DE2835801B2 - Kraftstoffvolumenmesser - Google Patents
KraftstoffvolumenmesserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffmeßvorrichtung, bestehend aus einem von dem zu
messenden Kraftstoff durchströmten Gehäuse mit einer inneren Kammer mit Kraftstoffeinlaß und Kraftstoffauslaß
und einer Antriebsvorrichtung zum Antreiben eines Stempelungs- und/oder Aufzeichnungsmittels in
Abhängigkeit von dem das Gehäuse der Vorrichtung durchströmenden Kraftstoffvolumen, wobei im Gehäuse
vier Kolben angeordnet sind, die von dem zu messenden Kraftstoff in einer hin- und hergehenden
Bewegung in je einer Zylinderbohrung getrieben werden, innerhalb der zwischen dem betreffenden
Kolben und einem Zylinderkopf eine Zylinderkammer abgegrenzt wird, und wobei die Kolben mit Hilfe einer
gemeinsamen flachen Kolbenstange paarweise fest miteinander verbunden sind, und wobei die beiden
Kolbenstangen in überlagerndem Verhältnis zueinander sich in der inneren Kammer des Gehäuses kreuzen und
jede ein mittig angeordnetes, querverlaufendes Langloch aufweist, und wobei eine Ventileinrichtung
angeordnet ist um die betreffende Kammer sukzessiv mit dem Kraftstoffeinlaß und die ihr gegenüberliegende
Kammer mit dem Kraftstoffauslaß zu verbinden, und wobei eine Kurbelkröpfung eines Kurbelmechanismus
mit zwei frei drehbaren, zueinander überlagerten Rollen versehen ist, die in je einem der genannten Langlöcher
geführt sind, um die Ventileinrichtung zu steuern und die hin- und hergehende Bewegung der beiden Kolbenstangen
in eine Drehbewegung des Ausgangsendes des Kurbelmechanismus umzuwandeln.
KräliSiöffVölürncniTicSScr wefucn in KrStiSiGi iZü-
führsystemen für Fahrzeugmotoren verschiedener Art angewendet und u. a. dort eingesetzt, wo der
Kraftstoffverbrauch besteuert ist, sowie wenn gewünscht
wird, an Hand des Kraftstoffverbrauches eines Motors pro gefahrene Wegstrecke oder Fahrzeit den
Zustand des Motors zu beurteilen und zu bestimmen, ob der Motor durchgesehen werden solL Es sind solche
Messer vorbekannt bei denen das Kraftstoffvolumen direkt abgelesen werden kann, z. B. durch die US-PS
38 05 602. Verschiedene Arten des Einkuppeins von Kraftstoffmessern in das Kraftstoffeinspritzsystem von
u. a. Dieselmotoren sind u. a. in den US-PS 37 50 463,
39 49 602,38 17 173 und 36 72 394 beschrieben.
In der vorstehend erstgenannten US-PS 38 05 602 ist eine Meßvorrichtung zum genauen Messen des
Volumens oder Gewichtes des von einem Motor pro Zeiteinheit verbrauchten Kraftstoffes beschrieben. Die
Vorrichtung enthält einen Kolben, d^r von dem
Kraftstoff, der von einer Motorkraftstoffpumpe durch ihn hindurchgepumpt wird, in hin- und hergehender
Bewegung angetrieben wird. Diese Bewegung wird von einem Zylindernocken, dessen Ausgang einen Tachometer
od. dgl. treibt, der für die Anzeige des pro Zeiteinheit verbrauchten Kraftstoffvolumens oder -gewichtes kalibriert
ist, in eine Drehbewegung umgewandelt.
Der Mechanismus dieser Vorrichtung zur I imwandlung
der hin- und hergehenden Bewegung des Messerkolbens in eine Drehbewegung, wie auch dessen
Ventilmechar.ismus, der den Kraftstoffeinlaß und Kraftstoffauslaß mit dem Zylinderraum des Kolbens
zwecks Hin- und Herantrieb des Kolbens verbindet, sind beide mechanisch sehr kompliziert und enthalten viele
störungsanfällige Teile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffmeßvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, der bei allen Fahrtstufen eine erhöhte Meßgenauigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches genannten
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl aufzeichnend als auch anzeigend ausgeführt werden, die
innerhalb eines großen Flußbereiches, z. B. zwischen 0,1 und 100 Liter/h, eine sehr hohe Volumenmeßgenauigkeit
hat. Die Vorrichtung hat einen mechanisch belastbaren Ausgang, der sich für den direkten Antrieb
von ablesbaren oder druckenden Zählwerken eignet. Sie verlangt keine besonders engen Herslellungstoleranzen,
sondern ist auf einfache Weise, z. B. mit Hilfe eines Schraubenziehers, kalibrierbar. Da Benzin und andere
Kraftstoffe sich pro 1O0C um ca. 1,1% ausdehnen,
besitzt sie Möglichkeiten für eine Tempera;jrkompensation. Sie kann ferner ohne Umstellung für verschiedene
Arten von Kraftstoffen angewendet werden, z. B. (nicht schmierendes) Benzin, Dieselöl, Motorpetroleum
und andere angewendete oder denkbare Kraftstoffe. Bei Kombination mit bekannten Wegmessern besteht die
Möglichkeit, sowohl die gefahrene Wegstrecke als auch die verbrauchte Kraftstoffmenge zu drucken. Sie ist
ferner bei starker Kälte und großer Wärme einsetzbar, hat eine lunge Lebensdauer und verursacht in der
Meßleitung geringstmöglichen Druckabfall. Sie ist außerdem ohne komplizierte Dichtungseinrichtungen
lecksicher.
Zur Beseitigung der Notwendigkeit einer durch genanntes Gehäuse hindurchgehenden Welle und der
damit verbundenen Wellendichtungsprobleme, ist nach der Erfindung das der Kurbelkröpfung gegenüberlie
Γ)
gende Ausgangsende des Kurbelmechanismus mit einer Magnetkupplung versehen, die vorgesehen ist, um auf
magnetischem Wege die Drehbewegung des genannten Endes zu einer entsprechenden Magnetkupplung des
Einganges des Stempelungs- und/oder Aufzeichnungsmittels zu übertragen.
Erfindungsgemäß wird ein zuverlässiger und einfacher Ventilmechanismus dadurch geschaffen, daß das
Gehäuse des Messers vorzugsweise eine flache Ventiloberfläche mit einem mittigen mit dem Auslaß in
Verbindung stehenden Loch aufweist, um das vier mit 90°-Teilung auf einem mit dem Auslaßloch konzentrischen
Kreis angeordnete zweite Löcher angeordnet sind, von denen jedes zu einer der genannten Kammern
führt. Außerdem ist ein weiteres, außerhalb der Ventiloberfläche vom Einlaß zur Innenkammer des
Gehäuses führendes Loch, eine kreisrunde Ventilplatte mit einer unteren kreisrunden Ausnehmung mit einem
Durchmesser, der größer ist als der Abstand zwischen dem Auslaßloch und den genannten zweiten Löchern
und deren Abstand zueinander, und eine mit der Ausnehmung konzentrische Dichtungsfläche vorgesehen,
die gegen genannte Ventiloberfläche anliegt. Dabei fällt die Drehzentrumsachse des Kurbelmechanismus
mit dem Zentrum für das Auslaßloch zusammen, und die Kurbelkröpfung des Kurbelmechanismus ist so angeordnet,
daß die Ventilplatte in einer kreisenden Bewegung zum genannten Zentrum angetrieben wird,
um über die genannte Ausnehmung das Auslaßloch und die Innenkammer des Gehäuses mit den vier zu den
Zylinderkopfkammern führenden Löchern so zu verbinden, daß von den beiden gegenüberliegenden Zylinderkopfkammern
für ein Kolbenpaar die eine an den Einlaß, und die andere gleichzeitig an den Auslaß
angeschlossen wird.
Zwecks besserer Dichtung der Ventilplatte gegen die genannte Ventiloberfläche ist vorzugsweise zwischen
der Kurbelkröpfung und der Ventilplatte eine Druckfeder angeordnet, wobei das Ende der Kurbelköpfung
durch diese Feder hindurchgeht und in eine mittige Blindbohrung in der Platte eingreift. Die genannten
Kolben können jeder aus einer auf dem Kolbenstangenende angeordneten Klemmplatte und einer auf der
Zylinderkopfseite um diese angebrachten Klemmscheibe sowie einer zwischen diesen beiden eingespannten
kreisrunden Gummimembran gebildet werden, deren Kanten rund um die Zylinderbohrung zwischen der
Außenwand des Gehäuses und einem kreisrunden Zylinderkopf dichtend eingespannt sind. Die Gummimembran
ist vorzugsweise innen vor ihrer Umkreiskante mit Löchern versehen, um Verbindung zwischen der
betreffenden Zylinderbohrungskammer, die vom Zylinderkopf und dem Kolben begrenzt wird, und dem
zugehörigen der genannten vier Löcher in der Ventileinrichtung zu ermöglichen. Die Membran bildet
in dem Bereich zwischen Klemmscheibe und Zylinderbohrungswand eine Falte genügender Tiefe, um die
Kolbenbewegungen zu ermöglichen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen
für Kalibrierungszwecke außer genanntem mittigein, querlaufendem Langloch zwischen diesem Loch
und dem einen Kolbenstangenende ein längslaufendes Langloch aufweisen und im Deckel des Gehäuses ein
Einstell- und Kalibriermittel axial verschiebbar angeordnet ist, dessen freies konisches Endteil in das
längslaufende Langloch einer Kolbenstange zwecks Einstellung des Hubes der Kolben mehr oder weniger
eingeschraubt werden kann.
Zur Temperaturkompensation ist ferner das konische Endteil des Einstellmittels vorzugsweise an eine in den
Deckel eingeschraubte Schraube über zwei Bogen aus Bimetall angeschlossen, die vom Kraftstoff im Gehäuse
umgeben sind, um das Eindringen des konischen Endteiles in das genannte längslaufende Langloch als
Funktion der Temperatur des Kraftstoffes zu ändern.
Das Kalibrierungsmittel kann alternativ aus einer mindestens in einem der Zylinderköpfe angebrachten
Stellschraube bestehen, deren freies Ende gegen den betreffenden Kolben stoßen kann, um als Endanschlag
zwecks Begrenzung des Hubes des Kolbens zu dienen.
Zur Verminderung von Reibungsverlusten besteht die Magnetkupplung vorzugsweise aus einem Magnetring,
der konzentrisch in einem Halter aus beispielsweise Kunststoffmaterial befestigt ist, der am Ausgangsende
des Kurbelmechanismus befestigt und im Mittelteil seiner gegenüberliegenden Seite mit einem Vorsprung
versehen ist, der mit geringer Reibung gegen die Ünter- oder Innenseite einer den obersten Teil des Gehäuses
bildenden Dichtungsscheibe anliegt, wobei die entsprechende Magnetkupplung des Stempel- und/oder Aufzeichnungsmittels
mit einem entsprechenden Vorsprung versehen ist, der unmittelbar dem erstgenannten
Vorsprung gegenüber gegen die Ober- oder Außenseite der Scheibe anliegt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Kraftstoffdurchflußteil der Vorrichtung, insbesondere z. B. dessen aus Leichtmetall bestehendes
Gehäuse im Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 2,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie B-B\n F i g. 1,
F i g. 3 die Bewegungsübertragungskomponenten im Gehäuse der Vorrichtung,
F i g. 4 bis 6 eine Kolben-Gummimembran in Ansicht von oben bzw. im Diametralschnitt, Fig.5 einen Teil
der Membrankante in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 den Deckel des Gehäuses im Querschnitt,
F i g. 8 und 9 einen anderen, vereinfachten Gehäusedeckel in Ansicht von unten bzw. im Diametralschnitt,
Fig. 10 und 11 den Fig. 1 bzw. 2 entsprechende
Schnitte eines vereinfachten Gehäuses,
F i g. 12 bis 14 eine Kolbenstange in Ansicht von der
Seite, von oben bzw. im Seitenschnitt,
Fig. 15 und 16 ein Paar sich schneidender, vereinfachter
Kolbenstangen im Seitenschnitt bzw. in Ansicht von oben,
F i g. 17 und 18 eine kreisrunde Flachventilscheibe im Diametralschnitt bzw. in Ansicht von oben,
Fig. 19 das Gehäuse in Ansicht von oben, mit der Dichtungsfläche der Ventilscheibe schräggestrichelt,
F i g. 20 eine Ventilscheibendruckfeder in Ansicht von
oben,
F i g. 21 das Gehäuse in Ansicht von der Seite,
F i g. 22 das mit einer Kartendruckeinheit gemäß den SE-PS 3 36 920 und 3 54 370 zusammengekuppelte
Gehäuse in Teilansicht,
F i g. 23 bis 26 Kolbenstangen zwecks Veranschaulichung der Einstellung der Meßvorrichtung,
F i g. 27, 29 und 30 verschiedene Arten des Einkuppeins der Vorrichtung in Motorkraftstoffzuführungssysteme,
Fig.28 ein bekanntes Kraftstoffzuführsystem für
einen Dieselmotor,
F i g. 31 und 32 die automatische Temperaturkompensation der Meßvorrichtung und
F i g. 33 und 34 eine anzeigende Einheit für Kupplung an das Gehäuse des Durchströmteiles der Vorrichtung
zur Ersetzung der Kartendruckeinheit gemäß F i g. 22.
Der Kraftstoffmesser nach der Erfindung enthält ■-, einen Volumenmesserteil in Form einer vierzylindrigen
»Sternmotoranordnung« mit einem Flachschieber für Flußlenkung. Der Flachschieber ist feder- und druckbelastet,
und je stärker die MeBvorrichtung am Ausgang mechanisch belastet wird, um so höher ist der
ίο Druckunterschied zwischen dem Einlaß und dem Auslaß, und um so stärker wird der Flachschieber gegen
seine gegenüberliegende Dichtungsfläche gedrückt.
Das Gehäuse 13, das in Fi g. 1 im Mittelschnitt längs der Linie A-A in Fig.2, und in Fig.2 im Querschnitt
iängs der Linie B-B in Fig. i gezeigt ist, enthält vier
paarweise einander gegenübergestellte Zylinderbohrungen 80 und 82 bzw. 81 und 83. Das Gehäuse 13 ist ein
Gußteil mit einem unteren, in Fig.2 von oben gesehenen quadratischen massiven Boden 133, dessen
Oberseite als Ventilfläche 134 dient. In diesem Boden befinden sich vier paarweise gegenüberliegende Bohrungen
70 — 73 und eine mittige Bohrung 135. Letztere ist mit einem Kraftstoffauslaßkanal 12 verbunden.
Ferner befindet sich eine Bohrung 136 links von der linken Zylinderbohrung 82 im Boden, die an einen
Kraftstoffeinlaßkanal 11 angeschlossen ist, der auf diese
Weise an das Innere des Gehäuses 13 angeschlossen wird. Die Bohrungen 70 — 73 liegen mit 90° Teilung auf
einem Kreis mit dem Mittelpunkt im Zentrum der
3d mittigen Auslaßbohrung 135. Jede Bohrung 70 — 73 ist
durch Querbohrungen 9, 10 im Teil 133 an einen Ringkanal 85 um die betreffende Zylinderbohrung in je
einer Seitenwand des Gehäuses angeschlossen. Im vorliegenden Beispiel sind zwei solche Querbohrungen
9 und 10 gezeigt, die von der Bohrung 71 ausgehen. Die von den übrigen Bohrungen 70,72 und 73 ausgehenden
Querbohrungen sind in F i g. 2 nur durch ihre Strich-Punkt Mittellinien 137 angedeutet
In F i g. 1 ist eine kreisrunde Flachventilplatte oder Scheibe 20 auf der Oberfläche 134 gleitbar gezeigt. Auf
dieser Platte liegt eine Ventilfeder 18 mit einer mittigen Öffnung 44. Die Funktion der Ventilplatte 20 im
Zusammenwirken mit den Öffnungen 135 und 70 — 73 wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 10, 11
und 19 näher beschrieben.
Der Kraftstoffeinlaß 11 und der Kraftstoffauslaß 12 haben je einen eingeschraubten Anschlußnippel, von
denen nur der für den Auslaß in F i g. 2 gezeigt ist
Von den übrigen in F i g. 1 und 2 gezeigten Teilen
so kann ein Zylinderkopf 1 mit einer Ringnut 2 und einer zweiten Ringnut 90 erwähnt werden. Letztere Nuten
sind durch vier Bohrungen oder Löcher 3 aneinander angeschlossen. Zwischen dem Zylinderkopf 1 und der
gegenüberliegenden Gehäusewand ist eine Gummimembran 17 eingeklemmt, die am Ende einer teilweise
gezeigten Kolbenstange 8 befestigt und zwischen einer Klemmplatte 15 an den Kolbenstange und einer mit
einer Schraube 25 befestigten Klemmscheibe 16 eingeklemmt ist, die eine nach rechts in Fig.2
verspringende Peripheriekante 74 hat Die übrigen drei Zylinderbohrungen oben, unten und links in Fig.2
haben eine (nicht gezeigte) entsprechende Anordnung von Kolbenstange, Kolbenkopf und Gummimembran.
Oben in Fig. 1 ist ein O-Ring 24 für Dichtung gegen
einen nachstehend beschriebenen Deckel gezeigt Die hier behandelten Kolben sind Membrankolben, um
Lecken um die Kolben leicht verhindern zu können. Es kann natürlich auch an Stelle dessen der übliche
Kolbentyp mit einer geeigneten Gummilippendichtung angewendet werden.
Aus F i g. 2 geht die Arbeitsweise der genannten Membrankolben hervor. Der Zylinderkopf 1 liegt gegen
die Membrankante an, die sowohl nach innen als auch nach außen dichtet. Löcher in der Membrankante (siehe
F i g. 4) verbinden die Ringnut 85 im Gehäuse mit der Nut im Zylinderkopf und stellen eine Verbindung
zwischen der Zylinderbohrung 80 und dem Loch 70 her. Die Membran 17 bildet rund um die Klemmscheibe 16
eine Falte und wird durch den Kraftstoffdruck im Inneren des Gehäuses 13 ausgebaucht gehalten. Bei hin-
und hergehender Bewegung des Kolbens rollt die Membran gegen die Innenseite des Zylinderkopfes und
die Außenseite der Klemmscheibe. Es kommt somit keine Reibung, sondern nur eine Art von »Knetung« des
Gummis in der Membran um die Klemmscheibe vor.
In Fig.3 sind Teile des Bewegungsübertragungsmechanismus
im Kraftstoffmesser nach der Erfindung gezeigt. Zuoberst ist eine Dichtungsscheibe 5 gezeigt,
die den obersten Teil des Durchflußteiles der Meßvorrichtung bildet. Unter der Scheibe ist eine Magnetkupplung
gezeigt, die allgemein mit 7 bezeichnet ist und einen zentralen Magnethalter 19 z. B. aus Nylon enthält. Der
Halter hält einen Magnetring 28, z. B. aus Ferrit und liegt mit einem Vorsprung 138 gegen die Unterseite der
Scheibe 5 zwecks Rotation in Beziehung zu ihr an, und hat eine Nabe 47, in die ein Hülsenteil 139 eines mit
einer hochragenden Umkreiswand 45 versehenen Scheibenteiles 29 eingeführt ist. Der Magnetring 28 ist
zwischen einem Kantenflansch 46 am Oberende der Wand 45 und einer Abstufung 140 am Scheibenteil 29
eingespannt. Die Wand 45 ist vorzugsweise mit (nicht gezeigten) Höhenschlitzen für leichteres Einspannen
des Magnetringes 28 versehen. In eine mittige Vierkantblindbohrung 30 des Teiles 29 ist der
Vierkantzapfen 34 am Ende einer Kurbeleinheit eingeführt, die allgemein mit 35 bezeichnet ist, und aus
einer Kurbelwelle 32, einer mit dieser fest verbundenen Kurbelscheibe 31 und einer mit letzterer exzentrischen
und fest verbundenen Kurbeikröpfung 33 besteht, die mit einem Endzapfen 49 abschließt. Ein in F i g. 7 näher
gezeigter Deckel 6 hat eine Nabe 48, in der die Kurbelwelle 32 in einer oberen Buchse 21 und einer
unteren Buchse 22 drehbar ist Eine lose Scheibe 141 liegt zwischen der Buchse 22 und der Kurbelscheibe 31.
Auf der Kurbelkröpfung 33 lagern eine obere Rolle 36 und eine untere Rolle 37, die wie nachstehend
beschrieben wird, in Löcher in den Kolbenstangen 8 eingeführt sind. Ein Schnappschloß 84 von gewöhnlicher
U-Form hält die Rollen auf der Kurbelkröpfung 33. Der Endzapfen 49 ist in einer Bohrung 51 in einer Nabe
der Flachventilplatte 20 drehbar, die eine mittige kreisrunde Ausnehmung 53 hat und mit ihrer Unterseite
146 gegen die vorerwähnte Dichtungsfläche 134 am Bodenteil 133 des Gehäuses 13 rührt In eine zweite
Nabe (Hülsenteil) 60 des Deckels 6 ist ein Einstellkegel 4 einschraubbar, dessen Funktion nachstehend beschrieben
werden wird.
Die im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 genannte Gummimembran 17 ist im einzelnen in Fig.4—6
gezeigt Die Membran hat ein mittiges Loch 54 für den Durchgang der Schraube 25 in F i g. 2, einen Boden 55,
eine schräge Membranwand 56 und eine periphere Kante 57. Diese Kante hat einen Kantenflansch 59 und
ist mit einer Anzahl Löcher 58 versehen.
Der bereits erwähnte Deckel 6 ist im Querschnitt in F i g. 7 gezeigt und hat Löcher 67 zur Befestigung am
Gehäuse 13 und Löcher 68 für Befestigung des nachstehend beschriebenen aufzeichnenden, anzeigenden
und/oder stempelnden Teiles des Messers nach der Erfindung. Eine Vertiefung 142 im Deckel hat eine
schräge Wand 63, einen Boden 62 mit zwei durchgehenden Bohrungen 61 (von denen nur eine gezeigt ist) sowie
die vorgenannten Naben 48 und 60 mit Bohrungen 65 bzw. 66. Ein O-Ring 23 zum Dichten gegen die Scheibe 5
(F i g. 3) ist auf einem Absatz 64 rund um die Peripherie
ι (i der Vertiefung 142 angeordnet.
In Fig. 12 —14 ist eine der beiden untereinander
gleichen Kolbenstangen 8 im Kraftstoffdurchströmteil des Messers nach der Erfindung gezeigt. Eine
Klemmplatte 15 ist an jedem Ende der Kolbenstange, > z. B. durch Punktschweißung an einem hochgezogenen
Teil 143 an beiden Enden der Stange befestigt. Der Teil 143 hat eine Ausnehmung 145, und am Stangenende
befindet sich eine Ausnehmung 144. Die Platte 15 ist mit einem mittigen Schraubenloch 69 versehen. Die
Kolbenstange hat ferner ein längslaufendes Langloch 26 und ein mittiges querlaufendes Langloch 27 für Zwecke,
die später beschrieben werden.
Die in Fig. 17 und 18 gezeigte Flachschieberscheibe oder Ventilplatte 20 ist eine runde Scheibe aus Nylon
oder einem anderen geeigneten Material mit einem Peripheriekantenflansch 52 und, wie bereits erwähnt,
einer mittigen Blindbohrung 51, einer Nabe 50 und einer Umkreisdichtungsfläche 146. Sie ist in F i g. 18 von oben
gezeigt.
jo Die Ventilfeder 18, die in F i g. 20 von oben gezeigt ist,
enthält drei um Biegelinien 79 abwärts gebogene Schenkel 75 — 77 und ist mit einem mittigen Loch 44
versehen. Die Enden 147 der Schenkel sind vorgesehen, um gegen die Innenwand des Flansches 52 (F i g. 17) der
Ventilplatte 20 anzuliegen und diese Platte in den Dichtungseingriff gegen die Dichtungsfläche 134
(Fig. 1) zu drücken. Die Feder besteht aus geeignetem
Federmaterial.
Fig.21 ist eine Seitenansicht des Gehäuses vom
Einlaßende. Die Wand hat Schraubenlöcher 88 zur Befestigung des Zylinderkopfes 1. Ferner sind der
Einlaß 11 und die vorerwähnten Bohrungen 9 und 10 gezeigt. 87 bezeichnet eine Seitenwand des Gehäusebodens
133. Um die Zylinderbohrung läuft ein kreisrunder Ansatz 86, und innen vor demselben eine kreisrunde Nut
85 sowie innen vor dieser eine Begrenzungskante 89.
F i g. 22 ist eine Teilansicht einer Kartendruckeinrichtung z. B. gemäß SE-PS 3 36 920 und 3 54 370, die auf
dem Durchflußteil der Kraftstoffvolumenmeßvorrichtung gemäß der Erfindung montiert ist. Der Stempelmechanismus
ist mit 39, und ein drehbarer Deckel desselben mit 120 bezeichnet Der Stempelmechanismus
ist mittels Säulen 121 mit auf das Säulenende aufgeschraubter Mutter 127 am Deckel 6 befestigt Das
Gehäuse ist teilweise mit aufgesetzten Zylinderköpfen 1 und mit seiner Dichtungsscheibe 5 sowie seiner
Magnetkupplung 7 gezeigt
In der Mitte des Bodens des Stempelmechanismus ist deren Eingangswelle angeordnet, die einen Endvierkantzapfen
126 und einen festen Bund 125 hat An genanntem Boden ist eine Lagerscheibe 122 befestigt
Auf der Welle ist eine lose Scheibe 123 angeordnet die von einem U-Schnappschloß 124 gehalten wird. Ein
Magnethalter 38 gleich dem Halter 19 ist am Wellenende 126 angebracht das in ein Vierkantloch im
Teil 38 eingeführt ist der mit einem Vorsprung 128 auf der Scheibe 5 ruht Es ist deutlich, daß zur Vermeidung
einer Abdichtung der rotierenden Ausgangswelle vom
Durchflußteil deren Drehbewegung auf magnetischem Wege übertragen wird, d. h. die Bewegung der Einheit 7
wird magnetisch durch die Scheibe 5 (die natürlich aus einem nicht-ferromagnetischen Material besteht) zum
Magnetring 149 der Eingangswelle zum Mechanismus 39 übertragen.
In Fig.33 und 34 ist eine Variante mit einem anzeigenden Volumenmesser für den Anschluß an den
Durchflußteil der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
In der Draufsicht gemäß Fig.33 ist gezeigt, daß dieser Zähler oder diese Anzeigeeinheit 40 eine Skala 43
mit einem Zeiger 42 und einem Zählwerk 41 hat. Aus der Seitenansicht gemäß Fig.34 geht hervor, daß die
betreffende Einheit Haltesäuien 91 zur Befestigung analog zu dem in F i g. 22 gezeigten Stempelungsmechanismus
39 aufweist. Die Haltesäulen sind mit Gewindeenden 103 versehen. Die Eingangswelle 95 hat eine
Magnetscheibe 94 zum Zusammenwirken mit der Magnetkupplung 7. Die Welle 95 lagert in einem Lager
99 in einer Zählwerkhaube 102 und ist mit einem Zahnrad 98 versehen, das in ein Zahnrad 101 auf einer
Zeigerwelle 100 eingreift. 92 bezeichnet ein Triebzahnrad für das Zählwerk 41 im Eingriff mit einem
Zahnkranz 105 auf dem ersten Zählwerkrad 106. Die 2r>
Zählwerkräder 106 sind auf einer Welle 96 angeordnet. Auf einer Welle 97 sind Zehnerüberführungsräder 93
angeordnet, die mit Zahnkränzen am betreffenden Zählwerkrad 106 zusammenwirken, außer dem Rad am
weitesten rechts, das mit dem Triebrad 92 in Eingriff ist, jo
das auf einer eigenen Welle 104 angebracht ist. Diese Welle trägt an ihrem entgegengesetzten Ende ein
entsprechendes Zahnrad 151, das mit einer Schneckenschraube 150 am Ende der Welle 95 im Eingriff steht,
wodurch die Bewegung der Eingangswelle 95 zum r> Zählwerk 41 übertragen wird.
In F i g. 8 und 9 ist eine vereinfachte Ausführung des Deckels 6 gezeigt, der oben auf dem Gehäuse 13
dichtend angebracht ist. Die abgehende Welle (Kurbelwelle 32) lagert in diesem Deckel und besitzt, wie w
vorher, zwei leichtbewegliche Rollen 36, 37. In F i g. 10
und 11 ist das Gehäuse 13 im Schnitt C-Cbzw. D-D in
einer dem Deckel 6 in F i g. 8 und 9 angepaßten vereinfachten Ausführung gezeigt. In Fig. 15 und 16 ist
ein Paar Kolbenstangen 8 für diese Ausführung, und in Fig. 17 und 18 ist eine entsprechende Flachventilscheibe
20 gezeigt. Fig. 19 zeigt in Draufsicht das Gehäuse 13 mit der Kontaktfläche 146 der Scheibe 20 mit der
Ventilfläche 134 schräggestrichelt. Diese beiden Flächen sind genau eben und gleichmäßig. Die Platte oder κι
Schieberscheibe 20 in F i g. 19 hat eine der Ausführungsform nach F i g. 1 - 2 angepaßte Ausführung.
Die Platte oder Scheibe 20 hat im Zusammenwirken mit den Bohrungen oder Löchern in der Ventilfläche 134
folgende Wirkungsweise: Der Zapfen 49 (F i g. 3) ist in v\
das Loch 51 in der Ventilplatte 20 (Fig. 17) und in das
Loch 44 (Fig. 1) in der Ventilfeder 18 eingeführt Die
Platte wird dann von dieser Feder gegen die Ventilfläche 134 gedruckt Wenn die Ventilplatte 20 mit
ihrer Kontaktfläche 146 die Löcher 71 und 73 in F i g. 10 bo
und 11 abdeckt ist das Loch 72 über der Ausnehmung 53
in der Platte 20 mit dem Auslaßloch 135 verbunden. Das
Einlaßloch 136 ist über die Innenkammer des Gehäuses 13 mit dem Loch 70 verbunden. Wenn die Kurbelscheibe
31 eine Viertelumdrehung entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung
(zu der Lage in Fig. 19) gedreht wird,
werden die Löcher 70 und 72 geschlossen und das Auslaßloch 135 wird mit dem Loch 73 verbunden.
während das Loch 71 an den Kraftstoffeinlaß angeschlossen wird.
Bei fortgesetztem Drehen wird bei einer Umdrehung der Scheibe 20 das Eingangsloch 136 der Reihe nach in
Verbindung mit den Löchern gebracht, die zu den Zylinderbohrungen 80, 81, 82 und 83 führen, während
das Ausgangsloch gleichzeitig an die Zylinderbohrungen oder Zylinderkammern 82, 83, 80 bzw. 81
angeschlossen wird. Die Zwischenlagen zwischen den Extremlagen der Scheibe 20, links, rechts, unten und
oben, ergeben eine gradweise öffnung zu der Zylinderkammer, die als nächste an der Reihe ist zu
öffnen. Dasselbe gilt für die Auslaßseite. Die Kolben in den Zylinderbohrungen gleiten dann sukzessiv paarweise,
da diese Kolben paarweise gegenüberliegend mittels der beiden einander kreuzenden Kolbenstangen 8
verbunden sind, und die Kolbenstangen eine Quernut 27 in ihrer Mitte haben, die einander schneiden (Fig. 16),
um eine öffnung für die Rollen 36,37 zu bilden (F i g. 3).
die auf der Kurbelkröpfung 33 sich frei drehen und somit von der entsprechenden Kolbenstange frei
angetrieben werden.
Der Druck in der Kammer 80 vom Einlaß 136 drückt das Kolbenpaar in den Kammern 80 und 82 nach links in
Fig. 10-11. Hierbei wird die Kammer 82 zum Auslaß
135 entleert. Gleichzeitig wird die obere Rolle 36 auf der Kurbelkröpfung 33 von einer nach links gerichteten
Kraft betätigt. Die Kurbelscheibe 31 mit der Kurbelkröpfung 33 und den beiden Rollen 26, 37 beginnt sich
entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung zu drehen. Die Ventilplatte 20 nimmt an der Bewegung der Kurbelkröpfung
33 teil und öffnet gradweise den Einlaß zur Kammer 81 und die Kammer 83 zum Auslaß. Das
Kolbenpaar 81,83 bewegt sich dann abwärts und drückt mit seiner Kolbenstange 8 auf die. untere Rolle 37, so
daß die Drehung entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung auf diese Weise aufrechterhalten wird.
Die von den Kolbenstangen 8 entnommene Belastung ist nur so groß, daß sie die Reibung der Platte 20 gegen
die Ventilfläche 134 und die Belastung überwindet, die erforderlich ist, um mit der abgehenden Welle z. B. ein
Zählwerk magnetisch zu treiben. Reibungskräfte in den Kolben und Strömungswiderstand in den verschiedenen
Kanälen werden völlig von Kräften in den Kolbenstangen und der Differenz zwischen Einlaßdruck und
Auslaßdruck ausgeglichen, ohne die Kurbelscheibe 31 und deren Lagerungen zu belasten.
In Fig. 19 bezeichnet 129 die Lage für die Außenperipherie der Platte 20,130 bezeichnet die Lage
für deren Innenperipherie, und 131 bezeichnet, die Lage für die Mitte der Platte 20.
Das Einstellen oder Kalibrieren der Meßvorrichtung wird unter Bezugnahme auf Fig.23 —26 beschrieben,
von denen F i g. 26 im Schnitt eine Kolbenstange 8 mit Endklemmplatte 15 für die Gummimembran, das
querlaufende Langloch 27 und das längslaufende Langloch 26, das Ende des Kurbelmechanismus mit
Kurbelwelle 32, Kurbelscheibe 31, Kurbelkröpfung 33
und Rollen 36,37 sowie einen Einstellkegel 4 mit in das Langloch 26 eingeführter Stellschraube 148 zeigt
F i g. 23 - 25 zeigen die Kolbenstange 8 in Draufsicht
Wenn die Rollen 36, 37 gut in das Querloch der Kolbenstangen passen, ergibt sich folgende durchströmende
Flüssigkeitsmenge Vpro Wellenumdrehung:
K = 4x2xrx —j—,
4
4
wo die Ziffer 4 die vier Kolben sind, 2rdie Hublänge
bezeichnet, die gleich dem doppelten Kurbelradius r ist, und die letzte Bestimmung die Kolbenfläche
[D - Kolbendurchmesser) ist. Es ergibt sich also
V= 2.TrD2.
Logarithmierung ergibt
Logarithmierung ergibt
In V = in2'P + lnr + 2 χ InD .
Differenzierung ergibt
Differenzierung ergibt
O+ +
Es ist offensichtlich, daß eine Toleranz von !9/O im
Kurbelradius (z. B. r = 4, dr = 0,04, dr/r = 1/100 = 1%)
dV/V = 1%, also eine Toleranz des gemessenen Volumens = 1 % ergibt.
Eine Toleranz von 1% im Kolbendurchmesser (z. B. D = 38, dD = 0,38, dD/D = 1/100 = 1%) ergibt
dV/V = 2%, also vom gemessenen Volumen = 2%. Wenn die Toleranzabweichung von sowohl rals auch D
1% ist, kann sich eine Fehlanzeige von 3% ergeben. An Stelle einer Schärfung der Toleranzforderungen wird
vorgezogen, das Volumen pro Umdrehung auf dessen Sollwert Ve einzustellen. Die Meßvorrichtung soll
deshalb die Möglichkeit einer Kalibrierung haben.
Die Kalibrierung erfolgt auf folgende Weise: Die Hublänge für das eine Kolbenpaar wird so eingestellt,
daß sie von 2rabweicht (s. F i g. 23 - 24).
In Fig. 23 sind der Durchmesser der Rolle und die Breite des Querloches beide gleich d. Die Hublänge ist
2r.
In Fig.24 wurde der Durchmesser der Rolle auf d\
vermindert. Die Kolbenstange kann dann ihre Hublänge über die früheren 2r hinaus verlängern. Die Zunahme ist
gleich dem Spiel zwischen dem Loch und der kleinen Rolle. Die maximale Hublänge ist also
= Ir + (d - dt)
Die Kolbenstange läuft auch diese extra Strecke vom Druck auf den Kolben vom Einlaß getrieben. Nach
entsprechender Endlage wird die Kurbelscheibe von der kreuzenden Kolbenstange und deren »normalgroßen«
Rolle in Richtung entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung getrieben. Nach Passieren der ganz durchgezogenen
Winkellage in der Figur lenkt die Ventilscheibe 20 den Einlaßdruck zum Zylinder 82, und die Kolbenstange
bewegt sich nach rechts und betätigt die kleine Rolle erst, wenn das Spiel d— d\ verbraucht ist. Die diametrale
Endlage ist in F i g. 24 gestrichelt gezeichnet.
In Fig.25 wurde an Stelle dessen die Hublänge um
das Spiel vermindert, und es ergibt sich die Mindesthublänge.
Die Rachventilscheibe 20 und die kreuzende Kolbenstange übernehmen in diesem Fall, wie im vorhergehenden,
die Passage über die in der Figur ganz durchgezogene Endlage.
Der hoch- und niederschraubbare Einstellkegel 4 läuft
im Längsschlitz 26 in der einen der beiden kreuzenden Kolbenstangen und regelt die Hublänge. Mit hochgeschraubtem
Kegel (F i g. 24) stößt das Schlitzende gegen das schmale Ende Φ, des Kegels. Die maximale
Hublänge ist
Sm1x = a + Φ-Φ,
Bei niedergeschraubtem Kegel 4 (Fig.24-26) stößt
das Längsschlitzende gegen das große Ende Φ des Kegels. Die Mindesthublänge ist
Es muß also so angepaßt werden, daß
und
und
!-. Wird dann die Höhe des Kegels (der Kegelwinkel) der Gewindesteigung angepaßt, und werden Hublängen
und Durchmesser berücksichtigt, kann z. B. erreicht werden, daß eine Drehung des Kegels um eine
Umdrehung einer Volumenänderung pro Umdrehung von 1 % entspricht.
Das Einkalibrieren des Messers ist dann äußerst einfach. Man beginnt mit dem Kegel in Mittellage und
fährt mit einem genau abgemessenen Volumen durch die Meßvorrichtung. Zeigt ein angekuppeltes Instru-
2Ί ment mehr als das gemessene Volumen, z.B. 1,5%
zuviel, soll der Einstellkegel anderthalb Umdrehung hochgeschraubt werden. Das Volumen pro Umdrehung
soll nämlich um 1,5% zunehmen, damit angezeigtes Volumen und wirkliches Volumen übereinstimmen. Es
in besteht zwar eine Unlinearität rund um die Umdrehung,
aber jede ganze Umdrehung entspricht jedoch einem bestimmten Volumen.
An Stelle des Einstellkegels 4 könnte alternativ eine Stellschraube 78 im Zylinderkopf 1 angewendet werden,
r. die zwecks Begrenzung der Hublänge gegen die Klemmscheibe 16 des Kolbens wirkt (Fig. 11).
In Fig. 31 und 32 ist in Seitenansicht bzw. von oben
eine Vorrichtung für automatische Temperaturkompensation bei einer Meßvorrichtung gemäß der Erfindung
4(i gezeigt.
Ein Einstellkegel 110 eines dem Einstcllkcgel 4 in Fig. 3 ähnlichen Typs und z. B. für Eingriff in ein
längslaufendes Langloch 26 in einer Kolbenstange 8 angeordnet, hat ein Ende 112 und ist am Oberende an
4"> einer Bimetallfeder 108 befestigt, die ein Teil eines
Paares solcher Federn ist, die an den Enden von Schließfedern 109 zusammengehalten werdci. Die
obere Bimetallfeder, und damit der Kegel 110, können mit einer Stellschraube 107 eingestellt werden. Die
Γ·<> Bimetallfedern 108 sind in dem Kraftstoff im Gehäuse
eingetaucht. Der Pfeil 111 zeigt die Bewegung des Kegels bei zunehmender Temperatur.
Kraftstoff dehnt sich in Wärme mit ungefähr 1,1% pro 10°C aus. Wenn der Kraftstofftank mit Kraftstoff
rir) der Temperatur + 10°C von einem Erdtank gefüllt, und
der Kraftstoff bei +30° C verbraucht wird, zeigt der Kraftstoffmesser ein verbrauchtes Volumen an, das
(30—10) χ 1,1 =2,2% größer ist als das getankte Volumen. Deshalb wird vorzugsweise ein Temperatur-
w) kompensator, z.B. gemäß Fig.31—32 angeordnet,
damit volle Obereinstimmung zwischen einem bei einer Temperatur getankten Volumen und einem bei einer
anderen Temperatur verbrauchten Volumen erhalten wird. Das Gewicht des Kraftstoffes beim Tanken und
Verbrauch ist in beiden Fällen dasselbe, und der Kraftstoffmesser kann somit als »gewichtsjustiert«
bezeichnet werden.
Im Zusammenhang mit F i g. 27 — 30 werden verschie-
dene Arten des Einkuppeins der Kraftstoffmeßvorrichtung in Kraftstoffzuführungssysteme behandelt
F i g. 27 zeigt eine iCraftstoffmeßvorrichtung It3, der
in das Kraftstoffzuführungssystem eines Benzinautomotors eingekuppelt ist Die Vorrichtung ist in die
Kraftstoffleitung zwischen der Benzinpumpe 115 und dem Vergaser (Pfeil 118), alternativ vor der Pumpe 115
(durch gestrichelte Linien angedeutet) eingekuppelt. Der Benzintank ist mit 114 bezeichnet.
In F i g. 28 ist ein normalgekuppeltes Kraftstoffzuführungssystem für einen Dieselmotor ohne Kraftstoffmesser
gemäß der Erfindung gezeigt Der Fluß des Kraftstoffes ist durch Pfeile in den Leitungen angedeutet
Der Pfeil 119 bezeichnet die Abgaberichtung zum Motor, und 116 ist die Einspritzpumpe.
An den Dieselmotoren für Autos ist das Einkuppeln der Kraftstoffmeßvorrichtung nicht so einfach wie an
einem Benzinmotor gemäß Fig.27. Ein Dieselmotor hat nämlich zwei Pumpen, d. h. eine Zuführpumpe 115
und eine Einspritzpumpe 116. Die Einspritzpumpe wird
von Motorbelastung und Drehzahl geregelt. Der Kraftstoff, der nicht für Einspritzung verwendet wird,
strömt gewöhnlich zum Kraftstofftank zurück. Die Zuführpumpe hat Überkapazität, und der von der
Einspritzpumpe nicht aufgenommene Kraftstoff strömt ebenfalls zum Tank zurück. Kraftstoff, der in den
Pumpen unter Druck gesetzt war, ist erwärmt. Es ist zweckmäßig, diesen Kraftstoff zu kühlen, indem man ihn
zu dem vom Fahrtwind umblasenen Tank zurückführt.
Fig.29 zeigt das einfachste Einkuppeln der Kraftstoffmeßvorrichtung
gemäß der Erfindung an einem Dieselmotor. In diesem Fall wird der Rücklaufkraftstoff
jedoch nicht gekühlt, was wünschenswert wäre, da ein Dieselmotor, wenn er mit erwärmtem Kraftstoff
gefahren wird, an Effizienz zu verlieren scheint
In F i g. 30 ist eine andere Einkupplungsweise gezeigt bei der der Rücklaufkraftstoff durch eine Kühlschlange
117 im Tank 114 fließt und kalt zu einem T-Rohr nach der Kraftstoffmeßvorrichtung gelangt Der Messer wird
in solchem Fall mit einem wärmeren Kraftstoff belastet, was ein Vorteil sein dürfte, da in kaltem Dieselkraftstoff
die Gefahr von Ablagerungen schwererer ölfraktionen
ίο besteht die den Kraftstofffluß behindern können. Die
Kühlschlange 117 kann durch einen gesonderten Kühltank ersetz» werden, wo Luftbläschen im Rücklaufkraftstoff
abgeschieden werden.
Unter den mit der vorgeschlagenen Kraftstoffmeßvorrichtung erzielbaren Vorteilen sind zu nennen dessen einfache Konstruktion, dessen mit einem Schraubenzieher leicht mögliche Einstellung, dessen rotierende Ausgangsbewegung die magnetisch zu einem Zählwerk in einer druckenden und/oder anzeigenden Einheit gekuppelt wird, die Möglichkeit des Messens sehr geringer Kraftstoffmengen, der Umstand, daß der mechanische Ausgang nicht durch das Gehäuse geht, so daß kein ro..erendes Teil abgedichtet zu werden braucht, die zuverlässige Dichtung des Gehäuses im übrigen gegen Kraftsioffleckage, die großen möglichen Toleranzen bei der Herstellung von Konstruktionsteiler der Meßvorrichtung, dessen Temperaturkompensation dessen Anwendbarkeit für Kraftstoffe verschiedener Art, die Möglichkeit der Kombination der Vorrichtung
Unter den mit der vorgeschlagenen Kraftstoffmeßvorrichtung erzielbaren Vorteilen sind zu nennen dessen einfache Konstruktion, dessen mit einem Schraubenzieher leicht mögliche Einstellung, dessen rotierende Ausgangsbewegung die magnetisch zu einem Zählwerk in einer druckenden und/oder anzeigenden Einheit gekuppelt wird, die Möglichkeit des Messens sehr geringer Kraftstoffmengen, der Umstand, daß der mechanische Ausgang nicht durch das Gehäuse geht, so daß kein ro..erendes Teil abgedichtet zu werden braucht, die zuverlässige Dichtung des Gehäuses im übrigen gegen Kraftsioffleckage, die großen möglichen Toleranzen bei der Herstellung von Konstruktionsteiler der Meßvorrichtung, dessen Temperaturkompensation dessen Anwendbarkeit für Kraftstoffe verschiedener Art, die Möglichkeit der Kombination der Vorrichtung
κι mit wegstreckenanzeigenden und -aufzeichnender
Mitteln, die von dem jeweiligen Fahrzeug getrieber werden, usw.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kraftstoffmeßvorrichtung, bestehend aus einem
von dem zu messenden Kraftstoff durchströmten Gehäuse, mit einer inneren Kammer mit Kraftstoffeinlaß
und Kraftstoffauslaß und einer Antriebsvorrichtung zum Antreiben eines Stempelungs- und/
oder Aufzeichnungsmittels in Abhängigkeit von dem das Gehäuse der Vorrichtung durchströmenden
Kraftstoffvolumen, wobei im Gehäuse vier Kolben angeordnet sind, die von dem zu messenden
Kraftstoff in einer hin- und hergehenden Bewegung in je einer Zylinderbohrung angetrieben werden,
innerhalb zwischen dem betreffenden Kolben und einem Zylinderkopf eine Zylinderkamnrcr abgegrenzt
wird, und wobei die Kolben mit Hilfe einer gemeinsamen flachen Kolbenstange paarweise fest
miteinander verbunden sind, und wobei die beiden Kolbenstangen in überlagerndem Verhältnis zueinander
sich in der inneren Kammer des Gehäuses kreuzen und jede ein mittig angeordnetes, querlaufendes
Langloch aufweist, und wobei eine Ventileinrichtung angeordnet ist, um die betreffende Kammer
sukzessiv mit dem Kraftstoffeinlaß und die ihr gegenüberliegende Kammer mit dem Kraftstoffauslaß
zu verbinden und wobei eine Kurbelkröpfung eines Kurbelmechanismus mit zwei frei drehbaren,
zueinander überlagerten Rollen versehen ist, die in je einem der genannten Langlöcher geführt sind, um
die Ventileinrichtung zu steuern und die hin- und hergehende Bewegung der beiden Kolbenstangen in
eine Drehbewegung des Ausgangsendes des Kurbelmechanismus umzuwandeln, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
a) das Gehäuse (13) enthält eine flache Ventiloberfläche
(134);
b) in der Ventiloberfläche (134) sind ein mittleres,
mit dem Auslaß (12) in Verbindung stehendes Loch (135) und vier um dieses Loch (135) mit
90°-Teilung auf einem mit dem Auslaßloch (135) konzentrischen Kreis angeordnete zweite Löcher
(70—73) vorgesehen, von denen jedes zu einer der K ammern (80—83) führt;
c) im Ventilgehäuse (13) ist ein weiteres Loch (136) außerhalb der Ventiloberfläche (134) angeordnet,
das vom Einlaß (11) zur Innenkammer des Gehäuses (13) führt;
d) auf der Ventiloberfläche (134) ist eine kreisrunde Ventilplatte (20) angeordnet, die eine untere
kreisrunde mittige Ausnehmung (53) aufweist, deren Durchmesser größer ist als der Abstand
zwischen dem Auslaßloch (135) und den Löchern (70—73) und deren Abstand zueinander;
e) die Ventilplatte (20) besitzt eine mit der Ausnehmung (53) konzentrische Dichtungsfläche
(146), die an der Ventilfläche (134) anliegt;
f) die Drehzentrumsachse des Kuibelmechanismus
(31, 32) fällt mit dem Zentrum für das Auslaßloch (135) zusammen;
g) die Kurbelkröpfung (33) treibt die Ventilplatte (20) in einer kreisenden Bewegung um das
genannte Zentrum an, um die Ausnehmung (53) sukzessive mit dem Auslaßloch (135) und die
Innenkammer des Gehäuses (13) mit den vier zu den Zylinderkopfkammern (80—83) führenden
Löchern (70—73) zu verbinden;
h) durch die Bewegung der Kurbelkröpfung (33) werden von zwei einander gegenüberliegenden
Zylinderkopfkammern (80, 82 bzw. 81, 83) für ein Kolbenpaar die eine (z. B. 80) an den Einlaß
(11) und die andere (z. B. 82) an den Auslaß (12) angeschlossen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der unteren der beiden Kolbenstangen (8) und der Ventilplatte (20) eine
ίο Druckfeder (18) angeordnet ist und das Kurbelkröpfungsende
(49) durch diese Feder hindurchreicht und in eine mittige Blindbohrung (51) in der Ventilplatte
(20) eingreift
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstangen (8) außer dem quer verlaufenden Largloch (27) nahe dem einen
Koibenstangenende ein längslaufendes Langloch (26) aufweisen und im Deckel (6) des Gehäuses (13)
ein Einstell- und Kalibriermittel (4) axial verstellbar angeordnet ist, dessen freies konisches Endteil (110)
in das längslaufende Langloch (26) einer Kolbenstange (8) zwecks Einstellung des Kolbenhubes mehr
oder weniger einschraubbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-2")
zeichnet, daß das konische Endteil (110) des Einstellmittels (4) an eine in den Deckel (6)
eingeschraubte Schraube (107) über zwei Bogen (108) aus Bimetall angeschlossen ist, die in den
Kraftstoff im Messergehäuse (13) eingetaucht sind in um das Eindringen des konischen Endteiles (110) in
das genannte längslaufende Langloch (26) als Funktion der Temperatur des Kraftstoffes zu
ändern.
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