DE284609C - - Google Patents

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DE284609C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 284609 KLASSE 71 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, die dazu dienen soll, den Oberlederrand aufzupressen, um geklebtes Schuhwerk herzustellen, und zwar betrifft sie eine Maschine derjenigen Gattung, bei der an den Längsseiten des Schuhes Gruppen von Preßfingern und an den Spitzen- und Fersenteilen je eine scherenartige Preßvorrichtung zur Anwendung gelangt.
Zum Unterschied von den bekannten Maschinen mit starren Preßfingern, welche nur alle zugleich bewegt werden können, sind bei der Maschine der vorliegenden Erfindung die Preßfinger während ihres Anpressens gegen die Leistensohle einzeln oder gruppenweise unabhängig nachgiebig bzw. abhebbar, indem dieselben infolge ihrer Länge elastisch sind. Durch diese Nachgiebigkeit bzw. Abhebbarkeit ermöglichen die Preßfinger bei der Verschiebung nach der Mitte zu über verschiedene Krümmungen des Leistenbodens in der Querrichtung desselben das Oberleder an allen Stellen mit annähernd gleichmäßigem Druck gegen den Leistenboden angepreßt zu halten, sowie einzelne Stellen des Oberleders vorzuholen, was für die Erzielung richtiger Fassons wesentlich ist. Jede Gruppe der seitlichen Preßfinger als auch jede der Spitzen- und Fersenteilpreßvorrichtungen kann in diesem Falle vollständig unabhängig auf die Leistensohle gepreßt werden. Der mit dem Oberleder versehene Leisten wird in der Maschine so gehalten, daß die Sohle nach oben liegt und somit der Bedienung vollständig leicht zugänglich und sichtbar ist; außerdem ist der Leisten durch besondere Vorrichtungen gegen seitliches Kippen gesichert, welches durch die Einwärtsbewegung beim Aufpressen der seitlichen Preßfinger hervorgerufen werden könnte. Der Leisten wird in der Maschine vollständig unbeweglich gehalten, während nur die Preßfinger die bezüglichen Bewegungen ausführen. Ferner können einzelne oder auch kleine Gruppen von Preßfingern an jeder Leistenseite an beliebigen Stellen selbst nach dem Anpressen der Finger von der Leistensohle abgehoben werden, sofern sich für notwendig erweist, ein nachträgliches Anspannen beliebiger Stellen des Oberleders vorzunehmen. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß die einzelnen Preßfinger in ihrer vorher eingenommenen, zur Foim der Leistensohle bezüglichen Stellung zueinander nicht verrückt werden.
Durch die vorbeschriebene Ausgestaltung der Maschine ist es zu ermöglichen, ein durchaus vollkommenes Anpressen des Oberlederrandes auf die Leistensohle zu bewirken, indem die einzelnen Preßglieder infolge ihrer Nachgiebigkeit während ihres Anpressens sich der Schweifung der Leistensohle an allen Stellen genau anschmiegen.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen senkrecht durch die Maschine geführten Schnitt quer zur Leistenlängsachse dar, während Fig. 2 eine Oberansicht der Maschine erkennen läßt,
in welcher auf der rechten Seite der Deutlichkeit halber die Preßfinger fortgelassen sind. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. i, und Fig. 4 und 5 stellen diejenigen Vorrichtungen in zwei Ansichten dar, welche zum Abheben einzelner Gruppen von Preßfingern von der Leistensohle dienen.
Im Maschinengestell 1 ruht der Leisten 2 mit nach oben gerichteter Sohle auf einer Fersenstütze 3 und einer Spitzenstütze 4. Zu beiden Seiten des Leistens sind Führungsachsen 5 am Maschinengestell 1 gehalten, über welche möglichst lang ausgeführte und daher nachgiebige Preßfinger 6 mit ihren rückwärtigen, U-förmig gebogenen Enden geschoben sind, so daß sie einzeln in wagerechter sowie auch in senkrechter Richtung frei von und zum Leisten eingestellt werden können. Um die Preßfinger nach ihrer freien Einstellung entsprechend der Leistenform in gleicher Weise, jedoch gemeinsam verstellen zu können, sind durch die U-förmigen Enden der nachgiebigen Preßfinger Achsen durchgeführt, die mit Klemmschrauben 8 und Spannmuttern 9 ausgerüstet sind. Die Enden der Achsen 7 sind in besonderen Hebeln 10 exzentrisch derart gehalten, daß durch die mittels der. Handhabe 11 ausgeführte Drehbewegung der Hebel 10, welche in dem Maschinengestell 1 gelagert sind, eine senkrechte Bewegung der vorderen Enden der nachgiebigen Preßfinger 6 auf die Leistensohle hervorgerufen wird, während gleichzeitig auch eine Bewegung sämtlicher Preßfinger nach der Mittelachse des Leistens zu stattfindet. Um die nachgiebigen Preßfinger 6 einzeln oder zu kleinen Gruppen nach ihrem Anpressen an die Leistensohle noch lösen zu können, zum Zwecke, der Bedienung ein nachträgliches Anspannen bestimmter Teile des Oberlederrandes zu gewährleisten, sind besondere Glieder 12 vorgesehen, die unter den Preßfingergruppen 6 in der Längsrichtung des Leistens hin und her bewegt werden können, und zwar durch Verschieben auf im Maschinengestell gelagerten Achsen 13. Die Glieder 12 ruhen dieserhalb in Gleitstücken 14 drehbar um Bolzen 15 und sind durch besondere, um Bolzen 16 drehbare Kissen 17 an ihren vorderen Teilen unterstützt. Dadurch ist es ermöglicht, daß die Glieder 12, gleichviel an welcher Stelle einer Längsseite des Leistens sie den nachgiebigen Preßfingern unterschoben werden, sich der jeweiligen Lage der Preßfinger entsprechend der Wölbung der Leistensohle genau anpassen, also keinesfalls eine Veränderung der bezüglichen Lage der Glieder 6 zur Leistenform herbeiführen; dagegen soll durch die Glieder 12 nur das erwähnte Abheben der Finger 6 vom Leistenboden herbeigeführt werden. .'
In Fig. 4 und 5 sind die Glieder 12 zum Abheben der Finger 6 besonders dargestellt. Die Anzahl der betreffenden Glieder kann beliebig sein, doch ist es vorteilhaft, nur wenige zu wählen, damit die Preßfinger nur jeweils an einer kleinen Stelle vom Leisten abgehoben werden. Sollen beispielsweise einige Finger 6 an der Sprengung des Leistens abgehoben werden, so stellen sich die Glieder 12 stufenförmig, passen1 sich genau der Lage der Finger 6 an und nehmen die in Fig. 4 gezeichnete Stellung ein. Das die Glieder 12 unterstützende Kissen 17 dreht sich dabei um seinen Bolzen 16. Mit den Gliederträgern 14 sind Handhebel 18 verbunden, die die Verschiebung der Träger ermöglichen sollen.
Um den Leisten während des Aufpressens und Einwärtsschiebens der Finger 6 gegen seitliche Verdrehung zu sichern, sind an seiner Spitzen- und Fersengegend besondere Stützglieder 19 (Fig. 3) vorgesehen, welche entweder am Gestell oder auch an den mit der Maschine verbundenen, an der Spitze und Ferse wirkenden, scherenartigen Preßorganen 20 und 21 angebracht sind. Selbstverständlich können die Stützglieder 19 in beliebiger Weise einstellbar sein, so daß sie sich jeweils den verschiedenen Größen und Formen der Leisten anzupassen vermögen. Wichtig ist noch, daß sämtliche, das Aufpressen des Oberleders bewirkende Gliedergruppen, die Finger 6 und die Fersen- (20) sowie auch Spitzen- (21) Preßvorrichtungen, jede für sich, unabhängig zum Leistenboden beliebig verstellt werden können.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Aufpressen des Oberlederrandes von geklebtem Schuhwerk mit beiderseits angeordneten Preßfingern, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßfinger (6) einzeln oder zu mehreren gemeinschaftlich während des Anpressens senkrecht zum Leistenboden nachgiebig bzw. abhebbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit am Spitzen- und Fersenteil des Schuhes wirkenden, scherenartigen Preßvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Preßfingergruppe (6) jeder Leistenseite als auch jede der Spitzen- (21) und Fersenpressergruppen (20) für sich unabhängig aufgepreßt werden können.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Oberleder versehene Leisten mit nach oben gerichteter, vollständig zugänglich und sichtbar liegender Sohle gehalten und durch besondere Vorrichtungen (19) gegen ein seitliches Kippen gesichert wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufpressen jeder der seitlichen Preßfingergruppen (6) bei feststehendem Leisten mit beliebig zu steigerndem (io) Druck bei gleichzeitiger Einwärtsbewegung der Preßfinger vorgenommen werden kann.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Preßfingergruppen (6) verschiebbare Glieder (12) vorgesehen sind, welche das Abheben einzelner oder kleiner Gruppen von Preßfingern bewirken, ohne die der Leistenbodenform entsprechende, bezügliche Lage der Preßfinger (6) untereinander zu beeinflussen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903070C (de) * 1941-05-31 1954-02-01 Kamborian Jacob S Verfahren und Vorrichtung zum UEberhoplen und Aufzwicken des Oberleders auf einem Leisten
DE1176025B (de) * 1959-11-28 1964-08-13 Erich Lillbob Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903070C (de) * 1941-05-31 1954-02-01 Kamborian Jacob S Verfahren und Vorrichtung zum UEberhoplen und Aufzwicken des Oberleders auf einem Leisten
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