DE2846073A1 - Geraet und verfahren zur bergung schiffbruechiger - Google Patents

Geraet und verfahren zur bergung schiffbruechiger

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DE2846073A1
DE2846073A1 DE19782846073 DE2846073A DE2846073A1 DE 2846073 A1 DE2846073 A1 DE 2846073A1 DE 19782846073 DE19782846073 DE 19782846073 DE 2846073 A DE2846073 A DE 2846073A DE 2846073 A1 DE2846073 A1 DE 2846073A1
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belt
spreader
sea
lacing
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Dieter Schmidt
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/26Cast or life lines; Attachments thereto; Containers therefor; Rescue nets or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Gerät und Verfahren zur Bergung Schiffbrüchiger.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät mit dessen Hilfe, unter Anwendung eines dem Gerät angepaßten Verfahrens, in der See treibende Gegenstsnde bzw.
  • Körper, vorzugsweise erschöpfte Sehiffbrüehige,ge= borgen werden können.
  • Die Bergung bewegungsunfähiger Körper aus der See muß zumeist bei starkem Seegang und stürmischen Winden erfolgen. Es sind bis heute drei Gerätearten und Verfahren gebräuchlich, die jedoch aus unter= schiedlichen Griinden nicht zufriedenstellend sind: 1.) Es ist bekannt, und wird besonders bei der US-Navy praktiziert, mit einem Seefahrzeug neben den zu bergenden Körper zu manövrieren, auch mit einem Hubschrauber über ihn, und dann einen mehrarmigen Anker, einen sog. Draken, nach dem Körper zu wer= fen in der Absicht, daß er sich an diesem verhaken möge und man ihn dann an Bord ziehen kann. Nach teile bestehen hierbei in der Unsicherheit des Ver= fahrens das zu Verhaken des Drakens an dem Körper fAhren soll, sowie in der Gefährdung des Körpers durch den Wurf des ca. S bis 5kg schweren eisernen Drakens.
  • 2.) Es ist weiter versucht worden, von Seefahrzeu= gen bzw. Hubschraubern Netze auszubringen und unter bewegungsunfähige Körper zu ziehen. Dieses Verfahren scheitert daran, daß leichte Netze sich auf die See und damit über den Körper legen, und schwere Netze sich im Wasser zu einem senkrechten Schlauch zusam= menziehen. Außerdem soll das bergende Schiff in Lee des zu bergenden Körpers manövrieren. Es ist dann aber nicht möglich, ein Netz gegen den Wind auszu= bringen.
  • 3.) Es ist sehlieElieh bekannt bewegungsunfähige Körper in der Weise zu bergen, daß sich ein Be= satzungsmitglied des bergenden Fahrzeuges ( Schiff, Boot, Hubsehrauber) anleint, sein Fahrzeug verläßt und den zu bergenden Körper greift. Nachteile dieses Verfahrens sind die starke Gefährdung des Retters, die Reduzierung der Besatzung (besonders bei Sport= booten), sowie die Tatsache, daß eine solche Bergung vorzugsweise in Lee geschehen hüfte.
  • Um diese Nachteile der bisher bekannten Verfahren und Geräte zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die Bergung eines in See treibenden Gegenstandes oder Körpers von einem bergenden Fahrzeug aus in der Weise durchzuführen, da dieses sich als Hubsehrauber über den Gegenstand/Körper manövriert, bzw als Seefahr= zeug vorzugsweise an dessen Leeseite und er mit einer aufgespannten Schlaufe umfaßt wird, die sich am Ende einer einige Meter langen Spiere befindet.
  • Die Schlaufe setzt sich aus zwei etwa halbkreis= förmigen Bögen zusammen, die gemeinsam stets eine Ebene bilden. Der eine Bogen ist starr und fest= stehend mit der Spiere verbunden (im folgenden Spreize genannt), während der andere aus einer flachen, brei= ten Feder besteht, ähnlich breit wie ein Sicherheits= gurt und deshalb im folgenden als Gurt bezeichnet, deren Enden mit speziellen Endbeschlägen an den En= den der Spreize eingespannt sind. An den Endbeschlä= gen des Gurtes ist eine Schlieleine mit angesteckter HeiBleine derart befestigt und geführt, daß der zu bergende Gegenstand/Körper daran aus der See geborgen werden kann. Dabei löst sich der Gurt aus der Spreize an der Spiere, so daß einerseits Spreize und Spiere beiseite genommen werden können und deshalb bei der Bergung nicht hindern. Andererseits legt sich der Gurt, abhängig von der Leinenführung durch seine Endbesehlä= ge , entsprechend dem Gewicht des zu bergenden Körpers fest um diesen und verhindert so ein Herausrutschen.
  • Das Gerät wird nun an einem Beispiel erläutert: Die Figuren 1 bis 4 zeigen den prinzipiellen Auf= bau.
  • Ein breiter federnder Gurt, ähnlich breit wie ein üblicher Sicherheitsgurt, wird aus einem kräftigen Gewebeschlauch gebildet, in den ein flaches Feder= band aus Federstahl, Federbronze oder ähnlichem ein= geschoben ist, und an dessen Enden spezielle Beisehläs ge befestigt sind (Figur 1). Eine Leine zum Umschlin= gen des Körpers und Dichtschnüren des Gurtes ist, wie Figur 2 zeigt, durch einen doppelten Rollenbloek ge= führt, sowie mit einem Ende durch beide Beschläge.
  • Je ein Leinenende ist an einem Beschlag befestigt.
  • Am Rollenblock faßt die Heißleine an.
  • Ein Rohr ist zu einer halbkreisförmigen Spreize ge= bogen und trägt an seinen Enden die Gegenstücke der Beschläge (Figur 3). In der Mitte des Halbkreises trägt die Spreize einen Beschlag, mit dem sie mit dem Ende einer Spiere feststehend verbunden werden kann. Als Spiere kann unter Umständen ein Bootshaken mit entsprechendem Besehlaggegenstüek benutzt werden.
  • Figur 4 zeigt, wie der federnde Gurt in die starre Spreize eingespannt wird. Die Spreize ist beidseitig mit Klettenstoff belegt, der die dagegengedriickte Schließleine in dieser Position hält, so daß sie nicht in den Kreisquerschnitt hineinhängt und damit den Bergungsvorgang stört.
  • Das Verfahren einer Bergung von z.B. einem Seefahr= zeug aus wird in folgendem Beispiel beschrieben: Während das Seefahrzeug neben den zu bergenden Körper manövriert, wird das Gerit zusammengesteckt, die Heiß= leine mit dem Rollenblock verbunden, sowie die Schließ= leine in Ruhestellung geheftet. Soll das Gerät stets einsatzfähig sein, z.B. auf einem Seenotrettungsfahrzeug, dann kann es komnlett montiert an Bord gefahren werden.
  • Eine Person kann das Gerat allein handhaben und die Schlaufe über den zu bergenden Körper legen, sobald dieser von Bord des Fahrzeuges aus erreicht werden kann. Dieses ??Fischen1r kann auch gegen den Wind und gegen Wellensehlag geschehen, da das gesamte Gerät einsehlieQlich Gurt dazu steif genug ist. Die Spiere kann außerdem von Hand so gedreht werden, daß die Schlaufe senkrecht, waagerecht oder in jeder belie= bigen anderen Lage um den Körper gelegt werden kann, denn die Beschläge halten Spreize und Gurt stets in einer Ebene. Glaubt die bergende Person die Schlaufe richtig plaziert zu haben, dann wird durch zügiges Anziehen der Heißleine bewirkt, daß sich die Schließ= leine vom Klettenstoff löst und die Beschläge des Gurtes aus ihren Gegenstücken an der Spreize zieht, wodurch die Spiere mit der Spreize freikommt, zur Seite genommen werden kann und die weitere Bergung nicht mehr behindert. Gleichzeitig wird durch Anzie= hen der Heißleine und Durchholen der Schließleine der Körper von Gurt und Schließleine fest umschlossen.
  • Der beschriebene Vorgang führt besonders unter dem StreB der Bergungssituation sicherer, schneller und ruhiger zum Anleinen des zu bergenden, als die bis= her bekannten Verfahren.
  • Der Körper kann nun direkt an der Heißleine längst seit geholt und vorgeheißt werden, d.h. die Leine braucht nicht umgesteckt zu werden. Da der Körper (angenommen) an 4 Enden der Sehließleine hängt, ent= spricht die Kraft, mit der der Gurt zusammengezogen wird, nur einem Viertel des vorzuheißenden Gewichtes.
  • Das Gerät sorgt also selbstständig dafür, daß z.B.
  • Kinder mit kleineren Umschlingungskräften geborgen werden als schwere Erwachsene. Die Schließleine kann auch so geschoren werden, daM die Umschlingungskraft der Hälfte des vorzuheißenden Gewichtes entspricht oder dem vollen Gewicht.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 2) Gerät zur Bergung in der See treibender Gegen stände oder Körper, vorzugsweise Schiffbrsichigerda= durch gekennzeichnet, da9 von einer bergenden Person, vermittels einer mit einer starren Spreize versehen= den Spiere, ein federnder Gurt mit einer sehließenden Leine, verbunden mit einer Hei3leine, derart um einen zu bergenden Gegenstand oder Körper gelegt wird, daß bei Anziehen der Heißleine sich Gurt und Schließleine um den Körper legen, wobei Spreize und Spiere freige= geben werden, so daß der Körper in dem Gurt hängend aus der See geborgen werden kann.
  2. 2.) Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Spiere ein Teil eines Kombinationsgerätes bildet und mit entsprechenden Endbeschlagen auch als Bootsha ken , Spinnakerbaum o.a. zu nutzen ist.
  3. 3.) Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ender, vorzugsweise Metallfeder, des Gurtes und dessen Verletzungen vermindernde Umkleidung aus unter= schiedlichem Material erstellt sind.
  4. 4.) Gerät nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflache des Gurtes insbesondere die Innen= fläche besonders rutschfest gestaltet ist.
  5. 5.) Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Pederkern und Umkleidung des Gurtes konstruktiv ein Teil aus einem Material, vorzugsweise Kunststoff, bilden.
  6. 6.) Gerät nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche besonders rutschfest gestaltet ist.
  7. 7.) Gerät nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gurt und Heißleine eine Schließleine derart geschoren ist, da durch Wahl der geeigneten Leinenfüh= rung das Verhältnis der Umschlingungskraft zum Gewicht des vorgeheiten, geborgenen Gegenstandes bzw. Kör= pers in Stufen 1/1, 1/2, 1/3, 1/4 usw. eingestellt werden kann.
  8. 8.) Bergungsverfahren mit dem Gerbt nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß über die Distanz von mehreren Metern eine feste Leinenverbindung zu einem aus der See zu bergenden Gegenstand bzw. Kör= per, vorzugsweise Sehiffbrüehigen, auch gegen Wind und Wellensc.hlag hergestellt werden kann.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0076890A1 (de) * 1981-10-13 1983-04-20 Reinhard Mader Trapez-Haltevorrichtung mit Spreizschiene
FR2555120A1 (fr) * 1983-10-26 1985-05-24 Trevan Hambly Engin de sauvetage
EP0145461A2 (de) * 1983-12-08 1985-06-19 McGlinn, Thomas Ball Rettungsmittel
WO2012123735A1 (en) * 2011-03-15 2012-09-20 West George Watt Water rescue device

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