DE2839407A1

DE2839407A1 - Widerstandsschweissmaschine zum nahtschweissen von blechen

Info

Publication number: DE2839407A1
Application number: DE19782839407
Authority: DE
Inventors: Paul Opprecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-27
Filing date: 1978-09-11
Publication date: 1979-05-03
Also published as: DE2839407C2; CH625731A5; GB2006659A; GB2006659B; US4214140A

Description

Die Erfindung betrifft eine Widerstandsschweißmaschine zum Nahtschweißen von Blechen mit einer vor den Elektrodenrollen angeordneten Führungseinrichtung zum Erzeugen einer genau festgelegten Überlappung der Zargenränder und zum Führen der überlappten Zargenränder zum Schweißpunkt zwischen den Elektrodenrollen.

Die Schweißrollen an Nahtschweißmaschinen müssen nach einer gewissen Standzeit überdreht werden, damit für den darauf laufenden Elektrodendraht immer eine exakte Führung gewährleistet ist.

Durch mehrmaliges Überdrehen der Schweißrollen nimmt deren Radius im Laufe der Zeit mehr als ein Millimeter ab. Dadurch erfolgt eine Verschiebung des Schweißpunktes gegenüber der Zargenführung bzw. den in den Schweißpunkt einlaufenden überlappten Zargenrändern.

Bei herkömmlichen Maschinen, bei denen mit einer Überlappung der Zargenränder von mehr als sechs Blechstärken gearbeitet wird, hat diese geringe Verschiebung wenig Einfluß auf die Qualität der Schweißnaht.

Mit der Entwicklung von Nahtschweißmaschinen, bei denen die Überlappung der Zargenränder unter sechs Blechstärken liegt, führt eine auch nur sehr geringe Abweichung des Schweißpunktes vom idealen Wert zu Qualitätseinbußen oder sogar undichten Schweißnähten wegen ungleicher Überlappungen längs der Zarge. Die Verschiebung der sich überlappenden Zargenränder erfolgt dadurch, daß die Überlappung durch die Verschiebung des Schweißpunktes nicht mehr tangential in diesen einläuft.

Es ist daher schon versucht worden, diese Unzulänglichkeit durch Einlegen von Unterlagen unter die Führungsein-

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richtung zu beheben. Diese Arbeit erfordert jedoch sehr viel Zeit und Geschick des Arbeiters, denn beim einmaligen Überdrehen der Schweißrollen werden jeweils nur etwa 1/10 mm abgetragen, so daß die Dicke der einzufügenden Unterlagen weniger als 1/10 mm betragen muß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Führungseinrichtung für die überlappten Zargenränder nach jedem Überdrehen der Elektrodenrollen bzw. nach dem Ersetzen der abgenützten Elektrodenrollen exakt auf den Schweißpunkt hin ausgerichtet werden kann, ohne daß dabei Zuführmittel für die ungeschweißten Zargen vom Rundapparat zur Führungseinrichtung an deren neue Lage angepaßt werden müssen.

Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Stellmittel zum Ausrichten der zumindest teilweise beweglich ausgebildeten Führungseinrichtung auf den Schweißpunkt hin vorgesehen ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.

Die Vorteile der Erfindung sind:

äußerst exakte Einstellung und Ausrichtung der Z-Schiene auf den Schweißpunkt nach jeder Überdrehung der Schweißrollen ohne Demontage der Z-Schiene,

einfache Einstellmöglichkeit mit Schraubenzieher anhand von Markierungen,

einfache, kostengünstige und wartungsfreie Konstruktion,

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bei vorhandenen Maschinen nachträglich einbaubar,

immer genau gleiche Bedingungen im Schweißpunkt, daher gleichbleibende Qualität der Schweißnaht.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausschnittes einer Widerstands-Nahtschweißmaschine mit dem oberen und dem unteren Schweißarm sowie den entsprechenden Schweißelektrodenrollen und einer Führungseinrichtung für die Blechzargen,

Fig. 2 eine Detailansicht der Führungseinrichtung sowie der beiden Elektrodenrollen, die

Fig. 3, 4· einen Querschnitt durch die Führungseinrichtung mit der Stellvorrichtung entlang Schnittlinie III - III in Fig. 2, wobei zwei verschiedene Einstellungen veranschaulicht sind,

Fig. 5 eine Detailansicht der Führungseinrichtung in einer anderen Ausführungsform, die

Fig. 6, 7 einen Querschnitt durch die Führungseinrichtung mit der Stellvorrichtung entlang Schnittlinie VI - VI in Fig. 5> wobei zwei verschiedene Einstellungen veranschaulicht sind, und

Fig. 8 eine Detailansicht der Führungseinrichtung einer weiteren Ausführungsform.

Nach Fig. 1 weist eine Widerstandsschweißmaschine zum Nahtschweißen von Blechen einen Maschinenständer 1, einen f est-

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stehenden unteren Tragarm 2 mit einer Elektrodenrolle 3 einen oberen Tragarm 5 mit einer Elektrodenrolle 4 auf, welche von der unteren Elektrodenrolle 3 abhebbar ist. Zwischen einer schematisch dargestellten Blechabstapel- und Blechrundeinrichtung 6 und den Elektrodenrollen 3, 4 ist eine die Blechführungsvorrichtung bildende Z-Schiene 7 zum Überlappen der Zargenränder 8, 9 und zum Zuführen zum Schweißpunkt zwischen den Schweißrollen vorgesehen. Kur schematisch eingezeichnet sind zwei Drahtelektroden 3¹ » 4¹ , die über die Hollen 3 bzw. 4 geführt sind. Die Transportmittel für die gerundeten Zargen längs der Z-Schiene 7 sind der Klarheit halber weggelassen.

Die Z-Schiene 7 ist nach Fig. 2 in zwei Abschnitte 10 und 11 unterteilt. Der Abschnitt 10 ist fest mit dem Maschinenständer

I bzw. dessen Arm 2 verbunden. Der Abschnitt 11 ist beispielsweise mittels einer Federstahllamelle 12 elastisch am Abschnitt 10 angelenkt. Zwischen den beiden Abschnitten 10, 11 ist ein genügend großer Zwischenraum 13 freigelassen, um ein Schwenken des Abschnittes 11 um eine parallel zu den Achsen der Rollen 3, 4 verlaufende Achse zu ermöglichen.

Uach den Fig. 2 bis 4 ist in ein U-förmiges Joch 14, das mit dem Abschnitt 10 fest verschraubt ist und für den Abschnitt

II eine exakte Seitenführung darstellt, ein Stellglied 15 eingesetzt, dessen exzentrisches Zwischenstück 16 auf dem schwenkbaren Abschnitt 11 der Z-Schiene aufliegt und diesen um den Betrag (D1-D2)/2 auslenken kann, wobei D1 den Durchmesser der Rolle 3 im Neuzustand und D2 den Durchmesser der Rolle 3 nach mehrmaligem Überdrehen darstellt. Am Stellglied 15 ist ein Schlitz 17 zum Ausrichten des Z-Schienenabschnittes 11 bzw. der aus der Z-Schiene herauslaufenden Zargenüberlappung auf den Schweißpunkt 18 im Berührungspunkt (Schweißpunkt) der Elektrodenrollen 3» 4 vorgesehen. Am Joch 14 sind Markierungen 19 angebracht, auf denen die jeweilige Stellung des Stell-

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gliedes 15 und damit des eine Führungseinrichtung darstellenden Abschnittes 11 direkt ablesbar ist. Hierdurch ist die Führungseinrichtung ohne Zuhilfenahme einer Meßvorrichtung einstellbar.

Bei einer anderen Ausführungsform nach den Fig. 5* 6, 7 wird die Einstellung des ächwenkbaren Z-Schienenabschnittes 11 mit Hilfe einer ein konisches Zwischenstück 21 aufweisenden Schraube 20 vorgenommen. Das konische Zwischenstück 21 liegt an einer entsprechenden Abschrägung 22 des Abschnittes 11 der Z-Schiene auf. Am Z-Schienenabschnitt 11 ist nach Fig. 5 ferner eine Schraube 23 befestigt, die mit genügend Spiel durch das Joch 14 hindurchgeführt ist und zwischen ihrem Kopf und dem Joch 14 ein Tellerfederpaket 25 einspannt. Durch diese Maßnahme, die auch an der Ausführungsform gemäß Fig. 1 vorgesehen sein kann, wird erreicht, daß unabhängig von der Rückstellkraft der Federstahllamelle 12 stets eine so große Kraft auf das Stellgleid 15 bzw. 23 wirkt, daß durch Vibrationen keine Verstellung desselben eintreten kann.

Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 8 wird die Verstellung des Z-Schienenabschnittes 11 durch eine Stellschraube 26 erreicht, die senkrecht auf den Abschnitt 11 auftrifft und in einer Gewindebohrung 27 im Joch 14 geführt ist.

Die beschriebene Einstellvorrichtung eignet sich sowohl für Wahtschweißmaschinen mit einem über die Elektrodenrollen geführten Elektrodendraht wie auch für Maschinen, die ohne Draht arbeiten.

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Claims

Widerstandsschweißmaschine zum Nahtschweißen von Blechen Patentansprüche :

1.) Widerstandsschweißmaschine zum Nahtschweißen von Blechen mit einer vor den Elektrodenrollen angeordneten Führungseinrichtung zum Erzeugen einer genau festgelegten Überlappung der Zargenränder und zum Führen der überlappten Zargenränder zum Schweißpunkt zwischen den Elektrodenrollen, dadurch gekennzeichnet , daß ein Stellmittel (15» 20, 26) zum Ausrichten der zumindest teilweise beweglich ausgebildeten Führungseinrichtung (7, 11) auf den Schweißpunkt (18) hin vorgesehen ist.

2. Widerstandssctweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungseinrichtung (7) zumindest teilweise um eine parallel zu den Achsen der Elektrodenrollen (3»4) verlaufende Achse schwenkbar angebracht ist.

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MANlTZ · FINSTERWALD · HEYN · MORGAN ■ 800Ö*MOtfGHEN22 iROBERTilicbctl&fRASSE 1 · TEL. (089) 22 42 11 · TELEX 05-29672 PATMF

ORIGINAL fNSPECItD

3. Widerstandsschweißmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungseinrichtung (7) einen festen (10) und einen schwenkbaren Abschnitt (11) aufweist.

4-, Widerstandsschweißmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Stellmittel eine die führungseinrichtung (7) schwenkende, in einem feststehenden führungsjoch (14-) eingesetzte Exzenterscheibe (16) ist.

5. Widerstandsschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Stellmittel ein entlang seiner Achse längsverschieblicher, auf die Führungseinrichtung (7) wirkender Konus (21) ist.

6. Widerstandsschweißmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der bewegliche Abschnitt (11) der Führungseinrichtung (7) über eine Federstahllamelle (12) mit dem festen Abschnitt (10) verbunden ist.

7. Widerstandsschweißmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein Spannmittel (23,25) zum Vorspannen der beweglichen Führungseinrichtung (7) gegen das Stellmittel (15, 20, 26) vorgesehen ist.

8. Widerstandsschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 6,7, dadurch gekennzeichnet , daß das Stellmittel eine im Führungsjoch (14) geführte, in Bewegungsrichtung der Führungseinrichtung (7) gesehen, auf diese wirkende Stellschraube (26) ist.

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9. Widerstandsschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die bewegliche Führungseinrichtung (7) von einem feststehenden !Führungsjoch (14-) seitlich geführt wird.

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