DE1077409B

DE1077409B - Haltezange fuer Traeger

Info

Publication number: DE1077409B
Application number: DEST13374A
Authority: DE
Inventors: Walter Cremer
Original assignee: STAHLBAU SCHAEFER GmbH
Current assignee: STAHLBAU SCHAEFER GmbH
Priority date: 1958-01-24
Filing date: 1958-01-24
Publication date: 1960-03-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltezange für Träger mit gelenkig miteinander verbundenen, in Klauen endenden Zangenarmen, an denen ein die Last tragendes Seil angreift, wie sie vor allem zum Transport von I- oder T-Profilen mittels Hebezeugen od. dgl. gebraucht werden..

Die Erfindung besteht bei einer derartigen Haltezange darin, daß in jedem der Zangenarme oberhalb der Klaue ein schwenkbarer Hebel angeordnet ist, dessen inneres Ende unter Einwirkung einer Zugfeder in Abstand von der Klaue gehalten ist, wobei-ferner das Seil von dem äußeren Ende des einen Hebels über eine außerhalb der Zange in einer Aufhängevorrichtung gelagerte Seilrolle geschlungen und zum äußeren Ende des anderen Hebels geführt ist. - - - ■

Eine weitere Bauform gemäß der Erfindung sieht vor, daß innerhalb der Zangenarme auf einem die Arme verbindenden Drehbolzen zwei lose Seilrollen vorgesehen sind, über die das die äußeren Hebelenden verbindende Seil sich kreuzend geschlungen ist.

Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die inneren Enden der beiden Hebel', dort, wo sie auf die Oberseite des Trägers zum Anliegen kommen, aufgerauht oder mit Rillen, Riefen od. dgl. versehen.

Es sind Haltezangen für Träger mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, in Klauen endenden Zangenarmen bekannt, wobei an diesen Zangenarmen ein die Last tragendes Seil angreift. Alle diese Haltezangen sind mit komplizierten und schwerfälligen Steuereinrichtungen, zum Teil mit zwangsweisen Feststellvorrichtungen, die besonders angetrieben werden müssen, ausgerüstet. Derartige Einrichtungen müssen ständig mit dem Hebezeug verbunden sein und beschränken daher die Verwendung dieses Hebezeugs beachtlich.

Es sind ferner auch Zangen bekannt, bei denen zwei große und schwere Zangenarme mittels mehrfach geführter Seilzüge die Träger festklemmen sollen, doch können derartige Zangen nur mit großem Kraftaufwand und nur von zwei Bedienungsleuten geöffnet werden und müssen auch beim Ansetzen an den Trägern so lange festgehalten werden, bis die verschiedenen Seilschlingen genügend gestrafft sind. Da zu allem Überfluß die Trägerprofile nur an dem Steg gefaßt werden und der Trägerflansch nicht eingespannt ist, ist keine Gewähr gegeben, daß der Träger beim Hochziehen nicht abrutscht. Man ist also gezwungen, bei derartigen Zangen den Träger entweder genau in der Mitte aufzuhängen oder ihn mittels zweier Zangen, das heißt also dann auch mittels zweier Hebezeugen anzuheben.

Demgegenüber kann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ein derartiger Träger an einer beliebigen Haltezange für Träger

Anmelder:

Stahlbau Schäfer G. m. b. H.,
Ludwigshafen/Rhein, Industriestr. 13

Walter Cremer, I^dwigshafen/Rhein-Oggersheiin,
.ist als Erfinder genannt worden .

Stelle erfaßt werden, wobei das Ansetzen der Haltezange an den Träger ohne Kraftaufwand durch einen Arbeiter erfolgen kann und die Haltezange in dem Augenblick, wo das im Inneren vorgesehene Seil gestrafft wird, geschlossen ist. Damit ist auch sofort

ao der Trägerflansch zwischen den Klauen der Zangenarme und den beiden Hebeln, die als Klemmbacken wirken, fest eingespannt, und je mehr das Gewicht des Trägers beim Hochziehen zur Einwirkung auf die Zange kommt, um so fester wird der Träger festgehalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Haltezange in offener Stellung und

Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht der Haltezange in geschlossener Stellung.

Die Zange besteht aus zwei Zangenarmen 1 und 1', die mit Hilfe eines Bolzens 2 gelenkig miteinander verbunden sind. Das untere Ende jedes Zangenarms ist mit einer Klaue 3 bzw. 3' versehen, die dazu dienen soll, dicht unterhalb des oberen Flansches des jeweils anzuhebenden Trägers einzugreifen.

An den Zangenarmen 1,1' sind Augen 4, 4' angeordnet, die zur Aufnahme von Bolzen 5, 5' dienen, die ihrerseits Hebel 6, 6' tragen. An dem äußeren Ende der Hebel 6 und 6' sind Zugfedern 7 und 7' befestigt, deren anderes Ende bei 8, 8' an den Klauen 3, 3' befestigt ist. Dadurch werden die Hebel 6, 6' stets durch die Feder in der in Fig. 1 dargestellten Offenlage gehalten, solange nicht durch eine andere Krafteinwirkung die Hebel 6, 6' verdreht werden. An Bolzen 9, 9' am äußeren Ende der Hebel 6, 6' sind die beiden Enden einer Seilschlaufe 10 eingehängt. Diese Seil-So schlaufe ist, sich kreuzend, über eine außerhalb der Zange angeordnete Seilrolle 11 geführt, die mittels eines Bolzens 12 in einem Schäkel 13 gelagert ist, so daß in die offene Rundung des Schäkels 13 der Haken eines Hebezeugs eingehängt werden kann.

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Die inneren Enden der Hebel 6, 6' können an den Stellen, wo sie sich auf die Oberfläche des Trägerflansches aufsetzen sollen, aufgerauht oder, wie in Fig. 1 dargestellt, geriffelt sein.

Um eine sichere Führung der Seilschlaufe 10 bei der Betätigung der Haltezange zu gewährleisten, sind an dem Bolzen 2 zwei leicht drehbare Seilrollen 14 innerhalb der Zangenarme 1,1' angeordnet.

Soll, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Träger, zum Beispiel ein I-Profil 15 angehoben werden, so werden die Klauen 3j 3' der Zangenarme 1,1' unterhalb des Flansches 16 des I-Trägers 15 gebracht. Wird der am Kranhaken hängende Schäkel nun in Richtung des Pfeils 17 nach oben gezogen, so strafft sich die Seilschlaufe 10 und die Hebel 6, 6' werden, entgegen der Kraft der Zugfedern 7, T, um die Bolzen 5,5' geschwenkt, so daß sich ihre vorderen Enden fest gegen die Oberfläche des oberen Flansches 16 des I-Trägers 15 pressen. Dadurch ist der Träger unverrückbar festgehalten und kann, auch selbst bei einseitigem Erfassen mit der Haltezange, nicht abrutschen, weil mit steigender Belastung der Haltezange die Hebel 6, 6' um so stärker den Träger festklemmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Haltezange für Träger mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, in Klauen endenden Zangenarmen, an denen ein die Last tragendes Seil angreift, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Zangenarme (1, 1') oberhalb der Klaue (3, 3') ein schwenkbarer Hebel (6, 6') angeordnet ist, dessen inneres Ende unter Einwirkung einer Zugfeder (7, T) in Abstand von der Klaue (3, 3') gehalten ist, wobei ferner das Seil (10) von dem äußeren Ende (9) des einen Hebels (6) über eine außerhalb der Zange in einer Aufhängevorrichtung (12, 13) gelagerte Seilrolle (11) geschlungen und zum äußeren Ende (9') des anderen Hebels (6') geführt ist.

2. Haltezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Zangenarme (1, 1') auf einem die Arme verbindenden Drehbolzen (2) zwei lose Seilrollen (14) vorgesehen sind, über die das die äußeren Hebelenden (9, 9') verbindende Seil (10) sich kreuzend geschlungen ist.

3. Haltezange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der beiden Hebel (6, 6') aufgerauht oder mit Rillen od. dgl. versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1 457 104, 2 263 857.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen