DE2835832A1 - Kabeleinfuehrung - Google Patents
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/06—Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
- H02G3/0616—Joints for connecting tubing to casing
- H02G3/0625—Joints for connecting tubing to casing with means for preventing disengagement of conductors
- H02G3/0641—Joints for connecting tubing to casing with means for preventing disengagement of conductors with means distorted around the conductors
Description
- Bezeichnung: Kabel einführung
- Die Erfindung betrifft eine Kabeleinführung für Schaltschränke, Maschinenanschlüsse, Steckverbindungen u. dgl.
- Bei solchen Kabeleinführungen ist es bekannt, das Kabel. durch eine Kunststoffhülse zu ziehen, die z.B. durch eine Bohr1jJ:-r in einer Gehäusewandung hindurchgreift und anschließend den Spalt zwischen Kabel und Kunststoffhülse mit Dichtungskitt abzudichten. Weiterhin sind auch zylindrische Einsätze mit einem Außengewinde bekannt, auf welchen Überwurfmuttern mit verhältnismäßig großem Sechskant aufgeschraubt werden können.
- Die Montage solcher Kabeleinführungen ist jedoch umständlich, und es wird mit ihnen keine wasserdichte und gasdichte Abdichtung erzielt.
- Aufgabe der ErSindung ist es, eine neuartige Kabeleinführlmfr zu schaffen, die eine flüssigkeitsdichte und gasdichte Verbindung gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit einem Außengewinde versehenes Trägerrohr vorgesehen ist, in welchem eine Dichtungshülse aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff eingesetzt ist, welche sich an einem Ende konisch verjüngt und in einer ringförmigen Lippe endet, deren Innere durchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Kabels ist und daß eine auf dem Trägerrohr verschraubbare Klemmutter vorgesehen ist, die einen konischen Mantelabschnitt mit einer Öffnung hat, deren Innendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Trägerrohres, jedoch größer als der Außendurchmesser des Kabels ist.
- Wesentlich ist weiterhin, daß der Öffnungsdurchmesser des konischen Mantelabschnittes mindestens gleich dem Außendurch messer der verformten ringförmigen Lippe der Dichtungshülse ist, so daß die Lippe aus dem konischen Mantelabsohnitt der Klemmutter axial herausragt und ein stufenartiger Übergang von Klemmutter über die Lippe zum Kabel erzielt wird.
- Eine Weiterbildung der Erfindung wird darin gesehen, daß der konische Mantelabschnitt der Klemmutter am Ende einen Bund mit sich zum äußeren Ende hin konisch verjüngender Innenfläche aufweist, deren Konizität etwa derjenigen der Außenfläche der Dichtungslippe entspricht.
- Eine besonders wichtige Ausgestaltung besteht nun darin, dn dich Dichtungshülse mindestens eine ringförmige verformbare Dichtungslippe aufweist, die im unverformten Zustand einen Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Ke1)el.s hat. Voræugsweise sind zwei gleich ausgebildete Dichtungs7 lippen in axialem Abstand vorgesehen. Die Dichtungslippen haben jeweils vorzugsweise einen etwa dreieckförmigen (buarschnitt, verjüngen sich also zum freien Ende hin.
- Nit der Erfindung werden Inehrere Vorteile erreicht. Die beiden dreieckförmigen Dichtung slippen verformen sich beim lirlziehen des Kabels und nehmen dabei eine im Querschnit-t bogen förmige Gestalt an. Die L.ippen umschließen das Kabel eng und bewirken eine gute Abdichtung. Der am konischen Abschnitt der Klemmutter vorhandene Bund drückt beim Einschrauben der Klemmutter auf das freie Ende des konischen Abschnittes der DichtungshüBe und spannt die dort vorgesehene Dichtungslippe eng an das Kabel. Hierbei wird eine absolut flüssigkeitsdichte und gasdichte Verbindung erzielt. Dabei weist der konische Abschnitt der Dichtungshülee axial nach außen, während die beiden inneren Dichtungslippen der Hülse in die entgegengesetzte Richtung verformt sind.
- Die neuartige Kabeleinführung gewährleistet eine Abdichtung auch für in einem bestimmten Bereich abweichender Durchmesser der Kabel, denn bei Kabel mit geringerem Außendurchmesser wird lediglich die Klemmutter stärker auf das Trcfr,e1 rohr aufgeschraubt, wodurch der Bund am konischen Abschnitt der Hülse entlangfährt und diesen konischen Abschnitt s-tärker verformt, bis die gewünschte Anpressung am Kabel erfolgt.
- Dank der Tatsache, daß Trägerrohr und Klemmutter getrennt ausgeführt sind, ist ein einfacher Einbau in einem Gehäuse möglich, wobei auf dem Trägerrohr gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ein Stellring verschraubbar ist, der zur Befestigung des Trägerrohres an der Gehäusewand beiträgt. Die Klemmutter und der Stellring weisen an ihrem äußeren Umfang vorzugsweise eine Rändelung auf. Muttern und Stellringe werden mit einem Spezialwerkzeug angezogen, das ein Überziehen der Gewinde verhindert.
- Die erfindungsgemäße Kabeleinführung ist äußerlich einer Kabelsteckverbindung angepaßt. Der Außendurchmesser der Klemmutter ist kaum größer als derjenige des Trägerrohres.
- Die Kabelverbindung ist abgesehen von der gasdichten Abdichtung vollkommen zugentlastet, ohne daß Einschnittgefahr von metallischen Kanten besteht. Die Kabeleinführung ist gleichermaßen anwendbar fUr Schaltschränke, Maschinenanschlüsse, Steckverbindungen und dgl.
- Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
- Es zeigt: Bild 1 einen Querschnitt durch die neuartige Kabeleinführung, Bild 2 eine montierte Kabelverschraubung auf einem Winkelstecker und Bild 3 eine Kabelverschraubung, die auf einer Gehäusedurchführung montiert ist.
- Bild 1 zeigt ein Kabel 10, das in eine Dichtungshülee 12 eingeführt ist, die in der oberen Hälfte im verformten Zustand und in der unteren Hälfte in ihrer unverformten Urform dargestellt ist. Diese Dichtungshülse 12 ist in ein Trägerrohr 14 eingesetzt, welches ein Außengewinde aufweist, auf welchem eine Klemmutter 16 verschraubbar ist. Die Dichtungshülse 12 ha-t eine äußere Ringschulter 18, welche stirnseitig an das Trägerrohr 14 anstößt. Die Dichtungshülse 12 endet. in einem sich konisch nach außen weisenden und sich im Durchmesser verjüngenden Abschnitt 20, der in einer Dich-tlippe 22 endet. Wesentlich ist, daß der Innendurchmesser der Dichlippe 22 im unverformten Zustand kleiner als der Außendurcbmesser des Kabels 10 ist. Andererseits muß der Außendurcilmesser des Kabels 10 immer kleiner als der Innendurchmesser der Dichtungshülse 12 in dessen zylindrischem Abschnit-t sein.
- Am zylindrischen Abschnitt der Dichtungshülse 12 sind zwei Dichtungslippen 24, 26 angeformt, die im Querschnitt jeweils dreieckförmig sind und deren Innendurchmesser dem Innen durchmesser der Dichtlippe 22 entspricht.
- Das Kabel 10 wird in das Innere des Trägerrohres 14 eingeführt, während die Klemmutter lose auf dem Kabel hängt oder nur mit wenigen Windungen auf dem Trägerrohr aufgeschraubt ist. In dieser Stellung läßt sich das Kabel leicht durch Aufspreizen der Dichtlippe 22 in das Innere der Dichtungs hülse 12 einführen. Beim weiteren Einführen verformen sich die beiden Dichtungslippen 24, 26 entgegengesetzt zum konischen Abschnitt 20, wie die obere Hälfte in Bild 1 veranschaulicht. Das Kabel 10 wird nun so weit hindurchgezogen wie zum Anschluß nötig ist. Die Abdichtung wird dadurch erzielt, daß die Klemmutter 16 auf dem Trägerrohr 14 so weit aufgeschraubt wird, bis die Dichtlippe 22 von dem am freien Ende deskonischen Abschnittesder Klemmutter 16 vorgesehenen Bund 28 eng an das Kabel 10 gepreßt wird. Damit ist eine absolut flüssigkeitsdichte und gasdichte Verbindung gewährleistet.
- Auf dem Trägerrohr 14 ist weiterhi ein Stellring 30 verschraubbar, der - wieBild 3 veranschaulicht - dazu di.ent, das Trägerrohr 14 in der gewünschten Einschraubtiefe in einer Gehäusewandung 32 festzulegen. Der Stellring hat eine ringförmige Kunststoffeinlage 34, die eine Abdichtung am Außengewinde des Trägerrohres bewirkt und gleichzeitig einen Selbsthemmungseffekt bietet. Obwohl in den veranschaulichten-Bildern nicht weiter dargestellt ist, ht vorzugsweise auch die Klemmutter 16 einen entsprechenden ringförmigen Kunststoffeinsatz entsprechend dem Einsatz 34.
- Bild 2 zeigt eine-Kabelverschraubung mit den Teilen 12, 14 und 16 an einem Winkelstecker, während Bild 3 die Montage der Kabelverschraubung an einer Gehäusewand veranschaulicht.
- In einem praktischen Ausführungsbeispiel besteht das Trägerrohr -14 aus verzinktem Stahl, während die Klemmutter 16 und auch der Stellring 30 aus einer Aluminiumlegiertmg bestehen, wobei beide Teile verschiedenfarbig eloxiert sein können.
- Es versteht sich, daß das Trägerrohr 14 in verschiedenen Längen verwendet werden kann, da es von der Klemmutter 16 unabhängig ist. Damit ist eipe Anpassung an die verschiedenartigsten Einbaumöglichkeiten gegeben.
- Wie aus den Bildern 1 bis 3 deutlich hervorgeht, steht die ringförmige Dichtlippe 22 im montierten Zustand der Kabelverschraubung axial über die Klemmutter vor, ragt also aus deren Stirnöffnung heraus. Dadurch wird ein stufenartiger Übergang von Klemmutter über die elastische Dichtlippe 22 zum Kabel 10 erzielt. Jegliche Beschädigungsgefahr des Kabels insbesondere durch Abknicken am Klemmutterende wird somit vermieden.
Claims (9)
- Patentansprüche Kabeleinführung für Schaltschränke, Maschinenanschlüsse, Steckverbindungen und dgl., gekennzeichnet durch ein mit einem Außengewinde versehenes Trägerrohr (14), in lrelchen eine Dichtungshülse (12) aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff eingesetzt ist, welche sich an einem Ende konisch verjüngt und in einer ringförmir;en Lippe endet, im unverformten Zustand deren Innendurchmeeser/kleiner als der Außendurchmesser des Kabels (10) ist und mit einer auf dem Trägerrohr (14) verschraubbaren Klemmutter (16), die einen konischen Mantelabschnitt mit einer Öffnung hat, deren Innendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Trägerrohres (14), jedoch größer als der Außendurchmesser des Kabels (10) ist.
- 2. Kabeleinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdurchmesser des konischen Mantelabschnittes der Klemmutter (16) mindestens gleich dem Außendurch-.messer der ringförmigen Lippe (22) der Dichtungshülse (12) ist.
- 3. Kabeleinführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Mantelabschnitt der Klemlnutter (16) am Ende einen Bund (28) mit sich zum äußeren Ende hin konisch verjüngender Innenfläche aufweist, deren Konizität etwa derjenigen der Außenfläche der Dichtlippe (22) entspricht.
- 4. Kabeleinfühuung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Lippe (22) der Dichtungshülse (12) aus der Öffnung des konischen Mantelabschnittes der Klemmutter (16) herausragt.
- 5. Kabeleinführung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch -gekennzeichnet, daß die Dichtungshülse (12). mindestens eine ringförmige verformbare Dichtlippe (24; 26) aufweist, die im unverformten Zustand einen Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Kabels (10) hat.
- 6. Kabeleinführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (24; 26) einen etwa dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
- 7. Kabeleinführung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich ausgebildete Dichtungslippen (24; 26) in axialem Abstand vorgesehen sind.
- 8. Kabeleinführung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Trägerrohr (14) ein Stellring (30) verschraubbar ist.
- 9. Kabeleinführung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmutter (16) und/oder der Stellring (30) einen mit dem Außengewinde des Trägerrohres (14) zusammenwirkenden ringförmigen Kunststoffeinsatz (34) aufweist.
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