DE2840659A1

DE2840659A1 - Rueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2840659A1
Application number: DE19782840659
Authority: DE
Inventors: Fritz Niggemann
Original assignee: Busch and Muller KG
Current assignee: Busch and Muller KG
Priority date: 1978-09-19
Filing date: 1978-09-19
Publication date: 1980-03-27
Also published as: IT7919371A0; IT1110029B; NL7900290A; GB2032365A; FR2436694A1; US4258894A

Description

Buich I «Oller 7058/78 Rückblickepiegel für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Rückblickepiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder und dergleichen, bestehend aus einem fahrzeugseitig, insbesondere drehbeweglich befestigbaren Tragarm, einem am freien Endteil des letzteren insbesondere drehbeweglich gehalterten SpiegelgehBuse, sowie einem verstellbar an letzterem befestigten Spiegelglastrlger samt Spiegelglas, möbel der Spiegelglastrfiger um die gedachte Gehäusemittelachae drehbar ist.

Derartige bekannte Spiegel haben einen an beiden Enden mit Gewinde versehenen abgewinkelten Tragarm, der entsprechend In das Spiegelgehäuse, beispielsweise außermittig, eingeschraubt bza. am Lenker oder dergleichen festgeschraubt werden kann. Das SpiegelgehMuse weist einseitig eine kreisrunde Öffnung auf, in welche der Spiegelglasträger samt Spiegelglas eingesetzt wird. Mittig iat am Spiegelglasträger rückwärtig ein Kugelgelenk mit einer zentralen Gewindebohrung angebracht, in welche eine rückwärtig durch das Spiegelgehluse geführte Schraube eingeschraubt 1st. Damit ist der Spiegelglasträger am Gehäuse befestigt.

Zur Grobeinstellung des fertig montierten Spiegels 1st eine Verschwenkung um den kraftfehrzeugseitigen Festpunkt des

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Tragarmee bzu. des Spiegels um den oberen Tragarmfestpunkt möglich«

Die Feineinstellung erfolgt, Indem der Spiegelglasträger samt Spiegelglas um das Kugelgelenk verschuenkt wird. Oa das Kugelgelenk aber sehr schuergMnglg sein muß, damit sich nicht der Spiegel durch Erschütterungen selbst verstellt, ist die Einstellung recht schmierig und erfolgt ruckweise. In der Praxis muß man den SpiegelglastrSger zur ganz exakten Einstellung mehrmals in entgegengesetzte Richtungen schwenken, um dann zufällig die geuünschte Stellung zu erreichen. Die Einstellung ist auch gerade for behandschuhte Motorradfahrer sehr schwierig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rückblickspiegel der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß dessen Einstellung möglichst einfach und möglichst exakt möglich wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Spiegelglasträger samt Spiegelglas ausschließlich drehbeweglich gelagert ist und daß die Spiegelglasnormale mit der Gehäusemittelachse einen unveränderlichen Uinkal einschließt, der insbesondere größer als 5° ist, insbesondere 11°, betragt.

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Prinzipiell besteht die Erfindung darin, daS das Spiegelglas samt zugehörigem Träger bei Verdrehung im Spiegelgehäuse sine zttiangsgesteuerte Taumelbewegung ausführt. Dadurch wird nach der VorJustierung des Spiegels die Feineinstellung erleichtert, weil der Uerstellbetuegung nur ein Freiheitsgrad eingeräumt

Die konstruktiv vorbestimmte Uinkelverstellung ist so ausgelegt, daß die Feineinstellung für Fahrer verschiedener GrSBe ausreicht. Als besonders günstig hat sich ein Anstellwinkel von 11 erwiesen, jedoch sind Abweichungen möglich. Sinnvoll erscheinen sie nur in einem Bereich von 5 bis 25°.

Eine spezielle Ausführungsfarm der Erfindung besteht darin, daB der Spiegelglasträger auf einem koaxial zur Spiegelgehäusemittelachse angeordneten, am Spiegelgehäuse befestigten, als Drehachse für den Spiegelglasträger dienenden Bolzen befestigt 1st, wobei der Spiegelglaaträger und das Spiegelgehäuse rechtwinklig zum Balzen verlaufende, miteinander korrespondierende Führungsflächen aufweisen und daa Spiegelglas in einem Winkel von insbesondere etwa 11° zu dieser Fläche geneigt ist, wobei sich ferner die Spiegelmittelachse und die Bolzenmittelachse schneiden.

Um eine Drehbewegung zu ermöglichen, sind natürlich die Führungsflächen kreisförmig ausgebildet. Die Form des Spiegel-

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geniuses und des Spiegeitrigere kann unabhlngig davon gewellt lein.

Die relativ grölen Führungsfliehen, die praktisch den gesamten Querschnitt der Gehtuseteile an der BerQhrungsflMche einnehmen können, lassen eine ziemlich genaue Einstellung der Verstellkraft zu, indem die Flachen durch Anzug des ala Befestigungsschraube ausgebildeten Mittelbolzena vorgespannt werden. Der Kopf das Befestigungsbolzens kann rUckuirtig durch das Spiegelgehiuse austreten und so betltigbar sein.

Eine bevorzugte Lösung der oben gestellten Aufgabe wird dadurch erreicht, daß das SpiegelgehSuse und der Spiegelglastrlger als Hohlkörper ausgebildet sind, wobei das Spiegelgehluse einseitig offen ist und dort ein umlaufender, kreisförmig geschlossener, nach auBen vorspringender Kragen angeformt ist, auf den der SpiegelglastrBger mit einer entsprechend ausgebildeten Nut aufsprengbar und so mindestens unter Haftreibung um seine Mittelachse drehbar ist.

Voraussetzung zur Montage dieser AusfUhrungsfarm ist, dsB die ineinander einaetzbaren GehMuseteile eine geringfügige elastlache Verformung beim Einsprengen zulassen.

Eine ausreichende Vorspannung der Teile gegeneinander iat durch entsprechende Bemessung und Werkstoffauswahl zu erzielen. Damit ist sichergestellt, daß der Spiegelglastrlger

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die einmal gewählte Position einhält und nur manuell verstellbar ist.
Die beanspruchte Form ist auch herstellungstechnisch günstig.

Um ein unbeabsichtigtes V/erstellen noch weiter zu erschweren, ist vorgesehen,daß die miteinander korrespondierenden FührungsflSchen von Spiegelgehäuse und Spiegelglasträger gerastert sind.

Dies kann bei der Ausführung nach Anspruch 3 geschehen, indem der Kragen und die Nut an zusammenwirkenden Flächen gerändelt sind. Bei der in Anspruch 2 bezeichneten Variante kann eine Rändelung auf den ebenen Führungsflächen angebracht sein.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Spiegelgehäuse und der Spiegelglasträger aus Kunststoff bestehen.

Bei diesem Iderkstoff läßt sich die gewünschte Elastizität besonders leicht verwirklichen.

In an sich bekannter Weise ist beabsichtigt, daß das Spiegelglas am Spiegelglasträger angeklebt ist.

Ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Rückblickspiegel im Querschnitt} Fig. 2 desgleichen von hinten gesehen; Fig. 3 eine Einzelheit vergrößert.

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Der Rückblickspiegel für Motorräder besteht aus einem fahrzeugseitig drehbeweglich befeatigbaren Tragarm 1 (nur teilweise dargestellt), einem an dessen freiem Ende drehbeweglich gehalterten Spiegelgehäuse 2 und einem an diesem befestigten Spiegelglasträger 3 samt Spiegelglas if.

Der Spiegelglasträger 3 ist relativ zum Gehäuse 2 lediglich drehbeweglich gelagert, also nicht schwenkbar. Das Spiegelgehäuse 2 ist als Hohlschale ausgebildet und zum Spiegelglasträger 3 hin offen. An dieser Stelle weist es einen kreisringförmig umlaufenden Kragen 5 auf. Der Spiegelglasträger 3 ist ebenso einseitig offen ausgebildet und zeigt zur Montage mit seiner kreisrunden Öffnung zur kreisrunden Mündung des Gehäuses 2 hin. RandBeitig ist an ihn eine umlaufende Nut 6 angeformt, in die der Kragen 5 unter elastischer Verformung des Gehäuserandes bzw. des GlastrMgerrandes einsetzbar ist. Die Teile sind dann unter Reibungskraft miteinander verbunden.

Der Spiegelglasträger 3 ist relativ zum Gehäuse 2 leicht verdrehbar, jedoch ausreichend sicher gehalten. Das in den Träger 3 eingeklebte Spiegelglas U ist so angeordnet, daß seine Normale 7 die Mittelachse ß dea Gehäuses 2, die gleichzeitig Rotationsachse ist, kreuzt.

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Der Hreuzungsuinkel beträgt 11 .

Zur besonders guten Lagesicherung ist die Nut 6 und der Kragen 5 mit einer Rändelung versehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kambinationsmerkmale werden als erfindungsüjesentlich angesehen.

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Claims

Patentansprüche:

1.1 Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder und dergleichen, bestehend aus einem fahrzeugseitig, insbesondere drehbeweglich befestigbaren Tragarm, einen am freien Endteil des letzteren insbesondere drehbeweglich gehalterten Spiegelgehäuse, sowie einem verstellbar an letzterem befestigten Spiegelglasträger samt Spiegelglas, wobei der SpiegelglastrSger um die gedachte Gehäusemittelachse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelglasträger (3) samt Spiegelglas (4) ausschließlich drehbeweglich gelagert ist und daß die Spiegelglasnormale mit der GehSusemittelachse einen unveränderlichen Winkel

ist

einschließt, der insbesondere größer als 5^a/, insbesondere 11°, betragt.

2. Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelglasträger (3) auf einem koaxial zur Spiegelgehäusemittelachse angeordneten, am SpiegelgehSuse (2) befestigten, als Drehachse für den Spiegelglasträger (3) dienenden Balzen befestigt ist, wobei der SpiegelglastrSger

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(3) und das Spiegelgehäuse (2) rechtwinklig zum Balzen verlaufende, miteinander korrespondierende Führungsflächen aufweisen und das Spiegelglas (4) in einem Winkel von insbesondere etwa 11 zu dieser Fläche geneigt ist, wobei sich ferner die Spiegelmittelachse und die Bolzenmittelachse schneiden.

3. Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Spiegelgehöuse (2) und der SpiegelglaatrSger (3) als Hohlkörper ausgebildet sind, wobei das Spiegelgehöuse (2) einseitig offen ist und dort ein umlaufender, kreisförmig geschlossener, nach außen vorspringender Kragen (5) angeformt ist, auf den der Spiegelglasträger (3) mit einer entsprechend ausgebildeten Nut (If) aufsprengbar und so mindestens unter Haftreibung um seine Mittelachse drehbar ist.

it. Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander karrespondierenden Führungsflüchen van Spiegelgehguss (2) und Spiegelglasträger (3) gerastert sind.

5. Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelgehäuse (2) und der Spiegelglasträger (3) aus Kunststoff bestehen.

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6. Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelglas (4) am SpiegelglaatrSger (3) angeklebt ist.

PATENTANWAtT

DIPL.-ING. CONRAD-JOACHIM KOCHLING

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