DE9308888U1 - Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit und ggf. des Endes der Parkzeit, mit einer Anzeigeeinrichtung und mit einem mit der Zündung gekoppelten Steuerteil, wobei das Steuerteil die Anzeigeeinrichtung derart beaufschlagt, daß bei ausgeschalteter Zündung der Zeitpunkt des Ausschaltens angezeigt wird.
Aus der Praxis sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, die allgemein als Parkscheiben bezeichnet werden. Solche Parkscheiben werden im Innern von Kraftfahrzeugen möglichst gut sichtbar angeordnet, die auf Parkplätzen mit beschränkter Parkdauer abgestellt sind. Aus der EP 0 513 429 A2 ist eine Parkscheibe mit einer einstellbaren Anzeigeeinrichtung bekannt, die zur automatischen Anzeige des Parkbeginns so ausgestaltet ist, daß ein elektrisches Uhrwerk zum kontinuierlichen Antrieb der Anzeigeeinrichtung und ein Steuerteil vorgesehen sind, wobei das Steuerteil das Uhrwerk derart ansteuert, daß es bei eingeschalteter Zündung im normalen Zeittakt arbeitet und bei ausgeschalteter Zündung ruht.
Diese bekannte Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit ist jedoch aus mehreren Gründen in der Praxis problematisch. Zum einen sieht die bekannte Vorrichtung ein in die Anzeigeeinrichtung integriertes elektrisches Uhrwerk vor. Dieses bedarf einer Energieversorgung und damit verbunden einer Wartung, die das Prüfen der Energieversorgung und ggf. ein Überprüfen der Genauigkeit umfaßt. Zum anderen sieht die bekannte Vorrichtung eine Kabelverbindung zwischen dem Steuerteil und dem Uhrwerk vor. Dadurch sind einerseits die Möglichkeiten der Anordnung der bekannten Anzeigeeinrichtung im Fahrzeuginnenraum beschränkt. Andererseits tragen Kabel zu einer Erhöhung des Gesamtgewichts des Fahrzeugs bei. Außerdem geht der nachträgliche Einbau der bekannten Vorrichtung insbesondere aufgrund der Ka-
belführung zwischen dem Steuerteil und der Anzeigeeinrichtung zu Lasten einer übersichtlichen Autoelektrik.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit anzugeben, die einfach und in übersichtlicher Weise in ein Fahrzeug eingebaut bzw. integriert werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruches 1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung so weitergebildet, daß das Steuerteil eine Sendereinheit umfaßt, welche Steuersignale in Abhängigkeit vom Zustand der Zündung aussendet und daß die Anzeigeeinrichtung eine Empfängereinheit für die Steuersignale umfaßt.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Anzeigeeinrichtung direkt oder mittelbar auch drahtlos von einem in einer Entfernung zur Anzeigeeinrichtung angeordneten Steuerteil angesteuert werden kann. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das Steuerteil mit einer geeigneten Sendereinheit auszustatten und die Anzeigeeinrichtung mit einer entsprechenden Empfängereinheit. Auf diese Weise können Steuersignale drahtlos von dem Steuerteil zur Anzeigeeinrichtung übertragen werden. Beim Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß nun lediglich darauf geachtet werden, daß die Anzeigeeinrichtung im Sendebereich des Steuerteils angeordnet wird. Die Anzeigeeinrichtung kann demnach in vorteilhafter Weise an jeder beliebigen, von außen gut sichtbaren und die Sicht des Fahrers nicht behindernden Stelle im Fahrzeuginnenraum angeordnet werden, ohne daß auf eine geeignete, möglichst unsichtbare Kabelführung zwischen der Anzeigeeinrichtung und dem Steuerteil Rücksicht genommen werden muß. Erfindungsgemäß ist schließlich auch erkannt worden, daß die vorgeschlagene Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Park-
zeit eine vergleichsweise geringe Störanfälligkeit aufweist, da die Signalübertragung zwischen dem Steuerteil und der Anzeigeeinrichtung hier nicht durch mechanische Einwirkungen beeinträchtigt werden kann, die sich auf Kabelverbindungen negativ auswirken können.
Es gibt nun verschiedene vorteilhafte Realisierungsmöglichkeiten für das Sender-Empfängersystem des Steuerteils und der Anzeigeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Beispielhaft seien hier Systeme genannt, die auf der Basis von NF- oder HF-Signalen, vorzugsweise auf der Basis von Funksignalen, arbeiten. Hierbei ist es insbesondere auch möglich, den Energiebedarf der Anzeigeeinrichtung per Funk abzudecken, d.h. die in der Anzeigeeinrichtung benötigte Energie per Funk einzuspeisen.
Als Steuersignale können aber auch Ultraschallsignale oder opto-elektronische Signale, vorzugsweise Infrarotsignale, verwendet werden. Dazu müssen die Sendereinheit und die Empfängereinheit jeweils entsprechend ausgerüstet werden. Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung nun auf Infrarot-Basis arbeiten, so ist es besonders vorteilhaft, die Sendereinheit mit mindestens einer IR-Sendediode auszustatten. Die Empfängereinheit muß entsprechend mindestens eine IR-Empfängerdiode aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Empfängereinheit mehrere IR-Empfängerdioden umfaßt, die auch an verschiedenen Seiten der Anzeigeeinrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise kann ein Ausfall der gesamten Empfängereinheit durch eine bereichsweise Abschattung einer IR-Empfängerdiode vermieden werden, da in diesem Falle eine andere IR-Empfängerdiode aufgrund ihrer räumlichen Anordnung die Sensorfunktion der Empfängereinheit übernehmen kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Sendereinheit unterschiedli-
ehe Signale aussenden. Es kann sich dabei um die Steuersignale handeln, die den unterschiedlichen Zuständen der Zündung entsprechen. Es kann aber auch die Übertragung weiterer Signale mit einem anderen Informationsgehalt, beispielsweise der aktuellen Uhrzeit, der Innenraumtemperatur o.a., vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann es von Vorteil sein, wenn die Sendereinheit unterschiedliche Signale auf unterschiedlichen Kanälen, d.h. in unterschiedlichen Freguenzbereichen, aussendet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Sendereinheit und die Empfängereinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend mit mehreren, auf unterschiedlicher Basis arbeitenden und für unterschiedliche Signale vorgesehenen Sender-Empfänger-Systemen auszurüsten.
In einer besonders vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt die Anzeigeeinrichtung bei eingeschalteter Zündung jeweils die aktuelle Uhrzeit an und dient den Fahrzeuginsassen also bei eingeschalteter Zündung als Uhr. Aufgrund der Kupplung des Steuerteils mit der Zündung wird jedoch der Zeitpunkt des Ausschaltens der Zündung festgehalten und über die Anzeigeeinrichtung im Sinne der Anzeige einer Parkscheibe dargestellt.
Für bestimmte Realisierungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß die Sendereinheit lediglich die Information liefern, ob die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn das von der Sendereinheit ausgesandte Steuersignal im wesentlichen zwei unterschiedliche Zustände wiedergeben kann, die jeweils entweder der Zündung im eingeschalteten oder im ausgeschalteten Zustand entsprechen. Diese Variante hat den Vorteil, daß die Anforderungen, denen sowohl die Sendereinheit, als auch die Empfängereinheit genügen müssen, sehr gering sind und die Sendereinheit und die Empfängereinheit entsprechend robust gegen
Übertragungsfehler sind. Im folgenden werden zwei vorteilhafte Realisierungsmöglichkeiten angegeben, die mit einem zwei Zustände wiedergebendem Steuersignal arbeiten. In einer ersten Ausführungsform ist der Anzeigeeinrichtung ein Uhrwerk zugeordnet, welches von dem Steuerteil derart angesteuert wird, daß es bei eingeschalteter Zündung im normalen Zeittakt arbeitet und bei ausgeschalteter Zündung ruht. Da die Anzeigeeinrichtung hier bereits über ein Uhrwerk verfügt, durch das die aktuelle Zeit abrufbar ist, benötigt die Anzeigeeinrichtung lediglich die Information, ob die Zündung eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Anzeigeeinrichtung einen Empfänger für ein externes Zeitsignal auf. Dabei kann es sich um das europäische Funk-Zeitsignal DCM/DCF handeln. Auch in dieser Ausführungsform steht der Anzeigeeinrichtung jeweils die aktuelle Uhrzeit zur Verfügung. Auch hier benötigt die Anzeigeeinrichtung vom Steuerteil lediglich die Information, ob die Zündung eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt aber auch Varianten, bei denen die Sendereinheit zumindest bei eingeschalteter Zündung in regelmäßigen Abständen Steuersignale aussendet, die der aktuellen Uhrzeit entsprechen. In diesem Falle kann dem Steuerteil entweder ein Uhrwerk zugeordnet sein; oder das Steuerteil weist einen Empfänger für ein externes Zeitsignal auf. Derartige Vorrichtungen können nun einerseits so ausgelegt sein, daß das Zeitsignal lediglich bei eingeschalteter Zündung in regelmäßigen Abständen zur Anzeigeeinrichtung übertragen wird und dort angezeigt wird. Bei abgeschalteter Zündung wird dann einfach die letzte übertragene Uhrzeit dauerhaft, nämlich bis zum erneuten Einschalten der Zündung, angezeigt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Zeitsignal in regelmäßigen Abständen sowohl bei eingeschalteter als auch bei ausgeschalteter Zündung von der Sendereinheit zur Empfängereinheit der Anzeigeeinrich-
tung zu übertragen und zusätzlich ein Steuersignal, welches den aktuellen Zustand der Zündung übermittelt. Diese beiden Signale müssen dann in der Empfängereinheit so verknüpft werden, daß der Zeitpunkt des Ausschaltens der Zündung zumindest bis zum erneuten Anschalten der Zündung angezeigt wird.
Insbesondere im Hinblick darauf, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung bei eingeschalteter Zündung als Uhr dient, ist es vorteilhaft, wenn ein Zeitspeichermodul zum Erfassen des Zeitintervalls zwischen dem Ausschalten und dem erneuten Einschalten der Zündung vorgesehen ist. Mit Hilfe der hier abgespeicherten Information ist es auf einfache Weise möglich, die Anzeige der Anzeigeeinrichtung zu aktualisieren. Außerdem kann es für Fahrtenschreiber o.a. von Vorteil sein, wenn die Parkdauer selbst erfaßt wird.
Des weiteren ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn das Steuerteil derart ausgelegt ist, daß es den Parkbeginn im Rahmen der durch die Straßenverkehrsordnung gegebenen Möglichkeiten anzeigt. Danach ist nämlich nicht der tatsächliche Parkbeginn anzuzeigen, sondern vielmehr diejenige halbe Stunde, die dem Zeitpunkt des Anhaltens folgt. Mit anderen Worten müßte die Anzeigeeinrichtung derart angesteuert werden, daß sie bei einem Parkbeginn beispielsweise um 14.10 Uhr die nächst volle halbe Stunde, d.h. 14.30 Uhr, als fiktiven Parkbeginn anzeigt.
In vorteilhafter Weise ist die Anzeigeeinrichtung analog ausgeführt, wozu sie beispielsweise mit einem Zifferblatt bzw. einer Zifferblattnachbildung sowie mindestens einem dem Zifferblatt zugeordneten Zeiger zur Stundenanzeige ausgestattet ist. In dieser Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einer herkömmlichen Parkscheibe nachgebildet, die ein flächiges Gehäuse mit einem Sichtfenster und ein in diesem Gehäuse drehbar angeordnetes Zifferblatt umfaßt. Durch Drehen des Ziffer-
blatts erscheinen unterschiedliche Zahlenbereiche in dem Sichtfenster. Diesem Sichtfenster fest zugeordnet ist üblicherweise ein Zeiger, so daß der Beginn der Parkzeit durch Drehen des Zifferblatts angezeigt werden kann. Von besonderem Vorteil ist es nun, wenn neben einem Zeitspeichermodul zum Erfassen des Zeitintervalls zwischen dem Ausschalten und dem erneuten Einschalten der Zündung auch eine Nachstelleinrichtung vorgesehen ist, die beim erneuten Anschalten der Zündung die Anzeige der Anzeigeeinrichtung aktualisiert. Für die vorab beschriebene analoge Ausführungsform einer Anzeigeeinrichtung bedeutet dies, daß das Zifferblatt mit Hilfe der Nachstelleinrichtung entsprechend der Parkzeit verdreht wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Nachstelleinrichtung einen Schrittmotor umfaßt, dessen Ankerstellungen eindeutig definierten Uhrzeiten zuordenbar sind. Solche Schrittmotoren werden über Impulse angesteuert, wobei durch die Anzahl der Impulse die Ankerstellung festgelegt ist.
Die Anzeigeeinrichtung könnte alternativ digital ausgeführt sein, wobei die Anzeige selbst mittels Flüssigkristall oder Leuchtdioden erfolgt.
In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn die Anzeigeeinrichtung auch manuell einstellbar ist und dazu über entsprechende Bedienungsmittel, beispielsweise in Form von Tasten oder Stellknöpfen verfügt. Im Extremfall ließe sich auch darüber eine Initialisierung der Anzeige beispielsweise beim erneuten Einschalten der Zündung vornehmen.
Bereits im anderen Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch derart weitergebildet sein kann, daß die Anzeigeeinrichtung bei eingeschalteter Zündung die aktuelle Uhrzeit anzeigt und somit als Uhr dient. In diesem Falle muß die Anzeigeeinrichtung zumindest bei einge-
schalteter Zündung permanent mit Energie versorgt werden. Sie kann dazu beispielsweise an das Bordnetz angeschlossen sein, was aber i.d.R. eine entsprechende Verkabelung zwischen der Anzeigeeinrichtung und dem Bordnetz erfordert. Im Hinblick auf eine möglichst variable Anordnung der Anzeigeeinrichtung im Fahrzeuginnenraum ist es deshalb vorzuziehen, wenn die Anzeigeeinrichtung bordnetzunabhängig arbeitet. Sie kann dazu beispielsweise mit einer austauschbaren Batterie ausgerüstet sein oder auch mit einem austauschbaren, aufladbaren Akumulator. Eine andere besonders vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, die Anzeigeeinrichtung und/oder das Steuerteil mit einer Solarzelleneinheit zur Stromversorgung oder auch zum Aufladen des Akumulators zu versehen.
Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß sich die Anzeigeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund der körperlichen Trennung von Anzeigeeinrichtung und Steuerteil in Form einer herkömmlichen Parkscheibe ausbilden läßt. Bei einer solchen Ausgestaltung der Anzeigeeinrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn die Anzeigeeinrichtung von innen an die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges saugbar oder klebbar ist. Dazu kann die Anzeigeeinrichtung entweder mit entsprechenden Saugknöpfen oder mit einer Adhäsionsbeschichtung oder dgl. versehen sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit und
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Aufbaus der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit und ggf. des Endes der Parkzeit mit einer Anzeigeeinrichtung 1 und mit einem mit der Zündung gekoppelten Steuerteil, wobei das Steuerteil die Anzeigeeinrichtung 1 derart beaufschlagt, daß bei ausgeschalteter Zündung der Zeitpunkt des Ausschaltens angezeigt wird.
Erfindungsgemäß umfaßt das Steuerteil eine Sendereinheit 7, die hier als einziger Bestandteil des Steuerteils dargestellt ist. Die Sendereinheit 7, die mit der Zündung gekoppelt ist, sendet Steuersignale in Abhängigkeit vom Zustand der Zündung aus. Die Anzeigeeinrichtung 1 umfaßt nun erfindungsgemäß eine auf die Sendeeinheit abgestimmte Empfängereinheit für die Steuersignale .
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel arbeiten sowohl die Sendereinheit 7 als auch die Empfängereinheit auf der Basis von Infrarotsignalen. Die Sendereinheit verfügt daher über drei IR-Sendedioden 12. Die Empfängereinheit, die hier nicht näher bezeichnet ist, umfaßt drei IR-Empfängerdioden 5 und 6, die an unterschiedlichen Seiten der Anzeigeeinrichtung 1, nämlich seitlich und im unteren Bereich, angeordnet sind. Eine verteilte Anordnung von mehreren IR-Empfängerdioden 5, 6 ist vorteilhaft, da auf diese Weise auch bei teilweiser Abschottung einer oder mehrerer IR-Empfängerdioden eine Übertragung zwi-
sehen der Sendereinheit 7 und der Empfängereinheit gewährleistet ist.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anzeigeeinrichtung analog ausgeführt und verfügt über ein Zifferblatt 3 sowie über einen dem Zifferblatt zugeordneten Zeiger 13 zur Stundenanzeige. Die hier dargestellte Anzeigeeinrichtung 1 ist in Form eines flächigen, hüllenförmigen Gehäuses realisiert, das ein Sichtfenster 2 aufweist. Innerhalb des Gehäuses ist ein kreisrundes Zifferblatt 3 drehbar angeordnet, so daß wahlweise unterschiedliche Zeitbereiche in dem Sichtfenster 2 erscheinen. Das Gehäuse weist schließlich neben den IR-Empfängerdioden 5 und 6 zwei Solarzellen 4 auf, die der Energieversorgung der Empfängereinheit der Anzeigeeinrichtung 1 dienen und ggf. auch zur Energieversorgung eines der Anzeigeeinrichtung 1 zugeordneten Uhrwerks dienen.
Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der für ihre Funktion wesentlichen Bestandteile der Anzeigeeinrichtung 1. Insbesondere ist hier auch das Uhrwerk 10 dargestellt. Aus der Fig. 2 geht ferner hervor, daß die Anzeigeeinrichtung 1 neben den Solarzellen 4 auch über einen Akumulator 9 verfügt, der in einer Aussparung 8 einer nicht näher bezeichneten Trägerplatine einpaßbar ist. Auf dieser Trägerplatine ist ferner ein Zeitspeichermodul angeordnet, daß zum Erfassen des Zeitintervalls zwischen dem Ausschalten und dem erneuten Einschalten der Zündung vorgesehen ist.
Im folgenden soll nun nochmals anhand des hier dargestellten Ausführungsbeispiels die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit erläutert werden. Das Uhrwerk 10 kann das Zifferblatt 3 der Anzeigeeinrichtung 1 kontinuierlich antreiben, so daß das Zifferblatt während der Fahrt die aktuelle Uhrzeit anzeigt und also als Uhr
dient. Zum Stromsparen ist es allerdings auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich zur Anzeige der Parkzeit zu verwenden, wozu das Zifferblatt mit Hilfe des Uhrwerks lediglich zu Beginn der Parkzeit auf die aktuelle Uhrzeit eingestellt wird. Beim Ausschalten der Zündung wird nun durch die Sendeeinheit 7 ein entsprechendes Signal abgegeben, welches über die Empfängereinheit bei der Anzeigeeinrichtung ankommt, dort entsprechend interpretiert wird und zur Ansteuerung des Uhrwerks 10 dient. Über das Uhrwerk 10 wird das Zifferblatt 3 angehalten und zeigt nun über die gesarate Parkzeit immer den Beginn der Parkzeit an. Wie bereits im allgemeinen Teil der Beschreibung erwähnt, kann es sich dabei jedoch auch um den gemäß Straßenverkehrsordnung zulässigerweise anzeigbaren fiktiven Beginn der Parkzeit handeln, nämlich die jeweils nächste volle halbe Stunde, d.h. beispielsweise 8.30 Uhr, 9.00 Uhr, 9.30 Uhr, 10.00 Uhr .... Beim erneuten Einschalten der Zündung, also nach Beendigung der Parkzeit, sendet die Sendeeinheit 7 ein entsprechendes Signal aus, das ebenfalls über die Empfängereinheit zur Anzeigeeinrichtung gelangt, dort verarbeitet wird und zum erneuten in Gang setzen des Uhrwerks führt. Mit Hilfe der Information des Zeitspeichermoduls 11 und einer Nachstelleinrichtung in Form eines Schrittmotors wird die Anzeige der Anzeigeeinrichtung 1 aktualisiert.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also der Beginn der Parkzeit automatisch angezeigt. Nach Beendigung der Parkzeit wird das Zifferblatt automatisch bis zur Anzeige der aktuellen Uhrzeit weitergedreht.
Bezüglich weiterer in den Figuren nicht dargestellter Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf die Beschreibungseinleitung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der Kern der vorliegenden Erfindung - nämlich die drahtlose Übertragung von Steuersignalen zwischen einem mit der Zündung gekoppelten Steuerteil und einer möglichst sichtbar im Fahrzeuginneren angeordneten Anzeigeeinrichtung, auch bei anderen Vorrichtungen der in
Rede stehenden Art realisiert werden kann, die den grundsätzlichen Aufbau gemäß Schutzanspruch 1 aufweisen.

Claims (25)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Beginns der Parkzeit und ggf. des Endes der Parkzeit, mit einer Anzeigeeinrichtung (1) und mit einem mit der Zündung gekoppelten Steuerteil, wobei das Steuerteil die Anzeigeeinrichtung (1) derart beaufschlagt, daß bei ausgeschalteter Zündung der Zeitpunkt des Ausschaltens angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil eine Sendereinheit (7) umfaßt, welche Steuersignale in Abhängigkeit vom Zustand der Zündung aussendet und daß die Anzeigeeinrichtung (1) eine Empfängereinheit für die Steuersignale umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit NF- und/oder HF-Signale, vorzugsweise Funksignale, als Steuersignale aussendet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit Ultraschallsignale als Steuersignale aussendet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit (7) opto-elektronische Signale, vorzugsweise Infrarot-Signale, als Steuersignale aussendet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit (7) mindestens eine IR-Sendediode (12) umfaßt und die Empfängereinheit mindestens eine, vorzugsweise mehrere IR-Empfängerdioden (5, 6) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit (7) weitere Signale, vor-
zugsweise auf einem anderen Kanal oder mehreren anderen Kanälen, d.h. in anderen Frequenzbereichen, aussendet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil die Anzeigeeinrichtung (1)
derart beaufschlagt, daß bei eingeschalteter Zündung die aktuelle Uhrzeit angezeigt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Sendereinheit (7) ausgesandte
Steuersignal im wesentlichen zwei unterschiedliche Zustände
wiedergibt, die jeweils entweder der Zündung im eingeschalteten oder im ausgeschalteten Zustand entsprechen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeeinrichtung (1) ein Uhrwerk (10)
zugeordnet ist und daß das Steuerteil das Uhrwerk (10) derart
ansteuert, daß es bei eingeschalteter Zündung im normalen Zeittakt arbeitet und bei ausgeschalteter Zündung ruht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung einen Empfänger für
ein externes Zeitsignal aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit zumindest bei angeschalteter Zündung in regelmäßigen Abständen Steuersignale aussendet, die der aktuellen Uhrzeit entsprechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerteil ein Uhrwerk zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil einen Empfänger für ein externes Zeitsignal aufweist .
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitspeichermodul (11) zum Erfassen des Zeitintervalls zwischen dem Ausschalten und dem erneuten Einschalten der Zündung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1) analog ausgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1) ein Zifferblatt (3) sowie mindestens einen dem Zifferblatt (3) zugeordneten Zeiger (13) zur Stundenanzeige umfaßt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Zeitspeichermodul (11) zugeordnete Nachstelleinrichtung vorgesehen ist, die beim erneuten Anschalten der Zündung die Anzeige der Anzeigeeinrichtung (1) aktualisiert.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung einen Schrittmotor umfaßt, dessen Ankerstellungen eindeutig definierten Uhrzeiten zuordenbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung digital ausgeführt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige mittels Flüssigkristall oder Leuchtdioden erfolgt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1) raanuel einstellbar ist und dazu entsprechende Bedienungsmittel, vorzugsweise Tasten oder Stellknöpfe, vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1) und/oder das Steuerteil bordnetzunabhängig arbeitet.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung und/oder das Steuerteil mit einer vorzugsweise austauschbaren Batterie oder mit
einem vorzugsweise austauschbaren Akkumulator (9) zur Stromversorgung versehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1) und/oder das Steuerteil mit einer Solarzelleneinheit (4) zur Stromversorgung
versehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1) im Bereich der
Windschutzscheibe befestigbar, vorzugsweise an die Windschutzscheibe saugbar oder klebbar, ist.
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