DE2846367A1

DE2846367A1 - Reibradantrieb mit stufenweise veraenderlicher drehzahl

Info

Publication number: DE2846367A1
Application number: DE19782846367
Authority: DE
Inventors: Sen Anton Hoehne
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-10-25
Filing date: 1978-10-25
Publication date: 1980-05-08

Description

Reibradantrieb mit stufenweise vernderlicher Drehzahl
Reibradantriebe sind bereits in zahlreichen Ausführungen bekannt. Sie dienen meist zur stufenlosen Drehzahlregelung auf der Abtriebsseite. Sie eignen sich aber auch für Antriebe, bei denen stufenweise Drehzahlregelung brauchbar, evtl. sogar erwünscht ist, z.B. bei Spindeln kleinerer Werkzeugmaschinen.
Man kommt dabei zu kompakten Bauarten, die wegen des Fehlens von Zahnrädern sowohl geräuscharm laufen, als auch infolge der dadurch möglichen geringeren Anforderungen an die Präsision der Einzelteile billiger herzustellen sind.
Die Erfindung betrifft ein Getriebe dieser Art. Seine wesentlichen Merkmale sind Gegenstand des Hauptanspruchs. In den Unteransprüchen sind weitere Einzelheiten behandelt.
Die Zeichnung stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Getriebes nach der Erfindung dar. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i.
In Fig. 1 ist mit 1 die Motorwelle bezeichnet, auf der das große Reibrad 2 befestigt ist. Das kleine Reibrad 3 läuft auf dem Zapfen 4, der mit der Tragplatte 5 des Motors 6 verbunden ist. Diese Tragplatte 5 ist, wie auch der Motor 6, mit einer Hülse 7 um einen Zapfen 8 schwenkbar, der an der Getriebegrundplatte 9 angeordnet ist.
Oberhalb des Reibrades 2 befindet sich eine Riemenscheibe 10 und eine gleiche, jedoch von etwas größerem Durchmesser, ist oberhalb des Reibrades 3 an diesem befestigt. Diese Riemenscheiben 10, 11 sind über einen Zahnriemen verbunden. (nicht dargestellt) In Fig. 1 sind die Teile 3, 4, 11 um 90 in die Zeichenebene geschwenkt dargestellt. Ihre wirkliche Lage ergibt sich aus dem Grundriß Fig. 2.
Der Motor 6 ist mit den Reibrädern 2, 3 in der Weise schwenkbar anzeordnet. daß wahlweise das große oder das kleine Reibrad mit der Tnnenseite der topfartig F ausgebildeten Antriebsscheibe 12 in Eingriff hringhar ist. Auf diese Weise erhält die Abtriebsscheibe 12 und die damit verbudnene Welle 13 zwei verschiedene Drehzahlen.
Abweichend von der dargestellten Ranart können auch drei oder vier Drehzahlen erreicht werden. Dazu muß die Tnnenwand der Topfscheibe zur Bodenseite stufenweise abgesetzt werden, d.h.
einen oder zwei kleinere Durchmesser erhalten. Gleichzeitig müssen die Beinräder axial verstellbar angeordnet sein, dazu die Hülse 7 auf den Zapfen 8 in verschiedene Höh4enlagen einstellbar sein muß.
I)as Schwenken der Reibräder 2, 3 in die jeweilige Antriebsstellung wird mittels eines Handgriffs 14 bewirkt. Dieser ist am oberen Ende eines Zapfens 15 befestigt, der an der Tragplatte 5 drehbar gelagert ist und am unteren Runde einen Exzenter 16 trägt. Je nach dessen Stellung zwischen zwei Führungsplatten 17 kommt die eine oder die andere Reibscheibe an der Topfscheibe zur Anlage.
Fiir die Stellungen des Zapfens bzw. des Exzenters kann eine Arretierung vorgesehen sein. (nicht dargestellt) Die Reibräder und die Topfscheibe sind mittels einer zweiteiligen Haube gegen Verschnutzung abgedeckt. (nicht dargestellt.) Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche jReibradantrieb mit stufenweise veränderlicher Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb sowohl mit einem großen Reibrad als auch mit einem kleinen Reibrad versehen ist, das über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben wird, und daß die beiden Reibräder wahlweise mit einer gemeinsamen Abtriebsscheibe in Eingriff bringbar sind.
2. Reibradantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsscheibe als Topfscheibe ausgebildet ist, an deren Innenfläche die Reibräder wahlweise angreifen.
3. Reibradantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Topfscheibe zur Bodenseite stufenweise abgesetzt ist, d.h. einen gegenüber dem Durchmesser an der Oberseite kleineren Durchmesser aufweist.
4. Reibradantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Topfscheibe zur Bodenseite stufenweise abgesetzt ist, d.h. gegenüber dem Durchmesser an der Oberseite zwei kleinere Durchmesser aufweist.
5. Reibradantrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb, bestehend aus einem Motor mit der Antriebswelle, dem großen Reibrad und dem kleinen Reibrad um eine Säule an der Getriebegrundplatte schwenkbar angeordnet ist.
6. Reibradantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb auf der Säule in Achsrichtung höhenverstellbar ausgebildet ist.
7. Reibradantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kleine Reibrad am Motorgehäuse gelagert ist und ein Ritzel trägt, das von einem vorzugsweise kleineren Ritzel auf der Antriebswelle über einen Zahnriemen oder eine Kette antreibbar ist.
8. Reibradantrisb nach An3peucII 7 dadurch gekennzeichnet, daß statt der Ritzel glatte Riemenscheiben vorgesehen sind, über die vorzugsweise ein Gummikeilriemen geführt ist.
9. Reibradantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des Antriebs in eine der beiden Berührungslagen mit der Abtriebsscheibe ein Exzenter vorgesehen ist, dessen Stellung zwischen zwei parallelen Führungsflächen die zwei Berührungslagen ergibt.
i0, Reibradantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter am unteren Ende eines Zapfens befestigt ist, der am oberen Ende einen Bedienungsgriff trägt und der am Motorgehäuse schwenkbar gelagert ist.
11. Reibradantrieb nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stellungen des Zapfens bzw. des Exzenters eine Arretierung vorgesehen ist.
12. Reibradantrieb nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder und die Topfscheibe mittels einer vorzugsweise zweiteiligen Haube gegen Verschmutzung abgedeckt sind.