DE2839848B2

DE2839848B2 - Außenrückspiegel für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2839848B2
Application number: DE2839848A
Authority: DE
Inventors: Masahiro Yokohama Adachi
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1977-09-16
Filing date: 1978-09-13
Publication date: 1981-03-26
Also published as: GB2004418A; US4210357A; DE2839848A1; JPS5445040A; DE2839848C3; GB2004418B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Außenrückspiegel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Derartige Außenrückspiegel haben den Nachteil, daß sie dem Fahrzeuglenker nicht den gesamten seitlichen

65 und rückwärtigen Bereich des Fahrzeuges reflektieren können, 50 daß ein sogenannter »toter Winkel« nicht erfaßt wird,

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Außenrückspiegel der im Oberliegriff des Anspruchs I genannten Art so weiterzubilden, daß auch innerhalb dieses toten Winkels befindliche Qbjekte erfaßt und dem Fahrzeuglenker dargeboten werden.

Bei einem Außenrückspiegel der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I abgegebenen Merkmale gelöst

Der erfindungsgemäße. Außenrückspiegel zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens der Antennenreflektor einer Radaranlage zum Oberwachen des seitlichen und rückwärtigen Bereiches 4es Fahrzeuges in den Außenrückspiegel eingebaut ist, wobei der Antennenreflektor aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt ist, um das vom Spiegelglas des Außenrückspiegels reflektrierte Bild hindurchzulassen. Mit Hilfe der mit dem Außenrückspiegel zumindest teilweise integrierten Radaranlage kann auch der sogenannte tote Winkel des optischen Außenrückspiegels erfaßt werden, ohne daß dazu jedoch an der Außenseite der Fahrzeugkarosserie ein gesonderter Antennenreflektor angebracht werden müßte, der das ästhetische Erscheinungsbild der Fahrzeugkarosserie stören würde.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.,

Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung wird diese nachfolgend näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines an einer Fahrzeugkarosserie befestigten Außenrückspiegel mit einer Radaranlage zur Überwachung des seitlichen und rückwärtigen Fahrzeugbereiches,

Fig.2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fi g. 3 und 4 zwei Varianten eines Radarantennenreflektors, der zur Verwendung bei einem Außenrückspiegel gemäß der Erfindung bestimmt ist und

Fig.5A bis 5D abgewandelte Ausführungsformen einer Radaranlage zur Überwachung des rückwärtigen Bereiches an einem Kraftfahrzeug, wobei die Arbeitsweise der Radaranlage in Abhängigkeit von der Lage der Radarantennen gezeigt ist.

In F i g. 1 ist ein Vorderteil 10 einer Fahrzeugkarosserie, wie z. B. ein vorderer Kotflügel eines Kraftfahrzeuges, dargestellt. Auf dem Kotflügel 10 ist ein Außenrückspiegel befestigt, der einen hohlen Spiegelfuß 12 und ein strömungsgünstig geformtes Spiegelgehäuse 14 aufweist, das vorn eine in Fahrtrichtung weisende, abgerundete Spitze aufweist und hinten offen ist. Im Inneren des Spiegelgehäuses 14 ist das ggf. an einer Halterung 18 schwenkbar gelagerte und fernverstellbare Spiegelglas 16 angeordnet.

Im Inneren des hohlen Spiegelfußes 12 ist ein Mikrowellen-Sender 22 einschließlich eines Oszillators, wie z. B. einer Gunn-Diode, und eines Mikrowellenmodulators untergebracht. Eine Übertragungsleitung (die nicht bezeichnet ist) verläuft vor. dem Mikrowellensender 22 zu einem rohrförmigen Zuleitungsteil 24. Das Spiegelgehäuse 14 erstreckt sich von der vorderen abgerundeten Spitze über das Spiegelglas 16 bis zur Gehäuseöffnung derart nach hinten, daß ein rohrförmigen Endabschnitt 14a gebildet wird. In diesem Abschnitt 14a ist im Abstand von dem weiter vorn im Spiegelgehäuse angeordneten Spiegelglas 16 ein parabolförmiger Antennenreflektor 26 befestigt, wobei die

konkave Sejte nach hinten in Richtungder Gehäuseöffnung weist, Per Antennenreflektor 556 ist derart beschaffen, daß er Lichtstrahlen durchlaßt, jedoch elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich for Radar, wie ZrB, Mikrowellen, zwischen IQGHz und 8OGHz wirksam reflektiert, Pas rohrförmige Zuleitungsteil 24 ragt in den rückwärtigen Endabschnitt 14s des Spiegelgehäuses 14 derart hinein, daß der Wellenauslaß des Zuleitungsteiles 24 im Brennpunkt des parabolischen Reflektors 56 liegt, der derart ausgelegt und angeordnet ist, daß sein Brennpunkt in einem unteren Bereich nahe der unteren Wandung des rückwärtigen Endabschnitts 14a des Spiegelgehäuses 14 liegt, urn zu vermeiden, daß das Zuleitungsteil 24 In den Reflexionsbereich des Spiegelglases 16 hineinragt Die Innenseite des hinteren Abschnitts 14a des Spiegelgehäuses 14 ist schwarz gestrichen, so daß kein Licht zu dem Antennenreflektor 26 und dem Spiegelglas 16 reflektiert wird.

Da die Antenner.strahlbreite einer Radaranlage zur Überwachung des rückwärtigen Bereiches an einem Kraftfahrzeug in der Größenordnung von etwa 10° bis etwa 30° Hegt, kann der Antennenreflektor 26 im Durchmesser kleiner als 10 cm sein. Demzufcige kann das Spiegelgehäuse 14 zur Installierung des Antennenreflektors 26 in seinen Abmessungen beschränkt werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine Radarantenne zur Überwachung des seitlichen und rückwärtigen Bereiches eines Kraftfahrzeugs am Fahrzeug anzubringen, ohne daß man hierzu einen besonderen Einbauraum benötigt und ohne daß die optische äußere Erscheinung oder das Styling des Fahrzeuges beeinträchtigt wird.

In Fig.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Der am vorderen Kotflügel 10 befestigte Außenrückspiegel mit Spiegelgehäuse 14, Spiegelglas 16 und lichtdurchlässigem Antennenreflektor 26 entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1. Dagegen sind beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 der Mikrowellensender 22 und das rohrförmige Zuleitungsteil 24 unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie angebracht, wobei der Mikrowellensender von außen nicht sichtbar ist und das rohrförmige Zuleitungsteil 24 außerhalb des Außenrückspiegels hinter der Gehäuseöffnung angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Anordnung ist von der Radaranlage lediglich der Antennenreflektor im Außenrückspiegel untergebracht, so daß sich das Gesamtgewicht des Außenrückspiegels einschließlich seines Fußes nur geringfügig erhöht und der Außenrückspiegel mit Antennenreflektor als relativ stoß- und schwingungsfest anzuordnen ist

Nach der Darstellung in Fig.3 besteht der lichtdurchlässige parabolförmige Antennenreflektor 26 aus einer gekrümmt ausgebildeten Platte 28 aus transparuntem Glas, auf die eine dünne, z. B. einige μπι dicke Schicht 30 aus einem Metall oder einem transparenten und leitenden Metalloxid, wie z. B. Zinnoxid, aufgetragen ist. Die Schicht 30 kann beispielsweise durch Vakuumaufdampfen aufgebracht werden,

In F r g, 4. ist ein weiterer Aufbau des Antennenreflektor 26 gezeigt Bei dieser AusfQhrongsform sind feine Metalldraht 34 [n eine entsprechend gekrümmt ausgebildete Platte 32 «us transparentem Glas oder einem transparenten Kunstharz eingebettet. Die Drähte 34 sind parallel zueinander in regelmäßigen Abständen angeordnet, die kleiner als die halbe Wellenlänge des Radarstrahles sind, und sie verlaufen senkrecht zur elektrischen Feldrichtung, die durch den Radarstrahl erzeugt wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Drahtgeflecht zur Bidlung eines Antennenreflektors 26 verwendet werden.

Der Außenrückspiegel mit dem Radarantennenreflektor 26 ist an einem Vorderteil der Fahrzeugkarosserie angeordnet und ragt von der Außenlinie der Fährzeugkarosserie zur Seite hin vor. Verschiedene Anordnungen von Antennenreflektoren von Radaranlagen sind in den F t g. 5A bis 5D dargestellt.

In F i g. 5A ist die Anbringung einer Radaranlage mit Antennenreflektoren 26a, die zur Überwachung des rückwärtigen Bereiches bestimmt ist, ?'■ einem rückwärtigen Kotflüge! eines Kraftfahrzeuges gezeigt Bei dieser Ausführungsform reicht die Wirkung des Radars nicht aus, um auf benachbarten Fahrspuren fahrende Fahrzeuge zu erfassen, es können nur hinter dem dargestellten Fahrzeug fahrende Fahrzeuge überwacht werden. In Fig.5B sind die Radarantennenreflektoren 26Ä an den vorderen. Kotflügeln des Fahrzeuges angeordnet Sie ragen jedoch von der Karosserie nicht zur Seite hin vor. Die Radaranlage gemäß dieser Ausführungsform dient zur Überwachung des seitlichen und rückwärtigen Bereiches, jedoch läßt der Radarstrahl von jeder Antenne 265 eine Schattenzone zurück, die sich in seitlicher und rückwärtiger Richtung erweitert. Die dargestellten Schattenzonen liegen meist außerhalb des Gesichtsfeldes der Rückspiegel. In F i g. 5C ist die erfindungsgemäße Anordnung von Außenrückspiegeln mit Radarantennenreflektoren 26 gezeigt Da jeder Antennenreflektor 26 nach F i g. 5C an einem Vorderteil des Fahrzeuges angeordnet ist und von der Außenlinie der Fahrzeugkarosserie zur Seite hin lorstefit, kann jeder Radarstrahl von jeder Antenne 26 nahezu parallel zur Mittelachse des Fahrzeuges gerichtet werden, so daß in Längsrichtung des Fahrzeuges oder seitlich und rückwärts vom Fahrzeug nur eine kleine Schattenzone verbleibt. Die Radaranlage mit derartig angeordneten Antennenreflektoren 26 ermöglicht eine Überwachung des seitlichen und rückwärtigen Bereiches des Fahreeuges, die ausreicht, um sicherzustellen, daß da:; Fahrzeug seine Richtung oder Fahrspur sicher wechseln bzw. ändern kann. Das Vermögen der Radaranlage, eine Überwachung zur Seite hin zu ermöglichen, läßt sich weiter beispielsweise dadurch verbessern, daß, wie in Fig.5D gezeigt, ein Antennenreflektor mit einem großen Strahlungsfeld, wie z. B. eine Strahlumformungsantenne, als \ntennc 26 in dem Rückspiegelgehäuse 14 vorgesehen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

j_t Außenrückspiegel fQr Fahrzeuge mit einem am vorderen Teil der Fahrzeugkarosserie befestigbaren Spiegelfuß, einem Spiegelgehäuse und einem im Inneren des Spiegelgehäuses angeordneten Spiegelglas, wobei dar Außenrückspiegel derart am vorderen Teil der Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist, daß die entgegen der Fahrtrichtung, d, h. nach hinten weisende Öffnung des Spiegelgehäuses zumindest teilweise seitlich über die Außenkontur des Fahrzeuges hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß v°n einer aus einem Mikrowellensender (22), einem mit dem Mikrowellensender (22) verbundenen Zuleitungsteil (24) und einem Antennenreflektor (26) bestehenden Radaranlage zur Überwachung eines seitlichen und rückwärtigen Bereiches zumindest der aus lichtdurchlässigem Material hergestellte Antennenreflektor (26) im Spiegelgehäuse (14) im Bereich zwischen dem Spiegelglas Jl 6) und der öffnung des Spiegelgehäuses angeordnet ist

Z Außenrückspiegel nach Anspruch 1 mit einem hohlen Spiegelfuß, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Spiegelfußes (12) ein Mikrowellensender (22) der Radaranlage angeordnet ist und der Mikrowellenauslaß des an deci Mikrowellensender (22) angeschlossenen Zuleitungsteiles (24) die Spiegelgehäusewand durchdringend in das Spiegeigehäuse (14) hineinragt

3. Außenrückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellensender (22) mit dem Zuleitungsteil (20) außerhalb des Außenrückspiegels im Abstand vor der Spiegelgehäuseöffnung an der Fahrzeugkarosserie anger-dnet ist

4. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenreflektor (26) als ein Parabolreflektor ausgebildet ist und daß der Wellenauslaß des Zuleitungsteiles (24) im Brennpunkt des Parabolreflektor (26) liegt.

5. Außenrückspiegel nach AnsDruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenreflektor (26) aus einer transparenten Glasplatte (28) besteht, deren ir* Richtung der Spiegelgehäuseöffnung liegende Außenseite mit einer dünnen Metallschicht (30) überzogen ist

6. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenreflektor (26) eine Platte (32) aus einem transparenten und elektrisch nichtleitenden Material aufweist, in die mehrere Drähte (34) eingebettet sind, die parallel zueinander in gleichmäßigen Abständen verlaufen, wobei die Abstände kleiner als die halbe Wellenlänge der Mikrowelle sind. v>

7. Außenrückspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (34) senkrecht zur Richtung eines elektrischen Feldes verlaufen, das durch einen von dem Antennenreflektor (26) abgegebenen Radarstrahl erzeugt wird.