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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wagen zum Fördern
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sowie zum Zuführen von gestapelten Platten zu den Maschinen für die
Bearbeitung von gedruckten Schaltungen und zwar zum Reinigen und/ oder chemischen
ätzen und/oder Siebdrucken der genannten Platten.
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Anlagen und Maschinen dieser Art werden insbesondere in der elektronischen
Industrie eingesetzt, wo aus Kunststoff bestehende und mit Kupfer überzogene Platten
derart behandelt werden, dass dieselben die gedruckten Schaltungen aufnehmen.
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Es ist ebenfalls bekannt, diese Tragplatten über geeignete Paletten
zu den Magazinen der oben erwähnten Maschinen derart zu fördern, dass nach der Maschine
die genannten behandelten Platten über geeignete Mittel entladen werden. Diese genannten
Lade- und Entladevorgänge erfolgen von Hand und dies verlangt einen beträchtlichen
Arbeitsaufwand. Die Arbeitskräfte, die die Lade- und Entladevorgänge dieser Platten
durchführen sollen, müssen weiterhin mit Handschuhen arbeiten, um jeglichen Kontakt
mit blosser Hand mit den genannten Platten streng zu vermeiden, was ansonsten die
zum nachfolgenden Siebdruck bestimmte Tragplatten unmittelbar unbrauchbar machen
würde.
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In Anbetracht des beträchtlichen Gewichtes der in einen Stapel angeordneten
Tragplatten ist es leicht ersichtlich, dass die Lade- bzw.
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Entladevorgänge von Hand der genannten Platten mit erheblichen Unzulänglichkeiten
verbunden sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fördersowie
Zuführ- und Entlademittel für die Tragplatten der oben erwähnten Art zu schaffen,
das ermöglicht, die dem Stand der Technik anhaftenden Unzulänglichkeiten zu vermeiden
und insbesondere die Plattenstapel auf eine einfache und rasche Weise zu laden bzw.
zu
entladen, wobei das manuelle Eingreifen von Arbeitskräften absolut
vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Wagen
oder ein ähnliches Transportmittel eingesetzt wird, von welchem sich oben abstehende
Tragmittel erheben, die voneinander derart entfernt sind, dass dieselben untereinander
sowie zwischen der oberen Wagenoberfläche und der unteren Fläche der untersten Stapelplatte
dazwischenliegende Längszwischenräume bilden.
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Mit besonderem Vorteil bestehen die abstehenden Mittel aus Längsleisten,
die untereinander parallel angeordnet sind.
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Es hat sich ausserdem als vorteilhaft erwiesen, dass die abstehenden
Tragmittel aus Stäben oder Dornen bestehen, die in parallelen Reihen angeordnet
sind.
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Mit besonderem Vorteil weist der Wagen auf zwei parallelen Seiten
Führungsräder auf, die während des Einführens des Wagens in den Raum der Bearbeitungsmaschine
auf Führungsschienen laufbar sind.
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Um zu ermöglichen, unter Verbindung zweier Wagen, Mehrfachlänge zu
bilden, sind die Führungsräder eines jeden Wagens in der Höhe von einer zur anderen
Seite versetzt.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass der freie Zwischen
raum zwischen jeweils zwei parallelen abstehenden Mitteln oder zwei parallelen Reihen
abstehender Mittel derart bemessen ist, dass ermöglicht wird, das kammartige Einführen
einer Lade- bzw. Entladevorrichtung durchzuführen.
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Vorteilhafterweise besteht die genannte Lade- und/oder Entladevorrichtung
aus einer auf- und abbeweglichen Halterung und stehen aus dieser genannten beweglichen
Halterung in horizontalem Sinne Stäbe ab, die untereinander parallel angeordnet
und in einer einzigen horizontalen Ebene angebracht sind.
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Die genannte Vorrichtung bildet vorteilhafterweise einen Teil der
Maschine, um somit die Platten bzw. Tafeln laden bzw. entladen zu können.
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Vorteilhafterweise weist die Maschine eine Einlauföffnung auf, die
etwa den Abmessungen des Förder-, Lade- sowie Entladewagens entspricht.
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Um eine leichte Verschiebung sowie Positionierung des Wagens zu gestalten,
ist der letztere vorteilhafterweise mit Schwenkrollen bzw.
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-rädern versehen.
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Weitere Merkmale des erfindungsgemässen Wagens sind aus der nachfolgenden
Beschreibung, aus den Ansprüche sowie aus den beigefügten Zeichnungen entnehmbar.
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Der erfindungsgemässe Wagen wird nun anhand einiger Ausführungsformen
näher beschrieben, die nur beispielsweise angegeben und in der beigefügten Zeichnung
dargestellt sind.
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Es zeigen: Fig. 1 einen mit untereinander parallelen Leisten versehenen
Wagen in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht des Wagens in Richtung
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Wagens
in Richtung der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 die Stirnansicht zweier angekoppelter
Wagen zum Tragen von eine doppelte Länge aufweisenden Platten, Fig. 5 eine Stirnansicht
des in eine Lade- bzw. Entladeöffnung der Maschine eingeführten Wagens in Richtung
der Linie V-V in Fig. 6, Fig. 6 eine Ansicht des Wagens gemäss der Linie VI-VI in
Fig. 5 zusammen mit einer anderen nur schematisch angedeuteten Lade- bzw. Entladevorrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht einer Positionierungsöffnung für den Wagen in einer entsprechenden
Maschine und Fig. 8 eine Draufsicht eines Wagens, der anstelle der Tragleisten abstehende
und in parallelen Reihen angeordnete Dorne bzw.
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Stäbe aufweist.
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Wie aus Fig. 1 entnehmbar ist, besteht der Wagen aus einer Plattform
1, die unten mit Schwenkrädern 2 versehen ist. Der Wagen 1 kann bekannte Antriebs-
und Positionierungsmittel aufweisen, die der Deutlichkeit halber nicht dargestellt
wurden.
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Aus der oberen Oberfläche 3 der Plattform 1 stehen Tragleisten 4 ab.
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Diese Leisten sind in der Längsrichtung und untereinander parallel
angeordnet, wobei somit mit 5 bezeichnete Zwischenräume gebildet werden.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Wagen 1 mit den oberen Enden
der Leisten 4 die Tafeln. bzw. Platten 6 aufnehmen kann, welche letztere zu einem
Stapel angeordnet sind.
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Zwischen der oberen Oberfläche 3 des Wagens 1 und der unteren Seite
der untersten Platte 6 sowie zwischen den einzelnen Leisten 4 werden freie Zwischenräume
5 belassen, die sich parallel zu den Leisten 4 über die ganze Länge derselben erstrecken.
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Seitlich weist jeder Wagen 1 Führungs- und Positionierungsrollen bzw.
-räder 8 und 9 auf. Die Rollen 8, die an der einen Seite vorgesehen sind, sind in
der Höhe in bezug auf die Rollen 9 versetzt, die an der anderen Seite des Wagens
1 vorgesehen sind.
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Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass der aus Platten 6 bestehende
Stapel 7 in seiner ganzen Länge über die vom Wagen 1 getragenen Leisten 4 gehalten
wird.
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Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, ist es auch möglich, zwei Wagen 1
miteinander zu koppeln, um somit auf dieselben eine doppelte Länge (1) aufweisende
Platten 6 anordnen zu können. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, dass
die Führungsrollen bzw. -räder 8 einer Seite in der Höhe in bezug auf die Führungsrollen
bzw. -räder 9 der anderen parallelen Seite versetzt sind. In Ankopplungsbereich
zwischen den zwei Wagen 1 wird somit möglich, dass ein Satz von unteren Führungsrollen
9 in einen Satz von oberen Führungsrollen des benachbarten Wagens 1 eingreift.
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Aus Fig. 5 ist schematisch ein Wagen 1 entnehmbar, der zwischen zwei
Führungs- und Positionierungsschienen 10, 11 aufgenommen ist, die z.3. eine Lade-
bzw. Entladeöffnung einer nicht dargestellten Maschine begrenzen.
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In diesem Falle wirken die Führungsrollen 8 mit der Führungsschiene
10 und die Führungsrollen 9 mit der Führungsschiene 11 zusammen. Diese genaue Positionierung
des Wagens in die Uffnung 12 der Maschine, wobei die Uffnung 12 eine (nicht gezeigte)
geeignet Einlaufschräge aufweist, ermöglicht ein genaues "kammartige" Einführen
der horizontalen Stäbe 13 in die freien Zwischenräume 5, die von den Leisten 4 untereinander,
von der oberen Oberfläche 3 des Wagens sowie von der unteren Seite der untersten
Platte 6 des Stapels 7 begrenzt sind.
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Es liegt auf der Hand, dass die horizontalen Stäbe derart bemessen
sein müssen, um ein tadelloses und ungehindertes Einführen in die Zwischenräume
3 zur Durchführung des Entlade- bzw. Ladevorganges des Stapels 7 zu ermöglichen.
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In Fig. 6 ist das Prinzip einer Lade- bzw. Entladevorrichtung schematisch
dargestellt.
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Dieselbe besteht aus einer durch eine vertikale drehbare Gewindespindel
15 auf- und abbewegbaren Halterung 14.
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Die genannte Spindel wird über ein von einem elektrischen Motor 17
angetriebenes Zahnrad in Drehung versetzt. Für die Positionierung der Halterung
14 werden geeignete bekannte (nicht dargestellte) Endschalter 18 und 19 vorgesehen.
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Aus der Halterung 14 stehen horizontale Stäbe 13 ab, die untereinander
parallel in einer gemeinsamen Ebene (Fig. 5) vorgesehen und derart angeordnet sind,
dass dieselben in die durch die Tragleisten 4 gebildeten Zwischenräume 5 eingeführt
werden können.
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Aus Fig. 7 ist ersichtlich, dass die (nicht dargestellte) Maschine
eine Einlauföffnung 12 aufweist, in die der Wagen 1 eingeführt werden kann. An beiden
Seiten der Oeffnung 12 sind Führungsschienen 10 und 11 vorgesehen, mit welchen die
mit dem Wagen 1 fest verbundenen Führungsrollen bzw. -räder 8, 9 zusammenwirken,
Innerhalb der Uffnung 12 wird die Lade- bzw. Hebevorrichtung vorgesehen, die im
wesentlichen aus der mittels der Gewindespindel 15 auf-und abbewegbaren Halterung
14 besteht. Die Halterung 14 weist die horizontalen, abstehenden und in die durch
die Leisten 4, den Wagen 1 und die unterste Platte 6 gebildeten Zwischenräume einführbaren
Stäbe 13 auf (Fig. 5,7).
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In Fig. 8 ist der Wagen in Draufsicht dargestellt, wobei die oben
erwähnten Leisten 4 durch aus der oberen Oberfläche 3 des Wagens 1 abstehende Dorne
bzw. Stäbe 20 ersetzt sind. Diese Dorne 20 sind in untereinander parallelen Längsreihen
angeordnet, die Längszwischenräume 5' begrenzen, die in die Stäbe 13 der Halterung
14 - wie vorher schon beschrieben - eingeführt werden können.
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Die wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen darin,
dass der Lade- bzw. Entladevorgang der Platten mit höchster Sicherheit, Einfachkeit
und Schnelligkeit sowie ohne einen erheblichen Arbeitsaufwand stattfindet.
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Die Platten müssen nicht von Hand gefasst werden, um beladen und entladen
zu werden. Dies bedeutet deshalb einen merklichen technischen und qualitätsmässigen
Fortschritt, weil der auf das manuelle Handeln der Platten zurückzuführende Abfall
vollkommen wegfällt.
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Beim Vorsehen von standartisierten und miteinander ankoppelbaren Wagen
kann man allen Erfordernissen bezüglich der Abmessungen der zu behandelnden Platten
entsprechen.