DE283856C - - Google Patents

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DE283856C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 283856 — KLASSE 15<#. GRUPPE
mit dauernd umlaufendem Druckzylinder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1914 ab.
Es sind Bewegungsvorrichtungen für den Druckkarren und den Druckzylinder von Schnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder bekannt mit einem unter dem Druckkarren angeordneten Zahnrad, das entweder durch Heben und Senken oder durch seitliche Verschiebung in eine obere und eine untere Zahnstange eingreift und den Druckkarren mit Hilfe einer Kurbel mit Rolle und Führungsnuten hin und her bewegt. Beim Wechsel der Bewegung des Karrens verläßt die eine Zahnstange das Karrenrad und die Kurbelrolle kommt in die Führungsnut, um den schweren Karren zuerst von hoher Geis schwindigkeit auf Stillstand zu bringen, ihm sodann die hohe Geschwindigkeit wieder zu erteilen und das Karrenrad mit der anderen Zahnstange in Eingriff zu bringen. Hierbei treten in beiden Drehrichtungen Kräfte von ao erheblicher Größe auf, die bei den schon bekannten Antriebsvorrichtungen an den Maschinenteilen, welche diese Kräfte aufnehmen müssen, einen starken Verschleiß verursachen. Beim Heben und Senken des Karrenrades ist die Kurbel fest mit dem Karrenrad verschraubt, das auf einer Achse befestigt ist. Diese ist wieder durch eine Kreuzgelenkkupplung oder in anderer Weise mit einer ortsfest gelagerten Achse verbunden, die das Karrenrad in Umdrehung versetzt. Bei seitlicher Verschiebung des Karrenrades wird dieses auf fest mit der Kurbel angeordneten Mitnehmernasen oder Keilen verschoben. Alle diese dem Verschleiß sehr ausgesetzten Verbindungsteile, wie Kreuzgelenkkupplung, Mitnehmer, Nasen, Keile u. dgl. beeinflussen die genaue Führung des Druckkarrens und des Druckzylinders. Die Spielräume, welche bei kürzerem oder längerem Gebrauch entstehen, verursachen Stöße beim Wechsel der Bewegungsrichtung des Druckkarrens, welche die Lebensdauer der Maschine verkürzen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungsvorrichtung für den Druckkarren und den Druckzylinder, die ohne die erwähnten Verbindungsteile arbeitet, und wobei sowohl von der Schwungradwelle bis zum Karren wie vom Karren bis zum Druckzylinder nur zwei Zahneingriffe als schädliche Spielräume zu betrachten sind. Hierbei ist eine sehr günstige Aufnahme von den beim Wechsel auftretenden Kräften und eine sichere Führung von Druckkarren und Druckzylinder in sehr einfacher Weise erreicht.
Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in Fig. 1 durch eine Seitenansicht, in Fig. 2 durch eine Ausicht von vorn, in Fig. 3 durch eine Oberansicht dargestellt. Fig 4 bis 9 sind Einzeldarstellungen.
Die Umkehr der Bewegungsrichtung des Karrens geschieht in bekannter. Weise durch die Kurbel 1 und die Rolle 2, die Karrenbewegung durch ein mit drei Umdrehungen bei jedem Spiel der Maschine ständig umlaufendes Karrenrad 3, welches beim Druck-
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gang gehoben in eine oben am Karren in einem Rahmen befestigte Zahnstange, beim Rückgang in eine im gleichen Rahmen unten befestigte Zahnstange eingreift. Dieses Karrenrad 3 ist auf einer Welle 5 befestigt und in einem Rahmen 4 schwingbar gelagert. Der letztere wird von einem auf einer Eintourenwelle 6 sitzenden Exzenter 7 bewegt. Auf der Karrenradwelle 5 sitzt fest verbunden außerhalb des Seitenteils der Maschine ein Stirnrad 8 von größerem Durchmesser als das Karrenrad 3. Dieses Stirnrad 8 wird von einem auf einer besonderen Welle 9, die zugleich Schwungradwelle ist, sitzenden Stirnrad 10 dauernd angetrieben, Der Schwingungsmittelpunkt des Rahmens 4 fällt mit dem Drehpunkt der Schwungradwelle 9 zusammen. Daher läßt sich das auf der Karrenradwelle 5 sitzende Stirnrad 8 heben und senken, dem Wesen der Karrenbewegung entsprechend, ohne Störung des Zahneingriffes mit seinem Antriebsrad 10. Das Rad 10 auf der Schwungradwelle 9 ist so breit, daß auch ein Stirnrad 11, welches lose auf einem Zapfen 12 sitzt, seinen Antrieb erhält. Dieses Stirnrad 11 greift in das auf der Druckzylinderachse sitzende Rad 13 ein und hält den Druckzylinder in dauernder Drehung. Es macht zwei Umdrehungen bei jedem Spiel der Maschine.
Die Fig. 4 bis 9 zeigen die verschiedenen Stellungen der die Erfindung kennzeichnenden Segmente der Räder 8 und 13 bei Vor- bzw. Rückgang des Druckkarrens.
Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt in der unmittelbaren Verbindung zwischen der Schwungradwelle 9 und dem Druckkarren und
. in der eigenartigen Ausbildung der Räder 8 und 13, wodurch auch zwischen Druckkarren und Druckzylinder schon vor Anfang bis nach Beendigung des Druckes eine unmittelbare Verbindung bewirkt ist. Dadurch, daß das Rad 8 drei und das Rad 13 zwei Umdrehungen bei jedem Spiel der Maschine machen, müssen beide auf einem Teil ihrer Breite und ihres Umfanges zahnlos ausgebildet sein, damit sie nur dann, wenn, das Karrenrad 3 mit der oberen am Karren befindlichen Zahnstange kämmt und der Druck vor sich geht, miteinander kämmen, sonst aber, also beim Rückgang des Karrens, ohne zu kämmen, aneinander vorbeigehen können. Der Druckzylinder wird während der Nichtdruckzeit von den Rädern io, 11 und 13 in Umdrehung gehalten. Die die Exzenter tragende Eintourenwelle 6 wird durch die Stirnräder 14 und 15 angetrieben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bewegungsvorrichtung für den Druckkarren und den Druckzylinder von Schnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das Karrenrad (3) und das Druckzylinderantriebsrad (8) auf einer schwingbar gelagerten Welle (5) befestigt sind und letzteres (8) während der Druckperiode sich in unmittelbarem Zahneingriff mit dem Druckzylinderrad (13) befindet.
2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckzylinderantriebsrad (8) und das Druckzylinderrad (13) auf einem Teil ihres Umfanges und ihrer Breite zahnlos sind, so daß sie nur während der Druckzeit miteinander kämmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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