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Da dieser bekannte Gips-Vorratsbehälter aber ortsfest, beispielsweise
an einer Gebäudewand, befestigt ist, sind die eingangs erwähnten Nachteile der zusätzlichen
Gewichtsbelastung und der Gefahr einer Beeinträchtigung der Energiezufuhr durch
einen fest an der Silowandung angebrachten Rüttler ohne Belang und daher auch keine
Mittel zur Vermeidung dieser nur bei einem von einer Wandkonsole leicht lösbaren
Silo
auftretenden Nachteile vorgesehen.
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Schließlich zeigt die DE-OS 27 05 292 ebenfalls einen mit einem Rüttler
versehenen Gips-Vorratsbehälter für dentale Zwecke, der innerhalb einer Einrichtung
zum Herstellen einer sahnigen fließfähigen Gipsmischung für Dental-Gipsmodelle seine
Anwendung findet. Über die Angabe hinaus, daß sich dieser Rüttler im Vorratsbehälter
befindet, ist dieser Druckschrift jedoch nichts zu entnehmen, wo und wie dieser
Rüttler befestigt ist.
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Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst
die Aufgabe, einen Vorratsbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem
unter Niedrighaltung des Gewichts des Silos die Gefahr einer Beeinträchtigung der
Energiezufuhr zum Silo vermieden ist.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß der von der zusätzlichen Last des Rüttlers befreite Silo unter
Verbleiben des Rüttlers an der Wandkonsole von letzterer abgenommen werden kann,
ohne daß dabei eine Beeinträchtigung der Energiezufuhr zum Rüttler eintreten kann,
weil ein besonderer Energiezufuhrschlauch in Form eines Steckerkabels entfällt.
Die Energie kann nämlich durch einen unlösbaren Anschluß dem Rüttler zugeführt werden.
Diese Vorteile treten nicht nur dann ein, wenn der Rüttler elektromagnetisch betrieben
und daher mit elektrischer Energie gespeist wird, sondern auch dann, wenn es sich
um einen pneumatisch betriebenen Rüttler handelt, weil auch in diesem Fall ein besonderer
Energiezufuhrschlauch in Form eines mit Steckelementen versehenen Druckluftzufuhrschlauches
entfällt.
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Damit bei der vorgeschlagenen Anordnung des Rüttlers an der Wandkonsole
eine Übertragung von Schwingungen des Rüttlers auf die Wandkonsole vermieden wird,
ist es zweckmäßig, wenn der Rüttler unter Zwischenschaltung von Schwingungsdämpfern
an der Wandkonsole befestigt ist.
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Eine leichte Handhabung des Silos läßt sich erzielen, wenn der Silo
an einem z.B. als Außenmantel ausgebildeten starren Tragteil vorzugsweise unter
Verwendung von Schrauben befestigt ist, wobei der starre Tragteil lösbar mit der
Wandkonsole verbindbar ist, die mit in entsprechende Ausnehmungen des Silos bzw.
des Tragteils eingreifbaren Zentriervorsprüngen versehen sein kann.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den vorstehend
nicht behandelten Unteransprüchen und der nachstehenden Erläuterung der Zeichnung.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Nebeneinanderanordnung mehrerer Vorratsbehälter
an einer Wand oberhalb eines Arbeitstisches in schaubildlicher Darstellung, wobei
die an einer Wandkonsole lösbar befestigten Teile des linken Vorratsbehälters abgenommen
sind, F i g. 2 einen Vorratsbehälter, wobei die an der Wandkonsole unlösbar befestigten
Teile mit ausgezogenen und die mit der Wandkonsole lösbar verbundenen Teile mit
gestrichelten Linien dargestellt sind, in schaubildlicher Darstellung, F i g. 3
einen von der Wandkonsole gelösten Vorratsbehälter, wobei in der oberen Hälfte ein
in einem als Außenmantel ausgebildeten, starren Tragteil angeordneter Silo im Schnitt
und in der unteren Hälfte in Ansicht dargestellt ist, im Schnitt,
F i g. 4 einen
Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 einen von der Wandkonsole gelösten
Vorratsbehälter, wobei in der oberen Hälfte der Silo in Ansicht und in der unteren
Hälfte im Schnitt dargestellt ist, im Schnitt in gegenüber Fig. 3 um 90° gedrehter
Stellung, F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5, F i g. 7 eine
Wandkonsole allein in Ansicht, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. 7, F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in F i g. 7 und Fig. 10 eine
Füllstandsanzeigevorrichtung des Silos in schematischer Darstellung.
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Der Vorratsbehälter besitzt einen feinkörniges zahntechnisches Schüttgut
aufnehmenden, im unteren Bereich sich nach Art eines Trichters konisch verjüngenden
Silo 3, welchem ein elektromagnetisch oder pneumatisch betriebener Rüttler 16 zugeordnet
ist. An seinem unteren Ende weist der Silo 3 eine durch eine Verschlußeinrichtung
verschließbare Austragsöffnung 25 auf.
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Der außerhalb des Silos 3 angeordnete Rüttler 16 ist so an der Wandkonsole
19 befestigt, daß er sich beim Abnehmen des Silos 3 nicht von der Wandkonsole 19
löst Hierzu dient ein Rüttlerträger 15, der sich von einer Grundplatte 15a aus nach
oben erstreckt und an dessen oberem Ende der Rüttler 16 angeschweißt ist. Zwischen
der Grundplatte 15a und der Wandkonsole 19 sind zwei seitlich und zwei nach unten
abstützende Schwingungsdämpfer 14 angeordnet.
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Der Silo 3 besteht aus Gummi oder einem gummielastischen Werkstoff.
Mit seinem oberen Ende ist der Silo 3 freihängend an einem als Außenmantel ausgebildeten
starren Tragteil 1 befestigt und zwar mit Hilfe eines im Querschnitt abgewinkelten
Befestigungsrahmens 20 und mit Hilfe von zwölf Schrauben 2. Der starre Tragteil
1 samt Silo 3 ist lösbar mit einer Wandkonsole 19 verbunden. Hierzu besitzt die
Wandkonsole 19 an ihrem oberen Ende einen nach oben gerichteten hakenartigen Laschenfortsatz
21 zum Eingriff in eine entsprechende Ausnehmung des Tragteils 1. Außerdem sind
im unteren Bereich der Wandkonsole 19 nach oben gerichtete, in Form von konischen
Stiften ausgebildete Zentriervorsprünge 13 vorgesehen, die ähnlich wie der Laschenfortsatz
12 in entsprechende Ausnehmungen des Tragteils 1 eingreifen.
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Damit bei der getrennten Anordnung von Rüttler 16 und Silo 3 trotzdem
eine gute Ubertragung der Schwingungen vom Rüttler auf den Silo gewährleistet ist,
ist die Wandung des Silos 3 mit einer dem Rüttler 16 zugekehrten metallischen, außen
an der Silowandung angeordneten Schlagplatte 17 versehen. Sowohl zur einwandfreien
Übertragung der Schwingungen vom Rüttler 16 auf die Schlagplatte 17 und damit auf
den Silo 3 als auch - sofern der Rüttler ein elektromagnetisch betriebener ist -
zur Verhinderung des magnetischen »Verklebens« von Rüttler 16 und Schlagplatte 17
ist es zweckmäßig, wenn die Schlagplatte 17 an der dem Rüttler 16 zugekehrten Seite
mit Federelementen 17a versehen ist, welche durch drei im Querschnitt trapezförmige
Streifen aus mechanisch höchstbelastbarem Gummi oder einem anderen gummielastischen
Werkstoff gebildet sind, die auf die Schlagplatte 17 aufgeklebt oder aufvulkanisiert
sind. Zusätzlich wird hierdurch eine Geräuschdämpfung erzielt. Eine Sicherung der
Schlagplatte 17 an der Wandung des Silos 3 und gleichzeitig eine Hilfe zum gleichmäßigen
Austragen
des Schüttgutes besteht darin, daß innen an der Wandung
des Silos der Schlagplatte 17 gegenüberliegend eine zweckmäßig aus Blech bestehende,
etwa 2 mm starke Gegenplatte 5 angeordnet ist, die mittels die Wandung des Silos
3 durchsetzenden Schrauben 24 mit der Schlagplatte 17 verbunden ist, so daß letztere
ausgewechselt werden kann. Zweckmäßig ist es, wenn die Gegenplatte 5 durch eine
Lochplatte gebildet ist, die einen die Austragsöffnung des Silos 3 übergreifenden
abgewinkelten Fortsatz 5a aufweist. Die Lochplatte 5 wirkt dann bei Betrieb des
Rüttlers 16 wie ein schwingendes Sieb, welches Materialeinbrüche im Schüttgut nicht
nach unten durchfallen läßt, sondern fließend verteilt. Zweckmäßig ist der Rüttler
16 als elektrisch betriebener Rüttelmagnet ausgebildet, der mit Netzspannung von
220 V und 50 Hz gespeist wird, wobei durch das wechselnde Magnetfeld ein ständiges
impulsartiges Anziehen und Abstoßen des Rüttlers 16 und der Schlagplatte 17 eintritt.
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Die der Austragsöffnung 25 zugeordnete, gegen die Wirkung einer Feder
10 öffenbare Verschlußeinrichtung 26 besitzt eine mit einem Betätigungsglied 12
zur Betätigung des an der Wandkonsole 19 befestigten Ein-und Ausschalters 11 des
Rüttlers 16 versehene Handhabe 9. Im einzelnen ist die Ausbildung derart, daß der
Silo 3 unterhalb der Austragsöffnung 25 eine schlauchartige Auslauftülle 7 aus Gummi
oder einem anderen gummielastischen Material aufweist, der ein handbetätigbarer
Quetschverschluß 26 zugeordnet ist.
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Dieser Quetschverschluß 26 besteht aus einer starren Anlage 27 und
einem dieser gegenüberliegenden, von außen auf die Auslauftülle 7 einwirkenden und
letztere zusammenquetschend unter der Wirkung der Feder 10 gegen die Anlage 27 anliegenden
Verschlußglied 8, welches durch eine Handhabe 9 entgegen der Wirkung der Feder 10
in die Offenstellung bewegbar ist.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Feder 10 als Zugfeder
ausgebildet, die die Handhabe 9 nach Loslassen derselben in Ausgangsstellung zurückholt,
in der das Verschlußglied 8 sich unter Einquetschen und Verschließen der Auslauftülle
7 gegen die Anlage 27 anlegt. Die Handhabe 9 hat die Form einer gut ergreifbaren
Griffleiste und steht nicht über den unteren Rand des als Außenmantel ausgebildeten
Tragteils 1 vor. Mit dem Heranziehen der Handhabe 9 wird gleichzeitig das als im
Querschnitt runder Druckstab ausgebildete Verschlußglied 8 von der Anlage 27 entfernt,
so daß die Auslauftülle 7 sich selbständig öffnen kann und der Schüttgutaustritt
beginnt. Während des Heranziehens der Handhabe 9 halten die erwähnten Zentriervorsprünge
13 den Tragteil 1 und damit den Silo 3 fest auf der Wandkonsole 19.
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Mit der Handhabe 9 steht ein den Ein- und Ausschalter 11 des Rüttlers
16 betätigender Druckbügel 12 aus Flachstahl in Wirkverbindung, der beim Heranziehen
der Handhabe 9 das Einschalten und beim Loslassen der Handhabe das Ausschalten des
Rüttlers 16 bewirkt. Zweckmäßig ist der Ein- und Ausschalter 11 als Betätigungsrolle
eines Mikroschalters ausgebildet, dem eine schwenkbar gelagerte Schaltleiste lla
zugeordnet ist.
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Damit verhindert ist, daß sich das Schüttgut durch die Wirkung des
Rüttlers 16 insbesondere bei zu geringem Ausfluß vor der Einschnürung zur Austragsöffnung
25 verdichtet, wodurch ein gleichmäßiger Schüttgutausfluß
beeinträchtigt würde, ist
der mit der Handhabe 9 hin-und her bewegbare Druckbügel 12 derart angeordnet bzw.
ausgebildet, daß die Betätigung des Ein- und Ausschalters 11 im Sinne des Einschaltens
des Rüttlers 16 im Hinblick auf die Bewegung des Verschlußgliedes 8 in die Offenstellung
verzögert erfolgt Hierfür besitzt der Druckbügel 12 einen sich in seiner Bewegungsrichtung
erstreckenden, den quer zu der genannten Bewegungsrichtung hin- und herbeweglichen
Ein- und Ausschalter 11 übergreifenden Fortsatz 12a.
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Dieser Fortsatz 12a steht mit einem sich ebenfalls in Bewegungsrichtung
erstreckenden Abschnitt 12b des Druckbügels 12 über einen jeweils um einen stumpfen
Winkel zum Fortsatz 12a bzw. zum Abschnitt 12b derart geneigten Schrägabschnitt
12c in Verbindung, daß die verzögerte Betätigung des Ein- und Ausschalters 11 durch
den Schrägabschnitt 12c und/oder den Fortsatz 12a erfolgt. Zweckmäßig ist die Ausbildung
derart, daß der Ein- und Ausschalter durch den Druckbügel 12 erst dann im Sinne
eines Einschaltens des Rüttlers 16 betätigt wird, wenn die Auslauftülle 7 zu einem
Viertel geöffnet ist Zum Füllen des Silos 3 wird nun der den Silo tragende Tragteil
1 ein kurzes Stück nach oben von der Wandkonsole 19 angehoben, wobei die Zentriervorsprünge
13 und der hakenartige Laschenfortsatz 21 der Wandkonsole 19 außer Eingriff mit
den entsprechenden Ausnehmungen des Tragteils 1 kommen. Der Tragteil 1 wird nun
horizontal von der Wandkonsole 19 wegbewegt, bis er an dem den Rüttler 16 und die
Zentriervorsprünge 13 tragenden und zur Abstützung des Tragteils 1 dienenden Horizontalteil
19a der Wandkonsole 19 vorbeibewegt und nach unten abgesenkt werden kann. Danach
wird ein in den Befestigungsrahmen 20 des Silos 3 eingesetzter, dicht schließender
Deckel 22 entfernt, worauf der Silo 3 gefüllt wird. Nach dem Füllen und Wiedereinsetzen
des Deckels 22 wird der Silo angehoben und wieder in die Wandkonsole 19 eingehängt.
Zur Erleichterung dieser vonHand oder mit einer Hebeeinrichtung durchzuführenden
Bewegung des den Silo 3 tragenden, als Außenmantel ausgebildeten Tragteils 1 dient
ein am oberen Ende des Tragteils 1 angeordneter, sich über die ganze Silo- bzw.
Tragteilbreite erstreckender Tragbügel 23 mit rundem Querschnitt.
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Dem Silo 3 ist noch eine Füllstandsanzeigevorrichtung in Form einer
von außen sichtbaren, in dem als Außenmantel ausgebildeten Tragteil 1 angeordneten
Signalleuchte 6 zugeordnet, in deren Versorgungsstromkreis 29 ein durch das Schüttgut
druckbeaufschlagter, bei Absinken des Schüttgutstandes den Stromkreis 29 schließender
Membranschalter 4 im Innern des Silos 3 angeordnet ist, wobei in den zur Wandkonsole
19 führenden Stromkreis 29 gefederte Steckkontakte 28 eingebaut sind (Fig.10). Diese
Ausbildung macht es möglich, daß beim Abheben des den Silo 3 tragenden, als Außenmantel
ausgebildeten Tragteils 1 vom Horizontalteil 19a der Wandkonsole 19 sich gleichzeitig
die Steckkontakte 28 von selbst lösen und beim Wiedereinhängen wieder in Eingriff
gelangen.
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Zweckmäßig ist es, wenn der Stromkreis 29 zur Erzeugung einer Niederspannung
mit einem Transformator 30 in Verbindung steht, der an der Wandkonsole 19 angeordnet
ist