DE2839260A1 - Textilspulvorrichtung - Google Patents

Textilspulvorrichtung

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DE2839260A1
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Robert John Hunt
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James Mackie and Sons Ltd
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
    • D01H1/365Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position for flyer type

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Textilspulvorrichtung der angetriebenen Flyer-Art, d.h. eine Vorrichtung, die Spuleinheiten bzw. Spulköpfe, Zwirnköpfe und den Garnkörper bildende Köpfe umfaßt. In jedem Fall wird der Aufspulvorgang von einem Verdrehungs- bzw. Zwirnvorgang begleitet, wobei die Verdrehung im Fall des Spulkopfes am größten und für den Garnkörper bildenden Kopf am niedrigsten ist, der im allgemeinen zum Spulen bzw. Aufwickeln von Vorgarn oder Faserband verwendet wird, -wenn die auftretende Verdrehung lediglich allgemein dazu ausreicht, um den Fasern ausreichende Kohäsion zu geben, s>> daß sie der Aufwickel spannung widerstehen können. Die Aufwickel- bzw. Spulspannung selbst wird durch den auf die Spule ausgeübten Widerstand bestimmt, wobei in einer üblichen Anordnung die Spule auf einem Drehspulenhalter getragen wird, auf den die Bremseinwirkung ausgeübt wird, um den notwendigen Widerstand zu erzeugen.
üblicherweise ist die Unterseite des Spulenhalters mit Kissen aus Reibungsmaterial vereehen, die auf einer stationären Stützfläche verlaufen und auf diese Weise ein reibungemäßiges Bremsmoment ausüben.
Eine relativ grobe Einstellung dieses Drehmomentes kann entsprechend der Art des aufzuwickelnden Materiales durch Einstellung des Rollkreisdurchmessers der Bremskissen erzielt werden; sind die Kiesen jedoch einmal eingestellt worden, eo ist der Widerstand für das gesamte Aufwickelverfahren konstant. Andererseits nimmt der effektive Radius, bei dem die Spannung im aufzuwickelnden Material auf die Spule wirkt, um den Widerstand zu überwinden, stetig zu, während der Garnkörper aufgewickelt wird, so daß ungeachtet der Zunahme des Garnkörpergewichtes die Spannung im Material stetig mit der Zunahme des Garnkörperdurch-
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meisers abnimmt.
Bei normalen Garnspinn- und ewirnverfahren haben diese Spannungsveränderungen keine größere Bedeutung oder Folgen, jedoch wenn ein viel schwerer Garnkörper aus Faserband oder Vorgarn gewickelt wird, bei dem der Enddurchmesser einen vielfachen Durchmesser vom Anfangsdurchmesser besitzt, bedeutet eine gering angewandte Verdrehung, daß das Faserband oder das Vorgarn schlechter den Spannungsveränderungen widerstehen kann. Wie schon erwähnt, wenn Friktionskissen verwendet werden, die bei einem festgelegten Rollenkreisdurchmesüer während des gesamten Aufwickelablaufes bleiben müssen, nimmt der Widerstand stetig während des Aufwickelverfahrens ab und konsequenterweiüe kann er, wenn der Widerstand ausreichend ist, um einen hinreichend festen Garnkörper nach Beendigung des Spulens zu bilden, über alle Maßen groß am Anfang des Verfahrens sein, wobei sich herausgestellt hat, daß in einigen Fällen •ine übermäßige Spannung im Vorgarn oder im Faserband zu einem ungesteuerten Verzugsverhalten zwischen den Ablieferungsrollen und der Spule führen kann.
Erfindungsgemäß wird eine Textilspuleinheit der angetriebenen Flyer-Art mit einem rotierenden Spulenhalter geschaffen, der gekennzeichnet ist durch eine einstellbare elektromagnetische Induktionsbremse und einen Regler zur schrittweisen Erhöhung des Bremsmomentes, wenn der Durchmesser des Garnkörpers während des Aufwickeins zunimmt, um eine genaue Steuerung der Spannung des sich aufwickelnden Materials aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten, die elektromagnetische Induktionsbremse übernimmt die Aufgabe und den Platz der vorher verwendeten Friktionskissen und vjirkt aufgrund der flexiblen Natur des Reglers derart, daß das Brems™ moment progressiv erhöht wird, während der Durchmesser des
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Garnkörpers während des Spulens sich vergrößert. Im Gegensatz zum vollständigen Fehlen der Einstellbarkeit von mechanischen Friktionskissen während des Verfahrens, ist es nunmehr relativ einfach, eine elektromagnetische Induktionsbremse während des Verfahrens einzustellen, um so die Menge der absorbierten Energie und auch auf diese Weise das ausgeübte Bremsmoment zu steuern. Aus den schon oben erwähnten Gründen ist dieses von besonderer Wichtigkeit beim Aufwickeln von schweren Garnkörpern, um übermäßige Spannungen beim Anfang des Verfahrens zu vermeiden, jedoch führt die verbesserte Einheitlichkeit der Spannung, die sich aus der erfindungsgemäßen Bremsanordnung ergibt, ferner zu einer Verbesserung in den auf Spinn- oder Zwirnköpfen hergestellten Garnkörpern, insbesondere hinsichtlich einer erhöhten Einheitlichkeit in der Dichte des Garnkörpers .
Ein weiteres Problem, das bei der Verwendung von mechanischen Friktionakissen zur Schaffung eines Widerstandes für einen Spulenhalter auftritt, liegt in der Verteilung der durch die Bremswirkung erzeugten Wärme. Dieses ist wiederum von noch beträchtlicherer Bedeutung, wenn schwere Garnkörper von Faserband oder Rovings aufgewickelt werden, als wenn sehr viel kleinere Garnkörper von Schiemanns-Garn oder gezwirntem Garn aufgewickelt werden. Im allgemeinen können die Stützflächen,, auf denen die Friktionskissen bisher gelaufen sind, groß genug gemacht werden, um ein Kühlblech auszubilden, damit die während der Bildung von normal großen Garnkörpern gebildete Wärme absorbiert wird», jeaoch können sogar unter diesen Umständen besonders hohe Temperaturen gelegentlich erreicht werden« Wenn schwere Garnkörper aus Faserband oder Vorgarn gespult bzw. aufgewickelt warderij, wird jedoch wesentlich mehr Wärme erzeugt. Dieses kann zu einem Begrenzungsfaktor im Gewicht des Garnkörpers,
der gewickelt werden kann, führen, und führt ebenfalls dazu, daß besondere Kühlvorrichtungen notwendig werden. Garnkörper dieser Art werden als Materialbeschickungsquelle bei Spinnmaschinen verwendet und eine maximale Kapazität ist deshalb natürlich wünschenswert.
Wenn eine elektromagnetische Induktionsbremse erfindungsgemäß verwendet wird, kann diese derart ausgebildet sein, daß jegliche Wärmemenge in der Umgebung des Spulenhalters und seines Trägers vermieden wird. Ein derartiges Ergebnis wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Bremse als Nutzbremse ausgebildet ist, so daß der erzeugte Strom als Ergebnis der Absorption von Energie aus dem Spulenhalter wieder zurückgeführt wird zum Stromnetz und überhaupt nicht als Wärme auftritt. Wahlweise kann die Bremsanlage einen Wickel besitzen, der mit1- einer an einem entfernten Punkt liegenden Belastungsvorrichtung verbunden ist. Ale Ergebnis dessen wird die durch in der Wicklung induzierten Strom erzeugte Wärme als Ergebnis der Bremswirkung an einem von der Bremse entfernt liegenden Punkt verteilt.
Sogar wenn der Aufbau der Bremse derart ist, daß die Wärme lokal erzeugt wird, z.B. in Form von Wirbelströmen als ein Teil der Bremsanordnung, die ganz akzeptabel ist, wenn normalgroße Garnkörper aufgewickelt werden, wird eine viel größere Flexibilität erreicht, dadurch, daß die Bremswirkung während des Aufwickelverfahrens eingestellt werden kann, was ein Hauptvorteil gegenüber der mechanischen Bremse darstellt.
Die elektrisch in der Bremse erzeugte Energie wird auf beliebige Art verteilt, wobei dies normalerweise benötigt wird, um den Durchmesser des Garnkörpers im wesentlichen direkt zu verändern, wie oben erklärt worden ist. Obwohl es möglich
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ist, den Durchmesser des Garnkörpers zu bestimmen, z.B. mechanisch, und den Wert des Durchmessers als Steuerungsfaktor bei der Einstellung des Bremsmomentes zu verwenden, wird es anstatt dessen bevorzugt, die Winkelgeschwindigkeit des Garnkörpers zu messen. Unter der Annahme, was auch im allgemeinen der Fall sein wird, daß die Geschwindigkeit der Ablieferung des aufzuwickelnden Materials und der Winkelgeschwindigkeit des Flyers im wesentlichen konstant sind, nimmt die Winkelgeschwindigkeit des Garnkörpers proportional ab, während sein Durchmesser zunimmt.
Dementsprechend muß das Bremsmoment im umgekehrten Verhältnis zur Winkelgeschwindigkeit des Garnkörpers eingestellt werden.
Zu diesem Zweck kann eine erfindungsgemäße Textilspuleinheit einen Tachosignalgeber umfassen, der zur Drehung mit dem Spulenhalter verbunden ist, um ein Signal zu erzeugen, das eich mit der Winkelgeschwindigkeit eines sich aufwickelnden Garnkörpers verändert, um ein Eingabesignal für den Regler zur Einstellung des Bremsmomentes zu erzeugen. Ein Spulkopf bzw. eine Spuleinheit umfaßt normalerweise ein Ablieferungarollenpaarsowie Veränderungen in der Antriebegeschwindigkeit für diese Rollen und ebenfalls für den Flyer, di· unausweichlich die Spannung im aufzuwickelnden Material beeinflussen. Zusätzliche Tachosignalgeber können deshalb rur entsprechenden Drehung mit den Ablieferunfsrollen und dem Flyer verbunden werden, um Korrektionssignale eu erzeugen, falls eine dieser zwei Winkelgeschwindigkeiten Vom angenommenen konstanten Wert abweichen. Unter diesen Umständen müsste der Regler in Form eines Computer· vorgesehen werden, der das Basissignal vom Tachosignalgeber aufnimmt, der sich mit dem Spulenhalter dreht, zusammen mit den zwei gerade erwähnten Korrektionssignalen, so daß ein Ausgangssignal zur Einstellung des
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Bremsmomentes geschaffen wird.
Da verschiedene aufzuwickelnde Materialien unterschiedlichen Spannungsausmaßen widerstehen können, können verschiedene Startwerte für das Bremsmoment benötigt werden. Vorzugsweise ist deshalb der Computer, der das Steuerungssignal zur Einstellung des Bremsmomentes erzeugt, manuell einstellbar, um den Wert der anfänglichen Spannungseinstellung zu regulieren bzw. zu steuern. Diese Einstellung wird beim Beginn der Aufwicklung vorgenommen und nachdem die manuelle Einstellung einmal vorgenommen wurde, sind die nachfolgenden Steuerungen automatisch, wie schon vorher beschrieben wurde.
Der Ausdruck "elektromagnetische Induktionsbremse" zeigt an, daß die Bremswirkung durch eine elektromagnetische Induktion von elektrischen Strömen erzielt wird, die entweder rückgekoppelt verwendet werden, d.h. zum Netzanschluß wieder zurückgeführt werden, oder in einer Belastungsvorrichtung, z.B. in Form von Wärme, verteilt werden. In der einfachsten Form einer derartigen erfindungsgemäßen Anordnung wird deshalb die Energie in Form von Wärme in situ dissipiert bzw. verteilt, d.h. im Bremsaufbau selbst. Die Bremsanordnung kann deshalb einen Permanentmagneten umfassen oder eine Anordnung derartiger Magnete, die entweder betrieben werden, um Wirbelströme in einer Trommel oder Scheibe zu erzeugen oder Ströme in einer kurzgeschlossenen Wicklung zirkulieren lassen. Die Größe dieser induzierten Ströme kann durch entsprechende Einstellung des Arbeitsluftspaltes zwischen den Teilen der Anordnung durch Mittel eines Mechanismus eingestellt werden, der auf ein Steuerungssignal, das wie vorher beschrieben abgeleitet worden ist, anspricht, wodurch das Bremsmoment selbst in Übereinstimmung mit dem Steuerungssignal eingestellt wird. Z.B. können Permanentmagnete entweder in radialer Richtung
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oder in axialer Richtung in Bezug entweder zu einer Wirbeletrorascheibe eingestellt werden, die mit einem Spulenhalter rotiert oder in Bezug zu einem kurzgeschalteten Rotor, der in ähnlicher Weise angebracht ist. Die Wärme wird dann entweder in der Wirbelstromscheibe oder in der Wicklung erzeugt, wobei Kühlungsvorrichtungen vorgesehen werden können, falls sie benötigt werden.
Wenn die Wärme an einem entfernten Punkt verteilt werden soll, ist ein elektrischer Wickel bzw. eine elektrische Wicklung notwendig, die mit einer ßelastungsvorrichtung an dem infrage stehenden Punkt verbunden wird. Verschiedenartige Steuerungsverfahren sind möglich, einschließlich der Einstellung eines Luftspaltes, wie schon oben beschrieben wurde, oder z.B. durch Aufreehtei'haltung eines konstanter; Luftspaltes und Einstellung der Belastungsvorrichtung. Die Wicklung kann einen Rotor bilden, der sich mit dem Spulenhalter dreht und zusammen mit stationären Magneten betrieben wird, oder es kann wahlweise ein Permanentmagnet-Rotor verwendet werden, der mit einer gewickelten Statoranordnung zusammengeschlossen ist. In diesen Fällen bildet die Bremsanordnung einen elektrischen Generator, dessen Belastung in Übereinstimmung mit dem benötigten Bremsmoment verändert werden kann.
Falls die Bremsvorrichtung, wie es bevorzugt wird, rückkoppelnd betrieben wird, umfaßt es passenderweise einen kleinen Elektromotor, vorzugsweise einen Gleichstrommotor, der z.B. aus einer gedruckten Schaltung bestehen kann. Auf einfachste Weise wird dieser erregt, um ein'Drehmoment auszuüben, das dem vom Spulenhalter erzeugten entgegengesetzt ist. Im Betrieb wird dieses Drehmoment durch das Drehmoment des Spulenhalters überwunden, so daß der Motor wirksam umgekehrt als ein Generator arbeitet, wobei der induzierte Strom in das Netz zurückfließt» Dadurch, daß das Motordrehmoment
progressiv zunimmt, z.B. durch Erhöhung des Stroms und der Thyristorsteuerung wird das Bremsmoment gesteuert bzw. reguliert, wie es in Übereinstimmuhg mit der Winkelgeschwindigkeit der Spule benötigt wird. Als Alternative kann der Motor erregt werden, um in die gleiche Richtung wie der Spulenhalter zu laufen, jedoch mit geringerer Ge schwindigkeit, so daß ein ähnlicher Effekt auftritt, wenn er wirksam durch den Spulenhalter überlaufen wird, wobei der Motor als Generator betrieben wird, um den Strom zurück ans Netz zu liefern. Da der Motor sich bei einer Geschwin digkeit dreht, die in direkter Beziehung zu der des Spulenhalters steht, kann das Steuerungssignal direkt vom Motor selbst abgenommen werden, so daß auf diese Weise die Not wendigkeit für einen getrennten Tachosignalgeber vermieden wird.
Jede der bisher beschriebenen Formen von Bremsanordnungen kann entweder direkt mit dem Spulenhalter verbunden werden oder kann wahlweise indirekt mit ihm verbunden werden, z.B. mittels eines Getriebes, oder noch einfacher, mittels eines Zahnriemenantriebs oder einer Kette. Dieses führt zu der Möglichkeit einer einzigen Bremsanordnung, z.B. einee einzigen Motors oder Generators, der eine Anzahl von Spulenhaltern steuert. Z.B. kann eine besondere Konstruktion einer schweren Garnkörperherstellungsmaschine vier verschiedene Spuleinheiten umfassen, wobei diese durch einen individuellen Bremsmotor für jede Einheit gesteuert werden können, ein etwas größeres Motorenpaar könnte jeweils zwei Köpfe bzw. Einheiten steuern oder ein einzelner Motor könnte alle vier Köpfe bzw. Einheiten steuern.
Falls ein einziger Motor verwendet wird, um mehr als eine Einheit zu steuern, ist es wünschenswert, die Möglichkeit eines Endbruches (end-break) in einer der Einheiten zu
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schaffen, um das Risiko eines überhöhten Bremsmomentes zu vermeiden, das auf die andere Einheit oder anderen Einheiten ausgeübt werden könnte. Unter diesen Umständen kann jede Spuleinheit ebenfalls einen Detektor umfassen» der die Gegenwart bzw. das Fehlen von Textilmaterial feststellt, das zum Flyer verläuft, um ein Signal für den Computer zu erzeugen, um dementsprechend das auf das oder die anderen Spulenhalter ausgeübte Bremsmoment zu verringern. Steuert z.B. ein einziger Motor zwei Einheiten, so bewirkt ein Bruch im nachzuliefernden Material in der einen Einheit bzw. im einen Kopf, daß der entsprechende Detektor derart betrieben wird, so daß das an den Computer gelieferte Signal bewirkt, daß das auegeübte Bremsmoment sofort halbiert wird. Natürlich müssen beide Köpfe angehalten werden, damit das gerissene Material wieder angedreht werden kann, jedoch wird das Brems-■oment während der Zeitspanne der Geschwindigkeitsverringerung reduziert. Damit jeder Spulhalter während des Andrehens frei gedreht werden kann, kann er mit einem Freilaufmechanismus auegerüstet werden, damit er mit der Hand in umgekehrter Richtung gedreht werden kann.
Im folgenden wird eine erfindungsgemäße Textilspuleinheit in Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben, die einen Aufriß der Vorrichtung darstellt, einschließlich der elektrischen und elektronischen Bestandteile.
Die Hauptbestandteile der Spuleinheit sind standardmäßig und umfassen ein Ablieferungsrollenpaar 2, einen Flyer 4 und einen Spulenhalter 6. Das aufzuwickelnde Faserband oder Vorgarn wird bei 7 geseigt und nachdem es durch die Ablieferungsrollen nach unten geführt ist, verläuft es durch einen hohlen Zapfen (spigot) 8 am Kopf des Flyers 4, der durch eine Laufschiene Io getragen wird. Es wird lediglich ein Teil des senkrechten Trägers des Rahmenendes 3 gezeigt,
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um die Zeichnung nicht zu komplizieren. Der Flyer k kann in Übereinstimmung zur GB-PS 1 282 ool aufgebaut sein; und nachdem das Faserband oder das Vorgarn durch den hohlen Zapfen 8 gelaufen ist, erstreckt es sich nach unten an einem Bein des Flyers, wie es bei 11 gezeigt wird und wird dann auf die Spule 12 gewickelt bzw. gespult, die durch den Spulenhalter 6 getragen wird, wobei es durch einen Finger Ik auf die Fläche des Garnkörpers geführt wird.
Der Hauptantrieb kommt von einem Motor 16, der eine Welle 17 antreibt, durch einen Riemenantrieb 18. Die Welle 17 wiederum treibt die Ablieferungsrollen 2 an, durch einen Riemen 19 und der Flyer k wird durch einen Getriebekasten 2o und einen Riemenantrieb 21 angetrieben. Der Spulenhalter bzw. Spulenträger 6, der mit der Spule 12 fest verbunden ist, besitzt eine Spindel 2k, die nach unten durch Lager in einer Gerüstlaufschiene 25 verläuft3 die eine normale vertikale Hin- und Herbewegung besitzt, zum Aufbau des Garnkörpers auf der Spule 12.
Das Abbremsen des Spulenhalters 6 wird durch einen Elektromotor 28 bewirkt, der eine Welle 29 besitzt, die mit der Spindel 2k des Spulenhalters 6 durch einen Zahnantriebsriemen 3o verbunden ist. Die Größe des auf den Spulenhalter 6 ausgeübten Bremsmomentes wird durch eine geeignete Steuerung des Elektromotors 28 gesteuert, was im folgenden noch näher beschrieben wird.
Die Steuerung für den Motor 28, die z.B. aus einem gedruckten Schaltungs-DC-Motor bestehen kann, wird aus einem Computer abgeleitet, generell bei 35 angedeutet, der ein Ausgangssignal über Leitungen 36 liefert, um eine Thyristor-Steuerungs· einheit 37 einzustellen , durch die die Hauptnetzspannung
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zum Motor 28 verläuft, wie es bei 38 angedeutet ist. Der ' Motor 28 übt ein Drehmoment entgegengesetzt zur Drehung des Spulenhalters 6 aus, da jedoch das Drehmoment des Motors während des Betriebs überwunden wird, wirkt der Motor effektiv als ein Generator, wobei die Wirkung der Computersteuerung darin liegt, daß die Hauptnetzspannung bei 38 auf einen niedrigeren Wert eingestellt wird als die der Ausgangsspannung des Motors 28, so daß ein Rückkopplungsstrom zum Hauptnetz zurück verläuft.
Das Haupteingangssignal für den Computer 35 wird vom Tachosignalgeber bzw. Tachogenerator 4o genommen, der von einer Spindel 24 des Spulenhalters 6 durch einen Riemenantrieb 4l angetrieben wird. Der Ausgang des Tachosignalgebers 4o und auf diese Weise auch das Haupteingangssignal des Computers 35, verändert sich deshalb mit der Geschwindigkeit des Spulenhalters 6, wobei der Computer auf dieses anspricht, um schrittweise das Bremsmoment zu erhöhen, während der Garnkörper auf der Spule 12 sich aufbaut, d.h. während die Geschwindigkeit der Spule 12 und deshalb auch die Geschwindigkeit des Spulenhalters 6, abnimmt. Um jedoch geringe Veränderungen in der Geschwindigkeit des Flyers 4 und der Ablieferungsrollen 2 gestatten zu können, werden zweite Eingangssignale des Computers 35 von einem zweiten Tachosignalgeber 42 genommen, der von dem Motor^ l6 angetrieben wird, wobei ein dritter Tachosignalgeber 44 ebenfalls vom Motor 16 angetrieben wird. Diese zweiten Eingangssignale liefern eine Korrektur zweiter Ordnung zum Haupteingengssignal vom Tachosignalgeber 4o.
Obwohl es nicht besonders dargestellt ist, besitzt der Computer 35 eine manuelle Steuerung, wodurch der Anfangswert dee Bremsmomentes und dadurch die auf das aufzuwickelnde Textilmaterial ausgeübte Spannung zu Beginn der Wicklung entsprechend den Charakteristika des Materials eingestellt
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werden kann. Nachdem diese Anfangseinstellung vorgenommen worden ist, wird die nachfolgende Einstellung automatisch durch den Computer! 35 durchgeführt, wie schon beschrieben worden ist. Spannung für den Hauptantriebsmotor 16 wird vom Hauptnetz bei 45 abgenommen, mittels einer Thyristor-Steuerungseinheit 46, die bewirkt, daß die Netzspannung sich bei einem gesteuerten Wert aufbaut, wodurch ein plötzlicher Start der Maschine vermieden wird.
Wie bisher beschrieben, wird die Spuleinheit bzw. der Spulkopf einzeln betrieben, d.h. das auf den Spulenhalter 6 durch den Motor 28 ausgeübte bremsmoment wird völlig unabhängig von dem eingestellt, das auf die anderen Spuleinheiten in der gleichen Maschine wirkt. Wie schon vorher beschrieben, kann jedoch ein einziger Motor 28 ein Bremsmoment auf mehr als nur eine Spuleinheit ausüben, und diese Möglichkeit wird durch das Vorsehen eines zweiten Zahnriemenantriebes 5o auf der Ausgangswelle 29 des Motors dargestellt. Dieser Riemenantrieb wird in der Zeichnung nur als Anriß gezeigt; er erstreckt sich jedoch in der Praxis darauf, daß er ein Bremsmoment auf die Spulenhalter von einem oder von mehreren weiteren Spuleinheiten ausübt. Um die Möglichkeit einer Endunterbrechung in irgendeinem der zusammengehörigen Spuleinheiten zu gestatten, die sonst ein überhöhtes Bremsmoment auf die anderen Einheiten ausüben würden, wird ein Endunterbrechungsdetektor 52 (endbreak-detector) vorgesehen, und zwar in Form eines photoelektrischen Detektors, der benachbart zur Bahn des Faser— bandes oder Vorgarns zwischen den Ablieferungsrollen :■ und dem Flyer 4 angeordnet ist. Im Fall einer Kndunttrbrechung läuft dann ein Eingangssignal vom Detektor i .·■ ..um Computer 35, und das Bremsmoment des Motors 28 wird dementsprechend eingestellt. Wenn mehr als eine Spuleinheit durch den Motor 28 auf diese Art und Weise gesteuert wird, ist es notwendig, daß jeder Spulenhalter 6 frei gedreht werden kann
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während des Andrehens und zu diesem Zweck ist ein Freilaufmechanismus 51* vorgesehen.
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Claims (1)

  1. RAFFAY Λ 3OETERS
    P A . fc. N Γ A N «V A L ·. ££
    HAMBURCd-MDNCHtN
    L qpn4- iqvR DlPL-INQ. VlNCENZ ν. RAFFAY
    J* P · ?<' DIPL.-CHEM. DR. HANS D. BOETERS
    POSTADRESSE: POSTFACH 4109 aOOO HAMBURS
    JAMES MACKIE & SONS LIMITED unsere akte;
    Albert Foundry
    Belfast, Northern Ireland,
    BT12 7ED
    TextilspuLvorri chtung
    Patentansprüche
    1. Textilspuleinneit der angetriebenen Flyer-Art mit einem rotierenden Spulenhalter, gekennzeichnet durch eine einstellbare elektromagnetische Induktions-Bremse und einen Regler zur schrittweisen Erhöhung des Bremsmomentes, wenn der Durchmesser des Garnkörpers während des Aufwickeins zunimmt, um eine genaue Steuerung der Spannung des sich aufwickelnden Materials aufrechtzuerhalten.
    2i Textilspuleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine Nutzbremse ist.
    Θ09&1f/10SI
    KANZLSI: Q EFFCKEN STRASSE Θ . TELEQRAMMS. PATFAY, HAMBURG
    ORIGINAL INSPECTED
    3. Textilspuleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsanlage einen Wickel besitzt, der mit einer an einem entfernten Punkt liegenden Belastungsvorrichtung verbunden ist, wodurch die durch in der Wicklung induzierten Strom erzeugte Wärme als Ergebnis der Bremswirkung an einem von der Bremse entfernt liegenden Punkt verteilt wird.
    4. Textilspuleinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3> dadurch gekennzeichnet, daß ein Tachosignalgeber vorgesehen wird, der zur Drehung mit dem Spulenhalter verbunden ist, um ein Signal zu erzeugen, das sich mit der Winkelgeschwindigkeit eines sich aufwickelnden Garnkörpers verändert, um ein Eingabesignal für den Regler zur Einstellung des Bremsmomentes zu erzeugen.
    5. Textilspuleinheit nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablieferungsrollenpaar vorgesehen wird8 wobei zusätzliche Tachosignalgeber zur entsprechenden Drehung mit den Ablieferungsrollen verbunden sind, daß der Flyer Korrektionssignale erzeugt und daß der Regler in Form eines Computers zum Empfang der Signale aus den drei Tachosignalgebern und zur Erzeugung eines Ausgangssignals zur Einstellung des Bremsmomentes ausgebildet ist.
    6. Textilspuleinheit nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer manuell einstellbar ist, um den Wert der anfänglichen Spannungseinstellung xu regulieren.
    7. Textilspuleinheit nach Anspruch 2, sowie nach :«;■ ,^.. Ansprüchen 1J bis 6, dadurch ^ekerm-eiohnfri , ι -.-."tl<*"
    BAD ORIGINAL
    Bremse durch einen Elektromotor gebildet wird, der mit dem Spulenlager verbunden ist.
    8. Textilspuleinheit nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor derart betrieben wird, daß er ein Drehmoment ausübt, das dem vom Spulenhalter erzeugten entgegengesetzt ist.
    9. Textilspuleinheit nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Thyristor-Regler zur Steuerung des Stroms zum Motor.
    Io. Mehrköp'fige Textilspulmaschine mit einer Spuleinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und einem oder mehreren Spulköpfen, die jeweils einen identischen Flyer und Spulenhalter besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor zur Ausübung eines Bremsmomentes mit sämtlichen Spulenhaltern verbunden ist und daß der Spulkopf ferner einen Detektor umfaßt, der die Gegenwart bzw. das Fehlen von Textilmaterial feststellt, das zum Flyer verläuft, um ein Signal für den Computer zu erzeugen, um dementsprechend das auf das oder die anderen Spulenhalter ausgeübte Bremsmoment zu verringern.
    11. Mehrköpfige Textilspulmaschine nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spulenhalter mit einem Freilaufmechanismus ausgerüstet ist, so daß er unabhängig vom Bremsmotor gedreht werden kann.
    Bh s ehrt-
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DE19782839260 1977-09-13 1978-09-09 Textilspulvorrichtung Withdrawn DE2839260A1 (de)

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