DE425514C - Hilfsvorrichtung zum Modellieren der Fuesse in belastetem Zustande - Google Patents

Hilfsvorrichtung zum Modellieren der Fuesse in belastetem Zustande

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DE425514C
DE425514C DEF59007D DEF0059007D DE425514C DE 425514 C DE425514 C DE 425514C DE F59007 D DEF59007 D DE F59007D DE F0059007 D DEF0059007 D DE F0059007D DE 425514 C DE425514 C DE 425514C
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DE
Germany
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auxiliary device
foot
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adjustable
modeling
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Expired
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DEF59007D
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ERNST FISCHER DR
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ERNST FISCHER DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts

Landscapes

  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Hilfsvorrichtung zum Modellieren der Füße in belastetem Zustande. ' Zusatz zum Patent 415539. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent 41 5539 beschriebenen Hilfsvorrichtung zum Modellieren der Füße in belastetem Zustande. Die dort beschriebene Hilfsvorrichtung ermöglicht den deforrnierten Fuß nicht bloß in belastetem Zustande zu modellieren, sondern vor dem Modellieren bzw. während des Modellierens zunächst zu redressieren, also die DefoVmation des Fußes, soweit als es der Kranke verträgt, zu be- >eitigen und auf diese Weise das richtige Modell zur Anfertigung von Einlagen und Schuhleisten und andererseits auch genaue Leisten für gesunde Füße zu erhalten.
  • Die durch das Patent 415539 geschützte Hilfsvorrichtung, die die Herstellung des Modells für orthopädische Einlagen sowie von absolut genauen Schuhleisten gestattet, besteht im Wesen aus einer Anzahl paralleler, zwangläufig geführter Stifte o. dgl., deren jeder mit seinem Ende gegen die Fußfläche anpreßbar und in dieser Lage feststellbar ist. Das Anheben der einzelnen Stifte erfolgt dabei z. B. durch Vermittlung von in ihrer Lage festgestellten Doppelhebeln o. dgl., die nach ihrem Auslösen ausschwingen und dadurch die Stifte anheben.
  • Um bei der Hilfsvorrichtung nach dem Hauptpatent ein richtiges und genaues Fußmodell zu erhalten, ist eine beträchtliche Anzahl von Stiften und eine gleiche Anzahl der erwähnten Betätigungsorgane, z. B. Doppelhebel o. dgl., erforderlich.
  • Zufolge der großen Anzahl von Stiften und der diesen beigeordneten Betätigungsorganen wird nicht bloß die Bauart der Hilfsvorrichtung verwickelt, sondern auch deren Betätigung umständlich und langwierig, weil ein Apparat zahlreiche Stifte aufweisen muß, wenn er befriedigende Modelle liefern soll.
  • Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung der Hilfsvorrichtung nach dem Hauptpatent, die eine bedeutende Vereinfachung der Bauart und Wirkungsweise bezweckt. Dies wird dadurch erreicht, daß die an die Fußfläche anpreßbaren Stellstifte gemäß der Erfindung gruppenweise zu einer geringeren Anzahl von Stellorganen zusammengefaßt sind.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die in der hier- oder Längsrichtung des Fußes in je einer Ebene liegenden Stellstifte zu in der Höhenrichtung einstellbaren und seitlich kippbaren Stellorganen zusammengefaßt, die zweckmäßig in Form von Winkelhebeln ausgebildet sind. Dadurch wird die Anzahl der Stellorgane auf einen Bruchteil der bisher erforderlich gewesenen Stifte verringert und die Betätigungsweise bedeutend vereinfacht.
  • Um ein genaues Anpassen der Stellorgane an die Wölbungen der Fußsohle zu ermöglichen, ist über jedem Stellorgan eine federnd Lamelle angeordnet, die durch Vermittlung von verschieb- und einstellbaren Keilen oder Dornen stellenweise durchgebogen wird, um sich gegen die Fußfläche anzuschmiegen bzw. anzupressen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und'zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt, -Abb. 2 einen Grundriß, Abb.3 eine schematisierte Vorderansicht und Abb. q. bis 6 Einzelheiten.
  • i ist das Gehäuse der Hilfsvorrichtung (Abb. i), das an einem Ende, z. B. in der Zeichnung links, vorn und hinten je einen Schemel 25 bzw. 26 trägt (Abb. 2). Zwischen den beiden Schemeln befinden sich in der Querrichtung des Fußes die in den betreffenden senkrechten Ebenen liegenden Stellstiftgruppen, welche die Stellorgane der Hilfsvorrichtung nach dem Hauptpatent ersetzen, und die bei dem Erfindungsgegenstande aus in der Querrichtung des Fußes parallel liegenden, um die Zapfen i i schwingbaren Winkelhebeln 9, io bestehen. Die zwischen den Schemeln liegenden Arme 9 der Winkelhebel sind eben ausgebildet und gehen hinter dein Drehzapfen i i in den nach oben gekrümmten Arm io über. Die freien Hebelenden io sind an je einen mit Schaltzähnen versehenen Arm 16 angelenkt. Die unteren Enden der Arme 16 durchgreifen eine Aussparung :2i des wagrechten Schenkels i9 eines auf der Gehäuse-(lecke aufliegenden Winkeleisens, dessen abgeschrägte Aussparungskante als Sperrklinke in die Verzahnung der Arme 16 eingreift. Beim Niederdrücken der Hebel 16 schwingt der beigeordnete Winkelhebel 9, io um Zapfen i i in die gestrichelte Lage aus.
  • Die wagrechten Arme 9 der Schwinghebel sind z. B. aus U-förmig gestaltetem Blech gefertigt (Abb. q.). An den Böden der Blechplatten gleiten Dorne oder Keile 13, deren abgerundete freie Enden an federnden Lamellen 12 anliegen, die über den Hebelarmen 9 angeordnet sind. An die Dorne 13 greifen Zugorgane 14 an, die sich über die ganze Länge des Gehäuses i erstrecken und einerseits im lotrechten Schenkel 22 des Winkeleisens i9, anderseits im lotrechten Schenkel des Winkeleisens 18 geradlinig geführt sind (Abb. i). Durch Betätigung der Zugorgane 14 werden die Dorne 13 -in der Querrichtung des Fußes verschoben.
  • Die Vorrichtung zum -Anheben der Schwinghebel 9, io besteht bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausfiihrungsform aus je einem verzahnten Arm 15, der die Aussparung 2o des Winkeleisens 18 durchgreift und.an-dessen oberes Ende der längere Arm 3 eines Winkelhebels 3-q. angelenkt ist, während der kürzere Arm q. mit den Hebeln 5, 6 ein Parallelogramm q., 5, 6 bildet. Nachdem Arm 9 des Schwinghebels 9, to auf dem wageechten Arm 5 des Gelenkparallelogramms aufliegt, wird beim Niederdrücken des verzahnten Armes 15 durch Vermittlung des Parallelogramms 4., 5, 6 der Winkelhebel 9, io von der gestrichelten Lage zwangläufig in die in vollen Linien dargestellte Lage angehoben. Die Feststellung des verzahnten Armes 15 in seiner jeweiligen Lage erfolgt durch die als Sperrklinke wirkende Platte 18, deren Aussparungskante dem Zahnprofil entsprechend ausgebildet ist.
  • Zapfen i i, um den die Winkelhebel 9, 1o schwingen, ist in einem Bügel ? gelagert, an welchem eine in einer Hülse 24 geführte Führungsstange 23 anschließt, die nach Maßgabe der Höhenstellung des Bügels 7 in der Hülse 24 gleitet.
  • Die beschriebene Anordnung ermöglicht also nicht bloß das Heben und Senken der Winkelhebel 9, io, sondern auch deren Ausschwingen um den Zapfen i i. Dadurch ist aber ein genaues Anliegen der starren Hebelarme 9 an die Fußwölbung und demnach das genaue Modellieren-- und Redressieren des Fußes nicht gewährleistet. Dies ermöglichen erst die federnden Lamellen 12 und die mit diesen zusammenwirkenden, durch die Zugorgane 14 betätigten Dorne 13, die an den Böden der U-förmigen Hebelarme 9 gleiten. Die Federlamellen 12 sind in entsprechender Weise an den Hebelarmen io befestigt, z. B. festgenietet.
  • Die Hebelarme 9, io werden, der jeweiligen Fußform entsprechend, durch Vermittlung der Arme 15 in entsprechende Höhenstellung gebracht, sodann durch Betätigung der Arme 16 seitlich ausgeschwungen, worauf ein genaues Anpassen der federnden Lamellen 12 durch Verschiebung der Dorne 13 erfolgt.
  • Abb. 3 veranschaulicht schematisch die Lage der einzelnen Winkelhebel 9 nach ihrer der Fußform 12 entsprechenden Einstellung, wobei der Fuß mit den einer Redressierung nicht bedürftigen Zehen auf dem Schemel 25 aufruht. Zum besseren Verständnis sind die übrigen Bestandteile der Vorrichtung in dieser Abbildung fortgelassen worden.
  • Bei der Hilfsvorrichtung gemäß der Erfindung genügen eine geringe Anzahl von Stehorganen im Gegensatze zur Hilfsvorrichtung nach dem Hauptpatent, bei welchem eine vielfache Anzahl von einstellbaren Organen erforderlich war.
  • Bauart und Wirkungsweise der Hilfsvorrichtung ist demnach bedeutend vereinfacht, und das Redressieren und Modellieren des '# ußes erfordert, ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit der Arbeit, weniger Zeitaufwand.
  • In seinen baulichen Einzelheiten kann der Erfindungsgegenstand vielfach abgeändert werden, ohne vom Wesen der-Erfindung abzuweichen.
  • So z. B. kann man an Stelle der federnden Lamellen und der diese betätigenden Keile pneumatische Vorrichtungen anwenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsvorrichtung zum Modellieren der Füße in belastetem Zustande nach Patent 415539 dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Fußfläche anpreßbaren, zwangläufig geführten und in jeder Lage feststellbaren Stellorgane gruppenweise zu einer entsprechend geringeren Anzahl von Stellorganen zusammengefaßt sind.
  2. 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Querrichtung des Fußes in gemeinschaftlicher Ebene liegenden Stellorgane zu je einem in der Höhenrichtung einstellbaren und seitlich kippbaren, gemeinschaftlichen Organ zusammengefaßt sind.
  3. 3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch geeignete, in einer Richtung des Fußes angeordnete, zweckmäßig parallel verlaufende Schwinghebel (9, io), die an heb- und senkbare, in jeder Lage feststellbare Stellorgane (16) angelenkt sind.
  4. 4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (9, io) auf je einem Gelenkparallelogramm (4, 5, 6) aufruhen, das an je ein heb- und senkbares, in jeder Höhenlage feststellbares Stellorgan (15) angelenkt ist und bei Änderung seiner Höhenlage den beigeordneten Schwinghebel (9, io) zwangläufig mitnimmt.
  5. 5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehorgane (15, 16) als Zahnstangen ausgebildet sind, die mit als Sperrklinken dienenden Aussparungskanten der Gehäusedecke zusammenwirken.
  6. 6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch federnde, an den Winkelhebeln aufliegende Lamellen und mit diesen zusammenwirkende verstellbare Keile oder Dorne.
DEF59007D 1925-05-29 1925-05-29 Hilfsvorrichtung zum Modellieren der Fuesse in belastetem Zustande Expired DE425514C (de)

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DE425514C true DE425514C (de) 1926-02-20

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DE (1) DE425514C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5203321A (en) * 1990-12-11 1993-04-20 Sutter Corporation Passive anatomic ankle-foot exerciser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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