DE284055C

DE284055C -

Info

Publication number: DE284055C
Application number: DENDAT284055D
Authority: DE
Priority date: 1913-06-23
Also published as: GB191414882A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung in der Anordnung der Typenhebel an Schreibmaschinen mit bogenförmigem Typenhebellagersegment, durch welche die Gefahr des Zusammenschlagens der Typenhebel, die bei den in der Mitte des Typenhebellagersegmentes gelagerten Typenhebeln besonders groß ist, vermindert und dadurch die Schreibgeschwindigkeit erhöht wird. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die Typenhebel derart abgekröpft sind, daß der von je zwei zu beiden Seiten der Typenhebellagersegmentmitte angeordneten Typenhebeln in der Anschlagstellung eingeschlossene Winkel vergrößert wird.
¹S Um die Anordnung der Befestigungslaschen für die auf Kugeln gelagerten und daher seitlich mit den Befestigungslaschen verbundenen Typenhebel am Typenhebellagefsegment zu vereinfachen, werden die Typenhebel so weit nach so außen abgekröpft, daß jeder Typenhebel in der Ebene der zugehörigen Befestigungslasche liegt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. ι das Typenhebellagersegment mit mittlerem Typenhebel in senkrechtem Schnitt,

Fig. 2 in Vorderansicht, mit den mittleren Typenhebeln in der Anschlagstellung,

Fig. 3 in Draufsicht mit in der Ruhelage befindlichen Typenhebeln,

Fig. 4 eine schematische Darstellung von der Anordnung der alten und neuen Kugellagertypenhebel am Segment.

An dem kreisförmigen Segment α sind nebeneinander die zur Befestigung der Typenhebel c dienenden Laschen b angeordnet, an welchen ³^ die auf Kugeln laufenden Typenhebel c seitlich gelagert sind.

Gemäß der Erfindung sind die Typenhebel c abgekröpft, so daß die Typenträger der zur Mitte, des Segmentes α symmetrisch gelagerten Typenhebel bei gleicher Anordnung der Lagerstellen in der Ruhelage (Fig. 3) eine größere Entfernung voneinander haben und der von zwei symmetrisch zur Mitte angeordneten Typenhebeln in der senkrechten Anschlagstellung (Fig. 2) eingeschlossene Winkel α größer ist als bei nicht abgekröpften Typenhebeln. Der Zeitpunkt des Zusammenschlagens zweier Typenhebel wird durch die Abkröpfung der Typenhebsl bzw. durch' die Vergrößerung des Winkels'a derart verlegt, daß die Typenhebel erst in einem späteren Zeitpunkt zusammenschlagen als bei gerader Ausbildung, wodurch die Gefahr des Zusammenschlagens der Typenhebel während des Schreibens vermindert wird und die Schreibgeschwindigkeit erhöht' werden kann.

Die Typenhebel sind, von der Mitte des Segmentes α aus nach rechts und links gesehen, nach entgegengesetzten Seiten abgekröpft. Die Abkröpfung ist derart bemessen, daß die Typenhebel c mit ihren zugehörigen Befestigungslaschen b in einer Ebene liegen. Dadurch wird auch die Anordnung der Befestigungslaschen am Segment α vereinfacht. Bei Typenhebeln mit einseitiger Lagerung, welche nicht in der angegebenen Weise abgekröpft sind (Fig. 4, linke Seite), muß der Typenhebel c' im Radius des Segmentes liegen, um ständig auf denselben

Druckpunkt χ zu schlagen. Die Befestigungslasche ö'liegt daher parallel zum Typenhebel, und zwar so, daß ihre Mittellinie einen um den Druckpunkt als Mittelpunkt beschriebenen Kreis, der die Entfernung von Befestigungslaschenmitte bis Typenhebelmitte zum Radius hat, als Tangente berührt. Das Segment muß infolgedessen bei der Herstellung der Befestigungslaschen oder Befestigungsschlitze für die Laschen ständig um

ίο diesen Tangentenkreis gedreht werden, so daß eine automatische Fabrikation nicht möglich ist und jedesmal eine Einstellung der Laschen von Hand notwendig wird.

Dieser Nachteil ist durch die Erfindung vermieden, da hier die Typenhebel c infolge ihrer Abkröpfung in der Verlängerung der Mittellinie der Befestigungslaschen b liegen (Fig. 4, rechte Seite).

Durch die Abkröpfung der Typenhebel wird ferner noch zwischen den beiden mittleren Typenhebeln ein freier Raum d geschaffen (Fig. 3), durch den die Typenhebelführung f hindurchgeführt werden kann, so daß sie unterhalb der Typenhebellager am Segment befestigt werden kann.

Es ist jedoch kein unbedingtes Erfordernis für die Erfindung, daß alle Typenhebel in der angegebenen Weise abgekröpft sind, vielmehr kann man sich auch damit begnügen, nur die mittleren Typenhebel abzukröpfen, bei welchen die Gefahr des Zusammenschlagens am größten ist. Ferner kann man unter Umständen auch nur die an einer Seite des Segmentes angeordneten Typenhebel nach außen abkröpfen, wodurch auch schon eine wenn auch nicht so weitgehende Vergrößerung des von den Typenhebeln in der senkrechten Anschlagstellung eingeschlossenen Winkels α erreicht wird als bei doppelseitiger Abkröpfung.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Typenhebelanordnung für Schreib-. maschinen mit kreisförmigem Lagersegment, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenhebel derart äbgekröpft sind, daß der von zwei zu beiden Seiten der Segmentmitte gleichzeitig angeschlagenen Typenhebeln in der Anschlagstellung eingeschlossene Winkel α vergrößert und dadurch die Gefahr des Zusammenschlagens vermindert wird.

2. .Typenhebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenhebel so weit abgekröpft sind, daß sie in der Ebene ihrer Befestigungslaschen liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.