DE284150C

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Info

Publication number: DE284150C
Application number: DENDAT284150D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Sicherheitshebehakens gemäß Patent 269858. Während der Haken gemäß dem Hauptpatent im belasteten Zustand nur einen Auflagepunkt erhält, nämlich an der Zangenachse, sollen gemäß der vorliegenden Erfindung auch vermittels der Schenkelenden Auflagepunkte im belasteten Zustand des Hakens geschaffen werden, damit im Falle ίο eines Bruches die Auflage nicht verlorengeht und überhaupt die Last auf mehrere Punkte verteilt werden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt., und zwar zeigen:

Fig. ι einen Aufriß bei abgenommenem Gehäusedeckel und geöffnetem Haken,

Fig. 2 dieselbe Ansicht bei geschlossenem Haken,

Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3, der Fig. 2,

Fig. 4 die Führungsplatte im Aufriß und Schnitt,

Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Führungsplatte.

Das Gehäuse, welches den Sicherheitshebehaken aufnimmt, wird aus den Platten 1, 1 und der Führungsplatte 1' zusammengesetzt. . Der Haken ist als Zange ausgebildet und besitzt die Arme 2, 2 und die Schenkel 3, 3, verbunden durch die gemeinsame Achse 4. Die Achse 4 ist vermittels der Spiralfedern 5, 5 an dem Steg 6 aufgehängt, der in dem oberen Teil des Gehäuses gelagert ist und gleichzeitig den Haken 7 trägt, mit welchem der Sicherheitshebehaken in die Windekette eingehängt wird. Die Schenkel 3, 3 tragen Rollen 8, 8, die um Achsen 9, 9 drehbar sind. Die Rollen dienen zur Führung an den Gleitflächen 10, 10, 11, 11 der Führungsplatte τ', die mit den Platten 1, 1 durch Bolzen 13 verbunden ist. Die Gleitflächen 10, 10 erweitern sich nach unten zu den Gleitflächen ii, 11, und diese verengen sich wieder zu dem Schlitz 12. Zwischen den Gleitflächen 11 und dem Schlitz 12 entstehen so Absätze 14, die zur Auflage für die Rollen 8, 8 der Schenkel 3, 3 dienen.

Die Wirkungsweise des Sicherheitshebehakens ist folgende:

Durch die Aufhängung der Achse 4 an den Spiralfedern 5 werden die Schenkel 3 stets in den oberen Enden der Gleitflächen 10, 10 gehalten, so daß die Führungsrollen 8, 8 dort anliegen und die Hakenenden 2, 2 geöffnet sind (Fig. 1). Soll eine Last gehoben werden, dann erfaßt man mit dem einen Zangenende 2 die Last und zieht etwas an, wodurch die Achse 4 unter Spannung der Federn 5 nach unten gezogen wird. Die Rollen 8, 8 treten in die erweiterten Gleitflächen 11, 11, schließen die Zangenschenkel 2 und legen sich auf die Absätze 14 auf, während die Achse 4 in den Schlitz 12 eintritt und am Schlitzende aufliegt. Hierdurch erhält der Haken drei Auf-

lagepunkte bei 14, 14 und am Ende des Schlitzes 12. Soll die Last abgenommen werden, dann läßt man sie auf die Unterstützungsfläche sinken, wodurch der Haken unter der Wirkung der Spiralfedern 5 sich von selbst öffnet, indem die Rollen 8, 8 aus den erweiterten Gleitflächen 11, 11 in die Gleitfiächen 10, 10 eintreten.

Gemäi3 der Ausführungsform nach Fig. 5 verbreitern sich die Gleitbahnen io, 10 der Führungsplatte 1' nach innen divergierend um so viel, daß in jede Bahn 10, 10 die beiden Rollen 8, 8 der geschlossenen Schenkel 3, 3 in geneigter Lage des Hakens eintreten können, wie punktiert gezeichnet. Alsdann ist es möglich, den Haken auch in geneigter Lage auf die Last herabzulassen, was für ein günstiges Erfassen derselben von Vorteil sein kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Sicherheitshebehaken gemäß Patent 269858, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken im belasteten Zustande auch mit den Enden der Schenkel (3) aufruht.

2. Sicherheitshebehaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (10, 10) nach innen divergierend sich um so viel verbreitern, daß in jede Bahn (10) die beiden Rollen (8, 8) der geschlossenen Schenkel (3, 3) bei geneigter Lage des Hakens eintreten können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.