DE283951C - - Google Patents

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DE283951C
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cigars
pressure
pressing
vertical
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/38Final treatment of cigars, e.g. sorting
    • A24C1/44Bundling and pressing devices for cigars

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283951 KLASSE 79 ö. GRUPPE
Vorrichtung zum Pressen von Zigarren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1913 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Pressen von Zigarren, bei der senkrechte und wagrechte Preßplatten Verwendung finden, die durch senkrechte und wagrechte Schraubspindeln angetrieben werden. Bei den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen waren die senkrechten Platten, welche den Druck auszuüben hatten, teilweise fest, teilweise wurden bewegliche, aber mit
ίο Führungsstangen verbundene Platten gegen letztere herangepreßt. Die wagrechten Preßplatten waren gleichfalls auf besondere Führungsstangen gefaßt, welche ein Auswechseln der Platten nur schwer zuließen. Es konnten daher mit solchen Maschinen die Zigarren nur in Bündeln gepreßt werden; das Pressen einzelner Lagen von Zigarren war aber bei dieser Ausführungsart ausgeschlossen.
Die nach vorliegender Erfindung ausgeführte Vorrichtung läßt dagegen das Pressen der Zigarren sowohl in einzelnen Lagen wie in Bündeln zu, und zwar geschieht das dadurch, daß nicht mehr feste Zwischenböden in der Presse angeordnet sind, sondern ausschließlich bewegliche Platten zur Verwendung kommen, auf denen die den seitlichen Druck ausübenden Preßschienen angeordnet sind. Diese Preßschierien bestehen aus einfachen flachen Schienen von entsprechender Höhe, welche alle gemeinsam bewegt werden. Wenn die Zigarren in einzelnen Lagen gepreßt werden sollen, so verwendet man niedrige Preßschienen; bei der Pressung in Gebinden werden dagegen höhere Preßschienen benutzt. In dieser Weise läßt sich der gesamte Nutzraum der Presse voll ausnutzen, ferner läßt sich der Druck wagrecht wie senkrecht in gleichmäßiger Weise ausüben, und damit wird eine ausschußfreie Arbeit und eine vergrößerte Leistungsfähigkeit erzielt. Durch senkrechte Führungsschienen, welche durch irgendwelche mechanische Hilfsmittel, z. B. Schraubspindeln mit Rechts- und Linksgewinde u. dgl., sich gleichmäßig gegeneinander bewegen lassen, werden die den Seitendruck ausübenden Druckschienen gleichzeitig und gleichmäßig bewegt werden, während der senkrechte Druck auf sämtliche Preßplatten durch eine Schraubspindel mit Handrad o. dgl. ausgeübt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der leeren Presse,
Fig. 2 eine gleiche Vorderansicht der Presse in gefülltem Zustande,
Fig. 3 einen wagrechten Schnitt in der Einstellung zum Pressen von Zigarren in Lagen, und
Fig. 4 einen ebensolchen Schnitt in der Einstellung zum Pressen von Bündeln.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Presse aus dem Gestell α mit den beiden Preßsäulen δ, welche den Querbalken c tragen. In letzterem bewegt sich die Spindel i mit dem Handrad e und der Druckplatte f. Ferner tragen beide Preßsäulen b je einen Rahmen g, der an den Säulen b sicher befestigt ist und in welchem sich die Schraubspindeln h mittels der Kurbeln i drehen. Die beiden Spindeln je eines Rahmens g sind durch Ketten-

Claims (1)

  1. rad und Kette k bzw. ft derart miteinander verbunden, daß sie sich immer gleichmäßig und im gleichen Sinne drehen.
    Die Spindeln h tragen in der Mitte die
    S senkrechten Führungsschienen I von winkelförmigem Querschnitt, und zwar derart, daß diese inneren Führungsschienen I mit den äußeren Führungsschienen m, die an dem Rahmen g befestigt sind, wechselweise korrespondieren. Diese Führungsschienen I und m dienen dazu, die seitlichen Druckleisten η senkrecht zu führen, und außerdem haben die inneren Führungsschienen I die Aufgabe, diese Druckleisten η gegen die eingelegten Zigarren anzupressen.
    Sollen nun Zigarren in einzelnen Lagen gepreßt werden, so wird zunächst auf die Bodenplatte eine Preßplatte 0 gelegt, und auf diese legt man die Preßleisten η derart, daß sie sich mit ihren Enden in den senkrechten Führungsschienen / und m führen. Diese Preßleisten η haben jetzt eine solche Höhe, wie sie die fertig gepreßten Zigarren erhalten sollen. Man legt nun in der Weise, wie Fig. 3 zeigt, die Zigarren in Reihen nebeneinander zwischen den Preßschienen η aus. Hierauf wird dann eine zweite Preßplatte 0 gelegt und auf dieser in genau der gleichen Weise Preßschienen und Zigarren verteilt. Man fährt so fort, bis die ganze Presse gefüllt ist. Alsdann wird durch Niederschrauben der Druckplatte f ein senkrechter Druck und durch gleichmäßiges Drehen der Kurbeln i der Seitendruck ausgeübt. Da nun sämtliche innen liegenden Preßschienen η durch die gleichmäßige Bewegung der inneren Führungsschienen I gemeinsam und gleichmäßig bewegt werden, erfolgt durch die einfache Drehung der beiden Kurbeln i der gesamte Seitendruck durch den ganzen Stapel hindurch.
    Ist die Presse nach beiden Richtungen in der richtigen Weise gespannt, dann bleiben die Zigarren in der Presse, bis sie den Druck aufgenommen haben und ihre Pressung beibehalten. Alsdann wird die Presse zurückgeschraubt und entleert.
    Sollen Zigarren in Bündeln gepreßt werden, so erfolgt im wesentlichen der gleiche Aufbau wie vorher, doch werden jetzt die Zigarren, wie Fig. 4 zeigt, in Bündeln zwischen die Preßleisten η eingelegt, und die letzteren haben natürlich in diesem Falle eine dem fertig gepreßten Bündel entsprechende Höhe.
    Es liegt auf der Hand, daß die neue Presse bei allen diesen Arbeiten äußerst einfach und schnell zu bedienen ist, und daß irgendwelche ungünstigen Wirkungen oder eine Verletzung einzelner Zigarren vollkommen ausgeschlossen ist. Dabei ist die ganze Vorrichtung äußerst einfach sowie leicht und bequem zu handhaben, und der ganze Preß Vorgang vollzieht sich in der zulässig kürzesten Zeit bei allen Einlagen in gleichmäßiger und wirksamster Weise.
    Will man in dieser Presse die fertig gepackten Zigarren in ihren Kisten pressen, so kommt der Seitendruckmechanismus nicht zur Anwendung, sondern die Kisten werden in gleichmäßigem Stapel übereinander aufgebaut und durch einfaches Niederschrauben der Druckplatte f in der gewünschten Weise gepreßt.
    Ρλτε ν τ-Anspruch:
    Vorrichtung zum Pressen von Zigarren mittels senkrechter und wagrechter, durch eine senkrechte und mehrere wagrechte Schraubspindeln angetriebener Preßplatten* dadurch gekennzeichnet, daß auf den frei und lose in die Presse eingelegten, die Zigarren in Lagen oder Gebinden tragenden wagrechten Platten (0) die senkrechten Preßschienen (n) lose aufliegen und sämtlich dadurch bewegt werden, daß an ihren vorstehenden Enden senkrechte Winkelschienen (I bzw. m) angreifen, die den Seitendruck durch die gleichzeitig bewegten Preßspindeln (A) ausüben, während der senkrechte Druck durch die senkrechte Schraubspindel (d) unmittelbar auf den ganzen Stapel gleichmäßig ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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