DE2844330A1 - Verfahren zum anschliessen eines pruefteilnehmers an eine zentralgesteuerte fernsprechvermittlung - Google Patents
Verfahren zum anschliessen eines pruefteilnehmers an eine zentralgesteuerte fernsprechvermittlungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 78 P 6 2 5 2 BRD
Verfahren zum Anschließen eines Prüfteilnehmers an eine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschließen eines Prüfteilnehmers an eine zentralgesteuerte Fernsprechvermittlung,
insbesondere an eine Fernsprechnebenstellenanlage mit Durchwahl zum Teilnehmer, in der ankommende
Anrufe vom Amtssatz zunächst zum zentralen Steuerwerk zur Aufnahme der gewählten Rufnummer geleitet
werden.
Es ist schon bekannt, beispielsweise aus dem Buch "Ortsämter
mit Wählbetrieb11 von R. Krause, sogenannte automatische Prüfteilnehmer zu verwenden. Diese Einrichtung
wird in kleinen Ämtern ohne ständig anwesendes Bedienungspersonal für das Prüfen der wichtigsten Amtsteile
vom übergeordneten Amt über die Verbindungsleitungen sowie in größeren Vermittlungen für interne Prüfungen benutzt.
Er wird von der überwachenden und prüfenden Stelle unter besonderen Rufnummern angewählt und sendet selbst-
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tätig verschiedene Zeichen, die auf den bestehenden Zustand
bestimmter Amtsteile schließen lassen. Die Wahl einer der festgelegten Rufnummern löst im Störungsfalle
einen bestimmten, die Art der vorliegenden Störung kennzeichnenden Hörton aus, der über den durchgeschalteten
Verbindungsweg zur rufenden Stelle gegeben wird. Über eine weitere Rufnummer des automatischen Prüfteilnehmers
kann geprüft werden, ob die Ruf- und Signalmaschine Rufstrom abgibt. Bei diesem Prüfanruf wird in der Zusatzeinrichtung
der Rufstrom anstelle des Hörtons an die Sprechleitung gelegt und kann vom Rufenden gehört
werden. Weiterhin bietet die Einrichtung die Möglichkeit, das Zustandekommen einer vollständigen Verbindung bis
zum Melden des Gerufenen zu prüfen. Dabei wird der automatische
Prüfteilnehmer durch Wahl der für diese Prüfung festgelegten Rufnummer über einen besonderen Eingang der
Ader c belegt. Der Leitungswähler gibt, wie beim Anruf jedes normalen Anschlusses, den Freiton entsprechend dem
ersten Ruf und dem Weiterruf zur rufenden Stelle, bis
nach dem Ansprechen eines Thermorelais im automatischen Prüfteilnehmer die über die Sprechadern verlaufende
Schleife geschlossen und dadurch das Melden des Gerufenen nachgebildet wird. Nach dem Einhängen des Rufenden
löst die Prüf verbindung wieder aus. Ein derartig angeschlossener Prüfteilnehmer hat den Nachteil, daß in der
Vermittlung mindestens eine Teilnehmernummer freigehalten werden muß und deshalb nicht mit normalen Teilnehmeranschlüssen
belegt werden kann. Außerdem muß, um alle Teilnehmergruppen prüfen zu können, in jedem Leitungswähler-Hundert
eine Prüfnummer freigehalten werden, beispielsweise die Nummer 99.
In Wählanlagen, in denen der Leitungswähler beispielsweise 112 Schritte ausführen kann, besteht noch die Möglichkeit,
den Prüfplatz, von dem aus die Prüfverbindung aufgebaut wird, mit besonderen Nummernschaltern auszu-
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rüsten, die beispielsweise 11 oder 12 Wahlimpulse in
einer Wahlimpulsserie abgeben können. Dies setzt jedoch voraus, daß die Prüfverbindungen nur von besonders ausgerüsteten
Geräten aufgebaut werden können. Außerdem muß sichergestellt sein, daß im gesamten Verbindungszug
solche überlange Wahlimpulsserien übertragen und verarbeitet werden können.
Es sind auch schon Schaltungsanordnungen bekannt, mit denen sich besondere Rufnummern für Prüfteilnehmer vermeiden
lassen. Eine davon ist in der DE-OS 1 762 358 beschrieben. Danach wird durch ein Umschalteorgan der
Hausanschluß der Bedienungseinrichtung einer Nebenstellenanlage auf den Prüfteilnehmer umgeschaltet. Diese Schaltungsanordnung
hat den Nachteil, daß der Hausanschluß derart umgebaut werden muß, daß er auch von Amtsanrufen
erreicht werden kann. Ein derartiger Umbau wird im allgemeinen von den Postverwaltungen nicht zugelassen. Ausserdem
fällt diese Bedienungseinrichtung für die Dauer der Prüfung für den allgemeinen Verkehr aus, so daß der
allgemeine Betrieb empfindlich gestört wird.
In der DE-PS 1 182 306 ist beschrieben, daß mittels einer Umsteuerschaltung die Teilnehmerschleife eines normalen
Teilnehmers aufgetrennt und statt dessen ein Prüfteilnehmer angeschlossen wird. Dazu ist zusätzlich noch eine
Überwachungseinrichtung vorgesehen, die sofort anspricht, wenn ein normales Gespräch geführt werden soll, und den
Prüfteilnehmer von der Prüfverbindung abtrennt. Ein derartiger
Prüfteilnehmeranschluß ist unzuverlässig, weil der Prüfende nicht wissen kann, aus welchem Grunde die
Prüfzeichenübertragung plötzlich unterbrochen wird. Das könnte ja beispielsweise auch aufgrund einer Störung erfolgt
sein. Außerdem müssen noch besondere Kriterien übertragen werden, die das Umschalterelais veranlassen,
die Prüfschleife auf den Prüfteilnehmer umzuschalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren anzugeben,
bei dem für den Prüfteilnehmer keine besondere Rufnummer
freigehalten werden muß. Außerdem darf kein besonders aufgebauter Nummernschalter erforderlich sein, mit dem
besondere Wahlkriterien zum Prüfteilnehmer auszusenden sind, an die die Einrichtungen im Zuge der Prüfverbindung
angepaßt werden müssen. Das Verfahren muß außerdem zum Einsatz in zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungen
geeignet sein.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß bei
einer ankommenden Prüfverbindung durch die Wahl der Kennzeichen
der Vermittlung der Amtssatz für ankommenden Verkehr an das zentrale Steuerwerk angeschlossen wird,
daß nach der Aufnahme der Prüfteilnehmer-Anschluß-Kennzahl
diese Kennzahl im zentralen Steuerwerk den im Speicher des Steuerwerkes abgelegten, mit dieser Kennzahl abrufbaren
Programmkomplex aktiviert, und daß, durch diesen gesteuert, die für den Austausch der für einen vollständigen
Prüfvorgang benötigten Kriterien mit den für einen normalen Verbindungsaufbau vorhandenen Schaltmitteln
aufgenommen und bzw. oder ausgesandt werden.
Die Erfindung löst alle an sie gestellten Forderungen dadurch,
daß die Prüfverbindung :nicht zu einem wie ein
Teilnehmer angeschlossenen Prüfanschluß geführt wird,
sondern am zentralen Steuerwerk endet. Der Ausdruck nPrüfteilnehmer" ist in diesem Fall so zu verstehen, daß,
wenn auch der Kriterienaustausch nicht mit einem an die Teilnehmerleitungen angeschlossenen Gerät durchgeführt
wird, alle die dabei sonst aufgenommene und dabei abgegebenen Zeichen trotzdem zum entfernten Prüfplatz übertragen
werden. Da das zentrale Steuerwerk alle ankommenden und abgehenden Verbindungen zu Jedem Teilnehmeran-Schluß
dieser Vermittlung durchschaltet, genügt es, den Kriterienaustausch mit dem zentralen Steuerwerk vorzusehen,
insbesondere, da dieses Steuerwerk selbst die
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Funktionsweise alle Einrichtungen dieser Vermittlung überwacht.
Ein Beispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei sind alle nicht zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Geräte nicht dargestellt und auch nicht beschrieben.
Als Beispiel dient hier eine speicherprogrammierte Fern-Sprechnebenstellenanlage
mit Durchwahl zum Teilnehmer. Eine zentrale Steuerung ST, die ihre Befehle, Arbeitsvorschriften, Prüfprogramme und dergleichen in einem
Speicher SP gespeichert hat, steuert ein Koppelfeld KF und alle daran angeschlossenen Sätze, beispielsweise
Teilnehmersätze, Haussätze, Amtssätze, Wahlaufnahmesätze usw., von denen hier nur. ein Amtssatz AS dargestellt
ist. Über diesen Amtssatz werden Verbindungen von und zur übergeordneten Wählvermittlungsstelle WA
hergestellt. Dabei sorgt das Steuerwerk ST dafür, daß in der Fernsprechvermittlung WA benötigten Zeichen und
auch die von dort ankommenden Signale in vorgeschriebener Weise ausgesendet, empfangen und verarbeitet werden.
Kommt nun eine Prüfverbindung aus der Vermittlung WA an, so schaltet der Amtssatz AS, wie bei jeder normalen ankommenden
Verbindung, die ankommenden Zeichen zum Steuerwerk ST durch. Dabei merkt das Steuerwerk, daß nunmehr
Wählzeichen eintreffen, die zu keinem normalen Teilnehmeranschluß führen, beispielsweise eine Null. Aus dieser
Wählziffer erkennt das Steuerwerk, daß es sich hier um eine Prüf verbindung handelt, die anders abgearbeitet werden
muß. Sie befragt deswegen ihren Speicher SP, der daraufhin einen besonderen Programmkomplex ausspeichert.
Dieser Programmkomplex besagt beispielsweise, daß keine weitere Verbindung mehr zu irgend einem der Teilnehmer
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aufzubauen ist. Statt dessen wird eine Anzahl von Gleichstrom-
oder Wechselstromsignalen an die zur Prüfeinrichtung der Fernsprechvermittlung WA führenden Leitung gelegt.
Außerdem werden auch entsprechende Signale empfangen, die dann im Steuerwerk ST entsprechend abgearbeitet
werden.
Durch diesen Dialog werden also die Einrichtungen im Steuerwerk ST nacheinander oder gemeinsam betätigt, um
ihr Funktionieren unter Beweis zu stellen.
Wird dabei ein Fehler gefunden, so wird die Art des Fehlers
und in der Regel auch der Fehlerort am Prüf platz in der Vermittlung WA angezeigt und gegebenenfalls ausgedruckt.
Gleichzeitig kann eine entsprechende Signalisierung oder Ersatzschaltung in der beschriebenen Fernsprechnebenstellenanlage
vorgenommen werden.
Auf diese Weise kann ohne Eingreifen von Personal der
ordnungsgemäße Verbindungsaufbau und Kriterienaustausch geprüft werden.
Ein derartiges Prüfverfahren ist auch für Nebenstellen-Wählvermittlungen
verwendbar, bei denen die Anrufe in der Regel vom Steuerwerk zu einem Vermittlungsplatz geleitet
werden. In diesem Fall ist im Steuerwerk ST eine Einrichtung vorgesehen, die eine Prüfteilnehmer-Kennzahl
erkennt und von anderen nachgewählten Ziffern unterscheiden kann. Auch in diesem Fall wird ein besonderer Programmkomplex
aktiviert, der einen Signalaustausch mit der Prüfeinrichtung in der Vermittlung WA vornimmt. Diese
Zeichen können sich jedoch in einigen Punkten von denen in Anlagen mit Durchwahl zum Teilnehmer unterscheiden.
Das beschriebene Beispiel bezog sich auf eine Fernsprechnebenstellenanlage.
Das beschriebene Verfahren ist aber
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-γ- VPA 78 ρ 6 2 52 BRD
auch in öffentlichen unbemannten und bemannten Fernsprechvermittlungen
einsetzbar, wie schon eingangs beschrieben ist.
1 Patentanspruch 1 Figur
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Claims (1)
- Patentanspruch.VPA 78 ρ 6 2 52 BRDVerfahren zum Anschließen eines Prüfteilnehmers an eine zentralgesteuerte Fernsprechvermittlung, insbesondere an eine Fernsprechnebenstellenanlage mit Durchwahl zum Teilnehmer, in der ankommende Anrufe vom Amtssatz zunächst zum zentralen Steuerwerk zur Aufnahme der gewählten Rufnummer geleitet werden, dadurch g e k en η ζ e i c h. η e t , daß bei einer ankommenden PrüfVerbindung durch die Wahl der Kennzeichen der Vermittlung der Amtssatz für ankommenden Verkehr (AS) an das zentrale Steuerwerk (ST) angeschlossen wird, daß nach der Aufnahme der Prüfteilnehmer-Anschluß-Kennzahl (O) diese Kennzahl im zentralen Steuerwerk (ST) den im Speicher (SP) des Steuerwerkes (ST) abgelegten, mit dieser Kennzahl (0) abrufbaren Programmkomplex aktiviert, und daß, durch diesen gesteuert, die für den Austausch der für einen vollständigen Prüfvorgang benötigten Kriterien mit den für einen normalen Verbindungsaufbau vorhandenen Schaltmitteln aufgenommen und bzw. oder ausgesandt werden.ORIGINAL INSPECTED
030018/0027
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844330 DE2844330C2 (de) | 1978-10-11 | 1978-10-11 | Verfahren zum Anschließen eines Prüfteilnehmers an eine zentralgesteuerte Fernsprechvermittlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844330 DE2844330C2 (de) | 1978-10-11 | 1978-10-11 | Verfahren zum Anschließen eines Prüfteilnehmers an eine zentralgesteuerte Fernsprechvermittlung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844330A1 true DE2844330A1 (de) | 1980-04-30 |
DE2844330C2 DE2844330C2 (de) | 1982-03-04 |
Family
ID=6051938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782844330 Expired DE2844330C2 (de) | 1978-10-11 | 1978-10-11 | Verfahren zum Anschließen eines Prüfteilnehmers an eine zentralgesteuerte Fernsprechvermittlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2844330C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2510856A1 (fr) * | 1981-07-30 | 1983-02-04 | Siemens Ag | Procede pour effectuer des essais de fonctionnement sur des unites peripheriques par simulation dans une installation de telecommunications, notamment dans une installation telephonique |
DE9115769U1 (de) * | 1991-12-19 | 1993-04-22 | Siemens AG, 8000 München | Anordnung zur Prüfung eines Mehrfrequenz-Wahlsenders einer Fernsprechnebenstellenanlage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1762358A1 (de) * | 1968-06-04 | 1970-05-06 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zur Anschaltung eines Pruefteilnehmers in Fernsprechnebenstellenanlagen mit Durchwahl |
-
1978
- 1978-10-11 DE DE19782844330 patent/DE2844330C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1762358A1 (de) * | 1968-06-04 | 1970-05-06 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zur Anschaltung eines Pruefteilnehmers in Fernsprechnebenstellenanlagen mit Durchwahl |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2510856A1 (fr) * | 1981-07-30 | 1983-02-04 | Siemens Ag | Procede pour effectuer des essais de fonctionnement sur des unites peripheriques par simulation dans une installation de telecommunications, notamment dans une installation telephonique |
DE3130125A1 (de) * | 1981-07-30 | 1983-02-17 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | "verfahren zur durchfuehrung von funktionspruefungen an peripheren anschlusseinheiten mittels simulation in einer fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechanlage" |
DE9115769U1 (de) * | 1991-12-19 | 1993-04-22 | Siemens AG, 8000 München | Anordnung zur Prüfung eines Mehrfrequenz-Wahlsenders einer Fernsprechnebenstellenanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2844330C2 (de) | 1982-03-04 |
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