DE568187C

DE568187C - In einer Fuehrungsnut vorgesehene Klemmvorrichtung fuer Schiebefenster

Info

Publication number: DE568187C
Application number: DE1928568187D
Authority: DE
Original assignee: FREDERIC WILLIAM BERWICK
Current assignee: FREDERIC WILLIAM BERWICK
Priority date: 1928-10-03
Filing date: 1928-10-03
Publication date: 1933-01-16

Description

In einer Führungsnut vorgesehene Klemmvorrichtung für Schiebefenster Die Erfindung bezieht sich auf eine in einer Führungsnut vorgesehene Klemmvorrichtung für Schiebefenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen u. dgl., zum Feststellen des Fensters in jeder beliebigen Stellung.
Gemäß der Erfindung ist am Fenster ein seitlicher Bremsschuh vorgesehen, der unter Einwirkung eines lose in einer Kerbe des Bremsschuhes gelagerten Kippkeiles steht. Der Rücken des Keiles liegt in einer Aussparung einer längsbeweglichen Schiene, die unter der Wirkung einer am Fenster sitzenden Feder steht. Die oberen Enden dieser Schiene werden von einer waagerecht am Fenster gelagerten drehbaren Welle mit abgeflachten Enden bewegt.
Auf der Zeichnung ist ein mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung ausgestattetes Schiebefenster dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Fensters. Abb.2 ist ein senkrechter Schnitt gemäß Linie II-II der Abb. i.
Das Schiebefenster 2 gleitet in U-förmigen Führungsschienen i des Fensterkastens und ist an jeder senkrechten Kante mit Bremsschuhen 3 versehen, die in die Führungsschienen i hineinragen. In einer Kerbe 12 der Bremsschuhe 3 sitzt lose je ein Kippkeil q., der sich gegen die Innenseite der U-förmigen Führungsschienen i abstützt und so das Fenster in jeder beliebigen Stellung festklemmt. Längs der senkrechten Kante des Fensters ist in Lagervorsprüngen 5 eine Druckstange 6 längsverschiebbar gelagert, deren unteres Ende auf eine Schiene 7 einwirkt. Diese ist in Längsschlitzen 8 für die Schrauben 9 längsbeweglich an dem Bremsschuh 3 befestigt. Eine Aussparung io der Schiene 7 umfaßt den Rücken des Kippkeiles q., der die Schiene 7 seitlich überragt.
Unterhalb des Bremsschuhes 3 ist am Fenster ein Stift 13 zur Begrenzung der Bewegung der Schiene 7 angebracht. Der Stift 13 trägt außerdem eine Schraubenfeder i¢, welche die Bewegung der Schiene 7 dämpft und sie nach oben drückt, so daß der Kippkeil q. gewöhnlich in einer solchen Stellung gehalten wird, daß er gegen die Innenwand der Führungsnut i anliegt.
Auf die Druckstange 6 ist eine '-NZutter 16 und eine zweite Mutter 17 aufgeschraubt, die einen rechtwinklig vorspringenden seitlichen Fortsatz hat. Dieser Fortsatz reicht bis unter die halbkreisförmig abgeflachten Enden 18 einer Steuerwelle i g, welche in dem hohlen, den oberen waagerechten Rand des Fensters 2 umgebenden Gehäuse 2o gelagert ist. Durch eine zweite Schraubenfeder 15 zwischen der Mutter 16 und dem oberen Lager 5 wird die Druckstange 6 gegen die Abflachung der Steuerwelle i 9 gedrückt.
In der Mitte hat dieses Gehäuse 2o eine D urchbr echung 2 i, durch welche ein an der Steuerwelle 19 befestigter Handhebel 22 hiU-durchragt.
Die Wirkungsweise der hierüber beschriebenen Einrichtung ist folgende: Der Kippkeil ¢ ist gewöhnlich in Spreizstellung, d. h. er wird durch die von der Feder i q. aufwärts gedrückte Schiene 7 so weit aufwärts bewegt, bis sein Rücken gegen die Innenwand der Führungsnut i anliegt. In dieser Stellung ist das Schiebefenster festgeklemmt. Wenn das Fenster auf- oder abwärts verschoben werden soll, so bewegt man den Handhebel 22 der Steuerwelle 19 in der gewünschten Richtung. Dabei wird die Steuerwelle i9 um ein gewisses Maß gedreht, wobei ihre halbkreisförmig abgeflachten Enden 18 etwa die Stellung einnehmen, die in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnet ist. Hierdurch wird die Druckstange 6 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 15 im Verhältnis zum Fenster abwärts geschoben, wobei auch die Schiene 7 nach unten bewegt wird. Die Schiene 7 nimmt hierbei mit ihrer Aussparung io den Rücken des Kippkeils mit, der sich nunmehr etwas in der Kerbe 12 dreht und von der Innenwand der Führungsnut i abhebt. Das Fenster ist dadurch freigegeben und kann nun so lange verschoben werden, wie sich der Handhebel 22 der Steuerwelle in der einen oder anderen Endlage befindet. Unmittelbar nachdem der Handhebel losgelassen wird, werden alle Teile durch die Federn i q. und 15 in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Die Schiene 7 drückt dann wieder den Kippkeil q. aufwärts, bis dessen Rücken. gegen die Innenwand der Führungsnut i anliegt und das Fenster in der Fensterführungsnut festklemmt.
Vorzugsweise, insbesondere bei Schiebefenstern von Kraftfahrzeugen, werden an jeder Seite des Fensters zwei oder mehr Kippkeile vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: In einer Führungsnut vorgesehene Klemmvorrichtung für Schiebefenster, gekennzeichnet durch einen seitlichen Bremsschuh (3) am Fenster, der unter der Einwirkung eines lose in einer Kerbe (12) des Bremsschuhes (3) sitzenden Kippkeiles "(q.) steht, welcher in einer den Rücken des Keiles (q.) umfassenden Aussparung (io) einer längsbeweglichen Schiene (7) liegt, deren unteres Ende unter dem Einfluß einer am Fenster befestigten Druckfeder (1q.) steht, während ihr oberes Ende durch eine von einer waagerecht am Fenster gelagerten drehbaren Welle (2o) mit abgeflachtem Ende (18) bewegten Druckstange--(6) gesteuert wird.