DE2845726A1 - Brinell-haertepruefgeraet - Google Patents

Brinell-haertepruefgeraet

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DE2845726A1
DE2845726A1 DE19782845726 DE2845726A DE2845726A1 DE 2845726 A1 DE2845726 A1 DE 2845726A1 DE 19782845726 DE19782845726 DE 19782845726 DE 2845726 A DE2845726 A DE 2845726A DE 2845726 A1 DE2845726 A1 DE 2845726A1
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Jury Nikoalevitsch Kuznetsov
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SP K BJURO RAZRABOTKE AVTOMATI
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid

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Description

  • BRINELL-HÄRTEPRÜFGERÄT
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Prüftechnik, genauer auf ein Brinell-Härteprüfgerät, mit dem die Härte von Eisenmetallen, beispielsweise von Stahl oder Gußeisen, an Proben bzw. Werkstücken bestimmt wird.
  • Es ist bekannt, daß man zur Hartebestimulung nach Brinell die Fläche eines Eindrucks bestimmten muß, der im Prüf stück mittels eines kugelförmigen Eindringkörpers erzeugt wurde.
  • eist wird der Flächeninhalt des Eindrucks nach der Messung seines Durchmessers beim Entfernen der Eindringkörpers von dem Eindruck ermittelt.
  • Zur Bestimmung der sogenannten relativen brinellhärte urteilt man über die Eindruckfläche nach der Eindrucktiefe, die unter der Wirkung der vollen Prüflast oder nach derselben teilweiser Verringerung#gemessen werden kann.
  • eist wird die Messung des Eindruckdurchmessers von einer Bedienungsperson mit Hilfe optischer lLittel visuell vorgenommen, die am Härteprüfer befestigt bzw. in Gestalt von tragbaren oder ortsfesten, aber gegenüber dem Härteprüfer eigenständigen Einrichtungen ausgeführt sein können.
  • Der Nachteil dieser Härte bestimmung besteht in ihrer niedrigen Arbeitsleistung, im erforderlichen Verweilen der Bedienungsperson am Prüfobjekt und im Auftreten von subjektiven Fehlern infolge der physiologisch bedingten Ermüdung der dedienungsperson.
  • Aus diesen Gründen wurden verschiedene Einrichtungen entwickelt, die den Prozeß der Messung des Eindruckdurchmessers mit optischen Mitteln erleichtern und beschleunigen.
  • Beispielsweise ist ein Härteprüfgerät bekannt, das im USA-Patent Nr. 2392461, Kl. 73-81 beschrieben ist und eine Ableseeinrichtung einschließt, die aus zwei gleichachsig angeordneten durchsichtigen Scheiben besteht. An einer dieser Scheiben sind logarithmische Skalen mit entsprechenden Belastungs-und Härtewerten für konstante Eindruckgrößen aufgetragen; die andere Scheibe stellt eine doppelseitige gleichwinklige logarithmische Spirale dar, wobei die Winkelabstände vom Spiralenbeginn auf der logarithmischen Skale Eindruckflächen bzw. Quadrate linearer EindruckgröSen, d.h. den Durchmesser runden bzw. die Diagonale quadratischen Eindrucks, darstellen. Obwohl diese Einrichtung eine höhere Arbeitsleistung besitzt, haften ihr trotzdem dieselben Nachteile wie dem vorstehend beschriebenen Verfahren an, d.h. sie erfordert das Mitwirken der Bedienungsperson.
  • Bekannt sind ferner Einrichtungen, die die Automatisierung der Messung der Eindruckdurchmesser bei der Brinellhärtebestimmung gewährleisten. Diese Einrichtungen arbeiten nach dem sogenannten fotometrischen bleßverfahren.
  • Außerdem ist beispielsweise ein Härteprüfgerät bekannt (Urheberschein der UdESR Nr. 243229, Kl. 42k36/01), das ein optisches System unreine Bildwand mit beweglichen Fotogeoern enthält, wobei jeder Fotogeber mit einer Vorrichtung versehen ist, die seine Verschiebung so lange verfolgt, bis der Fotogeber die Grenze des auf die bildwand proJizierten Eindrucks überschritten hat. Das Zentrum der über das optische System auf die Bildwand projizierten Eindrücke ist konstant; wenn man den Abstand von der Ausgangsstellung der Fotogeber bis zur Grenze des Eindrucks aus dem Abstand des h.indruckzentrums bis zur Ausgangsstellung der Fotogeber abzieht, so erhält man eine Größe, die dem halben Durchmesser des proaizierten Eindrucks entspricht. Die Hubgröße der Fotogeber von der Ausgangsstellung derselben bis zur Grenze des Eindrucks wird elektrisch in den Durchmesser des Eindrucks unter Beachtung der vom Projektionssystem gelieferten Vergrößerung umgewandelt. Obwohl dieses Härteprüfgerät sämtliche Nachteile der vorstehend beschriebenen Einrichtungen vermeiden läßt, gewährleistet er nicht immer die erforderliche Genauigkeit wegen der unscharfen Eindruckgrenze und deren teilweiser Verzerrung beim Projizieren über das optische System.
  • Man muß ferner beachten, daß bei Werkstoffen mit niedrigem Ober*lächenreflexionsfaktor die Messung des erzeugten Eindrucks wegen der fehlenden scharf ausgeprägten Grenze des projizierten Eindrucks erschwert bzw. unmöglich ist.
  • Dazu kommt, daß dieser Nachteil auch bei den Einrichtungen auf der Grundlage des fotometrischen Härtebestimmungsverfahrens auftritt bzw. noch verstärkt wird.
  • Zur Bestimmung der relativen Brinellhärte muß die Tiefe des nicht wiederhergestellten oder teilweise wiederhergestellten Eindrucks bestimmt werden, was mit verschiedenen mitteln erreicht wird.
  • Bekannt ist ein Einrichtung ( DE-PS Nr. 506586, Kl. 42k 36/01) zur Messung der Eindrucktiefe der undeformierten Ausgangsoberfläche des Prüfstücks.
  • Die Eindringtiefe wird an einer Meßuhr abgelesen, die an einer Sonde befestigt ist, die sich gegen die zu prüfende Oberfläche stützt. Der Fuß der MeBuhr ist mit der Spindel des Härteprüfgerätsgelenkig verbunden. Jedoch gewährleistet diese Einrichtung nicht die hinreichende Meßgenauigkeit der Brinellhärte, da bei der Messung der Tiefe des wiederhergestellten bzw. teilweise wiederhergestellten Eindrucks das Hefen der Eindruckgrenze relativ zur unsprünglichen Oberfläche des Prüfkörpers infolge der Wulstbildung Prüfstückwerkstoffs oder der Widerherstellungsgröße des Eindruckpols nach Aufheben der auf den kugelförmigen Eindringkörper wirkenden Belastung nicht berücksichtigt wird.
  • Hierbei sind all diese Faktoren vom Prüfstückwerkstoff und dessen Härtegrad abhängig. Es ist eine ganze Reihe von anderen Einrichtungen bekannt, die eine ähnliche Aufgabe lösen, aber in ihnen wird gleichfalls das Heoen der Eindruckgrenze relativ zur ursprünglichen Oberfläche des Prüfstücks nicht berücksichtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung zur Messung des Eindruckdurchmessers im Brinellärteprüfgerät so auszuführen, daß die Gewinnung einer ob -jektiven Information über den Durchmesser unmittelbar von der Oberfläche des Prüf stücks ohne Hilfe einer Bedienungsperson ermöglicht wäre, die die Messung unmittelbar am Prüfstück vornimmt.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im i3rinell-Härteprüfgerät mit einç Beanspruchungseinrichtung, die die Kraft über eine Spindel auf einen Eindringkörper überträgt, der mit d Prüfstück zur Bildung eines Eindrucks zusammenwirkt, sowie einerEinrichtung zur Messung des Eindruckdurchmessers unmittelbar an der Oberfläche des Prüfstücks erfindungsgemäß die Einrichtung zur Messung des Eindrucks einen Wagen besitzt, der mit gleichbleibender Geschwindigkeit in der zur Achse des Eindringkörpers senkrechten Richtung verschiebDar ist und eine Sonde trägt, die in Richtung der Sindringkörperachse Dewegbar und mit einen Geber der Sondenlage verbunden ist, wobei daß eine Impulsquelle stabilisierter Frequenz vorhanden ist, die mit einem Impulszähler durch einen elektrischen Kreis verbunden ist, in den ein Geber zum Schließen dieses Kreises bei der Senkung der Sonde um die vorgegebene Größe im Abschnitt, in welchem die Sonde den Eindruck passiert, geschaltet ist.
  • Das erfindungsgemäße Härteprüfgerät gestattet, den Prozeß der Messung des Durchmessers des wiederhergestellten Eindrucks bei der Ilärtebestimmung von Bisenmetallen nach Jrinell zu automatisieren, das sonst notwendige Verweilen einer Bedienungsperson am Prüfobjekt zu vermeiden, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen; es gewährleistet die Reproduzierung der allgemein gültigen drinellhärteskala. Außerdem muß man hervorheben, daß dabei objektive und genaue Information über den Eindruckdurchmesser gewonnen wird.
  • Zweckmäßigerweise sind zur Wagenverschiebung Führun-5 gen vorgesehen, die an der Spindel des Härteprüfgerät befestigt sind. Dies erlaubt, auf die einfachste Weise die Verschiebung des Wagens in der zur Achse des Eindringkörpers senkrechten Richtung zu gewährleisten, welcher Eindringkörper vor der Erzeugung des Eindrucks gleichachsig mit der Spindel des ffärteprüfgeräts sein muß, und außerdem gestattet dies auf die einfachste Weise zu erreichen, daß die Verschiebungsbahn der Sondenspitze, die mit der Oberfläche des Prüfkörpers kontaktiert, den erzeugten Eindruck längs dessen Durchmessers überquert. Dadurch wird die Entstehung eines systematischen Fehlers ausgeschlossen, der damit zusammenhängt, daß die Verschiebungsbahn der Sonde spitze mit dem Durchmesser des erzeugten Eindrucks nicht zusammenfällt. Hierbei können die Führungen abnehmbar ausgeführt und zur Anordnung an der Spindel des Härteprüfgeräts nach Entfernen des Eindringkörpers zur Unterbringung des Wagens auf denselben bestimmt sein. Das Vorhandensein von abnehmbaren Führungen ermöglicht die Anordnung der Sinrichtung zur Messung des Eindruckdurchmessers an jedem schon hergestellten Härteprüfgerät zur erhöhung der Arbeitsleistung.
  • Zweckmäßigerweise sind Sonde und Geber am Wagen über ein Gleitstück befestigt, das in der zur Achse des Sindringkörpers parallelen Richtung verschiebbar angeordnet ist, und dieses Gleitstück trägt einen Anschlag, der mit der Oberfläche des Prüf stücks zur gemeinsamen Verschiebung von Sonde und Geber relativ zur Prüfstückoberfläche zusammenwirkt.
  • Diese konstruktive Ausführung gewährleistet die Erhaltung der Nullage des Gebers bei der Verschiebungr der Sonde über nicht eine zur Verschiebungsrichtung des Wagens <enkrechte Oberfläche des Prüf stücks sowiepraktisch die erhaltung der Nullage des Gebers beim Übergang der Sonde von der undeformierten Prüfstückoberfläche auf den aufge Werkstoff um den Eindruck herum. Dies verringert den Fehler Dein Messen der Eindruckdurchmesser, da die Eindruckgrenze infolge der Aufwölbung des Prüfstücwerkstoffs um den Eindruck herum sich relativ zur ursprünglichen undeformierten Oberfläche hebt. Hierbei hängt diese HubgröBe von den Eigenschaften des Prüfstückwerkstoffs ab, d.h. sie stellt oei aufeinanderfolgender Prüfung von Proben mit verschiedenen Eigenschaften eine Zufallsgröße dar, die sich nicht berücksichtigen läßt, beispielsweise durch Einführung einer Korrektur, Der Anschlag muß mit zwei Rollen versehen sein, die symmetrisch beiderseits der Sondenachse liegen und von der Sondenachse um einen minimalen Abstand entfernt sind, der die Hälfte des kleinsten zu messenden Eindruckdurchmessers nicht übersteigt. Die Einhaltung der bedingung dieses minimalen Abstandes von der Sondenachse bis zu den Rollen des Anschlags gestattet, die Nullage des Gebers beim uebergang der Sonde von der undeformierten Oberfläche auf die aufgewölbte Oberfläche um den Eindruck herum praktisch beizubehalten. Hierbei verhält es sich so, daß wenn dieser Abstand größer als die Hälfte des kleinsten zu messenden Eindruckdurchmessers ist, so werden beim Ubergang der Sonde von der aufgerölbtell Oberfläche auf die Oberfläche des Eindrucks die Anschlagrollen mit dem Ptüfstück am T;Julsthang kontaktieren, was beträchtliche Abweichung der Nullage des Gebers und in der Folge einen beträchtlichen meßfehler am kleinsten der zu messenden Eindruckdurchmesser hervorrufen wird.
  • Die Rollen müssen so angeordnet sein, daß die Fortsetzung der Kontaktlinie der Anschlagrollen mit der Oberfläche des Prüfstücks mit der Sondenspitze zusammenfällt, die gleichfalls mit der Oberfläche des lrüfkörpers kontakinert, und diese Linie soll zur Verschiebungsrichtung des Wagens senkrecht sein. hlaß muß beachten, daß beim Nichtzusammenfallen der Sondenspitze mit der Fortsetzung der Kontaktlinie der Anschlagrollen mit der Oberfläche des Prüfstücks und Nichtsenkrechtstehen dieser Linie zur Verschiebunsrichtung des Wagens die Abwanderung (Abdrift) der Nullage des Sondengebers von der Nullage beim Ubergang der Sonde von der undeformierten Oberfläche des Prüfstücks auf die aufgewölbte Oberfläche erfolgt, was einen Fehler beim Messen des Durchmessers hervorruft.
  • Zweckmäßigerweise sind die Halbmesser der Anschlagrollen und der Halbmesser der Sondenspitze, die mit der Oberfläche des Prüfstücks kontaktieren, einander gleich, was praktisch unveränderte Nullage des Gebers beim Übergang der Sonde und der Anschlagrollen von der undeformierten Oberfläche des Prüfstücks auf den i;lrulst des Prüfstückwerkstoffs um den Eindruck herum gewährleistet. cic Im folgenden wird die Erfindung durchv Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Brinell-Härteprüfgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung und durch beigefügte Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 schematische Darstellung des Brinell-Härteprüfgeräts mit einer Einrichtung zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers; Fig. 2 isometrische Darstellung, mit teilweisem Ausbruch, einer Ausführungsvariante der Einrichtung zur automatischen lulessung des Eindruckdurchmessers; Fig. 3 vervollkommnete Ausführungsvariante der Einrichtung zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers; Fig. 4 elektrisches Blockschema eines Mittels zur Ablesung und Registrierung des Dießergebnisses.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Brinell-Härteprüfgerät stellt eigentlich ein den Fachleuten gut bekannten Gerät dar und enthält eine Beanspruchungseinrichtung 1, eine Vorrichtung 2 zur Unterstützung eines auf Härte zu prüfenden Prüf stücks 3, einen Antrieb 4 der Beanspruchungseinheit.
  • Das Wiesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer besonderen Einrichtung 5 zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers, von der zwei Ausführungsvarianten ihres mechanischen Teiles in Fig. 2 und 3 ausführlicher dargestellt sind.
  • Die Einrichtung 5 zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers besteht aus einem mechanischen Teil und einem elektronischen Teil, der an einem Pult 6 angeordnet ist, das am Gehäuse 7 des Härteprüfgeräts befestigt ist, an welchem auch ein Anschlag 8 angeordnet ist.
  • Die Reanspruchungseinrichtung 1 ist in Form eines Hebels 9, der sich auf eine Beanspruchungsspindel 10 stützt, und einer Lastaufhängung 11 mit einem Satz von Gewichten ausgeführt, die die erzeugung einer bestimmten Eindruckkraft gewährleisten.
  • Die Vorrichtung 2 zur Unterstützung des auf Härte zu prüfenden Prüfstücks 3 enthält eine Hubschraube 12, ein Handrad 13 und einen Objektträger 14, auf dem das Prüfstück angeordnet wird.
  • Der Beanspruchungsantrieb 4 wird, da er zur Genüge bekannt ist, nicht beschrieben, er ist wie üblich in Form eines ein- bzw. zweistufigen Schneckengetriebes ausgeführt, auf dessen Ausgangswelle ein Nocken angebracht ist, der hin- und hergehende Verschiebung eines Stößels 15 gewährleistet. Die Arbeit des Beanspruchungsantriebs 4 wird von einem Motor 16 gewährleistet. Vor der Erzeugung des Eindrucks ist der Stößel 15 in seine obere Endlage ausgeschoben, wobei er über eine Zugstange 17 den Hebel 9 mit der Spindel 10 in der Ausgangsstellung hält.
  • Die Einrichtung 5 zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers ist am vorderen Ende der Spindel 10 mit Hilfe einer Mutter 18 befestigt.
  • Die Einrichtung 5 kann am Gehäuse des Härteprüfers oder an einer mit dem Härteprüfgerät nicht verbundenen Sonstruktion befestigt sein, aber ihre Befestigung an der Spindel ist vorzuziehen.
  • Der mechanische Teil der Einrichtung 5 (Fig. 2) enthält einen beweglichen Wagen 19, der in Führungen 20 auf solche Weise angeordnet ist, daß bei der Befestigung des Härteprüfgeräts mit Hilfe der Mutter 1 an der Spindel 10 (Fig. 1) die Verschiebung des Wagens 19 in der zur Achse der Spindel 10 senkrechten Ebene erfolgen soll. Am Wagen 19 sind ein kugelförmiger Eindringkörper 21, eine in Richtung der Eindringkörperachse bewegliche Sonde 22 und ein Geber 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 angebracht.
  • Der elektrische Teil der Einrichtung zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers enthält eine regelbare Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz (Fig. 4), einen Im-Impulszähler 25, in deren elektrischen Kreis ein Relaisschema 26 geschaltet ist, und das Schließen dieses Kreises erfolgt mittels des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 (Fig. 2).
  • Die gegenseitige Lage der Führungen 20 und der Sonde 22 muß eine solche sein, daß bei der Bewegung des Wagens 19 die Verschiebung der Spitze der Sonde 22, die mit der Oberfläche des £rüfstücks 3 kontaktiert, in einer Bbene erfolgt, die durch die Spitze der Sonde 22 und die Achse des kugelförmigen Eindringkörpers 21 geht, d.h. derart, daß die Spitze der Sonde 22 den erzeugten eindruck längs dessen Durchmessers überquert.
  • Der an den Führungen 20 befestigte Antrieb 27 gewährleistet die Verschiebung des Wagens 19 mit gleichbleibender Geschwindigkeit dank der Anwendung z.B. eines Synchronmotors 28, der über Zahnräder 29 und 30 die Drehung auf eine Bewegungsschraube 31 überträgt, die in einer Gewindebohrung am Wagen 19 angeordnet ist.
  • Das Gehäuse des Gebers 23 ist am Wagen befestigt und stützt sich mit seinem Meßstift 32 auf die Sonde 22. Als Geber 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 kann beispielsweise ein Elektrokontaktgeber oder ein Geber eines anderen Typs verwendet werden, der das Schließen des Strompreises zwischen der Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz (Fig. 4) und dem Impulszähler 25 gewährleistet.
  • Die Nullage des Gebers 23 (Fig. 2) muß einer solchen Lage der Sonde 22 entsprechen, bei der die Spitze der Sonde 22 mit der undeformierten Oberfläche des Prüfstücks nach dessen Andrücken an den Anschlag 8 (Fig. 1) kontaktiert.
  • Hierbei soll die Auslösung des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22, die die Schließungen des elektrischen Kreises zwischen der Impulsquelle stabilisierter Frequenz und dem Impulszähler hervorruft, nur bei Verlagerung der Sonde 22 in Richtung der Oberflächenlage des Prüfstücks 3 (Fig. 1) erfolgen.
  • An den Führungen 20 Fig 2) sind Endschalter angebracht, die den Lauf des Wagens 19 begrenzen. Da ihre Konstruktion allgemein bekannt ist, sind die den Lauf des Wagens 19 begrenzenden Endschalter nicht dargestellt.
  • In der Ausgangsstellung des Wagens 19, die der Stellung entspricht, bei der am Prüf stück ein Eindruck erzeugt wird, fällt die Achse des kugelförmigen Eindringkörpers 21 mit der Achse der Spindel 10 (Fig. 1) zusammen.
  • Vor der Durchführung der Prüfungen zur Bestimmung der Härte mit dem beschriebenen Gerät wird die Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz (Fig. 4) in Tätigkeit gesetzt, wobei die von ihr erzeugte Frequenz so eingestellt wird, daß einem Impuls eine bestimmte Verschiebung des Wagens 19 entspricht. Beispielsweise kann bei einer Verschiebungsgeschwindigkeit des Wagens 19 von 10 mm/sek diese Frequenz 104 Hz betragen, d.h. bei dieser Frequenz entspricht einem Impuls die Wagenverschiebung um 0,001 mm. Bei einer Wagen geschwindigkeit von 3,285 mm/sek kann diese Frequenz 3285 Hz betragen, d.h. einem Impuls entspricht dabei ebenfalls eine Wagenverschiebung um 0,001 mm.
  • Die Arbeit mit dem erfindungsgemäßen Brinell-Härteprüfgerät geht auf die folgende Weise vor sich. Das Prü9-stück 3 wird auf dem Objektträger 14 angeordnet und mit Hilfe des Handrads 13 an den Anschlag 8 angedrückt. Hierbei besteht zwischen der Ebene, die zur Erzeugung des Eindrucks bestimmt ist, und der Spitze des kugelförmigen Eindringkörpers ein etwas größerer Spalt als die größtmögliche Vulstbildelg des Prüfstückwerkstoffs um den Eindruck herum beim Eindringen des kugelförmigen Eindringkörpers.
  • Der Beanspruchungsantrieb 4 wird in Tätigkeit gesetzt, und beim Drehen eines Nockens, der auf der Ausgangswelle des Antriebsgetriebes angeordnet ist, erfolgt das Senken des Stößels 15+ Dem Stößel 15 folgend verschiebt die Stange 17 den Hebel 9, zusammen mit welchem die Spindel 10 verschoben wird. Nach der Berührung des kugelförmigen Eindringkörpers mit der Oberfläche des Prüfstücks setzt der Anstieg der Prüfbelastung ein, der beim Ablösen der Stange 17 vom Hebel 9 sein Ende nimmt. Nach dem Halten des Erzeugnisses lrcnBrend unter Vollbelastungveinervom vom Standard vorgeschriebenenZeitspanne wird die Belastung vom kugelförmigen Eindringkörper weggenommen, der Motor 16 stellt seine Arbeit ein, und der Motor 28 (Fig. 2) des Antriebs des Wagens 19 der Einrichtung zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers wird in Tätigkeit gesetzt.
  • Der iiYagen 19 fängt an, sich in den Führungen 20 in der Richtung zu verschieben, bei der die Spitze der Sonde 22 sich dem erzeugten Eindruck nähert. Hierbei stellt sich die Nullage des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 ein, elektrische Kopplung zwischen der Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz und dem Impulszähler 25 fehlt, die Anzeigen einer vorangegangenen Prüfung werden am Impulszähler gelöscht. All diese Operationen erfolgen mit Hilfe von allgemein bekannten elektrischen Elementen, die für jeden Fachmann auf diesem Gebiet klar und deswegen nicht dargestellt sind.
  • Bei weiterer Bewegung des Wagens 19 wird die Sonde 22 an den Rand des Eindruck herangeführt, und bei der aber querung der Grenze dieses Andrucks senkt sie sich etwas auf die Oberfläche des eigentlichen Eindrucks, wobei der Geber 23 anspricht, unter dessen Wirkung die Relaisschaltv=g 26 (Fig. 4) ausgelöst und der Stromkreis zwischen der Impuls quelle 24 stabilisierter Frequenz und dem Impuls zähler 25 geschlossen wird. Am Impulszähler beginnt die Zählung der Impulse, einem jeden von denen beispielsweise die Wagenverschiebung von 0,001 mm entspricht. Das Speichern der Impulse am Zähler 25 dauert so lange an, bis die Sonde 22 bei der mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgender Bewegung des Wagens 19 den entgegengesetzten Rand des Eindrucks überschritten hat. Hierbei gelangt der Geber 23 in die Nullage, und die elektrische Kopplung der Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz und des Impulszählers 25 hört auf. Der Summenwert von Impulsen, der im Impulszähler 25 gespeichert ist, stellt ein Maß für die Größe des Eindruckdurchmessers dar.
  • Die Arbeitsgenauigkeit der in Fig. 2 dargestellten Binrichtung kann durch das Nichtsenkrechtstehen der zur Erzeugung des Eindrucks bestimmten Oberfläche zur Achse des Eindringkörpers nachteilig beeinflußt werden, d.h. es ist erforderlich, daß die zu prüfende Oberfläche streng parallel zur Verschiebungsbnhn der Spitze des kugelförmigen Eindringkörpers ist. In der Praxis aber kann die Normale zur Prüfstückoberfläche, die zur Erzeugung des Eindrucks bestimmt ist, eine ganz unbestimmte Lage einnehmen. Dies ist von einer Vielzahl von zufälligen Faktoren abhängig, die schwer kontrollierbar sind. Außerdem entstehen an den Prüfstücken aus während der Erzeugung der Eindrücke verfestigten Werkstoffen, zur Bestimmung deren Härte das Gerät gerade bestimmt ist, um die Eindrücke herum Weste aus deformiertem Werkstoff, wodurch das Heben der Eindruckgrenze über die ursprünglich undeformierte Oberfläche des Prüfstücks bewirkt wird. Bei Verwendung des vorstehend beschriebenen und in Fig. 2 dargestellten Härteprüfgeräts erfolgt während der Verschiebung der Sonde 22 über die Prüfstückoberfläche beim Messen der DurChmesser der von den Wü1-sten umgebenen Eindrücke die Messung nicht eines wahren Durchmessers, sondern die Messung einer gewissen Größe, die dem Durchmesser des Eindrucks entspricht, der in der Ebene der ursprünglichen undeformierten Oberfläche des Prüf stücks liegt.
  • Die Meßungenauigkeit der Durchmesser der von \lüisten umgebenen Eindrücke kann durch Einführung einer konstanten Korrektur vermindert werden. Jedoch kann diese Meßungenauigkeit trotzdem recht groß bleiben.
  • In Fig. 3 ist eine vervollkommnete Variante des mechanischen Teils der Einrichtung zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers dargestellt, die den Einfluß des Nichtsenkrechtstehens der Oberfläche, die zur erzeugung des Eindrucks bestimmt ist, zur Achse des Eindringkörpers ausschließt und den Einfluß der -VIX stbildung um den Eindruck herum auf den wahren Wert des zu messenden Eindruckdurchmessers erheblich verringert.
  • Diese vervollkommnete Variante des mechanischen Teils der Einrichtung 5 zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers enthält den Wagen 19, der in den Führungen 20 derart angeordnet ist, daß bei der befestigung der Einrichtung mit Hilfe der Mutter 18 an der Beanspruchungsspindel 10 (Fig. 1) die Verschiebung des Wagens 19 in der Ebene erfolgen soll, die zur Spindelachse senkrecht steht.
  • Am Wagen 19 ist der kugelförmige Eindringkörper 21, ein in Richtung der Spindelachse bewegliches Gleitstück 33 mit Anschlag 34, eine Sonde 22 und ein Geber 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 angebracht.
  • Der elektrische Teil der Einrichtung gemäß Fig. 3 ist analog den elektrischen Teil der Einrichtung von Fig.2 ausgeführt.
  • Die Sonde 22 (Pig. 3) ist am Gleitstück 33 derart angebracht, daß die Spitze der Sonde und die Kontaktlinien der Stützrollen 35 und 36, die den Anschlag 34 bilden, beim Kontakt mit der Oberfläche des Prüfstücks in einer Ebene liegen, die zur Verschiebungsrichtung des Wagens 19 senkrecht ist. Dabei sind die nächsten Punkte der Kontaktlinien der Stützrollen 35 und 36 mit der Oberfläche des Prüfstücks in einem Abstand gelegen, der kleiner als der kleinste zu messende Eindruckdurchmesser ist, und die am weitesten entfernten Punkte der Kontaktlinien der Stützrollen 35 und 36 mit der Oberfläche des Prüfstücks liegen in einem Abstand, der größer als der größte zu messende Eindruckdurchmesser ist. Der Anschlag 34 ist am Gleitstück 33 über einen Bolzen 37 drehbar um den letzteren befestigt, was die Erhaltung der Nullage des Gebers 23 bei der Verschiebung der Sonde 22 über die Oberfläche, die zur Achse des Eindringkörpers 21 nicht senkrecht ist, und insbesondere in der Richtung, die zur Verschiebungsrichtung des Wagens 19 senkrecht ist, gewährleistet. Dabei liegt die Achse des Bolzens 37 in einer Ebene, die zur Wagenverschiebung parallel ist. Die gegenseitige Lage der Führungen 20 und der Sonde ist eine solche, daß bei der Bewegung des Wagens 19 die Verschiebung der Spitze der Sonde 22, die mit der Oberfläche des Prüfstücks kontaktiert, in einer Ebene erfolgt, die durch die Spitze der Sonde 22 und die Achse des Gelenks des Eindringkörpers geht, d.h. so, daß die Sondenspitze den erzeugten Eindruck längs dessen Durchmessers überquert.
  • Der an den Führungen 20 befestigte Antrieb 27 gewährleistet die Verschiebung des Wagens 19 mit gleichbleibender Geschwindigkeit dank der Arbeit des Synchronmotors 28, der über die Zahnräder 29 und 30 die Drehung auf die Bewegungsschraube 31 überträgt, die wie auch bei der Einrichtung von Fig. 2 in einer im Wagen 19 ausgeführten Gewindebohrung angeordnet ist.
  • Das Gehäuse des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 ist im Gleitstück 33 befestigt, und der Meßstift 32 des Gebers 23 stützt sich auf die Sonde 22. Als Geber kann ein ähnlicher Geber verwendet werden, wie er bei der Beschreibung der Einrichtung von Fig. 2 erwähnt wurde.
  • Die Nullage des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 entspricht einer solchen Lage der Sonde 22 und des Gleitstücks 33 mit dem Anschlag 34, bei welcher der Kontaktpunkt der Spitze der Sonde 22 und die Kontaktlinien der Stützrollen 35 und 36 mit der Oberfläche des Prüf stücks in der gleichen Ebene liegen, die zu der durch den Eindruck undeformierten Prüfstückoberfläche parallel liegt. Hierbei muß die Auslösung des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22, die das Schließen des Stromkreises zwischen der Impuls quelle 24 stabilisierter Frequenz und dem Impulszähler 25 hervorruft, nur bei Verlagerung der Sonde in Richtung der Lage der zu prüfenden Prüfstückoberfläche erfolgen. Wie auch in der Variante nach Fig. 2 sind zur Begrenzung des Wagenlaufs Endschalter vorgesehen.
  • Hierbei fällt in der Ausgangsstellung des Wagens 19, die der Lage entspricht, bei der am Prüf stück ein Eindruck erzeugt wird, die Achse des kugelförmigen Eindringkörpers 21 mit der Achse der Spindel 10 (Fig. 1) zusammen.
  • In der Einrichtung ist ein Hubwerk (in Fig. nicht abgebildet) vorgesehen, damit in der Ausgangstellung des Wagens 19 vor der Erzeugung eines Eindrucks das Gleitstück 33 mit dem Anschlag 34 und der Sonde 22 in bezug auf den kugelförmigen Eindringkörper derart angehoben sind, daß beim Eindringen des letzteren kein Kontakt der Prüfstückoberfläche mit der Spitze der Sonde 22 und den Stützrollen 35 und 36 erfolgt.
  • Das In-Tätigkeit-Setzen der Impulsquelle stabilisierter Frequenz und des Impulszählers erfolgt wie vorstehend beschrieben.
  • Die Arbeit der eben beschriebenen vervollkommneten Variante des mechanischen Teils der Einrichtung zur Messung des Eindruckdurchmessers geht folgenderweise vor sich.
  • Nach dem In-'L1ätigkeit-Setzen des Motors 28 (Fig. 3) fängt der Wagen 19 an, sich in den Führungen 20 in der Richtung zu verschieben, bei der die Spitze der Sonde 22 sich dem erzeugten Eindruck nähert. Hierbei wird das Gleitstück 33 mit den Anschlag 34 und der Sonde 22 solcherweise gesenkt, daß die Spitze der Sonde 22 und die Stützrollen 35 und 36 mit der Oberflache des Srifstücks zu kontaktieren beginnen, die durch die Jii1stbi1dtmr.des Prüfstückwerkstoffs um den Eindruck herum nicht deformiert ist, wobei die Nulllage des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 eingestellt wird, die elektrische Kopplung zwischen der Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz und dem Impulszähler 25 fehlt, die Anzeigen am Impulszähler gelöscht sind.
  • Bei weiterer Bewegung des Wagens 19 erfolgt der aber gang der Spitze der Sonde 22 und der Stützrollen 35 und 36 von der undeformierten Oberfläche des Prüfstücks auf den iiuls-t des Prüfstückwerkstoffes, der um den Eindruck herum beim Eindringen des kugelförmigen Eindringkörpers gebildet wurde. Hierbei ändert sich die Nullage des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22 unbedeutend, da gleichzeitig mit dem Heben der Sonde 22 über die aufgewölbte Oberfläche um den Eindruck herum das Heben des Gleitstücks 33 mit dem Geber 23 mittels des Anschlags 34 erfolgt, der sich mit seinen Stützrollen 35 und 36 gleichfalls auf die aufgewölbte Oberfläche in unmittelbarer Sähe des Kontaktpunktes der Sonde 22 mit der aufgewölbten Oberfläche stützt. Bei weiterer Verschiebung des Wagens 19 wird die Sonde 22 an den Rand des Eindrucks herangeführt und bei der Überquerung der Eindruckgrenze auf die Oberfläche des eigentlichen Eindrucks etwas abgesenkt; hierbei kontaktieren die Stützrollen 35 und 36 mit der oberen Grenze der Werkstoffaufwölbung um den Eindruck herum. Beim Senken der Sonde 22 unter die obere Grenze der Aufwölbung um den Eindruck herum erfolgt die Auslösung des Gebers 23 der vertikalen Verschiebungen der Sonde 22, das Relaisschema 26 (Fig. 4) wird ausgelöst, und der Stromkreis zwischen der Impulsquelle 24 stabilisierter Frequenz und dem Impulszähler 25 wird geschlossen. Am Impulszähler 25 beginnt die Zählung der Impulse, von denen jeder einer Verschiebung des Wagens 19 (Fig. 3) um 0,001 mm entspricht.
  • Diese Zählung (Speicherung der Impulse am Zähler 25) erfolgt so lange, bis die Sonde 22 bei der ßewegung des Wagens 19 mit gleichbleibender Geschwindigkeit den entgegengesetzten Rand des Eindrucks überquert hat. Hierbei gelangt der Geber 23 in die Nullage, und die Zählung der Impulse hört auf. Die Summe der am Impulszähler 25 gespeicherten Impulse stellt ein Maß der Größe des Eindruckdurchmessers dar. Wenn man annimmt, daß einem Impuls eine Verschiebung des Wagens 19 um 0,001 mm entspricht, so wird die Summe der am Impulszähler gespeicherten Impulse dem Eindruckdurchmesser in mm entsprechen. Bei weiterer Verschiebung des Wagens 19 spricht der Endschalter an, der den Lauf des Wagens 19 aus der Ausgangsstellung begrenzt, Umsteuerung der Arbeit des Motors 28 und der Beginn der Verschiebung des Wagens 19 in die Ausgangsstellung. Hierbei können zwei Betriebsarten ausgeführt werden. Bei der Arbeit nach der ersten Betriebsart erfolgt zu Beginn der bewegung des Wagens 19 zur Ausgangsstellung das Heben des Gleitstücks 33 mit dem Anschlag 34 und der Sonde 22 relativ zur Ebene, die durch die Spitze des Eindringkörpers 21 geht und zur Achse desselben senkrecht ist, um einen Betrag, der größer als die Tiefe (mit Einbeziehung der Aufwölbung ) des größten Eindrucks ist, zwangsweise Einschaltung des Relais 26 (Fig. 4), Rückkehr des Wagens 19 in die Ausgangsstellung und Stillsetzung desselben, wenn die Achse des kugelförmigen Eindringkörpers 21 mit der Achse der Spindel 10 (Fig. 1) zusammenfällt. Bei der zweiten Betriebsart findet kein Heben des Gleitstücks 33 (Fig. 3) mit dem Anschlag 34 und der Sonde 22 statt, sondern es erfolgt abermalige Messung des Eindruckdurchmessers beim Lauf des Wagens 19 in die Ausgangsstellung. Hierzu muß der Impuls zähler 25 verwendet werden, der die Mittelung der Ergebnisse der aufeinanderfolgenden Messungen des Eindruckdurchmessers beim Hin- und Rücklauf des Wagens 19 gewährleistet. Bei der Arbeit nach der zweiten betriebsart wird nach der Stillsetzung des Wagens 19 in der Ausgangsstellung am Impuls zähler eine durchschnittliche Grö-Be aus zwei aufeinanderfolgenden Messungen des Durchmessers ein und desselben Eindrucks fixiert. Nach der Ankunft des Wagens 19 in der Ausgangsstellung wird der Objektträger 14 (Fig. 1) mit dem auf diesem angeordneten Prüfstück 3 vom Anschlag weggeführt, die geprüfte Probe wird vom Objektträger 14 abgenommen, und das Härteprüfgerät kann für weitere Prüfungen eingesetzt werden.
  • Bei der Anwendung einer Einrichtung zur automatischen Messung des Eindruckdurchmessers gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Reihe von Baktoren das Meßergebnis beeinflussen. Zu den Hauptfaktoren gehören: Auslösungshub des Gebers 23, Halbmessergröße an der Spitze der Sonde 22, "Außermittigkeit" der Spitze der Sonde 22 in bezug auf den Durchmesser des erzeugten Eindrucks, unstabile Verschiebungsgeschwindigkeit des Wagens 19, unstabile Frequenzreproduktion, Wulstgröße des Prüfstückwerkstoffs um den Eindruck herum und eine gewisse Abweichung der Eindruckgrenze von der Wulstkammlinie des Werkstoffs um den Eindruck herum. Hierbei ist die Größe des Halbmessers an der Spitze der Sonde 22 der dominierende Faktor, der die Werte des automatisch gemessenen Durchmessers des erzeugten Eindrucks beeinflußt. Allerding rufen solche Faktoren wie die Größe des Halbessers an der Spitze der Sonde 22, deren "Außermittigkeit" in bezug auf den Durchmesser des erzeugten Eindrucks, Auslösungshub des Gebers 23 einen systematischen Fehler hervor und können durch Einsatz eines solchen Impulszählers 25 berücksichtigt werden, der automatische Voreinstellung am Impuls zähler einer konstanten Korrektur vor jeder Messung gewährleistet. Die Korrektur wird vom Hersteller des Härteprüfgeräts vorgegeoen und in der Kennkarte des Härteprüfgeräts angegeben.
  • Die Wirkung zufälliger Faktoren aber ruft eine eßungenauigkeit des Eindruckdurchmessers in zulässigen Grenzen hervor und kann durch mehrfache Messung ein und desselben Eindrucks vermindert werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet, eine hohe eßgenauigkeit der Eindruckdurchmesser zu gewährleisten.
  • x wurden Genauigkeitswerte in der Größenordnung von + 2w5So für die Härten von 100 bis 450 Einh. bei einer Sicherheitswanrscheinlichkeit von 0,925 erhalten, wobei die Arbeitsproduktivität beim Messen ums l0-12fache gegenüber den herkömmlichen Verfahren erhöht wurde.
  • Es muß gesagt werden, daß die Verwendung der entsprechenden elektronischen Apparatur die Meßergebnisse in verschiedener Form fixieren läßt, so beispielsweise in Brinellhärtezahlen, die mit einem Rechner auf der Basis des gemessenen Eindruckdurchmessers berechnet und an einem Sichtgerät leuchtend dargestellt bzw. in einem Digitaldrucker fixiert werden. Beim Einsatz eines Impuls zählers mit einem Anzeiger von min- und max-Werten des Eindruckdurchmessers, die das Toleranzfeld markieren, in welchem die geprüften Werkstücke liegen müssen, um als angenommen zu gelten, lassen sich elektrische Signale erzeugen, die darüber informieren, daß ein Werkstück zu einer der drei Kategorien gehört: "zu weicht', "Normalhärte", "zu hart". Somit läßt die Anwendung des erfindungsgemäßen Härteprüfgeräts die Meßgenauigkeit beträchtlich erhöhen und die Kontrolle der Härte von Erzeugnissen automatisieren.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R U C H E 1. Brinell-Härteprüfgerät @@ eine Beanspruchungseinrichtung, die die Kraft über eine Spindel auf einen Eindringkörper überträgt, der mit dem Prüfstück zur erzeugung eines Eindrucks zusammenwirkt, und eine Einrichtung zur Mes-Sung des Eindruckdurchmessers unmittelbar an der Oberfläche des Prüfstücks , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Einrichtung (5) zur Messung des Eindruckdurchmessers einen Wagen (19) besitzt, der lait gleichbleibender Geschwindigkeit in der zur Achse des Eindringkörpers (21) senkrechten Richtung verschiebbar angeordnet ist und eine Sonde trägt, die in Richtung der Eindringkörperachse beweglich und mit einem Geber der Sondenlagen verbunden ist:, sowie d a d u r c h, daß eine Impulsquelle (24) stabilisierter Frequenz vorhanden ist, die mit einem Impulszähler durch einen elektrischen kreis verbunden ist, in den der erwähnte Geber zum Schließen des Kreises bei der Senkung der Sonde um eine vorgegebene Größe im Abschnitt, in dem die Sonde den Eindruck passiert, geschaltet ist.
  2. 2. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Verschiebung des Wagens (19) Führungen (20) vorgesehen sind, die an der Spindel des llärteprüfgeräts befestigt sind.
  3. 3. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungen abnehmbar ausgeführt zur Anordnung an der Spindel des Härteprüfgeräts nach ntfernen des Eindringkörpers zur Unteroringung des wagens auf denselben bestimmt sind.
  4. 4. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Sonde und @eber am iiagen über ein Gleitstück (33) befestigt sind, das in der Richtung verschiebbar angeordnet ist, die zur Achse des ßindringkörpers parallel ist, und dieses Gleitstück einen Anschlag (34) trägt, der mit der Oberfläche des Prüfstücks zur gemeinsamen Verschiebung der Sonde (22) und des Gebers (23) in bezug auf die üfstückoberfläche zusammenwirkt.
  5. 5. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (34) an Gleitstück (33) über einen Bolzen (37) drehDar um den letzteren befestigt ist.
  6. 6. ßrinell-Härtepru'fgerät nach Ansprüchen 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag von zwei Rollen (35, 36) gebildet ist, die symmetrisch beiderseits der Sondenachse liegen und von der Sondenachse um einen minimalen Anstand entfernt sind, der die Hälfte des kleinsten zu messenden zindruckdurchmessers nicht übersteigt.
  7. 7. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fortsetzung der Kontaktlinie der Anschlagrollen mit der Oberfläche des Prüfstücks mit der Sondenspitze zusammenfällt, die mit der Prüfstückoberfläche ebenfalls kontaktiert, und diese Linie zur Verschiebungsrichtung des agens senkrecht ist.
  8. d. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die IIalbmesser der Anschlagrollen und der Halbmesser der Sondenspitze, die mit der Oberfläche des ftüf stücks kontaktieren, einander gleich sind.
  9. 9. Brinell-Härteprüfgerät nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Quelle der stabilisierten Frequenz eine frequenzgeregelte Quelle verwendet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE721918C (de) * 1939-05-07 1942-06-23 Meier & Weichelt Eisen Und Sta Verfahren zum Ausmessen der bei der Haertepruefung nach dem Eindringverfahren entstehenden Eindruecke an metallischen Werkstoffen
DE1303814B (de) * 1963-05-13 1972-12-14 Apparecchi Elettronici Marposs
FR2349137A1 (fr) * 1976-04-20 1977-11-18 Stoferle Theodor Dispositif pour les essais de durete en continu

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