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Kortikoid-21-sulfopropionate und deren
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Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate,
die diese Verbindungen enthalten
Die Erfindung betrifft den in den
Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
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Als Acyloxygruppen R1 der Eortikoid-2-sulfopropionate der allgemeinen
Formel II gemäß Anspruch 2 kommen vorzugsweise solche in Betracht, die sich von
einer gesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen Carbonsäuren (wie
zum Beispiel der Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure,
Pivalinsäure, Valeriansäure oder Capronsäure/oder der Benzoesäure ableiten.
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Die neuen Eortikoid-21-sulfopropionate können in einfacher Weise hergestellt
werden, indem man die entsprechenden 21-Hydroxysterolde in einem aprotischen Lösungsmittel
mit einem Überschuß an 3-sulfopropionsäurennhydrid umsetzt. Geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohl enstoff, Äthyl enchlorid oder Tetrachloräthan,
Äther wie Diisopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethoxyäthan oder Ketone,wie
Aceton oder Methylisobutylketon.
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Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur von 0
bis 30° C durchgeführt. Bei der Reaktion werden vorzugsweise pro Mol Kortikoid 1,1
bis 10 Mol 3-Sulfopropionsäureanhydrid eingesetzt.
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Die erhaltenen Kortikoid-21-sulfopropionate lassen sich gegebenenfalls
mittels physiologisch unbedenklichen Basen in ihre Salze überführen. Geeignete Salze
sind beispielsweise Alkalimetallsalze (vorzugsweise Lithium, Natrium oder Kaliumsalze),
Erdalkalimetallsalze (vorzugsweise Magnesium- oder Calziumsalze), oder Salze von
Aminen.Geèignete Amine sind beispielsweise aliphatische, cycloaliphatische oder
araliphatische Amine mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und heterocyclische Amine, z.
B. Mono-, Di- und Triäthylamin, Mono-, Di-und Trimethylamin, Mono-, Di-und Triisopropylamin,
Äthyldimethylamin, Benzyldiäthylamin, Cyclohexylamin, Dibenzylamin, N,N-Dibenzyläthyldiamin,
Bis-omethoxy
-phenylisopropylamin, Nethoxyphenylisopropylamin, Piperidin,
Morpholin, Pyrrolidin, Piperazin und niedere Alkylderivate davon, wie l-Methylpiperidin,
4-Äthylmorpholin, l-Isopropylpyrrolidin, 1,4-Dimethylpiperazin, l-n-Butylpiperidin,
2-Methylpiperidin, l-Nethyl-2-methylpiperidin, ferner Amine mit wasserlöslichen
oder hydrophilen Gruppen, wie Mono-, Di- und Triäthanolamin, Äthyldläthanolamin,
N-Butylmonoäthanolamin, 2-Amino-l-butanol, 2-Amino-2-äthyl-l, 3-propandiol, 2-Amino-2-methyl-l-propanol,
Phenylmonoäthanolamin, p-tert.-Amylphenyldiäthanolamin, Galactamin, N-Methylglucamin,
N-Methylglucosamin, Ephedrin, Phenylephtin, wpìnephrin, Procain, 2-(4'-tert.-Butyl-2',6'-dimethyl-phenyl-methyl)-imidazolin.
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Die neuen Eortikoid-21-sulfopropionate und insbesondere deren Salze
mit physiologisch unbedenklichen Basen zeichnen sich gegenüber den freien 21-Hydroxykortikoiden
dadurch aus, daß sie in Wasser gut lösliche Verbindungen sind.
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Wasserlösliche Derivate von Kortikoiden sind bekannt und werden in
der Therapie seit langem angewendet. Derartige Derivate sind beispielsweise Natriumsalze
von Eortikoid-21-hemisulfaten, Kortikoid-21-phosphaten, Kortikoid-21-sulfobenzoaten,
Eortikoid-21-hemisuccinaten und Kortikoid-21-aminoacylaten.
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Die Natriumsalze von Kortikoid-21-hemisulfaten, Kortikoid-21-phosphaten
und Kortikoid-21-sulfobenzoaten bilden in der Regel stabile, sterilisierbare und
lagerbare Lösungen. Sie haben aber den Nachteil, daß sie nach i.v.-Applikation nur
relativ langsam und meist sogar nur unvollständig in die freien Kortikoide (d.h.
die eigentlichen Wirkstoffe) gespalten werden. Dieser Nachteil wirkt sich besonders
gravierend bei der Behandlung lebensgefährlicher Schockzustände mit derartigen Präparaten
aus.
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Die Natriumsalze von Kortikoid-21-hemisuccinaten und Kortikoid-21-aminoacylaten
andererseits werden nach i.v.-AppliZation sehr rasch gespalten, so daß die eigentlichen
Kortikoidwirkstoffe
sofort ihre volle Wirksamkeit entfalten können
Die Lösungen dieser Stoffe sind aber so instabil, daß sie weder heißsterilisiert
noch bei Raumtemperatur gelagert werden können. Deshalb sind die diese Wirkstoffe
enthaltenden Präparate stets Trockenpulver, die kurz vor der Applikation gelöst
werden müssen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Nachteil, da die Gefahr recht
groß ist, daß die so hergestellten Injektionslösungen unsteril sind und daß ein
Teil des Wirkstoffes ungelöst bleibt.
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Demgegenüber haben die Salze der erfindungsgemäßen Eortikoid-21-sulfopropionate
den Vorzug, daß ihre wässrige Lösungen so stabil sind, daß sie hitzesterilisiert
und gelagert werden können und zudem nach der i.v.-Applikation sehr rasch gespalten
werden, wie aus den nachfolgenden Ergebnissen des Endotoxin-Schock-Destes ersichtlich
ist.
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Zum Endotoxin-Schock-Dest wurden jeweils 10 Ratten im Gewicht von
100-120 g adrenalektomiert und erhielten am kommenden Tage Endotoxin unter leichter
Äthernarkose 5 µg pro 100 g Körpergewicht intravenös appliziert. Unmittelbar nach
dieser Injektion wurde die Kortikoidlösung durch die gleiche Kanüle appliziert.
Es wurde die Anzahl an Tieren bestimmt die diese Behandlung 24 Stunden lang überlebten.
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Ergebnisse des Endotoxin-Schock-Testes
Nr. S u b s t a n z Dosis in mg/ Zahl der über- |
kg Tier lebenden Tiere |
A) Derivate des Dexa- |
methasons (=9α-Fluor- |
11ß,17α,21-trihydroxy- |
16α-methyl-1,4-preg- |
nadien-3,20-dion) |
1) Dexamethason-21-hemi- 0,03 0 |
sulfat-Hatrium 0,3 1 |
2) Dexamethason-21-o- 0,03 2 |
sulfobenzoat-Natrium 0,3 8 |
3) Dexamethason-21-(3- 0,03 10 |
sulfopropionat)- 0,3 10 |
Natrium |
B) Derivate des Methyl- |
prednisolons (=11ß,17α, |
21 -Trihydroxy-6a-methyl - |
1,4-pregnadien-3,20-dion) |
4) Methylprednisolon-21- 0,1 3 |
hemisuccinat-Natrium 1,0 9 |
5) Methylprednisolon-21-m- 0,1 0 |
sulfobenzoat-Natrium 1,0 4 |
6) Methylprednisolon-21- 0,1 5 |
(3-sulfopropionat)- 1,0 9 |
natrium |
Nr. S u b s t a n z Dosis in mg/ Zahl der über- |
kg Tier lebenden Tiere |
C) Derivate des Di- |
flucortolons ' (=6a, |
9α-Difluor-11ß,21- |
dihydroxy-16a-methyl- |
1 ,4-pregnadien-3, 20- |
dion) |
7) Diflucortolon-21- 0,003 O |
hemisulfat-Natrium 0,03 O |
8) Diflucortolon-21-(3- 0,03 0 |
sulfopropionat )-Na- 0,3 10 |
trium |
9) Diflucortolon-21-(3- 0,03 O |
sulfopropionat)-Ealium 0,3 10 |
D) Derivate des Tri- |
amcinolonacetonids |
(=9α-Fluor-11ß,21- |
dihydroxy-16α,17α- |
isopropylidendioxy- |
1,4-pregnadien-3,20- |
dion) |
10) Triamcinolonacetonid- 0,03 0 |
21-phosphat-Natrium 0,3 7 |
11) Uriamcinolonacetonid- 0,03 6 |
21-hemisuccinat-Na- 0,3 9 |
trjum |
12) Triamcinolonacetonid- 0,03 6 |
21-(3-sulfopropionat)- 0,3 10 |
Natrium |
Es sei angemerkt, daß die Wasserlöslichkeit insbesondere der Alkalimetallsalze
der neuen Eortikoid-21-sulfopropionate oft erstaunlich groß ist. So lösen sich beispielsweise
in einem ml Wasser bei 250 C: ca. 350 mg Prednisolon-2l-(3-sulfopropionat )-Natrium
ca. 350 mg 6a-Methylprednisolon-21-(5-sulfopropionat)-Natrium ca. 500 mg Betamethason-2-(3-sulfopropionat)-Natrium
oder ca. 350 mg Diflucortolon-21-(3-sulfopropionat)-Natrium.
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Demzufolge eignen sich diese Verbindungen sehr gut zur Herstellung
hochdosierter wässriger Injektionslösungen, welche man für die Behandlung lebensbedrohlicher
Schockzustände benötigt.
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Demgegenüber ist die Wasserlöslichkeit der Natriumsalze von Kortikoid-21-sulfobenzoaten
wesentlich geringer. So lösen sich beispielsweise in einem ml Wasser bei 250 C:
ca. 10 mg Prednisolon-2l-(m-sulfobenzoat)-Natrium oder ca. 3,5 mg Dexamethason-21-(m-sulfobenzoat)-Natrium.
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Die Verträglichkeit der neuen Verbindungen hängt im wesentlichen von
der Verträglichkeit des daraus systemisch freigesetzten 21-Hydroxykortikoids ab.
Die bei der Spaltung freigesetzte 3-Sulfopropionsäure verursacht im angewendeten
Dosisbereich keine Nebenwirkungen.
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Die neuen Kortikoid-21-sulfopropionate und ihre Salze können in üblicher
Weise zu Arzneimittelspezialitäten verarbeitet werden, indem man sie gegebenenfalls
mit geeigneten Zusätzen, Trägersubstanzen und Stabilisatoren in die gewünschte Applikationsform:
wie Injektionslösungen, Augentropfen, Nasentropfen, Klysmen, Pastillen, Tabletten
oder Inhalationslösungen überführt.
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Die so erhaltenen Arzneimittel spezialitäten können zur Behandlung
solcher Erkrankungen dienen, bei denen üblicherweise
eine Therapie
mit Kortikoiden zweckmäßig ist. Dies sind beispielsweise: Schwere allergische Reaktionen,
allergischer Schock, akut lebensbedrohliche Zustände, Schock und Kollaps, Status
asthmaticus, zerebrales Ödem, Transfusionszwischenfälle, akute Vergiftungen, ausgedehnte
Verbrennungen, Ouincke Ödem, schwere Stoffwechselstörungen, akute schwere Dermatosen,
akute Infektionskrankheiten (Zusatztherapie), Pseudokrupp (bei Kindern), frischer
Herzinfarkt, Lungenödem durch Inhalation toxischer Substanzen, akute ebennierensuffizienz,
hyperthyreote Krise, Waterhouse-Fridrichsen-Syndrom, Apoplexie.
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(Intraartikulär): Polyarthritis rheumatica, akute und chronische Bindegewebeerkrankungen,
Arthrosis deformans, allergische, rheumatologische und dermatologische Erkrankungen,
die auf eine orale Kortikoidtherapie ansprechen, Eortikoidempfindliche Entzündungen
der Mundschleimhaut, allergische Reaktionen, Lichen, Pemphigoide, entzündliche und
allergische Erkrankungen des Auges, Iritis, Iridocyclitis, Konåuktivitis, Blepharitis,
Erkrankungen der vorderen Uvea, allergische und chronische Rhinitiden, Rhinitis
vasomotorica, nicht eitrige Sinusitis, Heuschnupfen und Colitis ulcerosa.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
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Beispiel 1 A. Die Lösung von 4,5 g 3-Sulfopropionsäureanhydrid in
150 ml Methylenchlorid wird mit 4,5 g 6-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
versetzt und 2 Stunden im Eisbad gerührt. Während dieser Zeit bildet sich ein-Niederschlag,
der nach dem Abdekantieren der Methylenchloridphase in 100 ml Wasser gelöst wird.
Die wässrige Lösung wird nacheinander mit jeweils 100 ml eines Gemisches aus Methylenchlorid
und Isopropylalkohol im Verhältnis (9:1), (8:2), (7:3) und (6:4) ausgeschüttelt.
Der Extrakt, der mit dem Gemisch (7:3) erhalten wird, liefert nach dem Eindampfen
im Vakuum 4,2 g 6cx-Fluor-11ß-hydroxy-16a-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-i,4-pregnadien
3,20-dion.
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B. 513 mg 6«-Fluor-llß-hydroxy-16a-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 10 ml destilliertem Wasser gelöst und unter Kontrolle des pH-Wertes mittels
Glaselektrode mit wässriger 0,1 N Natriumhydroxidlösung bis zum pH-Wert von 7,0
titriert. Die Salzlösung wird 3mal mit je 50 ml Diethylether ausgeschüttelt und
anschließend im Vakuum bei 0,1 mbar gefriergetrocknet. Man erhält 496 mg Natriumsalz
des 6«-Fluor-llß-hydroxy-16a-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dions
in Form eines lockeren weißen Pulvers.
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Schmelzpunkt 190-200° C. [a]25 = + 940 (Methanol).
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UV: E242 = 15700 (Methanol).
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Beispiel 2 802 mg 6a-Fluor-llß-hydroxy-16a- methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregndien3,20-dion
werden mit wässriger 0,1 N Kaliumhydroxidlösung, unter den im Beispiel 1-B angegebenen
Bedingungen, in das Kaliumsalz überführt. Ausbeute 698 mg. Schmelzpunkt 190-200°
C. [a]25 = + 94° (Wasser). W : s242 = 14200 D 940 242 (Methanol).
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Beispiel 3 461 mg 6a-Fluor-l 1ß-hydroxy-16a-methyl-21- (5-sulfopropionyloxy
) -1,4-pregnadien-3,20-dion werden mit wässriger 0,1 N Lithiumhydroxidlösung, unter
den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen, in das Lithiumsalz überführt. Ausbeute
570 mg.
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Schmelzpunkt 200-210° C. [a]25 = + 990 (Wasser).
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UV: E243 = 13500 (Methanol).
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Beispiel 4 513 mg 6«-Fluor-llß-hydroxy-16a-methyl-21s(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden mit wässriger 0,1 N Ammoniumhydroxyidlösung, unter den im Beispiel 1-B angegebenen
Bedingungen, in das Ammoniumsalz überführt. Ausbeute 440 mg. Schmelzpunkt 169-176°
C. [α]D25 = + 100° (Wasser). UV: #242 = 14900 (Methanol).
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Beispiel 5 A. 4,5 g 6a,9-Difluor-llß,21-dShydroxy-l6a-methyl-1,4-pregnadien-5,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A angegebenen Bedingungen, in 6α,g-Difluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
überführt. Ausbeute 3,32 g (mit Diethylether verrieben). Schmelzpunkt 222-227° (unter
Zersetzung).
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B. Unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen werden 1,06
g 6α,9-Difluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
in das Natriumsalz überführt. Ausbeute 870 mg. Schmelzpunkt 200-2250 C.
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[a]25 = + 940 (Methanol). UV: #238 = 16000 (Methanol).
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Beispiel 6 796 mg Ga,g-Dirluor-llß-hydroxy-16a-methyl-21-(3-sulSopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen, mit wässriger 0,1 N Kaliumhydroxidlösung
in das Kaliumsalz überführt. Ausbeute 800 mg. Schmelzpunkt 207-215° C. [a]25 = +
980 (Wasser). W: #238 = 15900 (Methanol).
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Beispiel 7 530 mg 6α,9-Difluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyl
oxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion werden mit wässriger 0,1 N Lithiumhydroxidlösung,
unter den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen, in das Lithiumsalz überführt.
Ausbeute 498 mg. Schmelzpunkt 210-220 C. [α]D25 = + 980 (Wasser). W: #238
= 15400 (Methanol).
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Beispiel 8 638 mg 6α,9-Difluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion-werden
mit wässriger 1 N Ammoniumhydroxidlösung, unter den im Beispiel 1-B angegebenen
Bedingungen, in das Ammoniumsalz überführt. Ausbeute 578 mg. Schmelzpunkt 168-184°
C. [a]25 = + (Methanol).
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Beispiel 9 531 mg 6α,9-Difluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden mit wässriger 0,04 N Calciumhydroxidlösung, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen
Bedingungen, in das Calciumsalz überführt. Ausbeute 456 mg. [α]D25 = + 93°
(Wasser). W: £238 = 28200 (Methanol).
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Beispiel 10 A. 4,5 g 11ß,17,21-Trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A angegebenen Bedingungen,,in llß,17-Dihydroxy-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-5,20-dion
überführt. Ausbeute 2,28 g.
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B. 680 mg llß,17-Dihydroxy-;21-(X-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt. Ausbeute 500 mg.
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Schmelzpunkt 180-200° C (unter Zersetzung). [a]25 = + 790 (Methanol).
W: #243 = 10600 (Methanol).
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Beispiel 11 A. 1.0 g 11ß,17,21-Trihydroxy-6α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in llß,l7-Dihydroxy-6a-methyl-21-(3-sulfopropionylOxy)-1,4-pregnadien-5,20-dion
überführt. Ausbeute 600 mg.
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B. 580 mg 11ß,17-Dihydroxy-6α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt.
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Ausbeute 470 mg. Schmelzpunkt 206-224° C. [a]25 = + 870 D (Wasser).
W: £243 = 13100 (Methanol).
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Beispiel 12 A. 3,0 g 9-Fluor-llß,21-dihydroxy-16a,17-isopropylidendioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel l.-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Fluor-llß-hydroxy-16a,17-isopropylidendloxy-21-(5-sulfopropionyloxy)-l
4-pregnadien-5,20-dion überführt. Ausbeute 2,1 g.
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B. 742 mg 9-Fluor-11ß-hydroxy-16α,17-isopropylidendioxy-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt. Ausbeute 704 mg. Schmelzpunkt 238-243° C.
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Fa]25 = + 93° (Wasser). UV: #238 = 14100 (Methanol).
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Beispiel 13 A. 2,5 g 9-Fluor-llß,17,21-trthydroxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Fluor-11ß,17-dihydroxy-16-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
überführt.
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Ausbeute 992 mg.
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B. 950 mg 9-Fluor-11ß,17-dihydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen, in in Natriumsalz überführt.
Ausbeute 690 mg. Schmelzpunkt 215-230° C.
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[α]D25 = + 81° (Wasser). UV: E2)5 = 14200 (Methanol).
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Beispiel 14 A. 2,5 g 9-Chlor-6a-fluor-llß,21-dShydroxy-16-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Chlor-6a-fluor-llß-hydroxy
16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion überführt. Ausbeute
1,96 g (nach dem Verreiben mit Diethylether).
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B. 547 mg 9-Chlor-6α-fluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel l-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt. Ausbeute 508 mg. Schmelzpunkt 201-230° C (unter Zersetzung). {cXjD2S
= + 1220 (Wasser). UV: E237 = 15000 (Methanol).
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Beispiel 15 A. l,lg 1 g 9-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-5,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Fluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
überführt. Ausbeute 460 mg.
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B. 460 mg 9-Fluor-llB-hydroxy-16a-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen, in das Natriumsalz überführt.
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Ausbeute 427 mg. Schmelzpunkt 189-200° C. [α]D25 = + 103° (Wasser).
W: £239 = 14300 (Methanol).
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Beispiel 16 A. 2,0 g 9-Fluor-llß,17,21-trihydroxy-16ß-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Fluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
überführt. Ausbeute 970 mg.
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B. 970 mg 9-Fluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen in das Natriumsalz überführt.
Ausbeute 742 mg. Schmelzpunkt 205-220° C. [α]D25 = + 82° (Wasser). W: #238
= 13200 (Methanol).
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Beispiel 17 A. 2,0 g 11ß,17,21-Trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion werden,
unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in llß,17-Dihydroxy-21-(3-sulfopropionyloxy)-4-pregnen-3,20-dion
überführt. Ausbeute 520 mg.
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B. 520 mg 11ß,17-Dihydroxy-21-(3-sulfopropionyloxy)-4-pregnen-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt. Ausbeute 382 mg.
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[a]25 = + 1250 (Wasser). UV: £243 = 14400 (Methanol).
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Schmelzpunkt 192 - 2100 C.
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Beispiel 18 A. 1,0 g 9-Fluor-11ß,17,21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Fluor-1 113, 17-dihydroxy-21-(5-sulfopropionyloxy)-4-pregnen-5,20-dion
überführt. Ausbeute 900 mg.
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B. 900 mg 9-Fluor-11ß,17-dihydroxy-21-(3-sulfopropionyloxy)-4-pregnen-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt. Ausbeute 610 mg Schmelzpunkt 205 - 2250 C. [a]D5 = + 1090 (Wasser).
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UV: #239 = 14300 (Methanol).
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Beispiel 19 A. 2,5 g 9-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16ß-methyl-17-valeryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-A beschriebenen Bedingungen, in 9-Fluor-llß-hydroxy-16ß-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-17-valeryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
überführt. Ausbeute 2,37 g.
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B. 890 mg 9-Fluor-llß-hydroxy-16ß-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-17-valeryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, unter den im Beispiel 1-B beschriebenen Bedingungen, in das Natriumsalz
überführt. Ausbeute 550 mg. Schmelzpunkt 190 - 1980 C.
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25 [α]D = + 810 (Wasser). UV: s2>9 = 14600 (Methanol).
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Beispiel 20 1,4 g 9-Fluor-llB-hydroxy-16ß-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)~
17-valeryloxy-l, 4-pregnadien-3, 20-dion werden mit wässriger 0,1 N Kaliuhydroxidlösung,
unter den im Beispiel 1-B angegebenen Bedingungen, in das Kaliumsalz überführt.
Ausbeute 960 mg.
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Schmelzpunkt 196 - 2000 C. [a25 = + 780 (wasser).
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UV: #240 = 14900 (Methanol).
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Galenische Zubereitungen Beispiel 1 Zusammensetzung von Augentropfen:
100 mg 9Fluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-21-(3-sulfopro pionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion-Natrium,
2 mg Benzalkoniumchlorid und 700 mg Natriumchlorid werden in 100 ml Wasser für Injektionszwecke
gelöst. Die Lösung wird sterilisiert und unter aseptischen Bedingungen abgefüllt
Beispiel 2 Zusammensetzung von Ohrentropfen: 0,2 g 6a,9-Difluor-11ß-hydroxy-16å-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion-Natrium,
1,5 g Chloramphenicol, 98,3 g Propan-1,2-diol.
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Beispiel 3 Zusammensetzung von Nasentropfen: 25 mg 9-Fluor-11ß,17-dihydroxy-16a-methyl-21-(3-sulfopro
piony1oy)-1 ,4-pregnadien-3,20-dion-Natrium und 50 mg Oxymetazolin-Hydrochlorid
werden in 100 ml Aqua bidestillata gelöst. Die Lösung wird sterilisiert und unter
aseptischen Bedingungen abgefüllt.
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Beispiel 4 Lösungen zur intravenösen Injektion: A. 10,0 g 11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-(3-sulfopropiollyloxy)-1
, 4-pregnadien-3, 20-dion-Natrium werden in i 100 ml Wasser für Injektionszecke
gelöst. Die Lösung wird klar filtriert und in Ampullen abgefüllt. Die verschlossenen
Ampullen werden 30 Minuten in gespanntem Wasserdampf auf 1150C erhitzt.
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B 5,0 g 6α-Fluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion-Kalium
werden in 100 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Die Lösung wird, wie vorstehend
beschrieben, abgefüllt und sterilisiert.
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Beispiel 5 Zusammensetzung einer Tablette zur oralen Applikation:
5,00 mg 11ß,17-Dihydroxy-21-(3-sulfopropionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion-Natrium,
71,47 mg Maisstärke, DAB 7 36,00 mg Lactose, DAB 7 6,00 mg Talkum, DAB 7 1,50 mg
Gelatine, weiß, DAB 7 0,02 mg p-liydroxybenzoesäuremethylester, DAB 7 0,01 mg p-Hydroxybenzoesäurepropylester,
DAB 7.