DE2842266C2 - - Google Patents

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DE2842266C2
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Syuji Kawai
Hiroyuki Akasu
Takeo Akiya
Keiji Matsumura
Naoki Yagi
Kwang Young Kim
Tarushige Nakaji
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Minami Nihon Rakuno Kyodo Co Ltd
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Kuraray Co Ltd
Minami Nihon Rakuno Kyodo Co Ltd
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    • Y10S426/802Simulated animal flesh

Description

Die Erfindung betrifft ein faserartiges bzw. faserhaltiges Milchproteinnahrungsmittel mit hoher Zugdehnung und einer ausgezeichneten Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser. Die Erfindung betrifft insbesondere ein faserartiges Milchproteinnahrungsmittel, das Bündel von Fasern eines Milchproteins mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm enthält, das eine Zugdehnung von 115 bis 380% hat und das ein vierminütiges Kochen in siedendem Wasser von 135°C erträgt. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Produkts.
In neuerer Zeit sind verschiedene Untersuchungen bezüglich künstlicher faserartiger Proteinnahrungsmittel, beispielsweise von fleischähnlichen faserartigen Proteinnahrungsmitteln, durchgeführt worden. Es werden jedoch nur wenige Produkte technisch verwendet.
Es ist schon ein Verfahren aufgefunden worden, um ein fleischähnliches Milchproteinnahrungsmittel mit fleichartiger Textur herzustellen, bei dem eine Milchproteinmasse unter Bildung einer faserartigen Masse einer Spannung unterworfen wird und die resultierende faserartige Masse bei 60 bis 170°C wärmebehandelt wird, wobei das Verdampften von Wasser verhindert wird (JA-OS 1 30 946/1977). Bei diesem Verfahren hat das Produkt, insbesondere, wenn es bei einer hohen Temperatur von 120°C oder mehr wärmebehandelt worden ist, eine ausgezeichnete Kaufähigkeit (Zähigkeit), Elastizität (Zugdehnung) und Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser. Andererseits hat aber das Produkt gewisse Nachteile, beispielsweise das Verschwinden der Mikrofibrillen (es liegt eine mikrofibrilläre Struktur mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm vor), die Verminderung des Verdauungskoeffizienten und des Nährwerts als Protein, die Verminderung der Bearbeitbarkeit aufgrund einer Verfärbung (Braunfärbung), ein bitterer Geschmack und dergleichen.
Es ist weiterhin festgestellt worden, daß das angestrebte faserartige Milchproteinnahrungsmittel mit einer ausgezeichneten Kaufähigkeit (Zähigkeit), Elastizität (Zugdehnung) und Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser unter Erhaltung der Mikrofibrillen und ohne Verminderung des Verdauungskoeffizienten und Nährwertes erhalten werden kann, wenn man ein faserartiges Milchprotein in einer wäßrigen Lösung, die eine Säure enthält, vorstabilisiert und sodann die resultierende faserartige Masse in einer wäßrigen Lösung, die ein Salz enthält, tatsächlich stabilisiert (JA-OS 62 861/1978, DE-OS P 27 01 657.5). Obgleich das durch dieses Verfahren erhaltene Produkt eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur bis zu 100°C zeigt, weist es jedoch, wenn es bei einer höheren Temperatur, wie 120°C oder höher, gekocht wird, eine nicht-ausreichende Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser auf. So verschwindet beispielsweise die Hälfte der mikrofibrillären Struktur des Produkts und auch die Kaufähigkeit wird verschlechtert.
Es ist auch bekannt, daß ein faserartiges Proteinnahrungsmittel hergestellt werden kann, wenn man eine Lösung eines faserartigen Proteins bei -30 bis -80°C einfriert und sodann die eingefrorene Lösung durch Erhitzen auf 80 bis 125°C koaguliert, wobei in die Proteinlösung vor dem Einfrieren auch ein Vernetzungsmittel, beispielsweise eine oxidierte Stärke vom Dialdehydtyp, eingearbeitet wird (JA-OS 1 12 551/1976). Jedoch ist das durch dieses Verfahren erhaltene Produkt immer noch hinsichtlich der Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser nicht zufriedenstellend.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines faserartigen Proteinnahrungsmittels wird in der DO-PS 1 11 791 beschrieben, bei dem ein faserartiges Proteingemisch mit 50% Milchkasein und 50% Sonnenblumenprotein in einer wäßrigen Lösung, die Natriumchlorid und eine oxidierte Stärke vom Dialdehydtyp (perjodat- oxidierte Stärke) enthält, bei einem pH-Wert von 4 bis 6 und bei 20 bis 120°C mehrere sec bis mehrere Tage wärmebehandelt wird, um die Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser zu verbessern. Das durch dieses Verfahren erhaltene Produkt hat zwar gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser eine ausgezeichnete Stabilität, ist aber hinsichtlich der Zugdehnung immer noch nicht zufriedenstellend. Dazu kommt noch, daß die bei dem Verfahren gemäß der genannten DO-Patentschrift als Vernetzungsmittel verwendete oxidierte Stärke vom Dialdehydtyp in mehreren Ländern, wie z. B. in den USA und in Japan, nicht als Nahrungsmittelzusatz zugelassen ist.
Es wurden nun ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um das gewünschte faserartige Milchproteinnahrungsmittel mit ausgezeichneter Zugdehnung und ausgezeichneter Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser zu erhalten.
Zunächst wurden die folgenden Vorversuche durchgeführt.
Eine Milchproteingelmasse wurde in einem sauren Bad (das eine wäßrige, eine Säure enthaltende Lösung enthielt) stabilisiert, mit Wasser gewaschen, neutralisiert, worauf die resultierende Masse mit einer Mikrofibrillenfestigkeit in einer 5 gew.-%igen wäßrigen Glucoselösung mit einem pH-Wert von 6 und mit 98°C 2 h lang erhitzt wurde. Als Ergebnis waren die Fibrillen während der Wärmebehandlung signifikant geschmolzen. Das Produkt zeigte eine schlechtere Aufrechterhaltung der Mikrofibrillenstruktur beim Kochen mit heißem Wasser als das Produkt, das bei dem Verfahren gemäß der JA-OS 62 861/1978 erhalten wurde.
Das auf die obige Weise behandelte faserartige Produkt wurde weiterhin in einem Salzbad, das eine 28 gew.-%igen wäßrige Natriumchloridlösung mit einem pH-Wert von 5 enthielt, 2 h lang bei 108°C behandelt. Das so erhaltene faserartige Produkt zeigte zwar eine verbesserte Elastizität (Zugdehnung), doch verschwand, als das Produkt 4 min lang in einem Autoklaven mit heißem Wasser von 135°C gekocht wurde, die mikrofibrilläre Struktur zum Teil.
Alternativ wurde eine Milchproteingelmasse in einem sauren Bad vorstabilisiert, mit Wasser gewaschen und neutralisiert. Sodann wurde die resultierende Masse mit einer mikrofibrillären Struktur in einem reduzierenden Bad, das 50 ppm Formaldehyd enthielt, bei einem pH-Wert von 7 und bei 98°C 2 h lang behandelt. Als Ergebnis waren die Mikrofibrillen während der Wärmebehandlung signifikant geschmolzen, in ähnlicher Weise, wie bei der oben beschriebenen Verwendung einer wäßrigen Glucoselösung. Das faserartige Produkt zeigte auch eine niedrigere Zugdehnung und keine Verbesserung der Elastizität.
Das so behandelte faserartige Produkt wurde weiterhin in einem Salzbad, das eine 28 gew.-%ige wäßrige Lösung von Natriumchlorid enthielt, bei einem pH-Wert von 5 und bei 108°C 2 h lang behandelt. Als das resultierende faserartige Produkt in einem Autoklaven mit heißem Wasser von 135°C 4 min lang gekocht wurde, verschwand ebenfalls die mikrofibrilläre Struktur zum Teil. Somit kann selbst durch diesen Prozeß keine Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser bei höherer Temperatur erhalten werden.
Als Ergebnis weiterer intensiver Untersuchungen wurde nun gefunden, daß, wenn eine Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder einer reduzierenden Gruppe vom Aldehydtyp (z. B. Glucose) gleichzeitig in das Bad für die tatsächliche Stabilisierung der faserartigen Milchproteinmasse gemäß der JA-OS 62 861/1978 eingearbeitet wird, welches beispielsweise eine 28 gew.-%ige wäßrige Natriumchloridlösung ist, dann ein unerwünschtes Schmelzen der Mikrofibrillen fast kaum stattfindet, so daß die Aufrechterhaltung der mikrofibrillären Struktur des Produkts erheblich verbessert wird. Dazu kommt noch, daß das so erhaltene faserartige Produkt eine größere Zugdehnung hat als Produkte, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden, d. h., daß es eine Zugdehnung von 115 bis 380% hat. Selbst dann, wenn das faserartige Produkt 4 min lang in heißem Wasser von 135°C gekocht wird, zeigt es eine ausgezeichnete Aufrechterhaltung der mikrofibrillären Struktur. Das bedeutet, daß das nach diesem Verfahren erhaltene faserartige Produkt eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser hat. Das gewünschte faserartige Produkt mit ausgezeichneten Eigenschaften kann ungeachtet der Bildungsart der faserartigen Struktur aus dem Ausgangsmilchprotein oder der Art der Vorstabilisierungsmethode erhalten werden. Anders ausgedrückt, der tatsächliche Stabilisierungsprozeß, wie oben erwähnt, kann auf jede beliebige faserartige Masse angewendet werden, die durch jede beliebige Kombination einer Methode zur Bildung der faserartigen Struktur und einer Vorstabilisierungsmethode hergestellt worden ist. Gelegentlich kann das gewünschte faserartige Produkt in der Weise erhalten werden, daß man die faserartige Masse der tatsächlichen Stabilisierung bei den nachstehend beschriebenen Bedingungen unterwirft, ohne daß man sie einer Vorstabilisierung unterwirft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes faserartiges Milchproteinnahrungsmittel mit hoher Zugdehnung und einer ausgezeichneten Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser bei hoher Temperatur zur Verfügung zu stellen. Weiterhin soll durch die Erfindung ein verbessertes tatsächliches Stabilisierungsverfahren zur Behandlung der faserartigen Masse zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin soll durch die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines faserartigen Milchproteinnahrungsmittels mit hoher Zugdehnung und ausgezeichneter Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser zur Verfügung gestellt werden.
Das erfindungsgemäße faserartige Milchproteinprodukt besteht aus Bündeln von Fasern, die hauptsächlich aus einem Milchprotein bestehen und einen Durchmesser von weniger als 10 µm haben. Das Produkt hat eine Zugdehnung von 115 bis 380%, vorzugsweise 160 bis 380%, und beim 4-minütigen Kochen in heißem Wasser von 135°C tritt kein Schmelzen bzw. Zusammensintern der Mikrofibrillen auf.
Bei dem Herstellungsverfahren für das erfindungsgemäße faserartige Milchproteinnahrungsmittel geht man so vor, daß man das Ausgangsmilchprotein zu Fasern verformt und die resultierende faserartige Milchproteinmasse in einer wäßrigen Lösung, die mindestens ein Salz aus der Gruppe Kaliumsalze, Natriumsalze und Calciumsalze in einer Menge von 1 Grammäquivalent/l oder mehr (als Gesamtkonzentration der Kationen) und mindestens eine Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder einer reduzierenden Gruppe vom Aldehydtyp, welche ein Verhältnis des Molekulargewichts (M) zu der Anzahl der Aldehydgruppen in einem Molekül (n) von 120 bis 360 (M/n = 120 bis 360) aufweist, in einer Menge von 5 bis 200 g/l enthält, bei einem pH-Wert von 2,5 bis 6,5 und bei einer Temperatur von 100 bis 140°C 20 min bis 3 h behandelt.
Die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder einer reduzierenden Gruppe vom Aldehydtyp wird in die wäßrige Lösung als Vernetzungsmittel eingearbeitet. Beispiele für solche Verbindungen sind reduzierende Monosaccharide oder Disaccharide (z. B. Glycerose, Erythrose, Xylose, Arabinose, Ribose, Glucose, Fructose, Galactose, Mannose, Rhamnose, Fucose, Maltose, Lactose) und Derivate davon, wie z. B, Uronsäure-, Phosphat-, Sulfat- oder Fettsäureester oder Kondensate dieser Saccharide (z. B. Glucuronsäure, Mannuronsäure, Galacturonsäure, Glyceraldehyd- 3-phosphorsäure, Glyceraldehydmonopalmitat, Glyceraldehydmonostearat, Kondensat von Glycerose, Kondensat von Erythrose) mit einem Wert (M/n) von 120 bis 360. Weiterhin wurde experimentell festgestellt, daß, wenn das Verhältnis des Molekulargewichts zu der Anzahl der Aldehydgruppen (M/n) der reduzierenden Saccharide oder der Derivate davon erhöht wird, dann die Elastizität und die Zugdehnung des am Schluß erhaltenen faserartigen Milchproteinprodukts ebenfalls erhöht wird. Das Verhältnis (M/n) von repräsentativen Beispielen von reduzierenden Sacchariden oder Derivaten davon ist wie folgt: Xylose = 150, Glyceraldehyd-3-phosphorsäure = 170, Glucose = 180, Fructose = 180, Glyceraldehydmonopalmitat = 329, Maltose = 342, Lactose = 342, Glyceraldehydmonostearat = 357. Das Vernetzungsmittel hat ein Verhältnis (M/n) von 120 bis 360, vorzugsweise 180 bis 360. Wenn das Verhältnis (M/n) weniger als 120 ist, wie beispielsweise als Formaldehyd, Glycolaldehyd, Glyceraldehyd oder Glutalaldehyd, dann kann das gewünschte faserartige Milchproteinprodukt mit einer Zugdehnung von 115% oder mehr nicht erhalten werden. Wenn beispielsweise oxidierte Stärke vom Dialdehydtyp mit einem Verhältnis (M/n) von 80 als Vernetzungsmittel verwendet wird, dann erträgt das faserartige Milchproteinprodukt die 4-minütige Behandlung in heißem Wasser von 135°C, d. h. es hat eine genügende Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser, jedoch genügt es nicht der Bedingung einer Zugdehnung von 115 bis 380%.
In der Figur ist die Beziehung zwischen dem Verhältnis (M/n) und der Zugdehnung des Endprodukts sowie der Zugfestigkeit des Endprodukts bei verschiedenen faserartigen Proteinprodukten, die bei verschiedenen Bedingungen der tatsächlichen Stabilisierung gemäß Tabelle I erhalten worden sind, dargestellt. Die Werte der Zugdehnung und der Zugfestigkeit (die Zugfestigkeit errechnet sich durch die Formel: Zähigkeit/Zugdehnung × 200) sind graphisch dargestellt. Die Fläche, die von der ausgezogenen Linie oder der gestrichelten Linie umgeben ist, bedeutet Produkte mit einer ausgezeichneten Stabilität beim Heißwasserkochtest bei 135°C und über einen Zeitraum von 4 min. In der Figur bezieht sich (I) auf den Fall der Verwendung von Lactose mit M/n = 342 als Vernetzungsmittel (Beispiel der vorliegenden Erfindung), (II) auf den Fall der Verwendung von Glucose mit M/n = 180 (Beispiel der vorliegenden Erfindung), (III) auf den Fall der Verwendung von Weinessig mit M/n = 50 (Referenzbeispiel) und (IV) auf den Fall der Verwendung von oxidierter Stärke vom Dialdehydtyp, wie oben erwähnt, (M/n = 80, Referenzbeispiel). In der Figur sind auch die Testergebnisse von Rindfleisch (A), Schweinefleisch (B) und Hühnerfleisch (C), die 30 min in siedendem Wasser gekocht wurden, dargestellt. Aus der Figur wird ersichtlich, daß bei Verwendung eines Vernetzungsmittels mit einem kleinen Verhältnis M/n, beispielsweise von 80 oder 50, die erhaltenen faserartigen Produkte selbst dann keine höhere Zugdehnung als 90% zeigen, wenn sie bei den besten Stabilisierungsbedingungen behandelt werden. Aufgrund der geringen Zugdehnung haben solche Produkte bestenfalls mechanische Eigenschaften, die denjenigen von gekochtem Hühnerfleisch ähnlich sind. Wenn andererseits ein Vernetzungsmittel mit einem M/n-Verhältnis von 180 oder 342 gemäß der Erfindung verwendet wird, dann haben die faserartigen Produkte eine hohe Zugdehnung von 115 bis 380% und die mechanischen Eigenschaften sind mit denjenigen von gekochtem Rindfleisch und Schweinefleisch höchster Qualität vergleichbar. Andere Vernetzungsmittel mit einem Verhältnis (M/n) von 120 bis 360 gemäß der Erfindung zeigten ähnlich ausgezeichnete Effekte wie diese Lactose (I) und Glucose (II).
Unter den oben erwähnten Vernetzungsmitteln ist Lactose eine der am meisten bevorzugten Verbindungen. Diese reduzierenden Saccharide oder ihre Derivate können in Form einer reinen Verbindung verwendet werden, können jedoch vorzugsweise in Form eines Naturprodukts, beispielsweise als Magermilch, Kaseinmolke, Käsemolke, oder als konzentriertes Produkt dieser Naturprodukte oder als Gemisch davon eingesetzt werden. Diese Vernetzungsmittel können auch miteinander mit einer geringen Menge von anderen Vernetzungsmitteln mit einem kleinen M/n-Verhältnis von weniger als 120, beispielsweise oxidierter Stärke vom Dialdehydtyp, Holzessig, Formaldehyd, Glyoxal, Glycolaldehyd, Milchsäurealdehyd, Glyceraldehyd, Glutalaldehyd oder Aldol, eingesetzt werden.
Nachstehend wird anhand einer speziellen Ausführungsform das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von faserartigem Milchproteinnahrungsmittel genauer beschrieben.
Ein saures Kasein wird in wäßrigem Ammoniak aufgelöst und mit Calciumchlorid versetzt. Die resultierenden Mizellen werden mit einer Renninersatzprotease zur Bildung einer Gelmasse behandelt. Die resultierende Gelmasse wird in eine faserartige Masse umgewandelt, indem eine Spannung angelegt wird, beispielsweise durch Ziehen zwischen zwei oder mehr Walzen, Bearbeitung mit Walzen, Extrudieren mit einer Schnecke, Mischen, Sprühen mit hoher Geschwindigkeit oder dergleichen. Die so erhaltene faserartige Masse wird in eine wäßrige Lösung, die Natriumchlorid (18 Gew.-%) und Glucose oder Lactose (0,1 bis 10 Gew.-%), enthält, die mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt worden ist, 5 min lang eingetaucht. Zu der wäßrigen Lösung werden sodann Natriumchlorid und ein Alkali allmählich unter Erhitzen gegeben, wodurch eine wäßrige Lösung erhalten wird, welche 28 Gew.-% Natriumchlorid (pH: 5,0 bis 5,1) enthält. Sodann wird die faserartige Masse stabilisiert, indem sie in der resultierenden wäßrigen Lösung 15 min bis 4 h lang bei 108°C behandelt wird. Bei dem auf diese Weise erhaltenen faserartigen Milchprotein werden verschiedene Eigenschaften, beispielsweise die Aufrechterhaltung der Mikrofibrillen, die Kaufähigkeit, die Elastizität und die Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser, gemessen. Die Kaufähigkeit und die Elastizität werden durch eine geeignete Methode, d. h. durch einen Zugtest, gemessen, während die Zähigkeit und die Zugdehnung gemessen wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Bei den Tests ist die "Zähigkeit" durch die Formel ½ (dT × dE/100) definiert. Darin bedeutet dT die Zugfestigkeit pro Einheit der Querschnittsfläche (g/mm²) und dE bedeutet die Zugdehnung (%).
Die Aufrechterhaltung der Mikrofibrillen wird anhand folgender Skala bewertet:
+:mehr als 90% der Mikrofibrillen werden aufrechterhalten. ○:60 bis 90% der Mikrofibrillen werden aufrechterhalten. *:30 bis 60% der Mikrofibrillen werden aufrechterhalten. ×:Wenige Mikrofibrillen (weniger als 30%) werden aufrechterhalten. ××:Die Mikrofibrillen verschwinden vollständig.
Die Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser wird in der Weise getestet, daß das Produkt 4 min lang in heißem Wasser von 135°C behandelt wird und daß sodann die Aufrechterhaltung der Mikrofibrillen des behandelten faserartigen Produkts in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, getestet wird.
Tabelle I
Wie aus den in Tabelle I gezeigten Testergebnissen hervorgeht, werden, wenn die Vernetzungsmittel, wie Glucose und Lactose, in der richtigen Konzentration verwendet werden und die Stabilisierung die richtige Zeit lang durchgeführt wird, die Eigenschaften der faserartigen Produkte, beispielsweise die Aufrechterhaltung der Mikrofibrillen, die Zähigkeit (Kaufähigkeit), die Zugdehnung (Elastizität) und die Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser, extrem verbessert.
Das Vernetzungsmittel, d. h. die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder einer reduzierenden Gruppe vom Aldehydtyp, wird in einer Menge von 5 bis 200 g/l, vorzugsweise 10 bis 200 g/l, verwendet. Wenn die Menge des Vernetzungsmittels weniger als 5 g/l beträgt, dann wird die dreidimensionale vernetzte Struktur aufgrund der Aminocarbonylreaktion nicht in ausreichendem Maße erzeugt und das so erhaltene faserartige Produkt hat dann eine schlechtere Aufrechterhaltung der Mikrofibrillen und schlechtere Eigenschaften hinsichtlich der Kaufähigkeit (Zähigkeit), der Elastizität (Zugdehnung) und der Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser. Wenn andererseits die Menge des Vernetzungsmittels mehr als 200 g/l beträgt, dann wird die dreidimensionale Vernetzungsdichte zu groß und das faserartige Produkt hat dann eine signifikant niedrigere Elastizität (Zugdehnung) und Kaufähigkeit (Zähigkeit). Wenn ein Naturprodukt, das reduzierende Saccharide oder Derivate davon enthält, wie Käsemolke, Kaseinmolke, Magermilch oder dergleichen, verwendet wird, dann sollte es in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß die Gesamtmenge der reduzierenden Verbindungen in dem obigen Bereich liegt. Gelegentlich kann ein Naturprodukt, das andere reduzierende Verbindungen mit M/n von weniger als 120, wie z. B. Holzessig, enthält, damit eingesetzt werden, was jedoch lediglich als weiteres Vernetzungsmittel der Fall ist.
Beispiele für Salze, die in der wäßrigen Lösung für die tatsächliche Stabilisierung enthalten sind, sind Natriumsalze (wie Natriumchlorid, Natriumsulfat, Natriumacetat), Kaliumsalze (wie Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumacetat), Calciumsalze (wie Calciumchlorid, Calciumsulfat, Calciumacetat) und dergleichen. Sie können entweder alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Die Salze können in einer kationischen Konzentration von mindestens 1 Grammäquivalent/l, vorzugsweise mindestens 3 Grammäquivalent/l, eingesetzt werden. Wenn die Salzkonzentration weniger als 1 Grammäquivalent/l beträgt, dann werden die Mikrofibrillen während der Stabilisierungsbehandlung signifikant geschmolzen bzw. gesintert und es ist daher schwierig, die Mikrofibrillen aufrechtzuerhalten. In diesem Falle wird weiterhin die Kaufähigkeit (Zähigkeit) nicht verbessert. Die Obergrenze der Konzentration des Salzes variiert mit der Art der Salze. Sie kann bis zu der Sättigungslöslichkeit des Salzes betragen. So wird beispielsweise im Falle von Natriumchlorid dieses in einer kationischen Konzentration von 1 bis 6 Grammäquivalent/l verwendet.
Die Stabilisierung mit der salzhaltigen wäßrigen Lösung kann bei einem pH-Wert von 2,5 bis 6,5, vorzugsweise 3,4 bis 5,6, durchgeführt werden. Wenn der pH-Wert weniger als 2,5 oder mehr als 6,5 beträgt, dann werden die Mikrofibrillen während der Stabilisierungsbehandlung geschmolzen und die mikrofibrilläre Struktur verschwindet. Die Temperatur für die Stabilisierung kann im Bereich von 100 bis 140°C, vorzugsweise 104 bis 140°C, liegen. Wenn die Temperatur niedriger als 100°C ist, dann können zwar die Mikrofibrillen aufrechterhalten werden, doch werden die Kaufähigkeit (Zähigkeit) und die Elastizität (Zugdehnung) des faserartigen Produkts nicht verbessert. Wenn andererseits die Temperatur mehr als 140°C beträgt, dann ist die Aufrechterhaltung der Mikrofibrillen niedriger und das faserartige Produkt wird zum großen Teil wärmezerstört, was zu einer Erniedrigung des Nährwerts und zum Auftreten eines bitteren Geschmacks führt.
Die Stabilisierungszeit beträgt vorzugsweise etwa 20 min bis 3 h. Wenn die Stabilisierungsszeit kürzer als 15 min ist, dann werden die Kaufähigkeit (Zähigkeit) und die Elastizität (Zugdehnung) des Produkts nicht so verbessert. Diese Eigenschaften werden mit zunehmender Stabilisierungszeit verbessert und sie erreichen bei 2 bis 3 h ihr Maximum. Eine längere Stabilisierungszeit als 3 h ergibt keine weitere Verbesserung der Kaufähigkeit (Zähigkeit) und Elastizität (Zugdehnung) des Produkts, sondern vielmehr ungünstige Effekte, beispielsweise eine Erniedrigung des Nährwerts aufgrund einer Wärmezersetzung, Auftreten eines bitteren Geschmacks und dergleichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht notwendigerweise erforderlich, die faserartige Masse einer Vorstabilisierung bei speziellen Bedingungen zu unterwerfen, wie sie in der JA-OS 62 861/1978 beschrieben werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren findet eine Reaktion mit dem reduzierenden Aldehyd und eine Dehydratisierungs- und Dephosphorisierungsreaktion mit Alkaliionen Seite an Seite statt. Daher beeinträchtigt selbst dann, wenn die Vorstabilisierung durch beliebige Maßnahmen durchgeführt wird, beispielsweise eine Koagulierung mit einer Säure, Dehydratisierung mit einer Säure, Vernetzung mit einem Aldehyd, Vernetzung durch Dephosphorisierung oder dergleichen, dies die Struktur und die Eigenschaften des Produkts fast überhaupt nicht. Experimentell ist bestätigt worden, daß die Proteinstruktur und die faserartige Struktur und auch die Eigenschaften des fertigen faserartigen Produkts in der Hauptsache durch die Bedingungen der tatsächlichen Stabilisierung bewirkt werden, was aufgrund der Reaktionsgeschwindigkeit und des Gleichgewichts der Reaktion einleuchtend ist. Es kann daher eine beliebige Vorstabilisierung lediglich zum Zwecke der Verhinderung eines unerwünschten Alterns, Schmelzens und Schneidens der Mikrofibrillen während des Zeitraums von der Bildung der Fasern bis zu der tatsächlichen Stabilisierung und zur weiteren Verhinderung eines Wiederschmelzens und Verschwindens der Mikrofibrillen aufgrund eines Anstiegs der Temperatur und einer Veränderung des pH-Werts in der ersten Stufe der tatsächlichen Stabilisierung durchgeführt werden. Es ist zweckmäßig, zuvor einen Teil oder alle gleichen Reaktionen wie bei der tatsächlichen Stabilisierung, jedoch bei milderen Bedingungen, durchzuführen. So kann man beispielsweise eine Behandlung mit einer Säure, eine Behandlung mit einem neutralen Salz und/oder eine Behandlung mit einem reduzierenden Aldehyd entweder allein oder in einer Kombination davon in einem Flüssigkeitsbad oder in einem Dampfbad bei milden Bedingungen, beispielsweise bei einer niedrigeren Temperatur, einer kürzeren Behandlungszeit oder einer niedrigeren Konzentration der Reagentien, durchführen. Wenn eine Behandlung mit einer Säure durchgeführt wird, dann kann sie bei ähnlichen Bedingungen durchgeführt werden, wie sie in der JA-OS 62 861/1978 beschrieben werden, d. h. bei einer Konzentration der Säure von 0,5 bis 25 Gew.-%, einer Temperatur von 40°C oder niedriger, einer Behandlungszeit von 10 sec bis 5 min und einem pH-Wert von 0 bis 5.
Wenn die Vorstabilisierung unter Verwendung eines neutralen Salzes durchgeführt wird, dann wird es bevorzugt, dies bei den Bedingungen einer Salzkonzentration von 10 bis 25 Gew.-% und eines pH-Werts von 0 bis 3 (mit einer Säure reguliert) durchzuführen, wobei das Salz ein Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz, wie Natriumchlorid, Natriumsulfat, Natriumacetat, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumacetat, Calciumchlorid, Calciumsulfat oder Calciumacetat, sein kann, die entweder für sich oder als Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden können.
Wenn die Vorstabilisierung unter Verwendung eines reduzierenden Aldehyds in Form einer wäßrigen Lösung oder eines Dampfes davon durchgeführt wird, dann sind Aldehydverbindungen, wie z. B. Formaldehyd, Glyoxal, Glycolaldehyd, Milchsäurealdehyd, Glycerinaldehyd, Methylglyoxal, Aldol, Glutalaldehyd oder dergleichen, geeignet. Der reduzierende Aldehyd kann zusammen mit einer Säure oder einem neutralen Salz verwendet werden, um die zu behandelnde Masse innerhalb eines kurzen Zeitraums vorzustabilisieren. So wird es z. B. bevorzugt, die Vorstabilisierung durch Eintauchen in eine 1%ige wäßrige Lösung von Holzessig mit einem pH-Wert von 0 bis 3 und 40°C über einen Zeitraum von 15 min bis 1 h durchzuführen.
Eine wäßrige Lösung, die ein Dehydratisierungsmittel (z. B. Essigsäureanhydrid) oder ein Oxidationsmittel (z. B. Natriumhypochlorid) enthält, ist ebenfalls für die Vorstabilisierung geeignet.
Bei der am meisten bevorzugten Vorstabilisierungsmethode taucht man die faserartige Masse in die gleiche Lösung, wie sie bei der tatsächlichen Stabilisierung verwendet wird, oder eine modifizierte Lösung davon (so ist beispielsweise ein Teil der Komponenten weggelassen worden oder die Konzentration der Komponenten ist verändert worden) bei milderen Bedingungen über einen festen Zeitraum ein. Dieses Vorgehen ist wirtschaftlich und zweckmäßig. So wird beispielsweise die zu behandelnde faserartige Masse in eine wäßrige Lösung, die 5 Gew.-% Natriumchlorid, 5 Gew.-% Glucose oder Lactose enthält und deren pH- Wert mit Schwefelsäure auf 0 bis 3 eingestellt worden ist, bei 40°C 5 bis 10 min lang eingetaucht. Danach werden Natriumchlorid und ein Alkali zu der wäßrigen Lösung unter Erhöhung der Temperatur gegeben. Sodann wird die faserartige Masse der tatsächlichen Stabilisierung in der resultierenden wäßrigen Lösung unterworfen. Bei diesem Verfahren ist es nicht notwendig, zwei Arten von Bädern für die Vorstabilisierung und für die tatsächliche Stabilisierung herzustellen, und weiterhin kann das Bad mit Leichtigkeit wiederverwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendete faserartige Masse wird aus hauptsächlich einem Milchprotein, beispielsweise Milch, Magermilch, einem Kondensat oder getrockneten Produkt davon, Kasein, Kaseincopräzipitaten, Molkeprotein oder dergleichen, hergestellt, das gewöhnlich in Form von Mizellen oder einer Lösung in einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes (z. B. Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat), eines Alkaliphosphats (z. B. Natriumphosphat) oder Ammoniaks vorliegt. Die faserartige Masse kann als Subausgangsmaterial weniger bis 20 Gew.-% andere tierische oder pflanzliche Proteine, z. B. Gelatine, Blutpulver, Sojabohnenprotein, Gluten, enthalten. Sie kann auch mit einem tierischen oder pflanzlichen Fett oder Öl vermischt sein, beispielsweise Butteröl, Talg, Schweineschmalz, Fischöl, Walöl, Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl, Palmöl, Kokosnußöl oder einem gehärteten Öl dieser Öle, oder einem Kohlehydrat, wie Stärke, Dextrin, Gummi arabikum, Okragummi, Ghattigummi, Quark, Carrageenin, Karayagummi, Xanthangummi, Agar, Guargummi, Konjak- Mannan, Traganthgummi, Furcellaran, Pectin und dergleichen.
Diese Milchproteine in Form einer mizellären Strukturmasse, einer Lösung oder eines Gemisches mit einem tierischen oder pflanzlichen Protein, einem Fett, einem Öl und/oder einem Kohlehydrat können Extrudieren aus einem Spinnkopf in eine faserartige Masse umgewandelt werden. Alternativ kann die obige Lösung oder das obige Gemisch aus Ausgangsmilchproteins in eine faserartige Masse umgewandelt werden, indem hierzu Calciumionen oder Magnesiumionen zur Bildung von Mizellen zugesetzt werden und (a) die resultierenden Mizellen mit einer Protease, wie Trypsin, Chymotrypsin, Papain, Rennin oder Renninersatzprotease, zur Bildung einer Gelmasse behandelt werden oder (b) der pH-Wert auf 5,0 bis 6,5 eingestellt wird und sie zur Bildung einer Gelmasse erhitzt wird, oder (c) die resultierenden Mizellen mit einem Reduktionsmittel, wie Natriumbisulfit oder β-Mercaptoäthanol, zur Bildung einer Gelmasse behandelt werden, worauf eine Spannung an die resultierende Gelmasse angelegt wird, um eine orientierte fibrilläre Masse zu bilden. Die an die Gelmasse angelegte Spannung kann z. B. eine mechanische Spannung sein, wie sie beispielsweise erhalten wird, wenn man das Produkt zwischen zwei oder mehreren Walzen zieht, mit Walzen behandelt, mit einer Schnecke extrudiert, mischt, mit hoher Geschwindigkeit versprüht und dergleichen.
Das faserartige Milchproteinprodukt kann auch mit anderen geeigneten Additiven vermischt werden, beispielsweise Färbemitteln, Gewürzmitteln, Aromatisierungsmitteln und dergleichen, um das Aussehen, den Geschmack, die Textur oder dergleichen zu verbessern.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Zu einer Suspension von saurem Kasein (25 g) in warmem Wasser (100 ml) von 50°C wird 28%iges wäßriges Ammoniak (1,3 ml) zugesetzt, um eine Lösung zu ergeben. Die Lösung wird mit einer 25%igen wäßrigen Calciumchloridlösung (10 ml) versetzt, um eine mizellare Strukturmasse zu bilden. Die Mizellen werden mit Renninersatzprotease (20 mg) behandelt, um eine Gelmasse zu bilden. Die resultierende Gelmasse wird durch Ziehen bzw. Verstrecken orientiert und fibrilliert. wodurch eine faserartige Masse erhalten wird. Die so erhaltene faserartige Masse wird vorgetaucht, indem sie in eine wäßrige Lösung (1 l), die 10 Gew.-% Schwefelsäure enthält, bei Raumtemperatur 1 min lang eingetaucht wird, und sie wird sodann tatsächlich stabilisiert, indem sie in ein Salzbad mit einem pH-Wert von 5,0 bis 5,1, enthaltend 5 Gew.-% (60 g/l) Lactose und 28 Gew.-% (5,8 Grammäquivalent/l) Natriumchlorid, bei 108°C 2 h lang eingetaucht wird. Nach dem Waschen mit Wasser und Ablaufenlassen des Wassers wird ein faserartiges Proteinprodukt mit einem Wassergehalt von etwa 70 Gew.-% (80 g) erhalten.
Das faserartige Produkt hält etwa 90% der mikrofibrillären Struktur bei. Wenn das Produkt in heißem Wasser von 135°C 4 min lang in einem Autoklaven behandelt wird, dann wird die Mikrofibrillenstruktur fast vollständig aufrechterhalten und das Produkt hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser. Weiterhin hat das Produkt eine Zähigkeit (Kaufähigkeit) von 3 g/mm² (vor der tatsächlichen Stabilisierung) und von 53 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung). Es hat eine Zugdehnung von 170%.
Referenzbeispiel 1
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß oxidierte Stärke vom Dialdehydtyp mit der gleichen äquivalenten Aldehydgruppe (1,2 Gew.-% = 14 g/l) anstelle von Lactose verwendet wird, wird ein faserartiges Proteinprodukt hergestellt. Während das so erhaltene faserartige Proteinprodukt die gleiche Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser durch 4-minütiges Behandeln in heißem Wasser von 135°C hat wie das Produkt des Beispiels 1, zeigt dieses Produkt jedoch nur eine geringe Zugdehnung von 22% und eine Zähigkeit von 7 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung).
Beispiel 2
Bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wird eine faserartige Masse durch Ziehen bzw. Strecken einer Gelmasse hergestellt. Die resultierende faserartige Masse (80 g) wird vorbehandelt, indem sie in eine wäßrige Lösung, wie Magermilch (25 Gew.-% = 300 g/l, etwa 1,2 Gew.-% = 1,4 g/l als Lactosekomponente) und Natriumchlorid (18 Gew.-% = 3,6 Grammäquivalente/l) enthält und einen pH-Wert von 2,9 bis 3,1 (eingestellt mit Schwefelsäure) hat, 1 min lang bei Raumtemperatur eingetaucht wird. Danach werden zu der wäßrigen Lösung Natriumchlorid und ein Alkali gegeben, wodurch eine wäßrige Lösung erhalten wird, die 28 Gew.-% (5,8 Grammäquivalente/l) Natriumchlorid enthält und einen pH-Wert von 5,0 bis 5,1 hat. Die resultierende wäßrige Lösung, die die faserartige Masse enthält, wird bis auf 108°C bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 80°C/h erhitzt und 2 h lang bei 108°C gehalten. Nach dem Waschen mit Wasser und Ablaufenlassen des Wassers wird ein faserartiges Proteinprodukt mit einem Wassergehalt von etwa 69 Gew.-% (etwa 78 g) erhalten.
Das faserartige Produkt, das so erhalten wurde, behält etwa 90% oder mehr der mikrofibrillären Struktur bei. Wenn das Produkt 4 min lang in heißem Wasser von 135°C in einem Autoklaven behandelt wird, dann wird die mikrofibrilläre Struktur fast vollständig beibehalten und das Produkt hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser. Weiterhin hat das Produkt eine Zähigkeit (Kaufähigkeit) von 4 g/mm² (vor der tatsächlichen Stabilisierung) und von 40 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung). Es hat eine Zugdehnung von 150%.
Beispiel 3
Bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wird eine faserartige Masse durch Ziehen bzw. Strecken einer Gelmasse hergestellt. Die resultierende faserartige Masse wird vorbehandelt, indem sie in eine wäßrige Lösung, enthaltend Xylose (10 Gew.-% = 120 g/l) und Natriumsulfat (15 Gew.-% = 2,5 Grammäquivalente/l), welche einen pH-Wert von 1,0 bis 1,1 (mit Schwefelsäure eingestellt) aufweist, bei Raumtemperatur 3 min lang eingetaucht wird. Danach wird die wäßrige Lösung, die die faserartige Masse enthält, mit Natriumsulfat und Natriumhydroxid versetzt, wodurch eine wäßrige Lösung erhalten wird, die 29 Gew.-% (4,7 Grammäquivalente/l) Natriumsulfat enthält und einen pH-Wert von 4,0 bis 4,1 aufweist. Diese wird allmählich bis auf 104°C erhitzt und 2,5 h bei 104°C gehalten. Nach dem Waschen mit Wasser und Ablaufenlassen des Wassers wird ein faserartiges Proteinprodukt mit einem Wassergehalt von 72 Gew.-% (etwa 80 g) erhalten.
Das so erhaltene faserartige Produkt behält etwa 90% der mikrofibrillären Struktur bei. Wenn das Produkt in heißem Wasser von 135°C 4 min lang in einem Autoklaven behandelt wird, dann wird die mikrofibrilläre Struktur fast vollständig beibehalten und das Produkt hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen in heißem Wasser und eine Zähigkeit (Kaufähigkeit) von 3 g/mm² (vor der tatsächlichen Stabilsierung) und von 90 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung). Es hat eine Zugdehnung von 190%.
Beispiel 4
Zu Magermilch (1 l), die auf 5°C abgekühlt worden ist, wird unter Rühren eine 10%ige wäßrige Calciumchloridlösung (8 ml) gegeben. Es wird tropfenweise Essigsäure zugesetzt, um den pH- Wert der Lösung auf 5,0 einzustellen. Das Gemisch wird etwa 10 min lang auf 60°C erhitzt, um eine Gelmasse zu bilden. Die resultierende Gelmasse wird mit einer Schnecke zur Orientierung und Fibrillierung extrudiert. Die resultierende faserartige Masse wird in eine wäßrige Lösung, die 5 Gew.-% 93%iges Essigsäureanhydrid enthält, bei Raumtemperatur 3 min lang eingetaucht. Zu der wäßrigen Lösung, die die faserartige Masse enthält, werden danach so viel Glucose und Natriumchlorid gegeben, daß die Endkonzentration dieser Substanzen 5 Gew.-% (60 g/l) bzw. 28 Gew.-% (5,8 Grammäquivalente/l) beträgt. Indem der pH-Wert der Lösung mit einem Alkali bei 4,2 bis 4,3 gehalten wird, wird die Lösung auf 108°C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 h lang gehalten. Nach dem Waschen mit Wasser und Ablaufenlassen des Wassers wird ein faserartiges Proteinprodukt mit einem Wassergehalt von etwa 70 Gew.-% (etwa 75 g) erhalten.
Das so erhaltene faserartige Produkt behält etwa 90% der mikrofibrillären Struktur bei. Wenn das Produkt 4 min lang in heißem Wasser von 135°C in einem Autoklaven behandelt wird, dann wird die mikrofibrilläre Struktur fast vollständig beibehalten und das Produkt hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser und eine Zähigkeit (Kaufähigkeit) von 18 g/mm² (vor der tatsächlichen Stabilisierung) und 72 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung). Es hat eine Zugdehnung von 175%.
Beispiel 5
Ein wäßriges Gemisch, enthaltend 10 Gew.-% Glycerinmonostearat und 33 mg/l Eisen(II)-sulfat-hydrat, wird mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und auf 80°C erhitzt, während allmählich eine 35%ige wäßrige Hydroperoxidlösung in einer Menge von 400 ppm Hydroperoxid über einen Zeitraum von 30 min unter konstantem Rühren zugesetzt wird. Das erhaltene wäßrige Gemisch enthält Aldehydverbindungen in einer Menge von 7000 ppm (7 g/l) (umgewandelt in Glyceraldehydmonostearat).
Das vorstabilisierte faserartige Produkt (65 g) wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhalten und sodann in eine wäßrige Masse eingetaucht, die 720 ml des obengenannten wäßrigen Gemisches und 280 g Natriumchlorid (5,8 Grammäquivalente/l) enthält. Sodann wird sie bei 109°C und einem pH-Wert von 4,6 bis 4,7 (mit Alkali eingestellt) 2 h lang unter konstantem Rühren tatsächlich stabilisiert. Nach dem Waschen mit Wasser und Ablaufenlassen des Wassers wird ein faserartiges Proteinprodukt mit einem Wassergehalt von etwa 68 Gew.-% (etwa 60 g) erhalten.
Das so erhaltene faserartige Produkt behält etwa 90% der mikrofibrillären Struktur bei. Wenn das Produkt 4 min lang in heißem Wasser von 135°C in einem Autoklaven behandelt wird, dann wird die mikrofibrilläre Struktur fast vollständig aufrechterhalten und das Produkt hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser und eine Zähigkeit (Kaufähigkeit) von 3 g/mm² (vor der tatsächlichen Stabilisierung) und von 43 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung). Es hat eine Zugdehnung von 125%.
Referenzbeispiel 2
Bei den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, wird eine faserartige Masse hergestellt, indem eine Gelmasse gezogen bzw. bestreckt wird. Die resultierende faserartige Masse (etwa 80 g) wird vorbehandelt, indem sie in eine wäßrige Lösung, enthaltend 1% (10 g/l) Holzessig (1 l), mit einem pH- Wert von 2 (mit Schwefelsäure eingestellt) von Raumtemperatur 5 min lang eingetaucht wird. Zu der wäßrigen Lösung, die die faserartige Masse enthält, wird sodann Natriumchlorid gegeben, bis die Konzentration von Natriumchlorid 28 Gew.-% (5,8 Grammäquivalente/l) beträgt. Der pH-Wert der wäßrigen Lösung wird mit Alkali auf 5,0 bis 5,1 eingestellt. Sie wird allmählich auf 108°C erhitzt und 2,5 h lang bei 108°C gehalten. Nach dem Waschen mit Wasser und Ablaufenlassen des Wassers wird ein faserartiges Proteinprodukt mit einem Wassergehalt von etwa 68 Gew.-% (etwa 75 g) erhalten.
Das so erhaltene faserartige Produkt behält etwa 90% der mikrofibrillären Struktur bei. Wenn das Produkt 4 min lang in heißem Wasser von 135°C behandelt wird, wird die mikrofibrilläre Struktur fast vollständig beibehalten und das Produkt hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einem Kochen mit heißem Wasser. Jedoch zeigt das Produkt eine geringe Zähigkeit (Kaufähigkeit) von 3 g/mm² (vor der tatsächlichen Stabilisierung) und von 8 g/mm² (nach der tatsächlichen Stabilisierung) und eine niedrige Zugdehnung von 36%.
Anwendungstest
Unter Verwendung der in den obigen Beispielen 1 bis 4 und im Referenzbeispiel 1 erhaltenen faserartigen Proteinprodukte wurden auf folgende Weise Hamburger Steaks hergestellt.
Ein Hackfleischgemisch, hergestellt durch Vermahlen von Rindfleisch und Schweinefleisch (60 Gew.-%), wurde mit dem im Beispiel 1 oder 4 oder im Referenzbeispiel 1 erhaltenen faserartigen Produkt (zu einer Größe von 3 mm zugeschnitten, 40 Gew.-%) vermischt. Das erhaltene Gemisch (1 Gewichtsteil) wurde mit Stärke (0,05 Gewichtsteil), zerhackten Zwiebeln (0,25 Gewichtsteil), Brotpulver (0,1 Gewichtsteil), flüssigem Eiklar (0,2 Gewichtsteil) und einer geringen Menge von Gewürz und Fleischextrakt vermischt und sodann gekocht.
48 Personen testeten die Hamburger Steaks. Die Ergebnisse des Gruppentests sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II

Claims (11)

1. Faserartiges Milchproteinprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß es Bündel von Fasern aus Milchprotein mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm enthält oder daraus besteht und daß es eine Zugdehnung von 115 bis 380% hat und daß es durch 4-minütige Behandlung in heißem Wasser von 135°C nicht geschmolzen wird.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugdehnung im Bereich von 160 bis 380% liegt.
3. Verfahren zur Herstellung eines faserartigen Milchproteinprodukts mit ausgezeichneter Zugdehnung und Stabilität gegenüber einem Kochen in heißem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsmilchprotein zu einer faserartigen Masse verformt und daß man die faserartige Masse in einer wäßrigen Lösung, welche mindestens ein Salz aus der Gruppe Natriumsalze, Kaliumsalze und Calciumsalze in einer Kationenkonzentration von 1 Grammäquivalent/l oder mehr und eine Verbindung, die eine Aldehydgruppe oder eine reduzierende Gruppe vom Aldehydtyp enthält und in der das Verhältnis des Molekulargewichts (M) zu der Anzahl der Aldehydgruppen in einem Molekül (n) 120 bis 360 beträgt, in einer Menge von 5 bis 200 g/l enthält, bei einem pH-Wert von 2,5 bis 6,5 und bei einer Temperatur von 100 bis 140°C 20 min bis 3 h behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Gesamtkationen 3 Grammäquivalent/l oder mehr beträgt und daß die Verbindung, welche eine Aldehydgruppe oder eine reduzierende Gruppe vom Aldehydtyp enthält, ein Verhältnis (M/n) von 180 bis 360 hat.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die faserartige Masse bei einer Temperatur von 104 bis 140°C behandelt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die eine Aldehydgruppe oder eine reduzierende Gruppe vom Aldehydtyp enthält, ein reduzierendes Saccharid oder ein Derivat davon oder ein natürliches Produkt, das das reduzierende Saccharid oder ein Derivat davon enthält, ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die eine Aldehydgruppe oder eine reduzierende Gruppe vom Aldehydtyp enthält, eine Substanz aus der Gruppe, Glycerose, Erythrose, Xylose, Arabinose, Ribose, Glucose, Fructose, Galactose, Monnose, Rhamnose, Fucose, Maltose, Lactose und Uronsäuren, Phosphate, Sulfate, Fettsäureester und Kondensate dieser Saccharide mit einem Verhältnis (M/n) von 120 bis 360 ausgewählt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung Lactose verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung Glucose verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung ein reduzierendes Oxidat vom Aldehydtyp von Glycerinmonofettsäureester verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder einer reduzierenden Gruppe vom Aldehydtyp eine Substanz aus der Gruppe Magermilch, Käse-Molke, Kasein-Molke und konzentrierte Produkte davon verwendet.
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