DE2837109B2 - Ölschlengel mit einem aufblasbaren Schlauch - Google Patents
Ölschlengel mit einem aufblasbaren SchlauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ölschlengel mit einem aufblasbaren Schlauch, an dem oben ein über die
Wasseroberfläche hinausragender Streifen und unten ein herabhängender Schurz mit Belastungsgewichien
einstückig angeformt sind, und mit sich im wesentlichen über die gesamte Schlengelhöhe erstreckenden Schlengelgewebeverstärkungen,
die auf den gegenüberliegenden Seiten des Schlauchs angeordnet sind.
Derartige ölschlengel werden benutzt, um das
Ausbreiten von auf einer Wasseroberfläche schwimmendem öl zu verhindern.
Bei einem ölschlengel der anfangs beschriebenen Art (vgl. die GB-PS 9 45 091) erfolgt die Verstärkung durch
ein Gewebe in Leinwandbindung. Das Wellenreitvermöpen eines solchen ölschlengels ist relativ schlecht, so
daß Wellen über den ölschlengel schwappen und das Treiböl über die von der Ölschlengelleitung begrenzte
Fläche hinaus ausbreiten können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den bekannten einstöckigen ölschlengel so zu verbessern,
daß er flexibler ist und ein besseres Wellenreitvermögen
aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich zur Schlengelgewebeverstärkung eine
allein den Schlauch umschließende Schlauchgewebeverstärkung vorgesehen ist und daß beide Gewebeverstärkungen
von Schrägschnittgeweben gebildet sind, die jeweils unter im wesentlichen gleichen Winkeln
gegenüber der Schiengellängsrichtung angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäß ausgebildeten ölschlengels sind Gegenstand der Ans
Sprüche 2 bis 5.
Im folgenden ist die Erfindung anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert In
den Zeichnungen zeigt *
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausfüh- ο rungsbeispiels des ölschlengels,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des ölschlengels
in aufgeblasenem Zustand und
Fig.4 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausfühs
.-ungsbeispiel eines ölschlengels gemäß der Erfindung.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte ölschlengel 1 weist
einen Schwimmschlauchteil, kurz gesagt einen Schlauch
2 auf, der, mit Luft aufgeblasen, den ÖLschlengel
schwimmen läßt An den oberen Teil des Schlauchs 2 ist in Längsrichtung ein über die Wasseroberfläche
hinausragender Streifen 3 angeformt, während am unteren Teil des Schlauchs 2 gleichfalls in Längsrichtung
ein Schurz 4 angeformt ist Diese verschiedenen Elemente, nämlich der Schlauch 2, der Streifen 3 und der
Schurz 4 sind also in herkömmlicher Weise einstückig ausgebildet Das zur Herstellung der einzelnen Teile
verwendete Materie! ist Gummi, Kunstharz od. dgl. Am
unteren Ende des Schurzes 4 sind in entsprechenden Abständen Belastungsgewichte 5 mittels Bolzen befe-Stigt
Der ölschlengd 1 ist mit Schrägschnittgeweben 6a,
66 verstärkt Als Schrägschnittgewebe eignet sich eine gummierte Schicht Cordfäden, z. B. Reifencordgewebe,
wobei organische Fasern aus Polyamid, Polyester od. dgl. verwendet werden. Das Schrägschnittgewebe
6a ist um den Schlauch 2 herum angeordnet während das Schrägschnittgewebe 6b in Breitenrichtung so über
den Streifen 3 und den Schurz 4 hinweg angeordnet ist, daß der Schlauch 2 zwischen den beiden Schrägschnittgeweben
6a, 6b zu liegen kommt Wie F i g. 2 zeigt, ist
jedes der Schrägschnittgewebe 6a, 66 an einer
vorherbestimmten Stelle des ölschlengels 1 eingebettet Es können jedoch auch mehrere Schrägschnittgewebe
6a und 6b, insbesondere eine gerade Anzahl von Schlägschnittgeweben unter Berücksichtigung der
Verstärkungswirkung und Streckbarkeit des ölschlengels eingebettet sein.
Durch die Verwendung von Schrägschnittgewebe 6a, 6b als Verstärkung für den ölschlengel 1 kann sich der
M Schlauch 2 beim Aufblasen mit Luft in gewissem Ausmaß in Längsrichtung zusammenziehen, und diese
verkürzend wirkende Kraft wirkt auch auf den Streifen
3 und den Schurz 4, wodurch Falten in dem Streifen 3 und im Schurz 4 gebildet werden, wie Fig.3 zeigt
Durch diese Faltenbildung wird nicht nur die Steifheit des Ölschlengels 1 in seiner Längsrichtung verringert,
sondern auch sein Wellenreitvermögen deutlich verbessert
Da die Schrägschnittgewebe 6a, 6b in Längsrichtung streckbar sind, wird beim Aufbringen einer Kraft von
außen auf den Ölschlengel eine diese Kraft unterteilende Beanspruchung erzeugt, so daß sich der Schlauch 2
kaum krümmt.
Der Winkel des Schrägschnittgewebes zur Horizonts taten kann unterschiedlich sein, wobei seine Größe das
Wellenreitvermögen des ölschlengels und das Verhindern von Krümmungen desselben beeinflußt. Vorzugsweise
liegt er in einem Bereich von 40° bis 54°44'. Wenn
der Winkel kleiner ist als 40", wird das Zusammenziehen
des Schläuche beim Aufblasen mit Luft ziemlich stark, so
daß sich eine sehr starke Faltenbildung ergibt Wenn der Winkel gegenüber der Schiengellängsrichtung 54°44'
übersteigt tritt fast kein Zusammenziehen des Schläuche 2 mehr auf, so daß die Steifheit des
ölschlengels in Längsrichtung kaum verringert wird und damit die Fähigkeit des Wellenreitens verschlechtert
wird. Wenn das Ausmaß des Zusammenziehens des
Schlauches 2 in Längsrichtung etwa 8% beträgt wird ι ο das Wellenreitvermögen des ölschlengels am besten
entwickelt Das entspricht einem Winkel von ca. 48° des Schrägschnittgewebes gegenüber der Längsrichtung
des ölschlengels.
Wie Fig.4 zeigt ist der ölschlengel 1 ferner durch
Gewebe in Leinwandbindung Ta, Tb verstärkt Das
Gewebe in Leinwandbindung Ta ist in der Mitte zwischen den Schrägschnittgeweben 6a, 6b über dem
Schlauch 2 angeordnet während das Gewebe in Leinwandbindung Tb in der Mitte aber unterhalb des
Schlauchs 2 angeordnet ist Durch die Verwendung dieser Gewebe in Leinwandbindung 7a, 7b wird die
Verformung der Schrägschnittgewebe 6a, 6b eingeschränkt und damit auch das Zusammenziehen des
ölschlengels in Breitenrichtung während seiner Herstellung. Das bedeutet daß die Gewebe in Leinwandbindung
Ta, Tb die Festigkeit in Längsrichtung des
Ölschlengels erhöhen, wobei es im wesentlichen auf die Dichte der Schußfäden ankommt Beispielsweise können
55 Schußfäden pro 5 cm vorgesehen werden. Die Dichte der Kettfäden ist nicht von entscheidender
Bedeutung, sollte jedoch so gewählt sein, daß der Abstand zwischen den Schußfäden auf einem bestimmten
Wert gehalten wird
Die Dicke der Gewebe in Leinwandbindung 7 a und Tb
ist so dünn wie möglich zu wählen, damit die durch Verwendung der Schrägschnittgewebe 6a, %b geschaffene
Wirkung erhalten bleibt Die Dicke des Gewebes in Leinwandbindung beträgt also z. B. etwa 0,2 mm bei
einer Dicke des SchrägschniUgewebe-: von 1 mm.
Claims (5)
1. ölschlengel mit einem aufblasbaren Schlauch,
an dem oben ein über die Wasseroberfläche hinausragender Streifen und unten ein herabhängender
Schurz mit Belastungsgewichten einstückig angeformt sind, und mit sich im wesentlichen ober
die gesamte Schlengelhöhe erstreckenden Schlengelgewebeverstärkungen,
die auf den gegenüberliegenden Seiten des Schlauchs angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Schiengelgewebeverstärkung (6b) eine allein den
Schlauch (2) umschließende Schlauchgewebeverstärkung (ßa) vorgesehen ist und daß beide
Gewebeverstärkungen (6a und 6b) von Schrägschnittgeweben gebildet sind, die jeweils unter im
wesentlichen gleichen Winkern gegenüber der Schiengellängsrichtung angeordnet sind.
2. ölscbicngel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
ö«3 die Gewebeverstärkungen (6a und 6b)
von gummierten Schichten mit Cordfäden aus organischen Fasern gebildet sind.
3. ölschlengel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägschnittgewebe einen
Winkel zwischen 40° und 54°44' zur Schiengellängsrichtung aufweisen.
4. ölschlengel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden Schrägschnittgewebeverstärkungen (6a und 6b) ein
weiteres Verstärkungsgewebe (7a, 7b) in Leinwandbindung vorgesehen ist
5. ölschlengel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsgewebe (7a, Tb) in
Leinwandbindung in der Mitte s. mischen den beiden
Schichten der Schiengelgewebeverstärkung (6b)\ma
jeweils oberhalb und unterhalb des Schlauches (2) angeordnet ist
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