DE2845384A1 - Entrindungstrommel mit waehlbarem bearbeitungsverfahren - Google Patents
Entrindungstrommel mit waehlbarem bearbeitungsverfahrenInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Leinweber (1930-7«
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
..«η 18. Oktober 1978
Z/Kg - Reg.2083 DE
Maschinenfabrik Andritz Actiengesellschaft, Graz (Österreich) Entrindungstrommel mit wählbarem Bearbeitungsverfahren
Die Erfindung betrifft eine Entrindungstrommel mit wählbarem
Bearbeitungsverfahren, insbesondere zur Trockenentrindung, bestehend aus einem horizontal auf Tragrollen gelagerten,
um seine Längsachse drehbaren und an der Mantelfläche längsschlitze für den lindenaustrag aufweisenden Hohlzylinder, an
dessen einem Ende die Aufgabe erfolgt und an dessen anderem Ende das Holz entnommen wird.
Bekannte Entrindungstrommeln dieser Art, die in erster
Linie für die Trockenentrindung bestimmt sind, bestehen aus horizontal gelagerten Hohlzylindern, an deren einem Ende die
Holzstämme eingebracht werden und an derem anderem Ende die entrindeten Holzstämme wieder abgeführt werden. Um die Einde
gleich während des Betriebes laufend entfernen zu können,
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. 3·
sind Öffnungen im Mantel vorgesehen, aus denen die meist als
Bindenmehl anfallenden Abfälle beim Drehen der Trommel nach unten herausfallen.
Der Vollständigkeit halber ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass selbstverständlich auch EntrMungstrommeln bekannt
sind, die eine Öffnung in der Mantelfläche für die Beschickung und den Austrag des Entiindungsgutes aufweisen.
Weiterhin ist es bekannt, das zu entrindende Holz zur sogenannten "Nassentrindung" in die mit Wasser angereicherte
Trommel einzubringen, um auch sehr ausgetrocknete Holzstämme einwandfrei entrinden zu können. Der Aufbau der Trommel ist
ungefähr gleich, jedoch weist sie an der Trommelwandung keine Schlitze auf; sonst würde das Wasser sofort nach unten abfliessen.
Die Stirnseiten der Entrindungstrommel müssen ebenfalls wasserdicht verschlossen sein, um das Entrindungswasser während
des Bearbeitungsvorganges in der Trommel zu halten.
Diese beiden Bearbeitungsmethoden und -.einrichtungen für
die Entrindung von Holzstämmen sind bekannt und werden je nach Art des Holzes eingesetzt. Nachteilig ist aber, dass nicht immer
das für die vorhandene Trommel zur Entrindung vorgesehene Holz zur Verfugung steht, so dass das Holz mit Hilfe von zusätzlichen
Vorkehrungen erst vorbehandelt werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entrindungstrommel der eingangs genannten Art zu schaffen, die wahlweise
zur Trocken- bzw. zur Nassentrindung einsetzbar ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
zur Bildung einer Nassentrindungstrommel am Hohlzylinder im Bereich der Längsschlitze montierbare Deckel vorgesehen sind, die
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dichtend an der Trommelaussenwand anliegen. Die erfindungsgemässe
Entrindungstrommel lässt sich je nach den Eigenschaften des Entrindungsgutes wahlweise mit Wasserzugabe oder auch ohne
Wasserzusatz einsetzen, und zwar je nachdem ob es einer Nassentrindung bedarf, oder nicht.
Um eine einfache Abdichtung der Längsschlitze zu erzielen, werden in weiterer Ausbildung der Erfindung die Deckel
aus einem Paar τοη Ringen und einer Abdeckung gebildet, wobei die Ringe an den Enden der Längsschlitze durch Verschraubung
mit der Trommel unter Einschaltung eines dichtenden Rundschnurrings fest verbunden sind und die Abdeckung durch Schraubverbindung
oder Schnellverschluss an den Ringen befestigbar ist.
Durch diese besondere Trommelausbildung ist es nun möglich, bei Vorhandensein einer Trockenentrindungstrommel auf
einfache Weise auch eine Nassentrindungstrommel zu erstellen.
Man braucht nämlich an einer Trockenentrindungstrommel lediglich mit Schraubverbindungen und Dichtelementen die Deckel im
Bereich der Längsschlitze zu montieren und zu verschliessen,
und die Trommel kann sofort als Nassentrindungstrommel gefahren
werden. Soll jedoch bei Anfall eines Holzes mit anderer Beschaffenheit die Entrindungstrommel umgestellt werden, so bedarf
es lediglich der Demontage der Deckel.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung,
auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Entrindungstrommel in Ansicht, und
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Fig. 2 einen Querschnitt der Deckelbefestigung entsprechend der Linie A-A der Fig. 1,
in grösserem Masstabe.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die veranschaulichte
Entrindungstrommel aus einer Trommel 1, die für die Trockenentrindung ausgebildet ist, und der Trommel 2, welche für die Nassentrindung
einge. achtet ist. Diese beiden Trommeln 1 und 2 sind zusammengefügt zu einer gesamten Entrindungstrommel. Auf
dem Fundament 6 sind Gestelle mit Tragrollen vorgesehen (in der Zeichnung nicht aufgeführt), die die gesamte Entrindungstrommel
tragen. An der Trommel 1 und 2 sind Laufringe 4 vorgesehen, die
in den Tragrollen liegen. Zwischen den Laufringen sind dann Zahnkränze 5 angeordnet, die für den Antrieb der Trommel sorgen.
Nun besteht die Trommel in der Begel aus einem rohrförmigen,
hohlzylindrischen Teil, wobei vorteilhafterweise in gewissen Abständen gleichmässig am Umfang verteilt, wiederkehrende
Längsschlitze 7 eingebracht sind. Um die Trommel an dieser Stelle nicht unnötigerweise zu schwächen, hat man zusätzlich über
den Schlitzen 7 Verstärkungsringe 3 aufgebracht. Damit ist ein
gleichmässiger Spannungsverlauf über die gesamte Trommel hinweg gewährleistet. An der Trommel 2, d.h. auf der Nassentrindungsseite,
sind nun die Längsschlitze 7 lediglich durch gestrichelte Linien angedeutet, da hier durch Deckel 8 eine Abdichtung
erfolgt ist.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A gemäss Fig. 1 in grösserem
Masstab die Abdichtung der Entrindungstrommel 1, 2 im Bereich der Längsschlitze 7 durch die Deckel 8. Ferner ist über der
Trommel 1 bzw. 2 in einem Abstand, der der Länge der Längsschlitze 7 entspricht, ein Paar von Eingen 9 angeordnet. Jeder
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Hing 9 ist in bekannter Weise durch eine Schraubverbindung befestigt.
Um den Ring 9 gegenüber der Trommel 1 abzudichten, ist an der Ring>dnnenseite eine Hut eingebracht, in der ein Rundschnurring
11 eingelegt ist. Jeder Ring 9 besteht Torzugsweise aus zwei Halbbogen, die klammerartig um die Trommel 1 bzw. 2
gelegt werden können. An den Enden der Halbbogen sind Flansche 14 vorgesehen, die etwa in den Bereich der Längsschlitze 7 hineinragen
und mit Schrauben 13 miteinander fest verbunden sind. Dadurch wird gewährleistet, dass jeder Ring 9 fest und dichtend
an der Trommel 1, 2 anliegt. An jedem Ring 9 sind noch Schraubverbindungen 12 angebracht, mit deren Hilfe - oder mit einer anderen
Schnellverbindung - die Abdeckung 10 festgeschraubt werden kann. Jeweils zwei Ringe 9 ergeben zusammen mit der Abdeckung
10 den Deckel 8. Es ist von Vorteil, die Abdeckung 10 aus Abdeckungssegmenten auszuführen, die einem Drittel- oder Viertelbogen
der Länge des äusseren Umfanges des Ringes 9 entsprechend dimensioniert sind, und dafür Vorsorge zu treffen, dass eine
Austauschbarkeit der Segmente untereinander möglich ist. Der vorerwähnte Verstärkungsring 3 ist in Fig. 2 nicht eingezeichnet;
es ist aber leicht zu verstehen, wie dieser mit der Trommel 1, 2 verbunden ist und die Längsschlitze 7 auch im Verstärkungsring
3 ausgenommen sind.
Durch diese besondere Entrindungstrommel mit wählbarem Bearb ei tungs verfahr en ist es nun möglich, dass man eine Entrindungstrommel
je nach anfallendem Entrindungsgut auf einfache Weise umstellen kann, so dass sie für alle Verwendungszwecke
auf^dem Gebiet der Holzentrindung jederzeit einsatzfähig ist.
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Claims (4)
- Patentansprüche :Γ1.) Entrindungstrommel mit wählbarem Bearbeitungsverfahren, insbesondere zur Trockenentrindung, bestehend aus einem horizontal auf Tragrollen gelagerten, um seine Längsachse drehbaren und an der Mantelfläche Längsschlitze für den Rindenaustrag aufweisenden Hohlzylinder, an dessen einem Ende die Aufgabe erfolgt und an dessen anderem Ende das Holz entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Nassentrindungstrommel am Hohlzylinder im Bereich der Längsschlitze (7) montierbare Deckel (8) vorgesehen sind, die dichtend an der Trommelaussenwand anliegen.
- 2. Entrindungstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) aus einem Paar von Hingen (9) und einer Abdeckung (10) besteht, wobei die Ringe (9) an den Enden der Längsschlitze (7) durch Verschraubung mit der Trommel (1, 2) unter Einschaltung eines dichtenden Bundschnurringes (11) fest verbunden sind und die Abdeckung (10) durch Schraubverbindung (12) oder Schnellverschluss an den Ringen (9) befeefcigbar ist.
- 3. Entrindungstrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) aus Segmenten ausgeführt ist, die einem Drittel- oder Viertelbogen jedes Ringes (9) entsprechen.
- 4. Entrindungstrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ring (9) jeweils aus zwei Halbbogen besteht, die mittels Schraubverbindung (13) und Flansch (14) um die Trommel (1, 2) gespannt sind.909822/0545
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