. unterhalb der Lagerelemente 8
liegen, unterscheidet sich die Ausführungsform nach den
Fig. 4 und 5 dadurch, daß der Arm 5 in einer Frontansicht
(Fig. 5) nach der Seite geführt ist. Dadurch wird insbe
sondere für das Aufschlagtraining eine optimalere Ballage
erreicht. Durch die seitliche Versetzung wird bei einem
Schlag ersichtlich der Ballhalter 4 auch in eine Drehbewe
gung versetzt. Dies ist jedoch bei einem Schlag in hoher
Position unkritisch, da dann der Schläger ohnehin nach un
ten geführt wird und durch die Drehbewegung weder der
Spieler noch der Schläger beeinflußt werden.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung
ein Trainingsgerät für Tennis zur Verfügung gestellt wird,
das sehr preisgünstig ist und bei praktisch keiner Ver
letzungsgefahr Anfängern das Erlernen der Tennisschlag
technik am statischen Ball ermöglicht. Ein besonderes An
wendungsgebiet wird daher in Schulen gesehen, um Schüler
mit den Anfängen der Tennisschlagtechnik vertraut zu
machen.
Claims (12)
1. Trainingsgerät für Tennis
mit einem Stützteil aus einer relativ schweren Grund platte und einem höhenverstellbaren Standrohr und
mit einem mit dem Standrohr beweglich befestigten Ball halter aus einem Arm und einer daran endseitig ange brachten Aufnahme für einen Tennisball, aus der dieser mit Hilfe eines Tennisschlägers weggeschlagen werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Befestigung (8) des Ballhalters (4), bzw. des Arms (5) mit dem Standrohr (3) über ein Schar niergelenk (13, 14) mit horizontaler Achse (14) erfolgt, wobei die horizontale Achse (14) quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) liegt, und
daß keine elastischen Rückführelemente für den Ball halter (4) eingebaut sind.
mit einem Stützteil aus einer relativ schweren Grund platte und einem höhenverstellbaren Standrohr und
mit einem mit dem Standrohr beweglich befestigten Ball halter aus einem Arm und einer daran endseitig ange brachten Aufnahme für einen Tennisball, aus der dieser mit Hilfe eines Tennisschlägers weggeschlagen werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Befestigung (8) des Ballhalters (4), bzw. des Arms (5) mit dem Standrohr (3) über ein Schar niergelenk (13, 14) mit horizontaler Achse (14) erfolgt, wobei die horizontale Achse (14) quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) liegt, und
daß keine elastischen Rückführelemente für den Ball halter (4) eingebaut sind.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die bewegliche Befestigung (8) des Ballhal
ters (4) bzw. des Arms (5) mit dem Standrohr (3) zu
sätzlich über eine senkrechte Achse (10) erfolgt, so
daß der Arm (5) eine Schwenk- bzw. Kippbewegung um
die horizontale Schwenkachse (14) des Scharniergelenks
(13, 14) und eine Drehbewegung um die senkrechte
Drehachse (10) nach einem Schlag durchführen kann.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehachse (10) und die Schwenkachse (14)
seitlich versetzt angebracht sind, wobei die Drehachse
(10) in der Verbindung mit dem Standrohr (3) liegt und
die Schwenkachse (14) in der Schlagrichtung (Pfeil 12)
versetzt liegt.
4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Scharniergelenk (13, 14)
aus einer horizontal liegenden und gelagerten Rolle
(13) besteht, mit der der Arm (5) fest verbunden ist.
5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Ballaufnahme (6; 19)
(vor dem Schlag) etwa im Bereich ober- oder unterhalb
der Befestigung des Arms (5) mit dem Standrohr (3)
liegt, zumindest quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12)
gesehen.
6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Arm (5) quer zur Schlag
richtung (Pfeil 12) gesehen eine in Schlagrichtung
(Pfeil 12) gewölbte Form aufweist, wobei die Wölbung
von der Armbefestigung mit einem größeren Radius, be
vorzugt ca. A=180 mm, beginnt, dann auf einem größe
ren Bogenbereich im Radius kleiner wird, bevorzugt ca.
B=125 mm, und zur Bildung einer Ballaufnahme (6; 19)
entgegen der Wölbungsrichtung mit kleinem Radius in
eine etwa senkrechte Richtung umbiegt.
7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Arm (5) in Schlagrich
tung (Pfeil 12) gesehen sich seitlich schräg von sei
ner Befestigung weg erstreckt, bevorzugt um einen Be
trag von ca. C=500 mm.
8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Ballaufnahme als U-för
mige elastische Klammer (6) ausgeführt ist, wobei die
U-Schenkel quer zur Schlagrichtung (Pfeil 12) liegen.
9. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Ballaufnahme (19) tel
lerförmig nach oben offen ausgeführt ist.
10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Arm (6) von seiner Be
festigung aus nach oben schwenkbar ist, und gegen ei
nen Anschlag (15 und 19) so abstützbar ist, das die
Ballaufnahme (6) entgegen der Schlagrichtung (Pfeil
12) etwas versetzt über der Schwenkachse (14) liegt.
11. Trainingsgerät nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ballhalter (6; 19) etwa über der
Drehachse (10) liegt.
12. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Arm (5) von seiner Be
festigung aus nach unten hängt, wobei das Standrohr
(3) im oberen Bereich (19) bogenförmig nach unten ab
gebogen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863623957 DE3623957A1 (de) | 1986-07-16 | 1986-07-16 | Trainingsgeraet fuer tennis |
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Family
ID=6305265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623957 Granted DE3623957A1 (de) | 1986-07-16 | 1986-07-16 | Trainingsgeraet fuer tennis |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0253113A3 (de) |
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