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Haarform- und Frisi ervorsatz für Haartrockengeräte
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Haarform- und Frisiervorsatz
für Haartrockengeröte, mit einer etwa halsförmigen Halterung zum Verbinden mit dem
Trockengerät oder unmittelbar an letzterem und mit an der Halterung relativ zu dieser
festlegbar und/oder drehbar gehaltener Vorrichtung zum Haarformen und Frisieren.
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Es ist ein Vorsatz vorgenannter Art bekannt, bei dem die Halterung
eine daran befestigte, undrehbare Achse trägt, auf der als Vorrichtung zum Haarformen
und Frisieren drehbar eine Rundbürste gehalten ist. Durch formschlussig wirkende,
von Hand zu betätigende Sperrmittel kann die Rundbürste entweder zur Drehung auf
der Achse und relativ zur undrehbaren Halterung freigegeben werden oder aber in
einer Sperrstellung an einer Drehung gehindert und somit drehfest gegenüber der
Halterung festgelegt werden. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch wird dieser Vorsatz
auf ein Haartrockengeröt z.B. koaxial aufgesetzt, wobei natürlich der vom Haartrockengerät
erzeugte Warmluft- oder Heißluftstrom möglichst ungehindert und mit großem Durchsatz
bis hin zur Rundbürste gelangen sollte, auf der z.B. zur Formung von Locken oder
zum Frisieren das Haar mehr oder weniger aufgewickelt ist. Zum Formen einer Locke
wird bei dern bekannten Vorsatz die Rundbürste gegenüber der Halterung festgelegt.
Nun kann das gesamte Gerät mit aufgestecktem Vorsatz um die Längsachse gedreht werden
und dadurch das Haar in Lockenform auf die Rundbürste
aufgewickelt
werden. Ist die Locke geformt, so wird die Rundbürste entriegelt und zur Drehung
freigegeben. Dann kann das Gerät mit aufgestecktem Vorsatz vom Haar abgezogen werden,
wobei die geformte Locke von der Rundbürste abgerollt wird. Danach kann die gleiche
Prozedur zur Formung einer weiteren Locke beginnen. Um ein Verdrehen der elektrischen
Zuleitung beim Aufdrehen der Haare auf die dann feststehende Rundbürste zu verhindern,
benötigt das Haartrockengerät eine Drehkupplung. Diese ist teuer. Vor allem muß
beim Aufwickeln des Haares zur Formung der Locken das gesamte Gerät von Hand gedreht
werden, was je nachdem hochgradig ermüdend Zwangshaltungen notwendig macht. Damit
bei in der Regel feuchtem Haar die aufgewickelte Locke tatsächlich auch zumindest
annähernd ihre Form bekommt und behält, muß das aufgewickelte Haar relativ langzeitig
auf der Rundbürste verbleiben. Je Locke muß somit das gesamte, doch recht schwere
Gerät in Zwangshaltung von Hand gehalten werden, bis die geformte Locke mehr oder
weniger trocken ist. Dies ist sehr ermüdend. Gelangt die Heißluft des Haartrockengerätes
nur in unzureichendem Maße zur RundbUrste und damit zum darauf aufgewickelten Haar,
was beim bekannten Vorsatz zu verzeichnen ist, so muß das Gerät dementsprechend
noch länger von Hand in Zwangshaltung gehalten werden, weil der Trocknungsvorgang
relativ lange Zeit in Anspruch nimmt. Gleichwohl hat auch dann die geformte Haarlocke
noch nicht ihre optimale Sprungkraft und Spannkraft erreicht; denn wenn die geformte
Locke zu frUh von der Rundburste abgewickelt wird, selbst wenn die Locke mehr oder
weniger vollständig trocken sein sollte, so haben doch die Zellen des Haares die
Um$Nandlung noch nicht vollendet, weil für eine optimale Sprungkraft und Spannkraft
einer Formwelle nicht nur eine vollständige Trocknung unter Formgebung sondern auch
noch eine abschließende Abkühlung der geformten Welle anzustreben ist. Die Haltbarkeit
der Formwellen, die mit dem bekannten Frisiervorsatz herstellbar sind, ist somit
relativ gering.
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Das gesamte Haartrockengerät mit aufgestecktem Vorsatz ist unhandlich
in der Handhabung. Vor allem ergeben sich Ermüdungserscheinungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haarform- und Frisiervorsatz
für Haartrockengeräte eingangs definierter Art zu schaffen, der geröteseitig die
Anordnung einer Drehkupplung für das Netzkabel entbehrlich macht, also zu einer
Verbilligung des Gerätes fUhrt, der vor allem beim Aufdrehen des Haares zur Bildung
von Locken oder sonstigen Formwellen keine Zwangshaltungen des Gerätes mit aufgesetztem
Vorsatz erforderlich macht, der das Aufdrehen der Locken wesentlich vereinfacht
und beschleunigt, der die Trocknungszeiten fUr das auf die jeweils aufgesetzte Vorrichtung
aufgewickelte Haar wesentlich verkürzt und damit Ermüdungserscheinungen noch reduziert
und der sogar die Voraussetzungen dafür schafft, das auf eine aufgesetzte Vorrichtung
zur Locke aufgewickelte Haar auf der Vorrichtung zu belassene damit es nicht nur
vollständig trocknen, sondern auch anschließend abkühlen kann, während mit dem Gerät
und aufgesetztem Vorsatz mit anderer, aufgebrachter Vorrichtung bereits an anderer
Stelle des Haares gearbeitet werden kann,z.B. dort bereits neue Locken geformt werden
können.
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Die Aufgabe ist bei einem Haarform- und Frisiervorsatz der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 gelöst.
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Dadurch ist erreicht, daß auf den gegenüber der Halterung drehbaren
Drehträger verschiedenartige Vorrichtungen in Form von Formaufsätzen aufgebracht
werden können, die der jeweils gewünschten Haarform- und Haarpflegeaufgabe angepaßt
sind. Diese aufsetzbaren Formaufsätze werden durch Drehbetätigung des Drehtrögers
mit letzterem gedreht, während alle übrigen Teile des Vorsatzes und auch das Gerät
sich nicht drehen. Auf diese Weise ist es möglich, mit einer Hand den Drehträger
und den jeweils darauf sitzenden Formaufsatz zu drehen, so daß mit einer einzigen
Hand durch entsprechende Drehung - bei sonst nicht zu drehendem Gerät und Vorsatz
- sehr schnell und einfach Locken auf den jeweiligen Formaufsatz aufgewickelt werden
können. Zwangshaltungen des Gerätes und damit einhergehende Frmüdungen
sind
verhindert. Eine geräteseitige Drehkupplung für das Netzkabel, die relativ teuer
ist, ist entbehrlich. Durch diese einfache Handhabung lassen sich die Zeiten für
das Formen und Frisieren von Haaren bereits reduzieren.
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Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Gestaltung die Voraussetzungen
dafür schafft, durch den Vorsatz hindurch und auch rings um dessen Außenfläche einen
hohen und kräftigen Heißluftstrom zu transportieren, der möglichst gut gebündelt
ist und gezielt das auf dem jeweiligen Formaufsatz befindliche Haar trocknet. Dadurch
wird der Trockenvorgang durch schnellere Trocknung verkurzt. Die Gefahr evtl. Ermüdungen
beim Manipulieren mit dem Gerät mit aufgesetztem Vorsatz wird noch weiter reduziert.
Anders betrachtet, ergibt sich bei gleicher Verweildauer des Haares auf dem jeweiligen
Formaufsatz eine bessere, möglichst gänzliche Trocknung. Dies führt zu optimaler
Sprungkraft und Spannkraft von Locken, die auf den jeweiligen aufgesteckten Formaufsätzen
geformt sind. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil ergibt sich aus der erfindungsgemäßen
Gestaltung, weil die einzelnen, auf den Vorsatz aufgebrachten Formaufsötze auswechselbar
sind. Als derartige Formaufsätze kommen z.B. große und/oder kleinere Lockenwicklerhülsen,
große und/oder kleine Rundbürsten, Kämme, Flächendüsen mit integriertem Kamm oder
mit Aufnahme für diesen in Betracht. Die Lockenwicklerhülsen können herkömmliche,
als Lockenwickler vertriebene Standardelemente sein, z.B. gitterförmig unterbrochene,
hülsenförmige Kunststoff-Spritzlinge aus elastischem Material, die außen Fangmittel
für die Haarsträhnen, z.B. Borsten, Beflockung, Stachelnoppen, Gummierung oder ähnliches
tragen. Ist als Formaufsatz z.B.
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eine solche Lockenwicklerhülse auf die Tragansätze des Drehträgers
aufgesteckt, die dann mit dem Drehträger in Axialrichtung und in Umfangsrichtung
formschlüssig oder auch kraftschlüssig verbunden ist, sich also mit Drehbetätigung
des Drehträgers, die von Hand erfolgt, mitdreht, so kann sehr schnell und einfach
auf die Lockenwicklerhülse eine Locke aufgewickelt werden.
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Zum Aufwickeln wird von Hand der Drehträger gedreht, während das Haartrockengerät
mit übrigen Teilen des Vorsatzes sich nicht dreht. Die Drehbetätigung kann mit der
gleichen Hand geschehen, die das Gerät selbst hält, z.B. mit dem Daumen und/oder
einem oder mehreren Fingern dieser Hand.
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Eine Locke, die auf eine Lockenwicklerhülse aufgewickelt ist, kann
auf letzterer verbleiben und darauf vollständig austrocknen und sich sogar anschließend
abkühlen. Dies führt zu optimaler Sprungkraft und Spannkraft der hergestellten Formwelle.
Es ist nämlich möglich, eine als Formaufsatz aufgesteckte Lockenwicklerhülse mit
darauf geformter Locke von Hand in Achsrichtung vom Vorsatz abzuziehen, wobei die
Locke auf der Lockenwicklerhülse nach wie vor verbleibt. Dies geschieht ohne Rupfen
oder Ziehen des Haares, also ohne Unannehmlichkeiten. Während die auf der einen
Lockenwicklerhülse verbleibende, geformte Haarlocke somit noch gänzlich austrocknen
und auch abkühlen kann, kann bereits auf den Vorsatz eine neue Lockenwicklerhülse
aufgesetzt und in beschriebener Weise an anderer Stelle des Kopfes eine neue Locke
geformt werden. Dabei gelangt Streuluft des Haartrockengerätes auch zu den bereits
geformten, auf Lockenwicklerhülsen noch befindlichen Locken, die somit noch nachtrocknen
können. Somit ist es möglich, den Zeitaufwand zur Formung von Locken wesentlich
zu reduzieren und damit auch evtl. einhergehende Ermüdungserscheinungen zu vermeiden.
Ferner wird verhindert, daß eine soeben geformte Haarlocke infolge zu frühen Ausdrehens
evtl. wieder zerstört oder zumindest teilweise entformt wird. Die Handhabung des
Vorsatzes mit einzelnen Formaufsötzen ist dabei denkbar einfach und entspricht z.B.
bei Lockenwicklerhülsen als Formaufsätzen zumindest teilweise und im wesentlichen
der vertrauten Handhabung von Lockenwicklern allgemein. Sind als Set und Bestandteil
des Vorsatzes z.B. mehrere große und kleine Lockenwicklerhülsen,z.B. jeweils acht
oder auch weniger, beigegeben, so können schnell hintereinander auf diesen Lockenwicklerhülsen
Locken geformt werden, weil bei derart vielen Lockenwicklerhülsen diese jeweils
im Haar verbleiben können, während eine neue Locke mit Gerät und aufgesetztem Vorsatz
geformt wird.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 2 und vor
allem aus Anspruch 3. Dadurch ist mit geringem Aufwand erreicht, ddß die einzelnen
Formaufsätze axial verschiebesicher und undrehbar, aber von Hand
doch
recht leicht ablösbar am Drehfräger, insbesondere dessen Tragansätzen, angekoppelt
werden können.
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Bei Gestaltung der Formaufsötze als Lockenwicklerhülsen kann eine
Ausführungsform nach Anspruch 5 von Vorteil sein. Derartige Lockenwicklerhülsen
sind in dieser Form mit relativ großflächigen Zwischenräumen handelsüblich.
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Besondere Verriegelungsmittel brauchen somit an den Lockenwicklerhülsen
nicht extra vorgesehen zu werden, sondern sind bereits von Haus aus durch die Zwischenräume
zwischen Ringteilen und Längsstegen der Lockenwicklerhülsen vorhanden. Infolge der
Gestaltung der Lockenwicklerhülsen aus elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff,
ist ein federelastisches Aufsetzen und Verriegeln bzw. Abziehen und Lösen der Lockenwicklerhülsen
auf den Drehträger bzw. von letzterem möglich. Diese Handhabung ist problemlos von
Hand und ohne jegliche besondere Fachkenntnisse durchzuführen, vor allem auch das
Abziehen der Lockenwicklerhülsen mit darauf geformter Locke vom Drehträger, während
sich das Gerät mit aufgestecktem Vorsatz noch am Kopf befindet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
6 und 7.
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Diese kleine Rundbürste läßt sich gleichermaßen zur Herstellung einer
Neufrisur,z.B. von Locken, als auch für die Frisurauffrischung verwenden. Auch hierbei
ist die Möglichkeit geschaffen, auf die kleine Rundbürste aufgewickeltes Haar darauf
zu belassen und die Rundbürste zusammen mit dem geformten Haar vom Drehträger abzuziehen.
Statt dessen kann die geformte Locke aber auch von der kleinen Rundbürste abgerollt
werden, die sich dazu mitsamt Drehträger relativ zum übrigen Vorsatz drehen läßt.
Auch das separate Aufstecken eines Aufsteckkammes ist möglich. Dabei sollte der
Drehträger gegenüber der Halterung undrehbar verriegelt sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 8 und ferner
Anspruch 9. Ein solcher Formaufsatz in Gestalt einer Rundbürste mit einziehbaren
Borsten macht es möglich, nachdem auf die Rundbürste Haar aufgewickelt ist, die
Borsten einzuziehen, so daß das Haar nur noch auf der
Umfangsfläche
des Rohres aufliegt, nicht jedoch mehr mit den Borsten der Rundbürste in Berührung
steht. In diesem Zustand mit eingezogenen Borsten kann dann die Rundbürste problemlos
in Längsrichtung der geformten Locke aus dieser herausgezogen werden, ohne die Locke
wieder zu beschädigen oder zu verformen und natürlich auch ohne daß dabei das Haar
gerupft, gezogen oder sonstwie schmerzhaft belastet wird. Gleichwohl kann natürlich
- statt die Borsten einzuziehen - die auf dieser Rundbürste geformte Locke auch
von letzterer abgerollt werden, wie zuvor für die kleine Rundbürste schon beschrieben
ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
10 sowie den Anspruchen 11 und 12. Die im Durchmesser große Rundbürste eignet sich
weniger zur Herstellung einer Neufrisur als vielmehr für die Frisurauffrischung.
Die Flächendüse eignet sich besonders für gerichtetes Trocknen des Haares. In der
Freigabestellung ist die Rundbürste oder die Flächendüse durch Drehbetätigung des
Drehträgers von Hand relativ zum übrigen Vorsatz und zum Gerät drehbar, so daß also
Zwangshaltungen im Handgelenk und von Hand zu einer solchen Drehung vermieden sind.
Zum kräftigen Durchbürsten und Drehen des Haares nur aus dem Handgelenk wird hinsichtlich
der großen RundbUrste deren Sperrstellung gewählt. Gleiches kann auch bei aufgesteckter
Flächendüse zweckmäßig sein. Dann ist die Rundbürste oder die Flächendüse drehfest
an den Drehträger und letzterer drehfest an den Ubrigen Teil des Vorsatzes und das
Gerät gekoppelt. Zum Bürsten oder Trocknen kann man also am Gerät anfassen und das
Haar kräftig durchbürsten mit z. B. einhergehender Formung von Innenwellen oder
Außenwellen. Letzteres ist jedoch besser noch in der Freigabestellung der Rundburste
und dann durch Drehbetätigung des Drehträgers von Hand zu bewerkstel Ii gen.
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Eine weitere vorteilhafte AusfUhrungsform ergibt sich aus Anspruch
13. Dadurch ist der Drehtröger sicher und gleichwohl drehbar auf der Halterung des
Vorsatzes gelagert.
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Eine weitere vorteilhafte AusfUhrungsform enthält Anspruch 14. Einmal
ergibt sich dadurch ein billiger und leichter, gleichwohl jedoch sehr biegesteifer
und
fester Drehträger, wobei gleiches natürlich auch fUr de Halterung gilt.
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Zum anderen führen die querschnittsgroßen, axialen Luftdurchlässe
dazu, daß ein möglichst ungehinderter und starker Luftstrom in Achsrichtung sowohl
die Halterung als auch den Drehträger durchsetzt und dann möglichst ungehindert
den übrigen axialen Teil des Drehträgers, insbesondere die Tragansätze und die darauf
sitzenden Formaufsötze'passieren kann. Die vom Gerät erzeugte Heißluft wird also
in optimaler Weise zum Haar gefördert, das auf dem jeweils aufgesetzten Formaufsatz
geformt oder in sonstiger Weise frisiert oder gepflegt wird. Es ergeben sich kurze
Trockenzeiten und gleichzeitig eine starke Trockenwirkung bis hin zur vollständigen
Trocknung. Geräteseitig muß wegen guter Strömungsverhältnisse nicht übermäßig elektrische
Leistung für den Motor, das Gebläse und die Heizung installiert werden.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus Anspruch 15
und 16.
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Dadurch ist die Drehbetötigungshandhabe griffig, so daß sie mit einem
Finger, z.B. dem Daumen,der das gesamte Gerät mit aufgesetztem Vorsatz haltenden
Hand gedreht werden kann.
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Von Vorteil ist ferner eine Gestaltung gemäß Anspruch 17. Die Drehhemmung
ist dabei so einstellbar, daß nur eine leichte Schwergängigkeit erreicht wird.
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Dies verhindert eine Rückdrehung des Drehträgers mit Formaufsatz und
somit ein Lockern während des Nachfassens beim Wickeln und Locken von Haaren.
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Eine wesentliche vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
18 sowie den Ansprüchen 19, 20 und 21. Die als Welle gestaltete, langgestreckte
Zentralstütze stellt gemäß Anspruch 20 z. B. etwa einen Kreuzrippenkern dar, entlang
und ringsum den vom Gerät geförderte Heißluft ungehindert und im kräftigen Strom
in das Zentrum der jeweils aufgesteckten Formaufsätze gelangen kann und von dort
aus in radialer Richtung durch die Formaufsätze hindurch zum Haar. Die auf den Formaufsätzen
geformte Haarlocke wird also im Zentrum von einem kräf--tigen Heißluftstrom durchsetzt.
Zugleich umstreift die Haarlocke außen ein etwa ringförmiger Mantel luftstrom, der
auch eine starke Trockenwirkung im
äußeren Bereich zur Folge hat.
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Die beschriebene Welle kann drehfest und z.B. einstückig mit der nicht
drehbaren Halterung verbunden sein, wobei sie mit der Außenfläche ihrer Rippen nicht
nur ein Stützlager sondern auch ein Drehlager für die aufgesteckten Formaufsätze
bildet, die sich auf den Rippen der Welle drehen.
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In diesem Fall greifen die Formaufsätze zur axialen Verschiebesicherung
und zur Drehmitnahme mit dem Drehträger an dessen Tragansätzen lösbar an.
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Eine andere, vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 22, die
in etwa die kinematische Umkehr der zuvor erläuterten Lösung darstellt.
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Vorteilhaft ist ferner eine Gestaltung nach Anspruch 23. Diese ist
einfach und billig. Sie führt zu einer im wesentlichen spielfreien Verbindung zwischen
Halterung und Drehträger. Durch die Schraube und die Feder ist ferner die schon
eingangs erläuterte Drehhemmung hergestellt, die durch Drehung der Schraube feinfühlig
eingestellt werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 24
und 25.
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Dies führt zu einer herstellungstechnisch günstigen und somit billigen
Gestaltung des Drehträgers, bei zugleich geringem Materialaufwand und somit geringem
Gewicht sowie niedrigen Kosten für den Drehträger, der dadurch gleichwohl außerordentlich
hohe Festigkeit erhält.
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Die Tragansätze des Drehträgers können aus hülsenförmigen Absätzen
des letzteren bestehen, z.B. dann, wenn die Welle nicht drehfest mit dem Drehträger,
sondern statt dessen drehfest mit der Halterung verbunden ist.
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Der Drehträger wird dann z.B. auf der Welle mittels dortiger Vertiefungen
einerseits und darin eingreifender Radialvorsprunge andererseits axial fixiert und
dennoch so, daß der Drehträger sich gegenüber der feststehenden Welle leicht drehen
läßt.
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Ist hingegen die Welle drehfest mit dem Drehträger verbunden und
zusammen mit letzterem drehbar, dann ist eine Ausführungsform nach Anspruch 26 besonders
vorteilhaft. Dadurch wird erreicht, daß ohnehin vorhandene Absätze der Tragrippen
und damit einstückigen Rippen des gesamten Drehträgers zugleich als Tragansätze
für die Formaufsötze herangezogen sind. Dies ist außerordentlich billig und reduziert
Gewicht und Kosten.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
27, der eine Aufnahme und Halterung einer im Durchmesser kleinen Lockenwicklerhülse
ermöglicht, und ferner aus Anspruch 28, durch dessen Merkmale wahlweise auch eine
im Durchmesser größere Lockenwicklerhülse aufgebracht werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 29 und
ferner Anspruch 30. Für die darin beschriebene Verriegelung zwischen Rundbürste
und Drehträger allgemein gibt es die verschiedenen, in anderem Zusammenhang jeweils
für sich bekannten konstruktiven Möglichkeiten, die im Rahmen der Erfindung liegen.
Ausgewählte konstruktive Gestaltungen hierfür enthalten die Ansprüche 31 - 33. Durch
die darin beschriebenen Merkmale ist eine besonders billige, von Hand leicht zu
betätigende Axialverriegelung zwischen Rundbürste und Drehträger erreicht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 34. Somit
kann innerhalb dieser auf dem Drehtröger aufgesteckten Flächendüse auswechselbar
ein Kamm aufgenommen werden. Von Vorteil kann ferner die Ausbildung nach Anspruch
35 sind, wodurch auch außen auf die Flächendüse noch Zusatzgeräte aufgesteckt werden
können.
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Die Anordnung kann auch gemäß Anspruch 36 gewühlt sein. Dann bilden
Flächendüse und Kamm eine Einheit.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 37. Hier
ist der Drehträger fester, jedoch drehbarer Bestandteil unmittelbar des Trockengerätes.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Längsschnitt
eines Haartrockengerätes mit aufgestecktem Vorsatz, auf dem seinerseits drei verschiedene
Formaufsötze aufgesteckt sind, und zwar unterhalb der Längsmittelachse eine im Durchmesser
große Rundbürste und oberhalb der Längsmittelachse gestrichelt eine im Durchmesser
kleine bzw. strichpunktiert eine im Durchmesser größere LockenwicklerhUlse, Fig.
2 eine perspektivische Ansicht des Vorsatzes, jedoch ohne aufgesteckte Formaufsötze,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Vorsatzes in Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine Seitenansicht
einer im Durchmesser kleineren Lockenwickl erhUlse, Fig. 5 eine Seitenansicht einer
im Durchmesser größeren Lockenwicklerhülse, Fig. 6 eine Seitenansicht einer im Durchmesser
kleinen Rundbürste, Fig. 7 eine Seitenansicht eirrer im Durchmesser größeren Rundbürste,
Fig.
8 einen Schnitt der kleinen Rundbürste im auf den Vorsatz gemäß Fig. 1 - 3 aufgesteckten
Zustand, entlang der Linie VIll-VIll in Fig. 6, Fig. 9 einen schematischen Schnitt
einer großen Rundbürste, aufgesteckt auf den Vorsatz in Fig. 1 - 3, entlang der
Linie IX-IX in Fig. 7, Fig. 10 einen schematischen axialen Längsschnitt eines anderen
Formaufsatzes, der als Rundbürste mit einziehbaren Borsten gestaltet ist, unterhalb
der Mittelachse mit überstehenden und oberhalb der Mittelachse mit eingezogenen
Borsten.
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In Fig. 1 ist schematisch ein Haartrockengerät 10 mit freiem Aufnahmeende
11 gezeigt, durch das in Richtung des Pfeiles 12 vom Gebläse des Gerätes 10 und
in letzterem erhitzte Heißluft ausgeblasen wird. Das Aufnahmeende 11 hat Zylinderform
oder ist in Fig. 1 nach links hin schwach konisch verjüngt, so daß ein Aufstecken
durch Klemmwirkung möglich ist. In der Wandung des Aufnahmeendes 11 sitzt eine Drucktaste
13, die auf eine Federzunge 14 wirkt, an deren Ende ein Riegelstift 15 sitzt, der
eine Bohrung 16 in der Wandung des Endes 11 durchsetzt und bei nicht aufgestecktem
Vorsatz radial übersteht, zum Aufstecken eines Vorsatzes hingegen z.B. durch Druck
auf die Drucktaste 13 radial einwärts bewegt wird und bei Loslassen der Drucktaste
13 federelastisch radial wieder nach außen schnappt und dabei z.B. zugleich in eine
Bohrung 17 eines Vorsatzes verriegelnd eingreift.
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Der in Fig. 1 auf das Ende 11 des Gerätes 10 aufgesteckte Vorsatz
ist allgemein mit 20 bezeichnet. Es versteht sich, daß statt dieses, später noch
näher erläuterten Vorsatzes 20 auch andere Vorsätze auf das Ende 11 aufbringbar
sind, z.B. Düsenvorsätze, Blasrohrvorsätze o.dgl., die längsseitig offen sind und
im Bereich dieser Öffnungen einzusteckende Kämme, Bürsten, Noppenbürsten o.dgl.
in üblicher Weise aufnehmen können. Ferner können derartige Teile auch auf den Vorsatz
20 aufgebracht werden.
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Der Vorsatz 20 ist als Haarform- und Frisiervorsatz gestaltet. Er
weist in Fig. 1 rechts eine halsförmige Halterung 21 mit rechtem Rohrabschnitt 22
und linkem Rohransatz 23 auf. in der Wandung des rechten Rohrabschnittes 22 befindet
sich die Bohrung 17, die im aufgesteckten Zustand des Vorsatzes 20 vom Riegelstift
15 unter Verriegelung in Umfangrichtung und in Achsrichtung durchsetzt ist.
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Der Vorsatz 20 und dessen sämtliche Einzelelemente erstrecken sich
zumindest im wesentlichen koaxial zur Löngsmittelachse des Gerätes 10.
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Im Zentrum weist die Halterung 21 eine Hülse 24 auf, die über vom
Zentrum radial nach außen verlaufende Rippen 25, 26 fest mit dem Rohransatz 23 verbunden
ist. Die Rippen 25, 26 sind einstückig sowohl mit der Hülse 24 als auch mit dem
Rohransatz 23. Alle beschriebenen Teile der Halterung 21 bestehen aus Kunststoff.
Nicht erkennbar ist, daß zumindest drei oder beim Ausführungsbeispiel vier Rippen
vorgesehen sind, die in jeweils etwa gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet
sind, und dabei so, daß zwischen den einzelnen Rippen, von denen die Rippen 25 und
26 sichtbar sind, im Querschnitt sehr große axiale Luftdurchlässe gebildet sind,
durch die ein kräftiger und starker Heißluftstrom in Axialrichtung gemäß Pfeil 12
hindurchtreten kann.
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Auf der Halterung 21, und zwar deren linken Rohransatz 23, ist ein
Drehträger 27 mit einem Zylinderabsatz 28 umlaufend drehbar gelagert. Der Drehträger
27 besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist als einstückiges Teil gestaltet.
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Er weist koaxial zur Halterung 21 ausgerichtete, später noch näher
erläuterte Tragansätze auf, auf denen verschiedenartig gestaltete Formaufsötze auswechselbar
gegen andere gehalten werden können, und zwar so, daß die Formaufsätze mit dem Drehträger
27 verschiebesicher und undrehbar gekoppelt sind.
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Bestandteil des Drehtrögers 27 und damit einstückig ist eine langgestreckte
Zentralstütze in Form einer im Querschnitt gerippten Welle 29 aus Kunststoff, die
insgesamt vier radial ausgerichtete,sternförmig gruppierte Tragrippen 30 - 33 aufweist,
welche in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind
und somit zwischen sich im Querschnitt sehr große Luftkanäle begrenzen, durch die
ein kräftiger und starker Luftsfrom in Pfeilrichtung 12 hindurchtreten kann. Auf
ihrer Außenfläche bilden die Tragrippen 30 - 33 jeweils ein Stützlager für die aufgesteckten
Formaufsätze.
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Im Inneren und dem Zylinderabsatz 28 axial benachbart weist der Drehträger
27 vier sich radial erstreckende Rippen auf, von denen nur die Rippen 34, 35 und
36 sichtbar sind. Diese Rippen 34 - 36 verlaufen ebenfalls sternförmig, wie die
Tragrippen 30 - 33, und sind mit letzteren einstückig. Sie erstrecken sich also
in Längsrichtung gesehen in Verlängerung der auf gleicher Umfangshöhe verlaufenden
Tragrippen 30, 31 bzw. 32. An den Zylinderabsatz 28 schließt sich in Fig. 1 nach
links hin ein im Durchmesser gleichgroßer Ringabsatz 37 an, der die Rippen 34 -
36 ringförmig umschließt und damit einstückig ist. Im Zentrum der Rippen 34 - 36
des Drehträgers 27 befindet sich eine damit einstückige Befestigungshülse 38 mit
einem Einsatz, der ein Innengewinde trägt. Durch eine Bohrung im Zentrum der Hülse
24 ist eine Schraube 39 hindurchgeführt, die mit Gewindeabsatz 40 in das Gewinde
des Einsatzes der Befestigungshülse 38 eingreift. Zwischen der Stirnseite der Hülse
24 und dem Kopf der Schraube 39 stützt sich eine zylindrische Schraubenfeder 41
ab. Somit ist der Drehträger 27 in Achsrichtung federelastisch Uber die Schraube
39 und die Schraubenfeder 41 mit der Halterung 21 verbunden, und zwar so, daß kein
Spiel auftritt und zugleich die Relativdrehung zwischen beiden Teilen mehr oder
weniger schwergöngig ist durch Drehhemmung, die durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben
der Schraube 39 und Zusammendrudsen der Schraubenfeder 41 eingestel t und verstellt
werden kann. Der Drehträger 27 ist gegenüber der Halterung 21 frei drehbar, axial
verschiebe
sicher und spielfrei gehalten und dennoch über die Drehhemmung
mehr oder weniger schwergängig drehbar.
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Zur Drehbetätigung von Hand weist der Drehträger 27 auf der äußeren
Umfangsfläche des Ringabsatzes 37 und Rohransatzes 23 einen Röndelabschnitt 42 auf,
der als Drehbetötigungshandhabe eine leichte Drehung des Drehtragers 27 von Hand
durch Angriff mit den Fingern ermöglicht.
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Bevor nachfolgend die einzelnen Formaufsötze beschrieben werden, ist
darauf hinzuweisen, daß die Anordnung so getroffen ist, daß die einzelnen Formaufsätze
mit Verriegelungsabschnitten axial verschiebesicher und undrehbar, jedoch ablösbar,
in Riegelausnehmungen oder an Riegelvorspritngen der Tragansätze des Drehträgers
27 ein- bzw. angreifen und derart mit dem Drehträger 27 koppelbar sind, daß die
jeweils aufgesteckten Formaufsötze bei Drehbetätigung des Drehträgers 27 durch Handbetätigung
des Röndelabschnittes 42 zusammen mit dem Drehträger 27 drehbar sind und bei z.B.
darauf aufgewickelter Haarlocke von den Tragansätzen und dem gesamten Vorsatz 20
ablösbar sind.
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Als Formaufsötze kommen die in Fig. 4 - 7 oder auch der in Fig. 10
gezeigte in Betracht, die zusammen mit dem Vorsatz 20 als Set geliefert werden.
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In Fig. 1 und insbesondere Fig. 4 und 5 sind zwei im Durchmesser unterschiedlich
große LockenwicklerhUlsen 50 bzw. 51 gezeigt, die wahlweise beide auf die Tragrippen
30 - 33 des Drehträgers 27 aufsteckbar sind.
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Die im Durchmesser kleinere Lockenwicklerhülse 50 wird auf die Tragrippen
30 - 33 aufgeschoben. Zur axialen Verriegelung und Drehmitnahme mit dem Drehträger
27 dienen als Tragansötze vier axiale Rippenabsätze, von denen in Fig. 1 und 3 nur
die Rippenabsätze 52 - 54 zu sehen sind. Die Rippenabsätze 52 - 54 erstrecken sich
in Längsrichtung in Verlängerung der Tragrippen 30, 31 bzw. 32 und dabei zwischen
letzteren einerseits und den
Rippen 34, 35 bzw. 36 des Drehträgers
27 andererseits. Das Radialmaß der Rippenabsätze 52 - 54 entspricht dem Innendurchmesser
des Ringes 55 am in Fig. a rechten Ende der Lockenwicklerhülse 50. An jeder Tragrippe
30, 31, 32 im Bereich des Rippenabsatzes 52, 53 bzw. 54 ist ein Radialvorsprung
56, 57 bzw. 58 angeformt. Jeder Radialvorsprung 56 - 58, von denen es natürlich
vier gibt, jedoch nur drei zu sehen sind, greift in Zwischenräume ein, die zwischen
dem in Fig. 1 rechten Ring 55 und dazwischen gebildeten Längsstegen 59 der Lockenwicklerhülse
50 vorhanden sind. Der Eingriff erfolgt federelastisch und verriegelnd so, daß die
in Fig. 1 aufgesteckte Lockenwicklerhülse 50 sich weder in Axialrichtung noch in
Umfangsrichtung relativ zur Welle 29 und zum Drehträger 27 bewegen kann. Gleichwohl
ist es möglich, sofern auf die Lockenwicklerhülse 50 eine Locke aufgewickelt ist,
die noch darauf verbleiben soll, die Lockenwicklerhülse 50 mit daraufgewickelter
Locke vom Drehträger 27 und somit vom gesamten Vorsatz 20 von Hand abzuziehen.
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Zur Aufnahme der im Durchmesser größeren Lockenwicklerhülse 51 gemäß
Fig. 5 ist die Anordnung in gleicher Weise getroffen. Der Drehträger 27 weist in
Längsrichtung zwischen den Rippenabsätzen 52 - 54 einerseits und seinen Rippen 34
- 36 andererseits vier weitere Rippenobsätze auf, von denen ebenfalls nur die Rippenabsätze
60 - 62 zu sehen sind. Auch diese Rippenabsätze 60 - 62 verlaufen in Längsrichtung
in Verlängerung der Tragrippen 30, 31 bzw. 32. Sie weisen angeformte Radialvorsprünge
63, 64 bzw. 65 auf. Die Lockenwicklerhülse 51 ist in Achsrichtung auf den Drehträger
27 aufsteckbar, wobei ihr in Fig. 1 rechter, endseitiger Ring 66 im Bereich der
Rippenabsätze 60 - 62 lagert und wobei die Radialvorsprünge 63 - 65 in Zwischenräume
eingreifen, die zwischen dem endseitigen Ring 66 und Längsstegen 67 der Lockenwicklerhülse
51 gebildet sind. Der Eingriff erfolgt in gleicher Weise wie zuvor für die Lockenwicklerhülse
50 beschrieben. Auch die Handhabung ist die gleiche. Es versteht sich, daß bei der
größeren LockenwickEerhülse 51 der in Fig. 11 linke, endseitige Ring 68 Uber Radialstege
69
nach innen hin auf den Tragrippen 30 - 33 abgestützt sein kann.
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DarUberhinaus ist sel;bstversfandlichr daß von den beschriebenen Radialvorspringen
56 - 58 fur die Lockenwickierhuise 50 oder den Radialvorsprüngen 63 - 65 für die
loclcenwicXclerhülse 51 auch weniger ausreichend sein können, z.B. nur zwei diametral
gegenüberliegende oder gar nur einer Die Anordnung wird davon bestimmt, wie das
Material der möglichst handelsüblichen Lockenwicklerhülsen 50, 51 ist, zB. aus Kunststoff,
und wie elastisch die Lockenwicklerhülsen sind. Die Anordnung wird dabei jeweils
so getroffen, daß sich aufgesteckte Lockenwicklerhülsen 50, 51 dann von Hand sehr
leicht in Achsrichtung von der Welle 29 abziehen lassen, wenn auf den Lockenwicklerhülsen
eine Locke geformt ist, die darauf noch verbleiben soll, damit sie noch besser trocknet
und die Formgebung noch dauerhafter wird.
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Im Zusammenhang mit Fig. 6 und 8 ist nachfolgend eine kleine Rundbürste
43 als Formaufsatz beschrieben. Die Rundbürste 43 weist einen Borstenträger 44 z.B.
aus Kunststoff auf, der durch Formgebung im Inneren Längsstege mit dazwischen gebildeten
Längsrinnen 45 besitzt. Die Rundbürste 43 ist in Achsrichtung so auf die Welle 29
aufgeschoben, daß deren Tragrippen 30 - 33 in jeweils eine innere Längsrinne 45
des Borstenfrägers 44 eingreifen. Die Tragrippen 30 - 33 bilden dabei also etwa
stegartige Radialvorsprünge, auf die die kleine Rundbürste 43 so aufsteckbar ist,
daß sie mit dem gesamten Drehträger 27 undrehbar verbunden ist. Zur axialen Verschiebesicherung
der Rundbürste 43 auf der Welle 29 kann letztere am in Fig. 1 linken Endbereich
jeder Tragrippe 30 - 33 eine kleine, nutartige Vertiefung 46 aufweisen. An zugeordneter
Stelle enthält der Borstenträger 44 im Inneren einen in Umfangsrichtung an einer
Stelle geschlitzten Sprengring 47, der dann beim Aufschieben der kleinen Rundbürste
43 auf die Welle 29 verriegelnd in die nutartigen Vertiefungen 46 der Welle 29 eingreift,
wodurch eine axiale Verschiebesicherung gegeben ist, die gleichwohl aber ein leichtes
Abziehen der kleinen Rundbürste 43 von der Welle 29 und somit vom Drehtröger 27
gestattet. Dabei versteht
es sich natürlich, daß die Längsrinnen
45 im Inneren des Borstentrögers 44 sich keineswegs über die gesamte axiale Erstreckung
der Tragrippen 30 - 33 erstrecken müssen. Es reicht völlig aus, wenn lediglich an
zwei in Längsrichtung in Abstand voneinander befindlichen Stellen im Inneren des
Borstenträgers 44 entsprechende Längsrinnen 45 vorgesehen sind. Die Formgebung der
Längsrinnen 45 kann durch kleine angeformte,zum Zentrum hin weisende Stege erfolgen.
Vielfältige andere konstruktive Möglichkeiten liegen im Rahmen der Erfindung.
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In Fig. 10 ist als Formaufsatz eine Rundbürste 70 mit einziehbaren
Borsten 71 gezeigt, die ebenfalls in beschriebener Weise auf den Drehträger 27 aufsteckbar
ist. Die Rundbürste 70 weist einen Borstenträger 72 auf, dessen Innendurchmesser
etwa dem Radialmaß der Tragrippen 30 - 33 entspricht.
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Am Borstenträger 72 sind die Borsten 71 befestigt. Ferner weist die
Rundbürste 70 ein im Durchmesser größeres Rohr 73 mit Wandungsdurchbrüchen 74 auf,
die von den Borsten 71 jeweils durchsetzt sind. Im Normalzustand, Fig.lOunterhalb
der Mitte, stehen die Borsten 71 radial über das Rohr 73 vor. Am Rohr 73 befindet
sich am in Fig. 10 linken, im aufgesteckten Zustand freien Ende eine Handhabe 75
z.B. in Ringform, mittels der durch Handangriff das Rohr 73 bei sonst festgehaltener
Rundbürste 70 relativ zum Borstenträger 72 entweder drehbar oder gemäß Pfeil 76
so verschiebbar ist, daß die einzelnen Borsten 71 in Umfangsrichtung bzw. in Längsrichtung
umgelegt werden, so daß sie mit ihren Enden dann mit der Außenfläche des Rohres
73 abschließen und nicht mehr überstehen. Diesen Zustand zeigt Fig. 10 oberhalb
der Mitte. In diesem eingezogenen Zustand der Borsten 71 können darauf zur Formgebung
aufgewickelte Haare, z.B. mit geformter Locke, abgezogen werden, ohne daß dann die
Borsten 71 dem im Wege stehen.
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Dabei versteht es sich, daß die bisher beschriebenen Formaufsätze
natürlich auch von der darauf geformten Haarlocke abgerollt werden können, und zwar
sowohl die Lockenwicklerhülsen 50, 51 gemäß Fig. 1, 4 und 5 als auch die Róundbürste
70 gemäß Fig. 10. Ist die darauf geformte Haarlocke ausreichend
trocken,
so wird entweder zusätzlich durch Drehbetöflgung des Rändelabschnittes 42 oder nur
durch Zugwirkung der jeweilige Formaufsatz von der Locke abgerollt, was durch die
Drehbarkeit des Drehträgers 27 relativ zur Halterung 21 und zum Gerät 10 ja möglich
ist.
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Als weiteren Formaufsatz kann eine im Durchmesser große Rundbürste
77 aufgesteckt werden, die in Fig. 1, 7 und 9 gezeigt ist. Der Drehfröger 27 und
die Rundbürste 77 besitzen einander zugeordnete Sperrmittel, mittels denen die aufgesteckte
Rundbürste 77 in einer Freigabestellung (nicht gezeigt) gemeinsam mit dem Drehträger
27 relativ zur Halterung 21 drehbar ist und in einer in Fig. 1 gezeigten Sperrstellung,
die durch axiale Verschiebung eingenommen wird, gemeinsam mit dem Drehträger 27
undrehbar an die Halterung 21 angekoppelt ist. In der zuvor beschriebenen Freigabestellung
kann die Rundbürste 77 durch Drehbetätigung des Drehtrögers 27 relativ zur Halterung
21 und zum Gerät 10 zum Frisieren und/oder zur Formgebung des Haares gedreht werden.
Hingegen ist in der in Fig. 1 gezeigten Sperrstellung der RundbUrste 77 letztere
drehfester Bestandteil des gesamten Gerätes 10.
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Der Bürstenträger 78 der Rundbürste 77 besitzt einen Innendurchmesser,
der etwa dem Radialmaß der Tragrippen 30 - 33 entspricht. Der Bürstenträger 78 ist
in Umfangsrichtung und auch in Längsrichtung mit großen Durchbrüchen versehen, damit
möglichst viel Warmluft auch radial nach außen treten kann. Die Rundbürste 77 ist
auf die Tragrippen 30 - 33 aufsteckbar und entlang diesen zwischen der gezeigten
Sperrstellung durch Verschiebebetötigung in Fig. 1 nach links in die Freigabestellung
verschiebbar, sowie natürlich bei Abziehen in Fig. 1 nach links von der Welle 29
gänzlich abziehbar. Die RundbUrste 77 besitzt am in Fig. 1 und 7 rechten Ende einen
etwa zylindrischen Aufsteckhals 79, der vier Längsschlitze 80enthält, die zum in
Fig. 1 und 7 rechten Ende hin offen sind und beidseitig der Längsränder Stege 81,
82 bilden. In der in Fig. 1 gezeigten axialen Schiebestellung, die der Sperrstellung
entspricht, nehmen die beiden Stege 81, 82 zwischen sich nicht nur die Rippe 36
des Drehträgers 27 auf, wodurch lediglich eine undrehbare Kopplung zwischen
Rundbürste
77 und Drehträger 27 geschaffen wäre, sondern die Stege 81, 82 ragen in Fig. 1 nach
rechts hin in dieser Schiebestellung so weit über die Rippe 36 hinaus, daß sie ferner
noch zwischen sich die Rippe 26 der Halterung 21 aufnehmen. Dadurch ist einmal die
Rundbürste 77 undrehbar gegenüber dem Drehträger 27 gehalten und zugleich, beide
zusammen, undrehbar gegenüber der Halterung 21.
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Soll hingegen die Rundbürste 77 bei Drehbetätigung des Drehträgers
27 zusammen mit letzterem drehbar sein, so wird, ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten
Sperrstellung, die Rundbürste 77 in Pfeilrichtung 12 nach links in die Freigabestellung
verschoben, wobei dann die beiden Stege 81, 82 nicht mehr die Rippe 26 der Halterung
21 beidseitig übergreifen, sondern in axialem Abstand davon stehen, nach wie vor
aber die Rippe 36 des Drehträgers 27 beidseitig übergreifen. Der Drehträger 27 ist
dabei nach wie vor mit der Rundbürste 27 in Umfangsrichtung gekoppelt. Eine Drehbetätigung
des Drehträgers 27 führt zu einer Drehung der Rundbürste 77.
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Darüberhinaus ist die Rundbürste 77 gegenüber dem Drehträger 27, und
zwar dessen Welle 29, sowohl in der Sperrstellung als auch in der Freigabestellung
axial verriegelt. Hierzu dienen im Inneren der Rundbürste 77 vorgesehene Riegelelemente,
die je nach axialer Schiebestellung der Rundbürste 77 in ein Riegelfenster 83 oder
aber 84 innerhalb der Tragrippe 32 eingreifen.
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Die Riegelelemente bestehen aus axialen Federzungen 85, 86, die im
Inneren der Rundbürste 77 einstückig mit dem Bürstentruger 78 gehalten sind und
die endseitig, in Fig. 7 links, herausragende Handhabungsenden aufweisen. Die Federzunge
85 kann unfederbar und fest am BUrstenträger 78 gehalten sein, während die andere
Federzunge 86 etwa wie die Hälfte einer Wöscheklammer betätigbar ist, und zwar allein
durch die Federelastizität des Werkstoffes, also z.B.
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Kunststoff. An den innen gelegenen Enden weisen die Federzungen 85
und/ oder 86 in Umfangsrichtung ausgerichtete Riegelvorsprunge 87 bzw 88 auf, die
in Umfangsrichtung in das jeweilige Riegelfenster 83 oder 84 eingreifen, so daß
dann die Rundbürste 77 gegenüber der Welle 29 axial verschiebesicher
gehalten
ist.
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in der in Fig. 1 gezeigten Spernteilung, bei der die Rundbürste 77
gegenüber dem Gerät 10 undrehbar ist, greifen die Riegelvorsprünge 87, 88 in das
in Fig. 1 rechte Riegelfenster 83 ein. Soll die Rundbürste 77 durch Längsverschiebung
in Pfeilrichtung 12 in die Freigabestellung verschoben werden, so werden etwa wäscheklammerartig
die beiden Federzungen 85, 86 ( Fig. 7 ) zusammengedrückt, wobei vor allem die Federzunge
86 an die Federzunge 85 heranschwenkt. Dies hat am in Fig. 7 nicht sichtbaren, anderen
Ende zur Folge, daß der dortige Riegel vorsprung 88 aus dem Riegelfenster 83 in
Umfangsrichtung herausbewegt wird. Die Rundbörste 77 ist axial entriegelt und kann
in Pfeilrichtung 12 in die Freigabestellung verschoben werden, wobei bei Erreichen
der Freigabestellung die Riegelvorsprünge 87 und/oder 88 federelastisch und selbsttätig
in das andere Riegelfenster 84 eingreifen. Die Rundbürste 77 ist in dieser Freigabestellung
verriegelt, wobei sie dann aber zusammen mit dem Drehträger 27 drehbar ist.
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Wie Fig. 9 zeigt, weist der Bürstenträger 78 der Rundbörste 77 im
Zentrum an zumindest einer axialen Stelle eine eingeformte Längsrinne 89 auf, die
als Einführhilfe beim Aufstecken der Rundbürste 77 auf die Welle 29 dient.
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Die Längsrinne 89 gibt nämlich vor, daß die Rundbürste 77 nur in dieser
relativen Drehstellung in Bezug auf die Welle 29 eingeschoben werden kann, also
nur so, daß die Längsrinne 89 in gleicher Flucht wie die Tragrippe 33 verläuft.
Dabei ist dann zugleich sichergestellt, daß die Federzungen 85, 86 im Bereich der
Tragrippe 32 liegen, die die zugeordneten Riegelfenster 83, 84 aufweist. Vor allem
ist sichergestellt, daß der Aufsteckhals 79 tatsächlich in Umfangsrichtung diejenige
Drehstellung relativ zum Drehträger 27 hat, daß die beiden Stege 81, 82 beidseitig
des Längsschlitzes 80 tatsächlich auch beidseitig die Rippe 26 der Halterung 21
und/oder die Rippe 36 des Drehträgers 27 übergreifen können.
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Im Rahmen der Erfindung liegen natürlich konstruktive andere Gestaltungen,
die dem gleichen Zweck dienen. So kann z.B. bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
die Welle 29 drehfest und z.B. einstückig mit der Halterung 21 verbunden sein. Die
Außenfläche der Tragrippen 30 - 33 bildet auch dann ein Stützlager,zusätzlich jedoch
auch noch ein Drehlager für die aufgesteckten Formaufsätze, die dann auf der Außenfläche
der Tragrippen 30 - 33 der Welle 29,relativ zu dieser, drehbar sind, und zwar ebenfalls
zusammen mit dem Drehträger 27. Bei diesem Ausführungsbeispiel greifen dann die
einzelnen Formaufsötze zur Lagerung und/oder axialen Verschiebesicherung lösbar
an den zugeordneten Tragansätzen des Drehträgers 27 an, wobei die Tragansätze z.B.
aus zylinderhülsenförmigen Ansätzen bestehen können, die sich axial an den Drehtröger
27 statt der beschriebenen Rippenabsätze anschließen.
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Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch wird der in Fig. 1 gezeigte, gesamte
Vorsatz 20 auf das Ende 11 des Gerätes 10 aufgesteckt. Über den Riegelstift 15 erfolgt
dann die Verriegelung. Der Benutzer hat dann die Möglichkeit, die beschriebenen,
verschiedenen Formaufsätze auf den Drehträger 27 mit Welle 29 aufzustecken, je nach
Wunsch. Sollen z.B. kleine Locken geformt werden, so wird die kleine Lockenwicklerhulse
50 aufgesteckt. Auf dieser wird dann die Locke durch Drehung geformt. Die radial
abstehenden Noppen der Lockenwicklerhulse 50 bewirken eine Halterung des Haares.
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Zum Aufdrehen der Locke kann der Drehträger 27 durch Drehbetätigung
des Rändelabschnittes 42 gedreht werden, ohne daß dabei ZwangspDsitionen hinsichtlich
des Gerätes 10 eingenommen oder das gesamte Gerät 10 gedreht werden mUssen. Ist
die Locke aufgedreht, während heiße Gebläseluft in Pfeilrichtung 12 passiert, so
wird dabei die Locke vorzUglich getrocknet, insbesondere wegen des außerordentlich
starken und kräftigen Luftstromes, der den gesamten Vorsatz 20 passieren kann. Nach
Antrocknung und dann, wenn man bereits weitere Locken aufwickeln will, wird die
Lockenwicklerhülse 50 mit samt darauf gewickelter Locke axial vom Drehtröger 27
abgezogen. Die Lockenwicklerhulse 50 verbleibt auf der Locke, die somit
gänzlich
austrocknen kann und dadurch eine besonders beständige Form erhält. Während dieses
Trocknungsvorganges kann bereits an anderer Stelle eine neue Locke geformt werden,
indem eine neue Lockenwicklerhülse 50 oder auch die größere Lockenwicklerhülse 51
auf den Drehträger 27 in beschriebener Weise aufgesteckt wird und in gleicher Weise
das Eindrehen der nächsten Locke geschieht. In dieser Weise kann fortlaufend gearbeitet
werden, wobei jeweils die auf einem Lockenwickler gewickelte Locke fern vom Gerät
noch gänzlich austrocknen kann. Die Zeiten, in denen das Gerät 10 mit Vorsatz 20
manipuliert und gehalten werden muß, werden dadurch auf ein Mindestmaß reduziert.
Vor allem lassen sich sprungkröftige und sehr dauerhafte Locken formen.
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Wartet man hingegen mit einer auf dem Lockenwickler aufgewickelten
Locke so lange, bis diese gänzlich ausgetrocknet ist, was natürlich ebenfalls möglich
ist, so kann danach die Lockenwicklerhülse 50 oder 51 von der geformten Locke abgerollt
werden, ohne daß diese dabei ihre Spannkraft wieder verliert. Dazu wird einfach
das Gerät 10 vom Haar wegbewegt. Infolge der Drehbarkeit der Lockenwicklerhülse
50 oder 51 mit Drehträger 27 relativ zum übrigen Teil des Gerätes rollt sich somit
die geformte Locke ab, ohne dabei verformt zu werden und möglicherweise an Sprungkraft
zu verlieren.
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Wird mit der kleinen Rundbürste 43 gemäß Fig. 6 und 8 gearbeitet,
so wird in etwa gleicher Weise vorgegangen. Das Aufwickeln von Locken geschieht
durch Drehbetätigung des Drehträgers 27 mitsamt aufgesteckter Rundbürste 43.
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Durch die in Axialrichtung großen und frei durchgöngigen Luftkanäle
kann auch dabei ein starker und großvolumiger Luftdurchsatz von Heißluft zum Haar
gelangen, so daß die auf der kleinen Rundbürste 43 gewickelte Locke sehr schnell
trocknet. Das Abrollen geschieht dann in gleicher Weise durch Wegbewegen des Gerätes
10 von der Locke, wobei sich der Drehlager 27 mitsamt Rundbürste 43 relativ zur
Halterung 21 und zum Gerät 10 dreht und von der Locke abrollt, ohne das gelockte
Haar dabei wieder zu glätten.
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In etwa gleicher Weise wird auch dann vorgegangen, wenn statt dessen
die Rundbürste 70 gemäß Fig. 10 aufgesteckt ist. Soll eine darauf gewickelte Locke
freigegeben werden, so werden die Borsten 71 durch Betätigung des Rohres 73 eingezogen.
Dann kann entweder das gesamte Gerät aus der Locke in Achsrichtung herausgezogen
werden oder aber zugleich oder statt dessen ebenfalls ein Abrollen von der Locke
erfolgen, wie zuvor beschrieben ist.
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Wird mit aufgesteckter, großer Rundbürste 77 gearbeitet, gibt es zwei
Handhabungsmöglichkeiten. In der beschriebenen Freigabestellung, die in Fig. 1 nicht
gezeigt ist, kann die Rundbürste 77 durch Drehbetätigung des Drehträgers 27 relativ
zur Halterung 21 und zum Gerät 10 gedreht werden.
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Dies kann zum Aufwickeln von Locken oder zu anderen Frisier- oder
Pflegevorgängen geschehen. Soll statt dessen die Rundbürste 77 drehfest mit der
Halterung 21 und dem Gerät 10 gekoppelt sein, so wird die in Fig. 1 gezeigte Sperrstellung
eingenommen. Dann lassen sich z.B. mit der Rundburste 77 die Haare durchkömmen und/oder
auskämmen oder andere Arbeiten vornehmen.
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Es versteht sich, daß bei dem beschriebenen Set von verschiedenen
Formaufsätzen eine Vielzahl großer Lockenwicklerhülsen 51 und kleiner Lockenwicklerhülsen
50 beigegeben ist, so daß Locken in beschriebener Weise gewickelt werden können,
während bereits gewickelte Locken noch auf Lockenwicklerhülsen verbleiben und im
Haar trocknen Von wesentlichem Vorteil ist unter anderem, daß durch die gesamte,
beschriebene Gestaltung des Vorsatzes 20 einschließlich der verschiedenen Formaufsötze
ein kräftiger und starker Heißluftstrom zum Haar gelangen kann, der fUr eine vorzügliche
und vor allem schnelle Pflege und Trocknung sorgt.
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Werden die beschriebenen Formautsätze und der Vorsatz 20 nicht benötigt,
wird letzterer durch Druckbetötigung der Drucktaste 13 vom'Ende 11 des
Haartrockengeräte
10 entfernt. Statt dessen lassen sich auf dieses Ende 11 dann andere, bekannte Vorsätze
aufstecken, z.B. Warmluftkömme, Warmluftbürsten, Schlitzdüsen, sonstige Blasrohre
o.dgl.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die
axiale Verschiebesicherung der großen Rundbürste 77 gegenüber dem Drehträger 27
in etwa ähnlicher Weise wie bei der kleinen Rundbürste 43, nämlich über einen im
Bürstenträger 78 eingelegten Federbügel, der mit einem Schenkel oder mit beidseitigen
Schenkeln durch Aussparungen im Bürstenträger 78 nach innen hinein ragt. Die Welle
29 weist dann nach Art der nutartigen Vertiefungen 46 in jeder Tragrippe 30 - 33
ebenfalls nutartige Vertiefungen auf, und zwar solche, die auf der Welle 29 dort
liegen, wo die Rundbürste 77 sich mit dem Federbügel in ihrer Sperrstellung befindetund
in gleicher Weise dort, wo bei sich in Freigabestellung befindlicher Rundbürste
77 dann der Federbügel sich befindet. Es versteht sich, daß auch bei der kleinen
Rundbürste 43 statt des Sprengringes 47 ein Federbügel vorgesehen sein kann, der
auf einer Seite oder auf beiden Seiten durch jeweils vorgesehene Einschnitte im
Borstenträger 44 hindurchgreifende Abschnitte aufweist, die dann in die nutartigen
Vertiefungen 46 eingreifen.
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Die axiale Verschiebesicherung der großen Rundbürste 77 sowohl in
der Freigabestellung als auch in der Sperrstellung kann auch dadurch erreicht werden,
was ebenfalls nicht gezeigt ist, daß die im Bereich des Aufsteckhalses 79 durch
die vier Längsschlitze 80 abgeteilten vier Stege, von denen in Fig. 7 nur die beiden
Stege 81, 82 erkennbar sind, federelastisch ausfedern können und z.B. im Bereich
der offenen Enden der Längsschlitze 80 jeweils in Umfangsrichtung überstehende Vorsprünge
oder Rastnocken aufweisen, die in der Sperrstellung gemäß Fig. l kraft- und/oder
formschlüssig an den vier Rippen, von denen nur die Rippen 25 und 26 zu sehen sind,
angreifen, und die in der Freigabestellung in gleicher Weise an den vier Rippen
des Dreh trägers 27 angreifen, von denen nur die drei Rippen 34 - 36 zu sehen sind.
Dabei kann es je nachdem ausreichend sein, wenn nur einer der Stege
81,
82 der Rundbürste 77 entsprechend gestaltet ist.
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Bei einer anderen, ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsform ist der
Aufsteckhals 79 der Rundbürste 77 von einem z.B. exzentrischen oder ovalen Ring
umgriffen, der an einer Umfangsseite einen radial nach innen gerichteten Raststift
aufweist, welcher in der Sperrstellung der Rundbürste 77 und in ihrer Freigabestellung
jeweils einen Durchbruch im Aufsteckhals 79 radial durchgreift. Zum jeweiligen Lösen
dieser axialen Verriegelung wird der exzentrische oder ovale Ring auf der Seite,
die dem Raststift gegenüberliegt, in Radialrichtung, gegebenenfalls gegen die Wirkung
einer zwischengeschalteten Federtavf den Aufsteckhals 79 gedrückt, wodurch der gegenüberliegende
Raststift in Radialrichtung aus dem Durchbruch im Aufsteckhals 79 herausbewegt und
die Rundbürste 77 zur Axialverschiebung freigegeben wird. Ein ebenfalls nicht gezeigtes,
anderes Ausführungsbeispiel arbeitet etwa nach dem gleichen Prinzip. Nur ist hier
auf dem Aufsteckhals 79 der Rundbürste 77 ein nach Art eines Wippschalters gegen
die Wirkung einer Feder kippbares Verriegelungselement gehalten, das am einen Ende
einen Riegelstift aufweist, der durch eine Öffnung im Aufsteckhals 79 radial nach
innen greift. Der Drehträger 27 weist in Zuordnung dazu z.B. im Bereich der Rippenabsätze
60 - 62 eine nutartige Vertiefung für die Sperrstellung und in Längsrichtung in
Abstand davon eine gleiche nutartige Vertiefung für die Freigabestellung auf, in
die je nach Schiebeposition der Rundbürste 77 deren Riegelstift eingreift.
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Vielfältige weitere Ausführungsbeispiele, bei denen die Rundbürste
77 jeweils gegenüber dem Drehträger 27, insbesondere dessen Tragrippen 30 - 33,
in Axialrichtung sowohl in der Freigabestellung als auch in der Sperrstellung verriegelbar
ist, liegen im Rahmen der Erfindung.