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Beschreibung.
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Die Haupt anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen der Parkzeit
von Kraftfahrzeugen mit einer im Fahrzeuginnern angeordneten, von auBen sichtbaren,
auf einen Ausgangswert einstellbaren und mit einem Zeitmeßwerk gekoppelten Zeitanzeigevorrichtung,
wobei auf die Zeitanzeigevorrichtung bzw.
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auf das Zeitmeßwerk einwirkende Mittel vorgesehen sind, die von beim
Abstellen des Fahrzeugs zwangsläufig betätigten Einrichtungen wie Zündschloß, Tür
o.ä. gesteuert werden.
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Bei der aus der Hauptanmeldung bekannten Vorrichtung ist das Zeitmeßwerk
ein durch ein Federwerk oder durch einen Elektromotor angetriebenes Uhrwerk; die
Zeitanzeigevorrichtung ist eine bewegliche Skala oder ein vor einer fest angeordneten
Zeitskala sich bewegender Parkpfeil, und die auf die Zeitanzeigevorrichtung bzw.
auf das Zeitmeßwerk einwirkenden, von beim Abstellen des Fahrzeugs zwangsläufig
betätigten Einrichtungen gesteuerten Mittel umfassen einen Elektromotor, durch den
die Skala oder der Parkpfeil in die gewünschte Ausgangsstellung verbracht wird.
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Bei der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung sind eine Reihe mechanischer
Bauteile erforderlich. Ferner wird das Zurückstellen der Zeitanzeigevorrichtung
auf die Ausgangsstellung durch einen Elektromotor über ein entsprechendes Getriebe
durchgeführt.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie keine beweglichen mechanischen
Teile umfaßt, die in ihrer Herstellung aufwendig sein können, und die außerdem einem
gewissen Verschleiß unterliegen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung
dadurch aus, daß das Zeitmeßwerk und die Anzeigevorrichtung eine elektronische Digitaluhr
mit einer elektrischen Digitalanzeige ist, wobei die Digitaluhr durch einen elektrischen
Impuls aktivierbar ist, der von einem beim Abstellen des Fahrzeugs zwangsläufig
betätigten itontakt gegeben wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich aus handelsüblichen elektronischen
Bausteinen aufbauen, die lediglich an den vorliegenden Zweck angepaßt und in einem
besonderen Gehäuse untergebracht werden müssen.
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Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse mit einer Anschlußbuchse für das
elektrische Aktivierungskabel versehen, das die Digitaluhr mit dem Schalter verbindet,
der beim Abstellen des Fahrzeugs automatisch betätigt wird.
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Der Schalter kann beispielsweise am Rahmen der Fahrertür angeordnet
sein, so daß er beim Öffnen oder beim Schließen der Tür betätigt wird. Durch die
Betätigung dieses Schalters wird ein elektrischer Impuls gegeben, durch den ein
RESET, d.h. ein Rückstellen der Zeitanzeige auf Null, erreicht und der Start der
Digitaluhr veranlaßt wird. Die Schaltung kann auch so ausgelegt sein, daß durch
einen ersten Impuls beim Öffnen der Tür die Digitaluhr auf Null zurückgestellt wird,
während durch einen zweiten Impuls beim Schließen der Tür die Uhr gestartet wird,
so daß die Zeitzählung von diesem Augenblick an beginnt. Selbstverständlich sind
auch andere Betriebsarten möglich.
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Die Vorrichtung ist vorzugsweise mit einer dreistelligen Anzeige ausgerüstet,
und zwar mit einer Stunden-Einer-, einer Minuten-Zehner- und einer Minuten-Einer-Anzeigestelle.
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Zweckmäßigerweise ist zwischen der Stunden-Stelle und der Minuten-Zehner-Stelle
eine Blinkzeichen-Stelle angeordnet,
wobei das Blinkzeichen beispielsweise
in Form eines Doppelpunktes ausgebildet sein kann.
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Die Digitaluhr wird vorzugsweise über die im Kraftfahrzeug vorhandene
Batterie betrieben. Falls die Bordspannung für die Digitaluhr zu hoch ist, kann
sie selbstverständlich über einen geeigneten Spannungsteiler auf den für die Digitaluhr
erforderlichen Wert gebracht werden.
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Die Elektronik der Digitaluhr kann so ausgelegt sein, daß nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne, die gleich oder größer ist als die zugelassene Parkdauer,
die Uhr einschließlich der Anzeige automatisch abgeschaltet wird. Auf diese Weise
kann man den Energieverbrauch extrem niedrig halten, ohne daß die Funktion der Parkuhr
darunter leidet. Denn die abgeschaltete Uhr zeigt in jedem Fall an, daß die zugelassene
Parkdauer überschritten ist.
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Bei der Wahl der Anzeigevorrichtung ist darauf zu achten, daß die
Ziffern unter allen Lichtbedingungen gut erkennbar sind, und zwar auch aus einer
Entfernung von 1 bis 2 m.
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Aus diesem Grund sollten die Ziffern eine Höhe von etwa 8 mm nicht
unterschreiten. Besonders geeignet für diesen Zweck sind entsprechende Dioden- oder
auch LED-Anzeigen.
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Um die Erkennbarkeit auch bei direkter Sonneneinstrahlung zu gewährleisten,
kann das Anzeigenfeld zurückverlegt sein, so daß die Einrahmung des Anzeigenfeldes
eine Art Gegenlichtblende bildet. Den gleichen Zweck kann man auch durch die Anordnung
eines geeigneten Filters vor der Anzeige erreichen. Es kann auch zweckmäßig sein,
die Autosichtscheibe, hinter der die Parkuhr angebracht ist, in dem für das Ablesen
erforderlichen Feld durch einen elektrischen Heizwiderstand zu heizen, um die Bildung
von Eis, Schnee oder eines anderen Niederschlages an dieser Stelle zu verhindern.
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Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann
das Gehäuse auf der der Parkzeitanzeige gegenüberliegenden Seite eine digitale Uhrzeitanzeige
aufweisen, die von einer entsprechenden elektronischen Digitalschaltung angesteuert
wird, die ebenfalls in dem Gehäuse untergebracht ist.
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Auf diese Weise kann die Parkuhr dem Fahrer des Wagens gleichzeitig
als normale Uhr dienen.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
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Von den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Gesamtansicht einer beispielsweisen
Ausführungsform; Fig. 2 eine andere, in einem Haltebügel angeordnete Ausführungsform
in der Vorder- und in der Seitenansicht, und Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung
der Funktionsweise.
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Alle Bauelemente der Digitaluhr und die Anzeigevorrichtung selbst
sind in einem geschlossenen Gehäuse 1 untergebracht.
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Die Anzeigevorrichtung ist auf einer Breitseite des Gehäuses angeordnet
und umfaßt die drei Anzeigestellen 2, 3 und 4.
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Die Anzeigestelle 2 zeigt die Stunden, die Anzeigestelle 3 die Minutenzehner,
und die Anzeigestelle 4 die Minuteneiner an, Zusätzlich können Schrifthinweise vorgesehen
sein. Zwischen der Stunden-Anzeigestelle und den Minuten-Anzeigestellen ist eine
Anzeigestelle 5 für einen blinkenden Doppelpunkt vorgesehen, der anzeigt, daß die
Digitaluhr in Betrieb ist. Die Anschlußbuchse 6 dient für den Anschluß des elektrischen
Kabels, über das beim Einschalten durch den zwangsläufig betätigten Kontakt die
Uhr in Gang gesetzt wird.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse lo
seitlich mit Rasterscheiben 11 versehen, die mit
entsprechenden
Rasterscheiben 12 am Bügel 13 zusammenwirken. Der Bügel 13 kann mit Schrauben 14
befestigt sein. Das Gehäuse lo kann infolge dieser Lagerung in beliebiger Neigung
angeordnet werden, so daß die Neigung des Gehäuses der Neigung der Autoscheibe 15
optimal angepaßt werden kann.
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Fig. 3 schließlich zeigt in Form eines Blockdiagramms den Funktionsablauf.
Wenn der START-Impuls gegeben wird, wird die Anzeige auf Null zurückgestellt (RESET),
und die Uhr in Betrieb gesetzt, wodurch die Ziffern auf der Anzeige die von diesem
Zeitpunkt an gezählten Minuten und Stunden anzuzeigen beginnen. Gleichzeitig werden
über übliche Zähl- oder Vergleichsbausteine im Block ZÄHLEN die Zeitimpulse bis
zu einer vorgegebenen Zeit gezählt. Bei Erreichen dieser vorgegebenen Zeit wird
ein Signal STOP gegeben, wodurch die Uhr ausgeschaltet wird.
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Da alle für den Aufbau der Vorrichtung benötigten Bausteine handelsübliche
Bauelemente sind, erübrigt sich eine weitergehende Beschreibung hierzu.
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