DE2837084A1 - Wiederverwendbare gebrauchsgegenstaende - Google Patents

Wiederverwendbare gebrauchsgegenstaende

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DE2837084A1
DE2837084A1 DE19782837084 DE2837084A DE2837084A1 DE 2837084 A1 DE2837084 A1 DE 2837084A1 DE 19782837084 DE19782837084 DE 19782837084 DE 2837084 A DE2837084 A DE 2837084A DE 2837084 A1 DE2837084 A1 DE 2837084A1
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polycarbonate
polyolefin
aromatic polycarbonate
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bis
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DE19782837084
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Kenneth Kuo Chin
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Bayer Corp
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Mobay Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Wiederverwendbare Gebrauchsgegenstände
  • Die Erfindung betrifft wiederverwendbare Formteile, insbesondere wiederverwendbare Formteile, die aus einem aromatischen Polycarbonat, das ein esättigtes Polyolefin enthält, herqestellt worden sind.
  • Wiederverwendbare Kunststoffteile mit nach der Formgebuncj entstandenen Eigenspannungen haben seit ihrer Einführung auf den Markt in großem Umfang erfolgreichen Eingang gefunden. Nach wiederholtem Waschen und Spülen in einer Waschmittel lösung neigen jedoch zahlreiche wiederverwendbare Kunststoffteile in den unter hoher Eigenspannung stehenden Bereichen, z.B. an den Ecken des in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Serviertabletts un am Boden der in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Tasse, zu Spannungsrißkorrosion. Diese wiederverwendbaren Formteile sind aus Polycarbonatharzen hergestellt, jedoch hat sich gezeigt, daß diese Formteile die gleichen Spannungskorrosionsprobleme aufwerfen, wie sie bei wiederverwendbaren Formteilen aus anderen Nicht-Polycarbonatkunststoffen auftreten.
  • In der CA-PS 863 411 wird festgestellt, daß Polycarbonat-Kunststoffe durch Zumischen von etwa 0,1 bis 10 Gew.-Teilen eines ungesättigten aliphatischen Polyolefins pro 100 Gew.-Teile Polycarbonat beständig gegen Spannungsrißkorrosion durch Umgebungseinflüsse gemacht werden können. Dieses Patent ist jedoch auf die Verwendung von ungesättigten aliphatischen Polyolefinen begrenzt und nicht auf wiederverwendbare Formteile aus seinem Harzgemisch gerichtet, noch werden solche Formteile nahegelegt.
  • Gegenstand der Erfindung sind wiederverwendbare Formteile, die restliche Eigenspannungen aus der Formgebung aufweisen, hergestellt aus einem aromatischen Polycarbonat, das ein gesättigtes Polyolefinpolymeres enthält, und erhöhte Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion aufweisen.
  • Die Erfindung umfaßt wiederverwendbare Formteile mit restlichen Eigenspannungen aus der Formgebung, die wiederholt in einer wäßrigen Waschmittel lösung gewaschen und gespült werden sollen und aus einer Formmasse hergestellt sind, die ein aromatisches Polycarbonat enthält, dem etwa 3 bis 7 Gew.-% eines gesättigten Polyolefins zugemischt sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen beschrieben.
  • Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Serviertabletts gemäß der Erfindung.
  • Fig. 3 und Fig. 4 zeigen als Draufsicht bzw. als Seitenansicht eine Tasse gemäß der Erfindung.
  • In diesen Abbildungen deuten die Pfeile auf Bereiche hin, in denen hohe Restspannungen aus der Formgebung vorliegen.
  • Für die Zwecke der Erfindung werden Polycarbonate bevorzugt, die ein Gewichtsmittel-Molekulargewicht von etwa 10.000 bis 200.000, vorzugsweise von etwa 20.000 bis 80.000, insbesondere eine Schmelzflußgeschwindigkeit von etwa 1 bis 24 g/10 Min. (ASTM D-1238) haben und nach bekannten Verfahren, insbesondere nach den in den DE-PSen 926 274 und 1 046 311 und in den US-PSen 3 028 365, 2 999 846, 3 248 414, 3 153 008, 3 215 668, 3 187 065, 2 964 794, 2 970 131, 2 991 273 und 2 999 835 beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind.
  • Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten aromatischen Polycarbonate werden hergestellt durch Umsetzung von Di-(monohydroxy-aryl)-alkanen oder Dihydroxybenzolen und substituierten Dihydroxybenzolen mit Kohlensäurederivaten, z.B. Kohlensäurediestern, Phosgen, Bis-chlorkohlensäureestern von Di-(monohydroxyaryl)-alkanen und den Bis-chlorkohlensäureestern der Dihydroxybenzole und der substituierten Dihydroxybenzole.
  • Unter aromatischen Polycarbonaten im Sinne der Erfindung sind Homopolycarbonat- und Copoycarbonatharze auf der Grundlage beispielsweise eines oder mehrer der folgenden Bisphenole zu verstehen: Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenyle, Bis- (hydroxyphenyl) -alkane, Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide, Bis-(hydroxyphenyl)ather, Bis-(h~droxyhenyl)-ketone, Bis-(htZdroxyphenyl)-sulfoxyde, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und a , x-Bis- (hydroxyphenyl) -diisopropylbenzole sowie ihre ringalkylierten und ringhalogenierten Verbindungen. Diese" und weitere geeignete aromatische Dihydroxyverbindungen werden beispielsweise in den folgenden Veröffentlichungen beschrieben: US-PSen 3 028 365, 2 999 835, 3 148 172 3 271 368, 2 991 273, 3 271 367, 3 280 078, 3 014 891 und 2 999 846, DE-OSen 1 570 703, 2 063 050, 2 063 052, 2 211 956 und 2 211 957, FR-PS 1 561 518 und von H.Schnell in "Chemistry and Physics of Polycarbonates", Interscience Publishers, New York 1964.
  • Zu den bevorzugten Bisphenolen gehören solche der Formel worin die Reste R gleich oder verschieden sind und für H, Cl-c4-Alkyl, Cl oder Br, vorzugsweise für H oder C1-C4-Alkyl stehen, und worin X für eine Bindung, C1-C8-Alkylen, C2-C8-Alkyliden, C5-C15-C ycloalkylen, C5-C15-Cycloalkyliden, -S-, -S02-, -SO-, -CO- oder steht.
  • Als Beispiele dieser Bisphenole seien genannt: 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A), 2,4-Bis- (4-hydroxyphenyl) -2-methylbutan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, ,a-Bis- (4-hydroxyphenyl) -p-diisopropylbenzol, 2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis- (3-chlor-4-hydroxyphenyl) -propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan, 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon, 2,4-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 1,1-Bis-(3,5-dimethyl-4-hidroxyphenyl) -cyclohexan, α,α-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl) -p-diisopropyl-benzol, 2,2-Bis-(3,5-dichlcr-4-hydroxyphenyl)-propan und 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan (Tetrabrombisphenol A).
  • Als Beispiele besonders bevorzugter Bisphenole seien genannt: 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und 9,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
  • Bevorzugt werden aromatische Polycarbonate, denen eines oder mehrere der vorstehend als bevorzugt genannten Bisphenole zugrunde liegen. Von. den Copolycarbonaten werden solche besonders bevorzugt, denen 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und eines der anderen als besonders bevorzugt genannten Bisphenole zugrunde liegen.
  • Zu den besonders bevorzugten Polycarbonaten gehören ferner solche, denen ausschließlich 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl) -propan oder 2,2-Bis-(3,5-dimethy1-4--hydroxyphenyl)-propan zugrunde liegt.
  • Die aromatischen hochmolekularen Polycarbonate können durch die Einarbeitung geringer, vorzugsweise zwischen etwa 0,05 und 2,0 Mol-% (bezogen auf die verwendeten Diphenole) liegender Mengen von trifunktionellen oder mehr als trifunktionellen Verbindungen, insbesondere Verbindungen mit drei oder mehr phenolischen Hydroxylgruppen, verzweigt sein.
  • Polycarbonate dieser Art werden beispielsweise in den DE-OSen 1 570 533, 1 595 762, 2 116 974 und 2 113 347, in der GB-PS 1 079 821 und in der US-PS 3 544 514 beschrieben.
  • Als Beispiele von Verbindungen mit drei oder mehr als drei phenolischen Hydroxylgruppen, die verwendet werden können, seien genannt: Phloroglucin, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri- (4-hydroxyphenyl) hepten-L 4, 6-Dimethyl-2 4 ,6-tri-(4-hydroxyphenyl) -heptan, 1 , 4, 5-Tri- (4-hydroxyphenyl) -benzol, 1,1,1-Tri-(4-hydroxyphenyl)-äthan, Tri-t4-hydroxyphenyl) -phenylmethan, 2,2-Bis-/4,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexyl7-propan, 2,4-Bis-(4-hydroxyphenylisopropyl)-phenol, 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-methylphenol, 2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-propan, Hexa (4- (4-hydroxyphenylisopropyl) phenyl) -ortho-terephthalsäureester, Tetra- (4-hydroxyphenyl) -methan, Tetra- (4- (4-hydroxyphenylisopropyl) -phenoxy) -methan und 1,4-Bis-((4',4" -dihydroxytripheny?. )-methyl)-benzol. Einige weitere trifunktionelle Verbindungen sind 2,4-Dihydroxybenzoesäure, Trimesinsäure, Cyanursäurechlorid und 3, 3-Bis- (4-hydroxyphenyl) -2-oxo-2, 3-dihydroindol.
  • Für die Herstellung von Polycarbonat-Formmassen, die für die Herstellung der wiederverwendbaren Formteile gefäß der Erfindung geeignet sind, können beliebige geeignete gesättigte Polyolefine, z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen, halogenierte Polyolefingemische und deren Copolymerisate, wie sie in den US-PSen 2 825 721, 2 905 646, 2 912 424, 2 915 514, 2 921 059, 2 949 447, 2 980 660, 2 981 723, 2 981 726, 2 989 516, 3 024 226, 3 024 227, 3 049 529 und 3 066 132 beschrieben werden, verwendet werden.
  • Sowohl Polyäthylene von hoher Dichte als auch von niedriger Dichte können verwendet werden. Polyäthylene niedriger Dichte mit bis zu 0,925 g/cm³ werden durch Polymerisation von Äthylen bei Drücken im Bereich von 1034 bis etwa 3103 Bar (15.000 bis 45.000 psig) und Temperaturen von etwa 1000 bis etwa 3000C in Gegenwart von freie Radikale bildenden Katalysatoren, z.B. Sauerstoff oder Peroxyde, hergestellt. Polyäthylene hoher Dichte haben eine Dichte im Bereich von 0,93 bis 0,965 g/cm3 und werden durch Polymerisation von Äthylen bei mäßigen Decken und Temperaturen in einem geeigneten Lösungsmittel und in Gegenwart eines geeigneten Katalysators hergestellt.
  • Bevorzugt wird ein Polyäthylen einer Dichte von etwa 0,93 bis etwa 0,95 und mit einem Schmelzindex von etwa 0,6 bis etwa 15.
  • Beliebige geeignete Polypropylene können verwendet werdeo Bevorzugt werden Polypropylene mit einem Schmelzindex von etwa 0,7 bis etwa 15. Diese Polypropylene können nach dem in der US-PS 2 845 414 beschriebenen Verfahren oder in der in "Source Book of the New Plastics", Band 1, von Herbert R. Simonds, herausgegeben von Reinhold Publishing Corporation, beschriebenen Weise hergestellt werden.
  • Beliebige geeignete Butylen- oder Isobutylenpolymerisate können verwendet werden. Bevorzugt werden solche mit Molekulargewichten von mehr als etwa 75.000, wobei solche mit einem Molekulargewicht von etwa 100.000 bis etwa 200.000 und einer Dichte von etwa 0,8 bis etwa 1,2 g/cm3 besonders bevorzugt werden.
  • Außer den vorstehend genannten Polymerisaten können halo- genierte Polyolefine, z.B. Polychlortrifluoräthylene, Polyetetrafluoräthylene u.dgl. entweder allein oder in Mischung mit anderen Polyolefinen verwendet werden.
  • Polyäthylen ist das bevorzugte gesättigte Polyolefin für die Verwendung in den Polycarbonaten gemäß der Erfindung.
  • Besonders bevorzugt wird Polyäthylen von hoher Dichte.
  • Das gesättigte Polyolefin wird den aromatischen Polycarbonaten in einer Menge von etwa 3 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise etwa 4 bis 7 Gew.-%, zugemischt.
  • Die wiederverwendbaren Formteile gemäß der Erfindung können auch pigmentiert werden. Im allgemeinen wird die geringste Pigmentmenge verwendet, mit der die geeignete Farbe erzielt werden kann. Im allgemeinen werden weniger als etwa 5 Gew.-% Pigment, bezogen auf das Gewicht des aromatischen Polycarbonatharzes, verwendet. Vorzugsweise werden weniger als etwa 3 Gew.-% Pigment verwendet.
  • Beliebige geeignete Pigmente können verwendet werden, z.B. opake Weißpigmente, Blei-, Zink-, Titan- und Antimonoxydpigmente, rote, gelbbraune und braune anorganische Pigmente, die aus den verschiedenen Eisenoxyden bestehen, Cadmiumgelb, Cadmiumrot und Cadmiumbraun, z.B. Cadmiumsulfoselenide, Cadmiumsulfide u.dgl., Grünpigmente, z.B.
  • Chromgrün, Chromoxyde und die hydratisierten Chromoxyde, Blaupigmente, z.B. Eisenblau und Ultramarinblau, Ruße, Eisenoxydschwarz u.dgl. Als spezielle Beispiele geeigneter Pigmente seien genannt: Pigment Blue 15 (C.I. 74160), Diluted Black-PDS 161 B-192 (Kohnstamm), Solvent Violet 13 (C.I. 60725), Yellow 37 (C.I. 77199), Cadmiumrot (C.I. 77196), Croton Fast Green Toner 4D-3600 (Harshaw Chemical Co.), Amaplast Yellow GHS (Drakenfeld), PDS 987 Thermax Blue-Black (Kohnstamm), Marine Blue (Drakenfeld), Scarlet Red 10177 (Drakenfeld), Scarlet Red 10051 (Drakenfeld), Phthalocyaninpigmente, z.B. Kupferphthalocyanin (Monastral Fast Blue B oder Heliogen Blue BA), chloriertes Kupferphthalocyanin (Monastral Fast Green G oder Heliogen Green GA), sulfoniertes Kupferphthalocyanid, metallfreies Phthalocyanin (Monastral Fast Blue G) und Phthalocyaninderivate, in denen ein oder mehrere äußere Wasserstoffatome durch andere Gruppen, z.B.
  • Halogen, Alkyl, Aryl, Amino, Nitril substituiertes Amino, Sulfo, Carboxy, Alkoxy, Aryloxy, Thiocyan u.dgl. ersetzt sind.
  • Die Kombination aus Polycarbonat}Larz, gesAttigtem Polyolefin und dem gegebenenfalls verwendeten Pigment kann nach beliebigen bekannten Verfahren, bei denen gute Verteilung der Materialien erzielt wird, z.B. mit Hilfe von Walzenmischern, Tetgmischern, Banbury-Mischern und Extrudern, hergestellt werden.
  • Bei einem Verfahren zur Erzielung einer innigen Dispergierung des Polyolefins im Polycarbonat werden die Materialien in Form von Pulvern oder Granulat gemischt und anschließend extrudiert, bis sie pelletisiert sind.
  • Bei einem zweiten Verfahren kann das Polyolefin in Form von Granulat oder Pellets gleichzeitig mit einer Polycarbonatlösung in einen Extruder, der eine oder mehrere Abzugsöffnungen zur Entfernung des Lösungsmittels durch Verdampfen enthält, eingeführt werden. Das erhaltene Material kann dann extrudiert und gegebenenfalls pelletisiert werden.
  • Während des Mischvorganges können auch weitere Zusatzstoffe, z.B. Glasfasern, Stabilisatoren, feuerhemmende Zusätze, Fließmittel, Gleitmittel und Antistatika in bekannter Weise zugemischt werden.
  • Als Beispiele geeigneter wiederverwendbarer Formteile gemäß der Erfindung sind Serviertabletts, Gläser, Flaschen, Becher, Tassen, Teller, Untertassen, Messer, Gabeln, Löffel, Medikamentspender und Behälter für Ärztemuster zu nennen.
  • Ein bevorzugtes wiederverwendbares Formteil ist ein Serviertablett.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat das wiederverwendbare Formteil gemäß der Erfindung die Form eines Serviertabletts aus einem gepreßten Oberteil und einem gepreßten Boden, die durch Verbindungsstücke verbunden sind, und einer Schaumstoffisolierung zwischen dem Oberteil und dem Boden. Das Oberteil und Unterteil können nach beliebigen Formgebungsverfahren einschließlich Spritzgießen, Blasverformung und Thermoforming oder Warmformung hergestellt werden. Das Oberteil und der Boden des Serviertabletts werden vorzugsweise durch Warmformung aus einem aromatischen Polycarbonat, vorzugsweise einem Bisphenol-A-polycarbonat, das etwa 3 bis 7 Gew.-% eines gesättigten Olefinpolymerisats, vorzugsweise Polyäthylen, enthält, hergestellt. Die Schaumstoffisolierung besteht vorzugsweise aus Polyurethan-Schaumstoff.
  • Als wäßrige Waschmittellösungen, in denen die wiederverwendbaren Formteile gemäß der Erfindung wiederholt gewaschen und gespült werden, kommen wäßrige Lösungen sowohl von sauren als auch alkalischen Tensiden in Frage.
  • Diese wäßrigen Tensidlösungen haben vorzugsweise eine Konzentration von weniger als 30 Gew.-%, wobei 0,5 bis 10 Gew.-$ besonders bevorzugt werden.
  • Um die Verträglichkeit von wiederverwendbaren Formteilen aus einem aromatischen Polycarbonat, das etwa 3 bis 7 Gew.-$ eines gesättigten Olefinpolymeren enthält, im im Vergleich zu wiederverwendbaren Formteilen aus einem aromatischen Polycarbonat allein unter verschiedenen Umgebungsbedingungen oder unter dem Einfluß von Chemikalien-zu prüfen, wurde die quantitative Methode angewendet, die in "Kunststoffe", Band 65, März 1975, S. 155-157 NBestimmung der Chemikalienbeständigkeit von Kunststoffen unter mechanischer Spannung" von Dr. W. Kaufmann beschrieben wird, angewendet.
  • Im Prinzip besteht diese Methode darin, daß ein Probekörper auf eine kreisbogenförmige Schablone gespannt und mit dieser in das gewünschte Testmedium getaucht wird.
  • Nach der Tauchzeit wird der Probekörper in einer beliebigen geeigneten Zugprüfmaschine geprüft. Die Schablonen werden mit unterschiedlichen Krümmungsradien hergestellt, die unter Verwendung der Formel S Emax = 2R+S x 100 in %, worin S die Dicke des Probekörpers, R der Krümmungsradius und E die Randfaserdehnung ist, so berechnet sind, daß verschiedene Randfaserdehnungen erhalten werden.
  • Die Spannungsschablone kann so bearbeitet werden, daß sie für jeden geeigneten Probekörper passend ist. Bei den hier beschriebenen Vergleichen ist die Spannungsschablone so bearbeitet, daß sie einen Probekörper gemäß DIN 53-455 (ASTM D-638) aufnimmt. Für diesen Probekörper sind in Tabelle 1 der Krümmungsradius und die berechnete Randfaserspannung innerhalb des bei aromatischem Polycarbonat üblichen Bereichs angegeben.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Probekörper gemäß DIN 53-455 (ASTM D-638) mit einer Dicke von 2 mm wurden aus einem Bisphenol-A-polycarbonat hergestellt, das eine Scnmelzflußrate von etwa 6 bis 11,9 g/ 10 Min. bei 300°C (ASTM D-1238) hatte und einen Zusatz von etwa 5 Gew.-% Polyäthylen von hoher Dichte enthielt.
  • Die erhaltenen Probekörper wurden 16 Stunden bei 65,50C in drei verschiedenen alkalischen wäßrigen Lösungen von technischen Waschmitteln (nachstehend als technische Waschmittellösungen A, B und C bezeichnet) mit Konzentrationen von 2 Gew.-%, 1 Gew.-% und 0,5 Gew.-E gehalten und dann auf Bruchdehnung in % geprüft. Die Prüfergebnisse sind in den Tabellen 2, 3 und 4 genannt.
  • Beispiel 2 Probekörper gemäß DIN 53-455 (ASTM D-638) mit einer Dicke von 2 mm wurden aus einem Bisphenol-A-polycarbc>nat mit einer Schmelzflußrate von etwa 3,0 bis 5,9 g/10 Min. bei 3000C gemäß ASTM D-1238 hergestellt. Die erhaltenen Probekörper wurden dann unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen in den technischen Waschmittel lösungen A, B und C gehalten und dann auf Bruchdehnung in % geprüft.
  • Die Prüfergebnisse sind in den Tabellen 2, 3 und 4 genannt.
  • Beispiel 3 45 Serviertabletts wurden aus einem Bisphenol-A-polycarbonat gefcrmt, das eine Schmelzflußrate von etwa 6 bis 11,9 g/10 Min. (ASTM D-1238) hatte und einen Zusatz von etwa 5 Gew.-$ Polyäthylen von hoher Dichte enthielt Diese Serviertabletts wurden einem Krankenhaus zum Gebrauch und zur Prüfung übergeben. Es wurde festgestellt, daß alle ursprünglichen Tabletts mit Ausnahme von 17 nach 600-maligem Gebrauch und 600-maligem Spülen frei von Spannungsrißkorrosion waren.
  • Tabelle 1 Randfaserdehnung bei Probekörpern gemäß DIN 53-455, Dicke 2 mm.
  • Emax = #### , worin S = 2 mm R Emax, % mm Zoll ~~~~~~~~ 24,98 9,835 0,4 16,62 6,544 0,6 12,44 4,898 0,8 9,93 3,910 1,0 8,26 3,252 1,2 7,066 2,782 1,4 6,17 2,429 1,6 Tabelle 2 Messung der Bruchdehnung (%) nach 16 Stunden bei 65,50C in technischer Waschmittellösung "A" Wasch- Bei- Randfaserdehnung, % mittel- spiel konz. 0 0.4 Q.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 2% 1 70 5 2 2 1 1 1 2% 2 80 5 B B B B B B 1% 1 105 105 65 10 10 8 7 10 1% 2 115 115 100 10 B B B B 0,5% 1 110 95 85 50 40 5 6 5 0,5% 2 115 110 105 95 100 2 B B B = Brüche Tabelle 3 Messung der Bruchdehnung (%) nach 16 Stunden bei 65,50C in technischer Waschmittellösung "B" Wasch- Bei- Randfaserdehnung, % mittel- spiel 0 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 konz 2% 1 80 80 5 2 B B B B 2% 2 100 90 B B B B B B 1% 1 85 90 20 4 2 5 2 2 1% 2 110 100 B B B B B B 0,5% 1 110 90 100 10 5 2 5 5 0,5% 2 115 110 100 B B B B B B = Brüche Tabelle 4 Messung der Bruchdehnung (%) nach 16 Stunden bei 65,5OC in technischer Waschmittellösung C Wasch- Bei- Randfaserdehnung, % mittel- spiel konz. 0 0,4 0,6 0,8 1,0 1.2 1.4 1.6 2% 1 70 5 2 2 2 2 2 2 2% 2 80 5 B B B B B B 1% 1 70 5 3 2 2 5 2 2 1% 2 90 10 B B B B B B 0,5% 1 80 30 10 5 5 3 2 3 0,5% 2 100 50 B B B B B B B = Brüche Eine Betrachtung der Werte in den Tabellen 2, 3 und 4 zeigt, daß die unter Spannung gebrachten Probekörper, die aus Bisphenol-A-polycarbonat allein und nicht aus Bisphenol-A-polycarbonat, das etwa 5 Gew.-% Polyäthylen von hoher Dichte enthielt, hergestellt worden waren, eine deutliche Neigung zu Spannungsrißkorrosion und, nachdem sie 16 Stunden bei 65,50C in technischen Waschmittellösungen verschiedener Konzentrationen gehalten worden waren, zu Brüchen zeigten und anschließend nicht auf Bruchdehnung geprüft werden konnten. Es ist zu bemerken, daß der von Dr. W. Kaufmann entwickelte Test ein Waschtest ist, bei dem das Material "extrem gequält" wird, wie es im tatsächlichen Gebrauch im allgemeinen nicht vorkommt. Die Ergebnisse der Verträglichkeitstests sind jedoch eine wahre Widerspiegelung der verbesserten Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion bei wiederverwendbaren Gebrauchsgegenständen aus Bisphenol-A-polycarbonat, das etwa 5 Gew.-$ Polyäthylen von hoher Dichte enthält, im Vergleich zur Beständigkeit von aus Bisphenol-A-polycarbonat allein hergestellten wiederverwendbaren Gebrauchsgegenständen gegen Spannungsrißkorrosion.
  • Die prozentualen Bruchdehnungen, die in den Tabellen für die spannungsbeanspruchten Probekörper angegeben sind, die aus Bisphenol-A-polycarbonat mit Zusatz von i>olyäthylen von hoher Dichte hergestellt sind, mögen auf den ersten Blick nicht als bedeutsam erscheinen, jedoch spiegeln diese Zahlen tatsächlich eine Verbesserung der Dehnbarkeit eines spannungsbeanspruchten Probekörpers wider, der 16 Stunden bei 65,50C in einer technischen Waschmittellösung gehalten worden ist. Eine solche Verbesserung vervielfacht sich in der verlängerten Gebrauchstüchtigkeit von wiederverwendbaren Gebrauchsgegenstanden, die aus dieser Formmasse hergestellt worden sind.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Wiederverwendbare Gebrauchsgegenstände mit restlichen Eigenspannungen aus der Formgebung, die wiederholt in einer wäßrigen Waschmittellösung gewaschen und gespült werden und aus einer Formmasse hergestellt sind, die ein aromatisches Polycarbonat enthält, dem etwa 3 bis 7 Gew.-% eines gesättigten Polyolefins zugemischt sind.
  2. 2. Wiederverwendbare Gebrauchsgegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesättigte Polyolefin in einer Menge von etwa 5 Gew.-E zugemischt worden ist.
  3. 3. Gebrauchsgegenstände nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesättigte Polyolefin Polyäthylen ist.
  4. 4. Gebrauchsgegenstände nach Anspruch 1 bis 3, durch gekennzeichnet, daß das aromatische Polycarbonat ein Bisphenol-A-polycarbonat ist.
  5. 5. Gebrauchsgegenstände nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formmasse weniger als etwa 5 Gew.-% Pigment zugemischt worden ist.
  6. 6. Gebrauchsgegenstand nach Anspruch 1 in Form eines Serviertabletts.
  7. 7. Serviertablett mit erhöhter Spannungsrißkorrosion, hergestellt aus einer Formmasse, die ein aromatisches Polycarbonat enthält, dem etwa 3 bis 7 Gew.-* eines gesättigten Polyolefins zugemischt worden sind.
  8. 8. Gepreßtes Serviertablett mit verbesserter Spannungsrißkorrosion, bestehend aus einem gepreßten Oberteil und einem gepreßten Boden, die durch Verbindungsstücke verbunden sind, und einer Schaumstoffisolierung zwischen dem Oberteil und dem Boden, wobei I. das Oberteil und der Boden aus einem aromatischen Polycarbonat, dem etwa 3 bis 7 Gew.-% eines gesättigten Polyolefins zugemischt worden sind, geformt sind und II. die Schaumstoffisolierung aus Polyurethan-Schaumstoff besteht.
  9. 9. Gepreßtes Serviertablett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil und der Boden durch Warmformung aus einem Bisphenol-A-polycarbonat, dem etwa 5 Gew.-% Polyäthylen zugemischt worden sind, hergestellt worden sind.
DE19782837084 1977-09-01 1978-08-24 Wiederverwendbare gebrauchsgegenstaende Pending DE2837084A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3300857A1 (de) * 1982-01-29 1983-08-11 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Thermoplastische formmasse

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DE3300857A1 (de) * 1982-01-29 1983-08-11 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Thermoplastische formmasse

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CA1128233A (en) 1982-07-20

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