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Zusammenfassung
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Es wird eine Bandkassette vorgeschlagen, die zur Speicherung elektrischer
Signale dient. Die Bandkassette umfaßt in einem Gehäuse zwei koaxial angeordnete
Spulenkerne zu beiden Seiten einer Trennwand. Auf jeden Spulenkern ist eine Bandspule
aufschiebbar und das mit einer magnetisierbaren Schicht versehene Band erstreckt
sich über die Trennwand hinweg von einer Bandspule zur anderen. Diese Anordnung
wird von einem Gehäuse umschlossen, dessen eine Schmalseite eine verschließbare
Öffnung aufweist. Zur Bildung einer Bandschleife ist die Trennwand mit den darauf
befestigten drehbaren Spulenkernen und den Bandspulen gegenüber dem Gehäuse längs
verschiebbar gelagert. Zum Betreiben eines Magnetbandgerätes ohne Kassettenaufnahme
läßt sich die Trennwand aus dem Kassettengehäuse entfernen und die Bandspulen in
einfacher Weise von den Spulenkernen abziehen. Zur Verhinderung von Bandlose während
des Transportes und der Lagerung der Kassette sind Bremsmittel für die Spulenkerne
vorgesehen, die selbsttätig beim Abnehmen der Kassette vom Hagnetbandgerät wirksam
werden unddie Spulenkerne mit vorgegebener Kraft gegenüber der Trennwand festlegen.
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Bandkassette nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Bandkassette bekannt (Deutsche
Auslegeschrift 2 131 731), bei der aber die Bandspulen schwimmend im Innern des
Kassettengehäuses angeordnet sind und erst bei der Aufnahme auf das Nagnetbandgerät
axial und radial im Kassettengehäuse ausgerichtet werden. Diese Konstruktion bedingt
unterschiedliche Innendurchmesser der Bandspulennaben, was aus Gründen der einheitlichen
Ausbildung
aller Bandspulen eines Systems unerwünscht ist. Auch
ist bei der bekannten Kassette nicht vorgesehen, die Bandspulen aus dem Kassettengehäuse
zum Zweck des Abspielens auf einem Magnetbandgerät des Spulentyps zu entfernen.
Weiterhin ist es bekannt, in einer Kassette ein Paar schwenkbare führende Arme zum
Führen eines Magnetbandes entlang eines Bandweges an dem offenen Ende der Kassette
anzuordnen, dabei handelt es sich jedoch um ein Kassettensystem mit einer einzigen
in der Kassette angeordneten Bandspule und endloser Bandschleife.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Bandkassette mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegerniber den Vorteil, daß infolge der Anordnung
von Spulenkernen und kassetteneigenen Führungsmitteln an der Trennwand sich die
Bandführungsverhältnisse beim Ausziehen der Band schleife definiert ändern.
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Kantenpressungen, einseitige Bandspannungen und Bandlose werden wirkungsvoll
vermieden.
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Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß infolge der Lagerung der Spulenkerne
zu beiden Seiten der Trennwand die Spulennaben gleiche Durchmesser aufweisen. Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, daß sich die Bandspulen leicht aus der Kassette
entfernen lassen und auf Nagnetbandgeräten des Spulentyps verwenden lassen.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Bandkassette
möglich. Besonders vorteilhaft
ist, daß die Bremsmittel zur Vermeidung
von Bandlose an den in der Bandkassette gelagerten Spulenkernen angreifen und daher
unabhängig von der Art irnd Größe der darauf angeordneten Spulenflanschen wirksam
sind.
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Ferner ist vorteilhaft, daß das Kassettengehäuse in geschlossenem
Zustand formstabil ist, unbeabsichtigtes Öffnen nahezu ausgeschlossen ist und der
Verschlußdeckel in geöffnetem Zustand nicht über das Querschnittsprofil des Kassettengehäuses
hinausragt.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Bandkassette in perspektivischer Ansicht mit
geschlossenem Kassettengehäuse; Fig. 2 die gleiche Bandkassette in etwa der gleichen
perspektivischen Ansicht, jedoch mit geöffnetem Verschlul3deckel und teilweise aus
dem Kassettengehäuse herausgezogener Trennwand; Fig. 3 an der Kassettentrennwand
montiert die Bandführungselemente sowie die Spulenkerne mit den darauf lösbar angeordneten
Bandspulen, jedoch ohne Kassettengehäuse;
Fig. 4 die Lagerung der
Spulenkerne an der Kassettentrennwand in Schnittdarstellung, sowie die Montage einer
Spule mit abweichendem Kerndurchmesser; Fig. 5 ein Scharnier zur Befestigung des
Kassettendeckels am Kassettengehäuse in Schnittdarstellung; Fig. 6 das gleiche Scharnier
in Ansicht; Fig. 7 in Detaildarstellung perspektivisch die Lagerung der Verriegelungs-
und Verschlußeinrichtung; Fig. 8 die kombinierte Verriegelungs- und Verschlußeinrichtung
der Bandkassette im Längsschnitt.
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Beschreibung der Erfindung In Fig. 1 ist mit 10 das an einer Schmalseite
durch einen Verschlußdeckel 11 verschlossene Kassettengehäuse bezeichnet.
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Der Verschlußdeckel 11 ist mittels Scharnieren, von denen bei 12 eines
sichtbar ist, an einer Längskante der Schmalseite angelenkt. Die Ausbildung der
Scharniere 12 und ihre Verbindung mit Verschlußdeckel 11 und Gehäuse 10 wird weiter
unten im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figuren 5 und 6 dargelegt und die
Wirkungsweise erläutert. Der Verschlußdeckel 11 weist ferner etwa in der Mitte der
den Scharnieren 12 gegenüberliegenden Längsseiten einen Vorsprung 13 auf, der in
einen entsprechenden Rücksprung ~14 (Fig. 2) der Gehäusewand eingreift, wenn die
Bandkassette 10 durch den Verschlußdeckel verschlossen ist. Der Verschlußdeckel
11 weist ferner ein Verschlußstück 15 auf, das mit einem Schließriegel 16 (Fig.
2) zusammenwirkt. Das Kassettengehäuse 10 in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren
1 und 2 ist aus
zwei Schalen 17, 18 zusammengesetzt, die längs einer
umlauf enden Mittelnaht 19 zusammengefügt sind. Versteifungsrippen 20 entlang den
Schmalseiten jeder Gehäuseschale 17, 18 erhöhen die Formstabilität des fertigen
Kassettengehäuses 10.
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Im Bereich der Mittelnaht 19 springen die Versteifungsrippen 20 so
weit zurück, daß eine Trennwand 21 entlang der Mittelnaht 19 einschiebbar ist und
beidseitig durch die Versteifungsrippen 20 geführt und in der Endlage gehalten wird.
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Zu beiden Seiten der Trennwand sind mittels einer weiter unten im
Zusammenhang mit der Fig. 4 beschriebenen Lagerung je ein Wickelkern 22, 23 mit
darauf abnehmbar angeordneten Bandspulen 24, 25 drehbar befestigt. Ein mit einer
magnetisierbaren Schicht versehenes Band 26 erstreckt sich über eine Schmalseite
der Trennwand 21 hinweg von einer Bandspule 24 zur anderen Bandspule 25. Im Verlauf
des Bandweges ist nach der Bandvorratsspule eine Ausgleichseinrichtung 27 zur Vermeidung
von Bandlose bei aufgelegter Kassette, aber ausgeschaltetem Bandgerät vorgesehen.
Aufbau und Wirkungsweise der Ausgleichseinrichtung 27 entsprechen vollkommen der
in der älteren Anmeldung P 28 07 271 der Anmelderin unter der Position 100 beschriebenen
Ausgleichseinrichtung, so daß auf eine detailierte Beschreibung an dieser Stelle
verzichtet werden kann.
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Nach dem Ausgleichselement 27 folgt im Bandlaufweg eine Führungs-
und Umlenkrolle 28, deren Achse nahe dem Rand an der Trennwand 21 befestigt ist.
Zwischen der Bandführungs-und Umlenkrolle 28 und dem nachfolgenden, zum Verschlußdeckel
11 benachbarten, Bandführungselement 29 durchläuft das Magnetband 26 eine Drallstrecke,
die den Übergang des Magnetbandes 26 von der einen Seite der Trennwand 21 zur gegenüberliegenden
ohne einseitige Banddehnungen oder Kantenbeanspruchungen zuläßt.
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Je zwei Vertiefungen oder Löcher 30 in Flächen der Gehäuseschalen
17, 18 dienen zur Aufnahme oder automatischen llandhabung in Kassettenwechselgeräten.
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In Fig. 2 ist der Verschlußdeckel 11 des Kassettengehäuses 10 geöffnet
dargestellt. Die Trennwand 21 einschließlich der darauf befindlichen Bandwickel,
von denen bei 22 einer dargestellt ist, der Bandspulen 24, 25 und der Bandführungs-und
Umlenkelemente 27, 28, 29 ist nach Lösen der Verriegelungseinrichtung 31, deren
Wirkungsweise später im Zusammenhang mit der Fig. 8 näher erläutert wird, zu einem
Teil aus dem Bereich des Gehäuses 10 herausgezogen. Die Verriegelungseinrichtung
31 wirkt bei geschlossener Kassette mit einer schießschartenartigen Ausnehmung 32
in der Kassettenwand zusammen.
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Außer den bereits erwähnten Bandführungs- und Umlenkelementen 27,
28, 29 ist an der Trennwand 21 ein weiteres Bandführungsorgan 702 verdrehbar angeordnet,
über das Magnetband 26 zur Aufwickelspule 25 auf der zweiten Seite der Trennwand
geführt wird.
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Fig. 3 zeigt in ähnlicher Perspektive wie in den Figuren 1 und 2 die
aus dem Kassettengehäuse herausgenommene rPrennwand 21 mit allen zur Kassette gehörigen
Bandvorrats- und Bandaufwickelspulen 24, 25 auf den Wickelkernen 22, 23, den Bandführungselementen
27, 28, 29, ',0, 102 für das a#-netband 26. Wie ersichtlich, bildet die Trennwand
mit den darauf befestigten Elementen eine bauliche Einheit, so daß sich die relative
Lage dieser Elemente zueinander auch bei einer Bewegung der Trennwand 21 im Kassettengehäuse
10 nicht ändert. Auf diese Weise bleiben die Winkel des Magnetbandes 26 zu allen
Elementen erhalten, einseitige Banddehnungen und Bandkantenbeanspruchungen werden
vermieden.
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Fig. 4 zeigt im Längsschnitt die Lagerung der Bandwickel mit der Verdrehsicherung
der Wickelkerne 22, 23 bei außerhalb des Nagnetbandgerätes aufbewahrter Kassette.
Dabei ist in der Darstellung der Fig. 4 der Wickelkern 23 vollständig, der Wickelkern
22 nur zur hälfte gezeigt, auf den die Bandspule 24 aufgerastet ist, während in
der linken unteren Hälfte der Schnittzeichnung ein Spulenkörper 33 unmittelbar auf
die Lagerung geschraubt ist. Dadurch läßt sich eine Spule mit kleinerem Kerndurchmesser
und entsprechend größerer Kapazität an Magnetband erzielen.
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Im einzelnen ist die Lagerung der Wickelkerne bzw. der Bandspulen
in folgender Weise verwirklicht: An der Kassetten-Trennwand 21 ist in einer Öffnung
34 eine Lagerhülse 35 zentriert. Die Lagerhülse 35 weist einen Befestigungsflansch
36 mit einer Anzahl am Umfang verteilten Befestigungsbohrungen 37 zur nicht näher
erläuterten Befestigung der Lagerhülse 35 an der Trennwand 21 auf. Dies kann beispielsweise
durch Schrauben, Nieten u. ä. bekannte Befestigungstechniken erfolgen. Die Lagerhülse
35 weist ferner an ihrem der Trennwand 21 zugekehrten Ende eine Innenverzahnung
38 auf. Zwei Wälzlager 39, 40 sind in die Lagerhülse 35 eingepaßt und durch Sprengringe
41, 42 in ihrer Lage zueinander fixiert. Die Innenringe der Wälzlager 39, 40 sind
auf eine Hohlwelle 43 aufgepaßt derart, daß das Ende der Lagerhülse 35 mit dem Lager
40 und dem Ende der Hohlwelle 43 etwa biindig ist. An das stirnseitige Ende der
Hohlwelle 43 ist mittels der Senkschraube 44 ein Stirnflansch 45 angeschraubt, der
den Wickelkern 23 mit genormtem Außendurchmosser trägt.
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Der Außendurchmesser des Wickelkerns 23 ist in Sektoren aufgeteilt,
die sich federnd gegen den Innendurchmesser der aufgesetzten Spule legen. Noppen
46 am Außenumfang des Wickelkernes dienen zur Lagesicherung der mit einer Ringnut
ausgestatteten Spulenkörper, Mitnahmenocken 47 als Verdrehschutz der schweren vollbeladenen
Spule gegenüber dem Wickelkern.
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Die Hohlwelle 43 durchragt die Öffnung 34 der Trennwand 21 und trägt
mit dem Endflansch 48 fest verbunden eine Stirnverzahnung 49. Zwei Wälzlager 50,
51 halten drehbeweglich eine Nabe 52 auf der Hohlwelle 43. Das Lager 51 ist vom
Lager 39 durch eine Distanzhülse 53 getrennt, die Außenringe der Wälzlager 50 und
51 sind durch Sprengringe 54 und 55 in entsprechenden Nuten der Nabe 52 in axialer
Richtung festgelegt. Die Nabe 52 weist an ihrem der Trennwand 21 abgewendeten Ende
eine Stirnverzahnung 56, an ihrem der Trennwand 21 zugewandten Ende eine Innenverzahnung
57 auf.
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In der Hohlwelle 43 gleitet ein Druckbolzen 58, der durch die Druckfeder
59 in seiner linken Anschlagstellung gehalten wird. Mit dem Druckbolzen 58 ist durch
einen Querstift 60 ein Verriegelungskreuz 61 verbunden. Dieses Verriegelungskreuz
61 ist auf der Distanzhülse 53 gleitbar angeordnet, diese weist daher zum Durchtritt
des Querstiftes 60 zwei diametral gegenüberliegende Längsschlitze 62 auf. Die Verzahnung
63 des Verriegelungskreuzes 61 hat einen solchen Durchmesser und eine solche Teilung,
daß sie mit beiden Innenverzahnungen 38 und 57 zusammenwirken kann.
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In den Fig. 5 und 6 ist ein erfindungsgemäßes Scharniert zur beweglichen
Verbindung des Verschlußdeckels 11 mit einer Seitenwand der Schale 17 des Gehäuses
10 dargestellt.
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Mit 17 ist ein Teil der Gehäusewandung bezeichnet, die im Bereich
des Scharnierkörpers 70 eine Aussparung 71 des oberen Randes 72 aufweist. Parallel
zum oberen Rand 72 verbindet ein Scharnierstift 73 die einander gegenüberliegenden
Kanten der Aussparung 71.
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Der Scharnierkörper 70 besitzt im wesentlichen 11-förmige Gestalt,
wobei zwei Lappen 74, 75 den Rand des Verschlußdeckels 11 zwischen sich einschließen
und einen entsprechenden Abstand aufweisen. Die Lappen 74, 75 können mit dem Rand
des Verschlußdeckels 11 durch eine bekannte Verbindungstechnik, wie Kleben, Schweißen
o. ä., verbunden sein.
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Die beiden verbleibenden Lappen 76, 77 umschließen federnd den Scharnierstift
73 und sind zu diesem Zweck am Ende halbkreisförmig ausgerundet. Zur Verbindung
des Verschlußdeckels 11 mit dem Kassettengehäuse 10 wird das Scharnier lediglich
auf den Scharnierstift 73 aufgesprengt.
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Sowohl in offener als auch in geschlossener Stellung des Verschlußdeckels
11 ragt das Scharnier 70 nicht über die Kassettenkontur hinaus und ermöglicht so
eine kompakte Auslegung der Hagnetbandgeräte-Kassettenaufnahne.
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In den Figuren 7 und 8 ist die kombinierte Verriegelungs-und Verschlußeinrichtung
16 bzw. 31 im Detail und im Schnitt dargestellt. In Fig. 7 ist das Bandführungselement
29 an einem Schwenkhebel 78 seitlich angelenkt. Der Schwenkhebel 78 ist einstückig
mit der Lagerbuchse 79 verbunden, die durch den Gewindestift 80 (Fig. 63) drehfest
auf der Welle 81 festgelegt ist. Die Welle 81 ist in einer Bohrung 83 des Lagerbockes
82 direkt, in der Bohrung 84 des Lagerbockes 85 über die Hülse 86 der Verriegelungsvorrichtung
31 drehbar gelagert.
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Eine Torsionsfeder 87, deren Enden einerseits im Lagerbock 82 und
andererseits in einer mit der Welle 81 drehfest verbundenen Verschlußkappe 88 festgelegt
sind, versucht die Welle 81 mit Gewindestift 80, Lagerbuchse 79, Schwenkhebel 78
und Bandführung 29 in Richtung des Pfeiles 89 zu verdrehen. Den Anschlag bildet
ein fest mit dem Lagerbock 85 verbundenes Anschlagblech 90 mit dem Anschlagwinkel
91. Mittels der Anschlagschraube 92 kann die genaue Lage der Bandführung 29 gegenüber
dem Anschlagwinkel 91 festgelegt werden.
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Die Hülse 86 ist in der Bohrung 84 des Lagerbockes längsverschiebbar
angeordnet. Die Längsbewegung der Hülse 86 wird durch eine Anschlagschraube 93 in
einem Führungsschlitz 31c der Hülse 86 begrenzt. Eine Druckfeder 95 hält die Hülse
86 mit dem daran einstückig angeordneten Verschlußhaken 16 der Verschlußvorrichtung
15, 16 in der in Fig. 8 dargestellten Lage.
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Die beiden Lagerböcke 82 und 85 schließen einen Spalt 96 ein, in dem
die Trennwand 21 nach Montage befestigt ist.
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Zur Lagesicherung dienen dabei zwei Stifte 97, 98 im Lagerbock 82,
die die Trennwand 21 und auch den Lagerbock 85 durchdringen, während mit der Schraube
99 der Lagerbock 82, die Trennwand 21 und der Lagerbock 85 zusammengeklemmt werden.
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Die Welle 81 ist am Ende mit einem Querschlitz 100 versehen.
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Die Wirkungsweise der zuvor detailliert beschriebenen Bandkassette
ist folgende:
Die zunächst geschlossene Bandkassette wird mit der
Schale 18 nach unten auf das dafür vorgesehene Magnetbandgerät aufgelegt. Eine geräteeigene
Öffnungsvorrichtung, die zweckmäßigerweise aus einer Hülse mit etwas schwächerem
Außendurchmesser wie die Hülse 86 besteht, und einen Querstift am nahe dem Ende
aufweist, der mit dem Querschlitz 100 der Welle 81 zusammenwirkt, greift an der
Stirnfläche der Hülse 86 an und bewegt sie entgegen der Kraft der Druckfeder 95
in Richtung des Anschlagbleches 90. Hierdurch wird der Verschlußhaken 16 aus dem
entsprechenden Gegenstück 15 am Verschlußdeckel 11 der Kassette 10 geschoben und
gibt den Verschlußdeckel frei. Gleichzeitig bewegt sich die Verriegelungseinrichtung
31 am Ende der Hülse 86 aus der Aussparung 32 in der Kassettenwand 18 und gibt damit
die Trennwand 21 mit den darauf befestigten Bandspulen und Bandführungselementen
frei. In den Schlitz 100 der Welle 81 greift der Querstift der geräteeigenen Öffnungsvorrichtung
ein. Diese wird nun parallel zur Ebene der Trennwand 21 um ein definiertes Maß bewegt
und zieht dabei die Trennwand 21 einschließlich der darauf befestigten Elemente
aus dem Kassettengehäuse 10. Der Verschlußdeckel 11 des Kassettengehäuses 10 wird
dabei geöffnet und liegt beispielsweise auf.
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Nach dem Erreichen dieser Lage liegen die Stirnverzahnungen 49 und
56 konzentrisch zu einer in der Gehäusewand 18 befindlichen Öffnung 101 (Fig. 2).
Wird die Kassette nun abgesenkt, kommen die geräteeigenen Bandspulenantriebselemente
mit den Stirnverzahnungen 49 und 56 in Wirkverbindung, der Spulenantrieb ist sichergestellt.
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Die geräteeigene Entriegelungseinrichtung läBt sich in der Weise verdrehen,
daß der in den Querschlitz 100 der Hülse
86 eingreifende Stift
die Welle 81 entgegen der Wirkung der Torsionsfeder 87 verdreht, wodurch der Schwenkhebel
78 mit der daran befestigten Bandführung 29 aus dem Bereich des Bandweges gebracht
wird. Ein solches IIerausschwenken einer kassetteneigenen Bandführungseinrichtung
kann beispielsweise dann notwendig sein, wenn die Bandkassette der vorliegenden
Erfindung in einem Magnetbandgerät nach der älteren Anmeldung P 28 07 272 der gleichen
Anmelderin eingesetzt wird.
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Beim Einbringen der Bandkassette in das Magnetbandgerät werden nach
dem Einnehmen der Betriebsstellung durch Absenken der Bandkassette auf die beiden
Wickelwellen (nicht dargestellt) diese mit den beiden Stirnverzahnungen 49 und 56
verbunden. Zu diesem Zweck weisen die beiden konzentrischen Wickelwellen des Bandgerätes
gleichartige Stirnverzahnungen entsprechenden Durchmessers auf. Gleichzeitig mit
der Kupplung der Wickelwellen mit den Wickelkernen der Bandkassette drückt ein gerätefester
zentrischer Stift (nicht dargestellt) denDruckbolzen 58 in der Bandkassette gegen
die Kraft der Druckfeder 59 zurück, wobei der Querstift 60 durch die Distanzhülse
53 hindurchgreift und das Verriegelungskreuz 61 mit der am Umfang angeordneten Verzahnung
63 außer Eingriff mit den Innenverzahnungen 38 und 57 der Lagerhülse 35 bzw. der
Nabe 52 bringt. Die beiden Wickelkerne 22 und 23 sind nun entsprechend den durch
die Stirnverzahnungen 49 und 56 übertragenen Drehkräfte frei drehbar.
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Beim Abheben der Bandkassette 10 von dem Magnetbandgerät wird der
Druckbolzen 58 durch die Druckfeder 59 entsprechend dem freien Weg des Querstiftes
60 im Längsschlitz 62 der Distanzhülse 53 in die Endlage gedrückt und die Außenverzahnung
63 des Verriegelungskreuzes 61, das mit dem Querstift 60 fest verbunden ist, kommt
mit den beiden Innenverzalinungen 38 und 57 in Eingriff. Dadurch wird bei abgenommener
Bandkassette
sowohl die relative Drehung der beiden Wickelkerne
22, 23 zueinander als auch gemeinsam in Bezug auf das feststehende Kassettengehäuse
unterbunden. Transporterschütterungen und heftige Drehbewegungen des Kassettengehäuses
führen daher auch bei unterschiedlich beladenen Bandspulen nicht zu Bandlose oder
unkontrollierten Bandbeanspruchungen infolge von Hassebeschleunigungen.
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An wenigstens einer Außenfläche der Bsndkassette kann eine flächenhafte
Vertiefung zur Aufnahme von Identifikations-Kennzeichen angebracht sein. Diese können
durch Aufkleben angebracht sein und gegebenenfalls maschinell lesbare Codierungen
tragen.