DE2843930C3 - Verschlußdeckel mit Mittelstift zum Verbinden eines künstlichen Darmausgangs - Google Patents
Verschlußdeckel mit Mittelstift zum Verbinden eines künstlichen DarmausgangsInfo
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/441—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers
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- A61F5/448—Means for attaching bag to seal ring
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Description
2. Versc&tußdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende des Mittelstifts (7) mittels eines Schraubstifts (8) und einer
kartenförmigen Kappe (9) in einer Gelenkpfanne der körperseitigen Deckelhälfte (5) drehbar gelagert
ist
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelstift (7) zum freien
Ende hin konisch ausläuft
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15
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Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel mit
Mittelstift zum Verschließen eines künstlichen Darmausgangs.
Es ist bekannt (DE-PS 23 63 563 und 24 47 682), zum Verschließen eines künstlichen Dannausgangs einen
Verschlußdeckel mit einem steifen Mittelstift zu verwenden, welcher der Zentrierung des Verschlußdekkels
dient Dieser Verschlußdeckel schafft zwar einerseits einen dichten Abschluß des künstlichen
Dannausgangs, verursacht aber andererseits, daß sieb
im Darminnenraum die Blähungsgase bilden und keinen Auslaß finden. Es ist daher nicht zu vermeiden, daß sich
die Blähgase von Zeit zu Zeit mit oder ohne Geräusch- und Geruchsentwicklung einen Weg ins Freie schaffen
oder aber man muß dies willentlich durch kurzzeitiges öffnen des Verschlußdeckels selber besorgen. Es hat
sich ferner gezeigt, daß die Verwendung der bekannten Verschlußdeckel mit einem starren Stift einheitlicher so
Größe und Form nicht problemlos ist Wenn der künstliche Darmausgang zu eng ist, kommt es an diesem
steifen Stift zu Druckstellen, welche später zu Ulceration und Sekundärinfektion führen.
Ebenso ergeben sich bei dem steifen Stift Beschwer'
den, wenn der Patient eine liegende, eine sitzende oder eine stehende Position einnimmt Femer ist nicht immer
gewährleistet, daß der kOnstliehe Darmausgang rechtwinklig zur Bauchdecke eingenäht ist Ein schief
eingenähter Darmausgang ist jedoch für einen recht- ω
winklig in der Bauchdecke stehenden steifen Stift nicht geeignet.
Eine durch die Offenlegungsschrift 26 34 642 be kanntgewordene Vorrichtung ermöglicht wegen offener
Durchbrechungen im Verschlußdeckel, die sich μ alsbald verstopfen, nur eine unkontrollierbare und sehr
rasch beendete Darmraumentlüftung, die zudem auch noch mit einer Verschmutzung des Verschlußdeckels
einhergeht, da dieser wegen eines fehlenden Mittelstifts und einer das Stoma abdichtenden unteren Deckelhälfte
nicht saubergehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verschlußdeckel der eingangs erwähnten Art den
Hauptnachteil der fehlenden Entlüftung des Darmraumes zu beseitigen und gleichzeitig dafür Sorge zu
tragen, daß ein Verschlußdeckel mit einem zentrierenden Mittelstift zur Verfügung steht, der eine einfach und
sauber durchführbare kontrollierbare Darmraumentlüftung erlaubt, die vollkommen geräusch- und geruchsfrei
vonstatten geht Es soll also die Fähigkeit der natürlichen Schließmuskelapparatur nachgeahmt werden,
selbsttätig den festen Danninhalt zurückzuhalten und den gasförmigen hiervon abzutrennen und ins Freie
austreten zu lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß der Verschlußdeckel aus zwei ineinander
verschraubbaren, gemeinsam einen Hohlraum umschließenden Deckelhälften besteht, daß in dem Hohlraum ein
an sfch bekannter geruchsvemichtender Filter untergebracht
ist, daß die körperseitige Deckelhälfte Durchbrechungen aufweist und daß die körperseitige Deckelhälfte
den Mittelstift trägt, der allseits schwenkbar ausgebildet ist.
Das eine Ende des Mittelstifts kann mittels eines Schraubstiftes und einer kartenförmigen Kappe in
einer Gelenkpfanne der körperseitigen Deckelhälfte drehbar gelagert sein.
Zweckmäßig läuft der Mittelstift zum freien Ende hin konisch aus.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 den Verschlußdeckel im Querschnitt, etwa in
natürlicher Größe, und
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit den
Einzelteilen vor dem Zusammenbau derselben.
Der Verschlußdeckel 3 ist zweiteilig aufgebaut und umfaßt die hohlen Deckelhälften 4 und 5, die mittels
Innengewinde 22 und Außengewinde 12 miteinander verschraubbar sind und dadurch einen Hohlraum 20
schaffen.
Die beiden Deckelhälften 4 und 5 besitzen je einen gegeneinandergerkhteten Rand 11 und 10 mit zugehörigem
innengewinde 22 und Außengewinde 12 und die Durchbrechungen Sa. In dem durch die beiden
Deckelhälften auf diese Weise umschlossenen Hohlraum 20 kann ein Aktivkohlefilter 6 untergebracht sein,
der je nach Bedarf nach Abschrauben der oberen Deckelhälfte 4 ersetzt werden kann, so daß es nicht
mehr nötig ist, beim Filteraustausch den gesamten Verschlußdeckel einschließlich Mittelstift herauszuziehen.
Die sich ständig im Darmraum bildenden Gase dringen durch die Durchbrechungen Sa der körperseitigen
Deckelhälfte 5 in den Deckelhohlraum 20 und verlassen diesen ebenso kontinuierlich geräuschfrei und
geruchsarm Über das etwas aufgedrehte gelockerte Gewinde 2, 22 Hierdurch wird eine geräuschfreie und
geruchsarme Entlüftung des Darmraumes erzielt
In den Hohlraum 20 hinein wölbt sich die Gelenkpfanne
der körperseitigen Deckelhälfte 5, in welcher ein Ende des Mittelstifts 7 mittels des Schraubstiftes 8
drehbar befestigt ist, wobei der Schraubkopf die Durchbrechung 15 einer kartenförmigen Kappe 9
durchgreift. Der allseits schwenkbare Mittelstift 7 kann somit in allen Richtungen so weit verschwenkt werden,
bis der Schaft des Schraubstiftes 8 am Rand 14 der
ibrechung 13 der Gelenkpfanne der unteren
:lhälfte 5 anschlägt,
- besagte Hohlraum 20 in dem hohl ausgebildeten hluQdeckel 3 schafft aber auch eine sehr gute
chkeit und Voraussetzung dafür, in diesem aum unterschiedlich starke Magnetringe unterzu-
zn, die die unterschiedliche Dicke der Bauchdekier Patienten berücksichtigt Selbstverständlich
kann in diesem Falle der Mittelstift 7 auch mit einem Verstärkungsmagnet 17 ausgestattet sein, der in
Wechselwirkung zu einem unterhalb der Bauchdecke \ implantierten Magnetring 16 steht Im allgemeinen
dürfte es aber ausreichen, den oben beschriebenen Verschlußdeckel ohne Verwendung von Magneten
beispielsweise mit Hilfe von Gurten oder Klebebändern in seiner Verschlußstellung zu halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verschlußdeckel mit Mittelstift zum Verscbließen
eines künstlichen Darmausgangs, dadurch
gekennzeichnet,
— daß der Verschlußdeckel (3) aus zwei ineinander verschraubbaren, gemeinsam einen Hohlraum
(20) umschließenden Deckelhälften (4, S) besteht,
— daß in dem Hohlraum (20) ein an sich bekannter geruchsvernichtender Filter (6) untergebracht
ist,
— daß die körperseitige Deckelhälfte (5) Durchbrechungen
(Sa) aufweist und
— daß die körperseitige Deckelhälfte (5) den Mittelstift (7) trägt, der allseits schwenkbar
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782843930 DE2843930C3 (de) | 1978-10-09 | 1978-10-09 | Verschlußdeckel mit Mittelstift zum Verbinden eines künstlichen Darmausgangs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782843930 DE2843930C3 (de) | 1978-10-09 | 1978-10-09 | Verschlußdeckel mit Mittelstift zum Verbinden eines künstlichen Darmausgangs |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2843930A1 DE2843930A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2843930B2 DE2843930B2 (de) | 1980-11-06 |
DE2843930C3 true DE2843930C3 (de) | 1981-07-02 |
Family
ID=6051740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782843930 Expired DE2843930C3 (de) | 1978-10-09 | 1978-10-09 | Verschlußdeckel mit Mittelstift zum Verbinden eines künstlichen Darmausgangs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2843930C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4634421A (en) * | 1985-07-26 | 1987-01-06 | Johnson & Johnson Products Inc. | Valve for incontinent patients |
US5125917A (en) * | 1991-01-04 | 1992-06-30 | William Whealin | Ostomy appliances |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7325894U (de) * | 1977-09-22 | Schenk, Wolfgang, Dr.Med., 6200 Wiesbaden | Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Kunstafters | |
US4121589A (en) * | 1975-08-06 | 1978-10-24 | Mcdonnell Roy Edward | Ostomy appliance |
-
1978
- 1978-10-09 DE DE19782843930 patent/DE2843930C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2843930A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2843930B2 (de) | 1980-11-06 |
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