DE283751C - - Google Patents

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DE283751C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/21Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
    • D21H17/22Proteins

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 c. GRUPPE
ERNST ALTMANN in HEIDENAU b. DRESDEN.
Verfahren zum Leimen von Papier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1914 ab.
Es ist bekannt, Gelatine zur Leimung von . Papier zu benutzen; auch die Verwendung von Talkum in der Papierfabrikation ist bekannt, aber nur als Füllmittel. Die Erfindung besteht darin, beide Stoffe gemeinsam zur Leimung zu verwenden, und zwar in der Form einer Emulsion.
Zur Begründung des Fortschrittes wird darauf hingewiesen, daß Talkum in Berührung mit Wasser kolloidale Substanzen bildet, nämlich die Hydroxyde des Siliziums und Magnesiums. Letztere nehmen Farbstoff auf und bilden um ihn eine kolloidale Hülle, die einer Farbeschwächung widersteht. Deshalb sind
>5 gemäß der Erfindung geleimte farbige Papiere auch lichtecht. Außer dem Farbstoff saugen die Talke wegen ihrer kolloidalen Struktur auch kolloidale Stoffe auf, z. B. Dextrin, Eiweiß und auch Gelatine. Gelatine. und Talkum ergeben deshalb in Emulsion einen Stoff, der besonders für Rotations-Illustrations- und Tiefdruckpapier den Wirkungen der üblichen Harzleimung teils gleichkommt, teils sie noch übertrifft. Der nach dem neuen Verfahren geleimte Stoff kommt dem harzgeleimten Stoff gleich, indem Zähigkeit, Festigkeit (Leimfestigkeit) und Klang der Papiere genau dasselbe ist wie bei Harzleimung. Er übertrifft sie durch Wegfall der Schaumbildung und dadurch, daß die Druckfarben rasch in die Oberfläche einziehen, was einem Verschmieren des Druckes vorbeugt, wobei die Farben aber nicht etwa durchschlagen.
Die Ausübung des Verfahrens ist gegenüber der Harzleimung einfacher und sauberer. Die Leimungskosten stellen sich trotz der Vorzüge vier- bis fünfmal billiger.
Bei Harzleimung muß man zum Fällen des Harzleimes im Papierstoff schwefelsaure Tonerde oder Alaun zusetzen. Diese Arbeit und der Verlust daraus — die Zusätze gehen fast vollständig verloren — fallen beim neuen Verfahren ebenfalls weg.
Besondere Zusätze an Füllmitteln (Chinaclay, Asbestine, Annaline, Talkum usw.) sind beim neuen Verfahren auch nicht nötig, denn das zur Leimung dienende Talkum füllt zugleich, und zwar tritt es zufolge der Koagulation mit Gelatine zu etwa 85 Prozent in Wirkung, während sonst fast die Hälfte der Füllstoffe wieder fortläuft.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist die folgende. Auf 1 1 Emulsion kommen 5 g Gelatine alba und 10 g bestes feingemahlenes Talkum, in heißem Wasser von 70 bis 75° C gelöst, durchgerührt und möglichst heiß dem gemahlenen Papierstoff im Holländer zugeteilt.
Um 100 kg Druckpapier zu leimen, genügen 5 1 Emulsion. Bei besseren Papieren entsprechend mehr.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Leimen von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß dem Papierstoff eine Emulsion von Gelatine und Talkum zugesetzt wird. ■
    (2. Auflage, ausgegeben am 20. August igrsJ
    BERLIN. GEBRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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