DE10062552A1 - Schmierölkreislauf - Google Patents
SchmierölkreislaufInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine (1), welche einen Nachfüllbehälter (2) und eine Nachfülleitung (3) zur Führung eines Ölstromes (4) vom Nachfüllbehälter (2) zum Schmierölkreislauf (5) aufweist. Es ist ein abhängig von der Ölmenge im Schmierölkreislauf (5) gesteuertes Stellglied (6) in der Nachfülleitung (3) vorgesehen, welches als Dosiereinrichtung (7) zur Nachfüllung fest vorgegebener Teilmengen (8) von Schmieröl (9) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schmierölkreislauf mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In einem Schmierölkreislauf von Brennkraftmaschinen, insbe
sondere bei Kraftfahrzeugen hat das darin zirkulierende
Schmieröl eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Neben der
vorrangigen Aufgabe einer hinreichenden und in allen Be
triebszuständen zuverlässigen Schmierung der Schmierstellen
kommt dem Schmieröl auch eine bedeutende Aufgabe im Wärme
haushalt der Brennkraftmaschine sowie bei der Bindung von
Verbrennungsprodukten wie Ruß oder dergleichen zu. Bei der
Auslegung des Schmierölkreislaufes muß dabei häufig ein
Kompromiß eingegangen werden, der diese teils widersprüch
lichen Anforderungen berücksichtigt.
Bei der verbreiteten Ausführung des Schmierölkreislaufes
mit einem Ölsumpf wird in diesem ein Ölvorrat gehalten, aus
dem Schmieröl zu den Schmierstellen mittels einer Ölpumpe
gefördert wird. Von den Schmierstellen tropft das Schmieröl
ab und wird im Ölsumpf wieder gesammelt. Ein weiterer Teil
des Schmieröls wird als Ölnebel oder über Ölspritzen an
weitere Schmierstellen gefördert, von denen ebenfalls das
Schmieröl zurück in die Ölwanne beziehungsweise in den Öl
sumpf tropft. Der Ölvorrat ist dabei so bemessen, daß neben
einer zuverlässigen Schmierung auch eine hinreichende Küh
lung wärmekritischer Stellen gewährleistet ist. Ein hinrei
chend bemessener Schmierölvorrat kann des weiteren eine
entsprechende Menge von Rußpartikeln binden, bevor ein Öl
wechsel erforderlich ist. Ein entsprechend groß bemessener
Ölvorrat erfordert beim Kaltstart jedoch eine unter Umstän
den beträchtliche Aufwärmzeit bis zum Erreichen der ge
wünschten Betriebstemperatur.
Aus der DE 43 27 262 C1 sind verschiedene Ausbildungen ei
nes Schmierölkreislaufes für eine Brennkraftmaschine be
kannt, bei der in einem separaten Ölnachfüllbehälter
Schmieröl bevorratet wird, während im eigentlichen Schmier
ölkreislauf nur eine minimal erforderliche Menge von
Schmieröl zirkuliert. Durch gewöhnlichen Ölverbrauch be
dingte Verlustmengen im Schmierölkreislauf können aus dem
Nachfüllbehälter ausgeglichen werden. Des weiteren ist ein
gelegentlicher Austausch von Schmieröl aus dem Schmieröl
kreislauf mit dem frischen Schmieröl im Ölnachfüllbehälter
vorgesehen, wodurch die Schadstoffkonzentration des
Schmieröles im Schmierölkreislauf über einen vergleichs
weise langen Zeitraum gering gehalten werden kann, und wo
durch die Ölwechselintervalle erheblich verlängert werden
können. Durch die geringe Menge des im Schmierölkreislauf
zirkulierenden Schmieröles kann eine Verkürzung der Warm
laufzeit erzielt werden. Die Steuerung einer Ölnachfüllung
aus dem Nachfüllbehälter über Magnetventile mittels einer
Zeitsteuerung ist jedoch relativ ungenau, da die Durchfluß
menge durch das Ventil innerhalb eines vorgegebenen Zeit
raumes erheblich vom Öldruck und der Ölviskosität abhängt.
Eine Regelung dieses Vorganges in Verbindung mit einer
Ölstandsmessung zur Vermeidung einer Überfüllung setzt eine
entsprechende Präzision der Messung voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmieröl
kreislauf bereitzustellen, bei dem Schmieröl in einfacher
und zuverlässiger Weise aus einem Nachfüllbehälter nachge
füllt werden kann.
Die Aufgabe wird durch einen Schmierölkreislauf mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dazu wird vorgeschlagen, das Stellglied in der Nachfüllei
tung vom Nachfüllbehälter zum Schmierölkreislauf als Do
siereinrichtung auszubilden, mittels derer fest vorgegebene
Teilmengen von Schmieröl in den Schmierölkreislauf nachge
füllt werden können. Dazu wird entweder kontinuierlich oder
in bestimmten Zeitabständen die Ölmenge im Schmierölkreis
lauf beispielsweise durch eine Ölstandsmessung im Ölsumpf
gemessen. Als Meßzeitpunkt eignen sich besonders ein
gleichmäßiger Betriebszustand der Brennkraftmaschine bei
spielsweise bei einem Ampelstopp, bei dem ohne Verfälschung
durch dynamische Prozesse eine Ölstandsmessung präzise vor
genommen werden kann. Wird dabei festgestellt, daß die Öl
menge im Schmierölkreislauf einen vorgegebenen Grenzwert
unterschritten hat, so wird mit der Dosiereinrichtung eine
fest vorgegebene Teilmenge von Schmieröl abgemessen und
über die Nachfülleitung in den Schmierölkreislauf geführt.
Durch die Dosierung der Nachfüllmenge in fest vorgegebenen
Teilmengen kann auf eine aufwendige Regelung oder Steuerung
des Nachfüllprozesses verzichtet werden. Bei einer entspre
chenden konstruktiven Bemessung der Teilmengen beispiels
weise im Bereich von einem viertel Liter bis zu einem hal
ben Liter pro Nachfüllvorgang kann einerseits eine hinrei
chende Nachfüllung erzielt und andererseits eine Überfül
lung vermieden werden.
Die Dosiereinrichtung ist zweckmäßig konstruktiv so ausge
legt, daß sie mit dem Nachfüllbehälter im Eingriff steht.
Dadurch kann die Dosierung direkt im Nachfüllbehälter er
folgen, ohne daß eine aufwendige Zuleitung erforderlich
ist. Dabei ist die Dosiereinrichtung vorteilhaft derart
ausgebildet, daß sie eine Längsachse mit einer vertikalen
Komponente aufweist, entlang derer mehrere zueinander ver
setzt angeordnete, wahlweise betätigbare Entnahmestellen
vorgesehen sind. Durch den vertikalen Versatz der Entnahme
stellen wird das Volumen des Nachfüllbehälters in Teilmen
gen aufgeteilt, wobei durch sukzessives Betätigen der ein
zelnen Entnahmestellen, angefangen bei der in Schwerkraft
richtung gemessen obersten Entnahmestelle und von dort
nacheinander über die jeweils nächst tieferliegende Entnah
mestelle bei einem Nachfüllvorgang die jeweiligen, zwischen
zwei Entnahmestellen liegenden Teilmengen des Schmieröles
aus dem Nachfüllbehälter in den Schmierölkreislauf gefüllt
werden.
In einem einfachen konstruktiven Aufbau können die Entnah
mestellen dadurch einzeln betätigbar sein, daß die Dosier
einrichtung eine feststehende Steuerwand und einen relativ
zur Steuerwand verschieblichen Dosieraktuator umfaßt. Mit
nur einem Aktuator können dabei durch die Relativverschie
bung des Dosieraktuators gegenüber der Steuerwand jede der
vorhandenen Entnahmestellen nach Wunsch betätigt werden.
Als einfache und gleichzeitig wirkungsvolle technische Lö
sung hat sich dabei eine Ausbildung der Steuerwand als Füh
rungsrohr herausgestellt, in dem der Dosieraktuator relativ
dazu drehbar geführt ist.
Insbesondere ist dabei eine Ausbildung des Dosieraktuators
als Dosierrohr zweckmäßig, an dem eine Reihe von spiralför
mig entlang seiner Längsachse angeordnete, die Entnahme
stellen bildende Entnahmebohrungen vorgesehen sind. Das
Führungsrohr weist einen Längsschlitz auf, wobei durch Dre
hung des Dosierrohres jeweils eine Entnahmebohrung mit dem
Längsschlitz in Überdeckung gebracht werden kann. Durch die
spiralförmige Anordnung der Entnahmebohrungen steht abhän
gig vom Verdrehwinkel des Dosierrohres jeweils eine mehr
oder weniger hoch beziehungsweise tiefliegende Entnahmeboh
rung mit dem Längsschlitz in Überdeckung. Dabei kann das im
Nachfüllbehälter bevorratete Schmieröl durch den Längs
schlitz und die jeweilige in Überdeckung stehende Entnahme
bohrung solange in den Schmierölkreislauf abfließen, bis
der Ölpegel im Nachfüllbehälter die Entnahmebohrung er
reicht hat und kein weiterer Ölnachfluß stattfinden kann.
Beim jeweils nächsten Nachfüllvorgang wird das Dosierrohr
einen weiteren Winkelschritt weitergedreht, so daß die in
Gewichtskraftrichtung gemessen nächst tiefere Entnahmeboh
rung mit dem Längsschlitz des Führungsrohres zur Überdec
kung gebracht wird. Das Schmieröl fließt erneut durch den
Längsschlitz und die nun nächst tiefere Entnahmebohrung in
den Schmierölkreislauf, bis der Ölpegel im Nachfüllbehälter
erneut die betätigte Entnahmebohrung erreicht hat. Durch
die Differenz zwischen dem nun eingestellten Ölpegel und
dem durch die nächst höher liegende Entnahmebohrung be
stimmten Ölpegel der vorhergehenden Nachfüllung ist die
Nachfüll-Teilmenge präzise und zuverlässig dosiert.
Die Entnahmebohrungen sind dabei vorteilhaft in bezüglich
der Umfangsrichtung des Dosierrohres in gleichmäßigem Win
kelabstand zueinander angeordnet, so daß für die Drehung
des Dosierrohres ein einfacher Antrieb mit gleichmäßigen
Winkelschritten eingesetzt werden kann. Bezüglich der axia
len Richtung des Dosierrohres sind die Entnahmebohrungen
zweckmäßig derart zueinander beabstandet, daß durch ihre
axiale Position das Volumen des Nachfüllbehälters in je
weils etwa gleichgroße Teilmengen aufgeteilt ist. Dadurch
kann konstruktiv die nachzufüllende Teilmenge für alle An
forderungen optimal ausgelegt werden, wobei dann bei jedem
einzelnen Nachfüllvorgang die Nachfüllung eben dieser opti
mierten Teilmenge sichergestellt ist.
In einer vorteilhaften Ausbildung weist der Dosieraktuator
an seinem stirnseitigen, dem Schmierölkreislauf zugewandten
Ende eine insbesondere konisch ausgeführte Dichtfläche auf
zur Anlage an einem entsprechenden Dichtsitz im Führungs
rohr. Dabei ist der Dosieraktuator axial verschieblich der
art ausgebildet, daß seine Dichtfläche bedarfsweise vom
Dichtsitz angehoben werden kann. In dieser Ausbildung wirkt
der Dosieraktuator als Absperrventil, das während des ge
wöhnlichen Betriebes der Brennkraftmaschine ein unbeabsichtigtes
Nachfließen von Schmieröl aus dem Nachfüllbehälter
verhindert. Während des oben beschriebenen Nachfüllvorgan
ges wird der Dosieraktuator mit seiner Dichtfläche axial
vom Dichtsitz angehoben, in dessen Folge die abgemessene
Teilmenge von Schmieröl in den Schmierölkreislauf abfließen
kann. Nach Beendigung des Nachfüllvorgangs wird die Dicht
fläche zur Anlage gebracht, wo der Dosieraktuator in seiner
Ruheposition bis zum nächsten Nachfüllvorgang verbleibt.
Zur Verminderung des Steuerungsaufwandes sind dabei die
Axialbewegung des Dosieraktuators an dessen Drehbewegung
gekoppelt, so daß zur Erzeugung des Nachfüllvorganges für
beide Bewegungskomponenten kombiniert nur ein Steuerimpuls
erforderlich ist. Die Kopplung der beiden Bewegungskompo
nenten erfolgt dabei zweckmäßig auf mechanischem Wege. In
einer vorteilhaften Ausbildung ist dazu am Dosieraktuator
eine Axialnockenscheibe vorgesehen, die durch eine Druck
feder gegen eine feststehende Nutenplatte verspannt ist. In
der Ruheposition ruht ein axial hervorstehender Nocken der
Axialnockenscheibe in einer Nut der Nutenplatte, während
gleichzeitig die oben beschriebene Dichtfläche an ihrem
Dichtsitz anliegt. Beim Nachfüllvorgang wird die oben be
schriebene Drehbewegung des Dosieraktuators initiiert, wo
bei der axial hervorstehende Nocken aus seiner Ruheposition
in der Nut der Nutenplatte herausgleitet und dabei die Axi
alnockenscheibe gegen die Federkraft der Druckfeder anhebt.
Durch das Anheben der Axialnockenscheibe wird der mit ihr
verbundene Dosieraktuator mit seiner Dichtfläche vom Dicht
sitz angehoben. In dieser Position verbleibt die Dosierein
richtung solange, bis das Ölniveau im Nachfüllbehälter
durch Abfließen des Schmieröles zumindest näherungsweise
die aktivierte Entnahmebohrung erreicht hat. Anschließend
wird der Dosieraktuator in seine Ruheposition zurückge
dreht, wobei die Druckfeder die Nockenscheibe mit ihren
Axialnocken in die Nut der Nutenplatte zurückdrückt und da
bei die Dichtfläche des Dosieraktuators gegen ihren Dicht
sitz preßt. Mit der beschriebenen Vorrichtung insbesondere
in Verbindung mit dem beschriebenen Verfahren kann mit ein
fachen technischen Mitteln und durch eine einfache Winkel
steuerung des Dosieraktuators zuverlässig eine Ölnachfül
lung in präzise dosierten Teilmengen erfolgen.
Die Winkelsteuerung des Dosieraktuators kann einfach und
kostengünstig mittels eines Schrittmotors erfolgen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung umfaßt die Dosierein
richtung auch einen Ölstandssensor, mittels dessen der
Ölstand im Nachfüllbehälter gemessen werden kann. Nach Ent
leeren des Nachfüllbehälters kann über eine entsprechende
Anzeigevorrichtung beispielsweise am Armaturenbrett des
Kraftfahrzeuges dem Fahrer die Notwendigkeit einer Ölnach
füllung angezeigt werden. Bei der Nachfüllung der letzten
Teilmenge aus dem Nachfüllbehälter ist im Schmierölkreis
lauf der Brennkraftmaschine zunächst wieder eine hinrei
chende Menge von Schmieröl vorhanden, in dessen Folge noch
eine beträchtliche risikolos nutzbare Betriebszeit dem Fah
rer zur Verfügung steht. Bei gleichzeitiger Signalisierung
der Entleerung des Nachfüllbehälters hat der Fahrer dadurch
einen komfortablen Zeitraum, innerhalb dessen er die Öl
nachfüllung vornehmen kann.
Vorteilhaft ist die genannte Dosiereinrichtung in einem
Schmierölkreislauf mit einer Rückführleitung vom Schmieröl
kreislauf zum Nachfüllbehälter vorgesehen. Mittels einer
derartigen Anordnung kann neben einem Nachfüllvorgang zum
Ausgleich von Ölverlusten auch ein Ölaustausch vorgenommen
werden, in dem rußhaltiges Öl aus dem Schmierölkreislauf
mit Frischöl aus dem Nachfüllbehälter vermischt wird, und
wodurch Ölwechselintervalle beträchtlich verlängert werden
können. Dazu wird unabhängig von einer eventuell notwendi
gen Ölnachfüllung über eine Entnahmestelle der Dosierein
richtung eine Übermenge von Schmieröl in den Schmieröl
kreislauf nachgefüllt, wobei überschüssiges Schmieröl aus
dem Schmierölkreislauf in den Nachfüllbehälter zurückge
führt wird und wodurch eine Vermischung der Ölmenge im
Schmierölkreislauf und der Ölmenge im Nachfüllbehälter er
zielt wird.
Die Nachfüllung der genannten Übermenge von Schmieröl kann
durch frühzeitiges Betätigen der Dosiereinrichtung in oben
beschriebener Weise geschehen, wobei ohne das Vorliegen ei
nes Ölmangels eine fest bemessene Teilmenge von Öl nachge
füllt wird und in dessen Folge ein vorgegebener Ölstand
überschritten wird. Die entsprechende Überschreitungsmenge
wird durch eine geeignete, beispielsweise aus dem Stand der
Technik bekannte Rückführleitung in den Nachfüllbehälter
zurückgeführt. Mit der genannten Vorrichtung ist auch ein
kombiniertes Nachfüllen und Austauschen möglich, in dem
beispielsweise anstelle der oben beschriebenen, nächst tiefer
liegenden Entnahmebohrung die jeweils übernächste Ent
nahmebohrung betätigt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens
wird zur Erzeugung eines Ölaustausches die in Gewichts
kraftrichtung gemessen unterste Entnahmestelle für einen
vorbestimmten Zeitraum betätigt und anschließend die Do
siereinrichtung zurück in ihre Ruheposition verfahren.
Durch die zeitlich begrenzte Öffnung der untersten Entnah
mebohrung kann wegen des dort anliegenden hohen statischen
Drucks eine relativ hohe Durchflußmenge und damit eine
kurze Austauschzeit erzielt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Querschnittsdarstellung
eine Brennkraftmaschine im Bereich des Motor
blocks und der Ölwanne mit einem integrierten
Nachfüllbehälter und einer Dosiereinrichtung,
Fig. 2 in einer schematischen Längsschnittsdarstellung
die Dosiereinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung der gleichen Dosier
einrichtung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2 mit dem Dosierrohr in
Nachfüllposition,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 2 mit dem Dosierrohr in
Ölaustausch-Position.
Fig. 1 zeigt in einer Übersichtsdarstellung eine Brenn
kraftmaschine 1 im Bereich ihres Motorblocks 39 zusammen
mit einem schematisch angedeuteten Schmierölkreislauf 5.
Der Motorblock 39 weist V-förmig zueinander angeordnete Zy
linder 37 auf, in denen der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellte Kolben mit Pleueln geführt sind zum Antrieb
einer ebenfalls nicht dargestellten Kurbelwelle um eine
Kurbelwellenachse 38. Die beweglichen Teile der Brennkraft
maschine 1 werden an ihren beispielhaft angedeuteten
Schmierstellen 35 über den Schmierölkreislauf 5 geschmiert.
Dazu ist in der durch den Pfeil 28 dargestellten Gewichts
kraftrichtung unterhalb des Motorblocks 39 eine Ölwanne 36
vorgesehen, in dem Schmieröl 9 bevorratet ist. Das
Schmieröl 9 wird über eine Ölpumpe 34 und eine Ölleitung 33
den Schmierstellen 35 zugeführt, von wo es abtropft und
wieder in der Ölwanne 36 aufgefangen wird. Zur Messung der
Schmierölmenge im Schmierölkreislauf 5 ist in der Öl
wanne 36 ein schematisch angedeuteter Ölstandsmeßgeber 31
zur Messung des Pegels 56 angeordnet. Anstelle der gezeig
ten Naßsumpfschmierung kann der im folgenden näher be
schriebene Schmierölkreislauf 5 auch bei einer Brennkraft
maschine 1 mit einer Trockensumpfschmierung und einem sepa
raten Ölbehälter vorgesehen sein, wobei die Messung der
Schmierölmenge im Schmierölkreislauf 5 zweckmäßig in diesem
separaten Ölbehälter vorgenommen wird.
Die Brennkraftmaschine 1 wird über seitlich am Motor
block 39 vorgesehene Motorträger 40 in einem nicht darge
stellten Kraftfahrzeug gehalten. Im gezeigten Ausführungs
beispiel bilden die hohl ausgeführten Motorträger 40 zusam
men mit einem ebenfalls hohl ausgeführten Teil des Motor
blocks 39 einen Nachfüllbehälter 2, in dem ein Ölvorrat 29
aufbewahrt wird. Die Volumina des Nachfüllbehälters 2 im
Bereich der beiden gezeigten Motorträger 40 sind über einen
Verbindungskanal 41 zusammengeschlossen. Über ein Stell
glied 6 mit einer integrierten Nachfülleitung 3 kann abhän
gig von der Ölstandsmessung durch den Ölstandsmeßgeber 31
Schmieröl 9 aus dem Ölvorrat 29 im Nachfüllbehälter 2 in
etwa entlang des Pfeiles 4 in die Ölwanne 36 und damit in
den Schmierölkreislauf 5 nachgefüllt werden. Das Stell
glied 6 ist als weiter unten näher beschriebene Dosierein
richtung 7 ausgebildet, dessen Längsachse 10 eine Rich
tungskomponente parallel zur Gewichtskraftrichtung 28 auf
weist.
Von der Ölleitung 33 zweigt eine Rückführleitung 26 ab, die
über ein Steuerventil 32 verschließbar ist. Abhängig vom
Meßwert des Ölstandsmeßgebers 31 kann bei Überschreitung
des Pegels 56 von einem vorgegebenen Maximalwert das Steu
erventil 32 geöffnet und damit Schmieröl 9 aus dem Schmier
ölkreislauf 5 entnommen und in den Nachfüllbehälter 2 rück
geführt werden.
Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die Dosier
einrichtung nach Fig. 1, wobei dessen Längsachse 10 der
Einfachheit halber parallel zur Gewichtskraftrichtung 28
gedreht ist. Die Dosiereinrichtung 7 beinhaltet als inte
gralen Bestandteil die Nachfülleitung 3 vom Nachfüllbehäl
ter 2 zum Schmierölkreislauf 5 (Fig. 1) zum Nachfüllen von
Schmieröl 9 und damit zur Korrektur des Pegels 56. Die
Nachfülleitung 3 kann eine separate Nachfülleitung sein, in
der ebenfalls separat ausgebildet die Dosiereinrichtung 7
vorgesehen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Dosiereinrichtung 7 im Bereich des Nachfüllbehälters 2 an
geordnet und steht mit diesem im Eingriff. Die Dosierein
richtung 7 weist eine Anzahl von Entnahmestellen 11 auf,
die zueinander versetzt entlang der Längsachse 10 angeord
net sind und die wahlweise betätigt werden können. Die Ent
nahmestellen 11 können einzeln betätigbare Ventile sein und
sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als Entnahmebohrun
gen 16 eines Dosieraktuators 12 ausgebildet. Der Dosierak
tuator 12 ist gegen eine feststehende Steuerwand 13 ver
schieblich, wodurch die gewünschten Entnahmestellen 11 be
tätigt werden können. Dabei können die Steuerwand 13 und
der Dosieraktuator 12 beispielsweise als linear gegenein
ander verschiebliche Lochplatten oder als gelochter Zylin
der mit einem längsverschieblichen Steuerkolben ausgebildet
sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die feststehende
Steuerwand 13 ein Führungsrohr 14, in dem der Dosieraktua
tor 12 drehbar gelagert ist. Dabei weist das Dosierrohr 15
einen Längsschlitz 17 auf, mit dem die Entnahmestellen 11
zur Überdeckung gebracht werden können. Der Dosieraktua
tor 12 kann dazu als massiver Stab mit einem System von
Vertiefungen, Nuten oder dergleichen ausgebildet sein und
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Dosierrohr 15,
welches Entnahmebohrungen 16 als Entnahmestellen 11 auf
weist.
Die Entnahmestellen 11 sind spiralförmig am Dosieraktua
tor 12 angeordnet, so daß durch dessen Drehung jeweils eine
ausgewählte Entnahmestelle 11 mit einer gewünschten Höhen
position bezüglich der Gewichtskraftrichtung 28 mit dem
Längsschlitz 17 zur Überdeckung gebracht und damit ausge
wählt werden kann. Neben den gezeigten Entnahmebohrungen 16
sind im oberen Teil der Dosiereinrichtung 7 weitere Entnah
mebohrungen 16 vorgesehen; in diesem Bereich ist die
Dosiereinrichtung 7 jedoch der besseren Übersichtlichkeit
halber durch die Doppellinie 42 angedeutet verkürzt darge
stellt, in dessen Folge die Entnahmebohrungen 16 in diesem
Bereich nicht näher beschrieben sind.
Das Dosierrohr 15 ist über eine Antriebswelle 45 mit einem
Schrittmotor 24 verbunden und kann über diesen bedarfsweise
in verschiedene vorgegebene und weiter unten näher be
schriebene Winkelpositionen eingestellt werden. Anstelle
des Schrittmotors 24 kann auch ein hydraulischer oder
mechanischer Antrieb zweckmäßig sein. Im Bereich der An
triebswelle 45 ist eine drehfest mit dem Dosierrohr 15 ver
bundene Axialnockenscheibe 21 vorgesehen, deren in axialer
Richtung hervorstehender Nocken 46 in eine entsprechende
Nut 47 einer feststehenden Nutenplatte 23 eingreift. Die
Einheit aus dem Dosierrohr 15 und der Axialnockenscheibe 21
ist längs verschieblich und mittels einer angedeuteten
Druckfeder 22 in Richtung der Nutenplatte 23 gedrückt. Das
Dosierrohr 15 weist an seinem in Gewichtskraftrichtung 28
gemessen unteren, also dem Schmierölkreislauf 5 (Fig. 1)
zugewandten Ende 18 eine chronisch ausgebildete Dichtflä
che 19 auf zur Anlage an einem entsprechend ausgebildeten
Dichtsitz 20. Die Dosiereinrichtung 7 ist in ihrer Ruhepo
sition gezeigt, in der der Nocken 46 in der Nut 47 liegt
und die Dichtfläche 19 durch den Druck der Druckfeder 22
gegen den Dichtsitz 20 angedrückt ist. In dieser Ruheposi
tion wirkt die Dosiereinrichtung als Absperrventil 27 in
der Nachfülleitung 3.
Die Dosiereinrichtung 7 umfaßt einen Ölstandssensor 25 für
den Nachfüllbehälter 2, wobei im gezeigten Ausführungsbei
spiel der schematisch angedeutete Ölstandssensor 25 im
Längsschlitz 17 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der
Anordnung nach Fig. 2, der zu entnehmen ist, daß die spi
ralig angeordneten Entnahmebohrungen 16 zueinander in
gleichmäßigen Winkeln α angeordnet sind. Durch entspre
chende gleichmäßige Winkelschritte des Schrittmotors 24
(Fig. 2) können durch eine entsprechende Drehung des Do
sierrohres 15 im Führungsrohr 14 die jeweils ausgewählte
Entnahmebohrung 16 in Überdeckung mit dem Längsschlitz 17
gebracht werden, wodurch eine Verbindung vom Nachfüllbehäl
ter 2 zur Innenseite des Dosierrohres 15 hergestellt ist.
Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Fig. 2, bei der das Dosier
rohr 15 zusammen mit der Axialnockenscheibe 21 mittels des
Schrittmotors 24 in Richtung des Pfeiles 48 verdreht ist.
Der Nocken 46 ist dabei aus der Nut 47 rampenförmig herausgeglitten,
wodurch mechanisch gekoppelt neben der Drehbe
wegung das Dosierrohr 15 auch in Richtung des Pfeiles 54
angehoben ist. Anstelle der mechanischen Kopplung der Dreh-
und Hubbewegung durch die Axialnockenscheibe 21 und die Nu
tenplatte 23 kann auch eine separate Anhebung des Dosier
rohres 15 beispielsweise mittels eines Magneten oder der
gleichen für zusätzliche Steuerungsaufgaben vorgesehen
sein.
In der gezeigten Position ist von den Entnahmebohrungen 16
die ausgewählte Entnahmebohrung 50 aktiviert, in dem sie
durch Drehung des Dosierrohres 15 mit dem Längsschlitz 17
im Führungsrohr 14 zur Überdeckung gebracht ist. Durch die
mit der Drehbewegung gekoppelte Hubbewegung in Richtung des
Pfeiles 54 ist die Dichtfläche 19 von ihrem Dichtsitz 20
abgehoben, in dessen Folge sich ein Ölstrom 4 entlang der
gezeigten Pfeile vom Nachfüllbehälter 2 durch die akti
vierte Entnahmebohrung 50 sowie durch im Bereich des unte
ren Endes 18 vorgesehene Abflußöffnungen 44 ausbilden kann.
Der Ölstrom 4 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch
die Gewichtskraft und damit durch den Druck im Ölvorrat 29
erzeugt. Alternativ oder in Kombination dazu kann auch eine
Ölförderpumpe vorgesehen sein. Der Ölstrom 4 fließt dabei
solange, bis der Ölvorrat 29 ein unteres Ölniveau 52 etwa
in Höhe der aktivierten Entnahmebohrung 50 erreicht hat.
Danach kann kein weiteres Schmieröl 9 durch die
Entnahmebohrung 50 fließen; das Ölniveau 52 ist also durch
die vertikale Position der Entnahmebohrung 50 bestimmt. Zur
Vermeidung eines Leckölstromes zwischen dem Dosierrohr 15
und dem Führungsrohr 14 weist das Dosierungsrohr 15 im Bereich
zwischen den Entnamebohrungen 16 und den Abflußöff
nungen 44 einen in Umfangsrichtung verlaufenden Dicht
bund 43.
Bei einem vorhergehenden Nachfüllvorgang war von den Ent
nahmebohrungen 16 die Entnahmebohrung 49 solange aktiviert,
bis sich in zuvor beschriebener Weise in gleicher Höhe ein
oberes Ölniveau 51 eingestellt hat. Aus der Höhendifferenz
zwischen den Entnahmebohrungen 49, 50 ergibt sich also für
einen Nachfüllvorgang eine Höhendifferenz zwischen dem obe
ren Ölniveau 51 und dem unteren Ölniveau 52 und daraus eine
dosierte Teilmenge 8 von nachgefülltem Schmieröl 9. Weitere
Entnahmebohrungen 16 sind so angeordnet, daß sich das je
weils zugehörige Ölniveau am Beispiel des nächst unteren
Ölniveaus 53 so einstellt, daß das Volumen V des Nachfüll
behälters 2 in jeweils etwa gleich große Teilmengen 8 zur
Nachfüllung aufgeteilt ist. Die Teilmenge 8 ist so bemes
sen, daß der Pegel 56 in der Ölwanne 36 (Fig. 1) innerhalb
der vorgesehenen Betriebsgrenzen bleibt, so daß es sich
also um eine reine Nachfüllung von verbrauchtem Motoröl 9
handelt. Alternativ kann auch beispielsweise diejenige Ent
nahmebohrung 16 betätigt werden, in dessen Folge sich das
tiefere Ölniveau 53 einstellt, wodurch also zwei Teilmen
gen 8 dem Schmierölkreislauf 5 (Fig. 1) zugeführt werden.
Über den Ölstandsmeßgeber 31 wird dann eine Übermenge an
Schmieröl 9 dem Schmierölkreislauf 5 signalisiert und diese
Übermenge über die Rückführleitung 26 durch Betätigung des
Steuerventiles 32 in den Nachfüllbehälter 2 zurückgeführt.
Dadurch wird mittels der Dosiereinrichtung 7 neben der oben
beschriebenen Nachfüllung auch ein Ölaustausch zwischen dem
Schmieröl 9 des Schmierölkreislaufs 5 und dem Ölvorrat 29
im Nachfüllbehälter 2 vorgenommen.
Nach Beendigung des Nachfüll- oder Austauschvorganges wird
das Dosierrohr 15 mittels des Schrittmotors 24 wieder in
seine in Fig. 2 dargestellte Ruheposition zurückgedreht,
wobei die Druckfeder 22 das Dosierrohr 15 mit seiner Dicht
fläche 19 gegen den Dichtsitz 20 drückt und die Dosierein
richtung 7 als Absperrventil 27 wirkt.
Fig. 5 zeigt die Anordnung nach den Fig. 2 und 4, bei
der das Dosierrohr 15 in die entgegengesetzte Drehrich
tung 55 derart gedreht ist, daß von den Entnahmebohrun
gen 16 die unterste Entnahmestelle 30 in Überdeckung mit
dem Längsschlitz 17 im Führungsrohr 14 steht. In dieser Po
sition stellt sich ein durch die Pfeile 4 dargestellter Öl
strom 4 ein, der bei einem hinreichend großen Ölvorrat 29
im Nachfüllbehälter 2 solange andauert, wie das Dosier
rohr 15 in der gezeigten Position belassen wird. Durch eine
entsprechend einfach gehaltene Zeitsteuerung des Schrittmo
tors 24 kann dadurch in ansonsten oben beschriebener Weise
eine Übermenge von Schmieröl 9 zur Erzeugung eines Ölaus
tausches nachgefüllt werden. Nach Beendigung eines vorgeb
baren Zeitintervalls wirkt das Dosierrohr 15 in die in
Fig. 2 beschriebene Position zurückgedreht und damit der
Ölstrom 4 unterbunden.
Claims (19)
1. Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine (1) mit
einem Nachfüllbehälter (2), einer Nachfülleitung (3)
zur Führung eines Ölstromes (4) vom Nachfüllbehäl
ter (2) zum Schmierölkreislauf (5) und mit einem ab
hängig von der Ölmenge im Schmierölkreislauf (5) ge
steuerten Stellglied (6) in der Nachfülleitung (3),
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (6) eine
Dosiereinrichtung (7) zur Nachfüllung fest vorgegebe
ner Teilmengen (8) von Schmieröl (9) ist.
2. Schmierölkreislauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (7)
zumindest teilweise innerhalb des Nachfüllbehälters
(2) angeordnet ist.
3. Schmierölkreislauf nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (7)
eine mit einer vertikalen Komponente ausgerichtete
Längsachse (10) aufweist, entlang derer mehrere zuein
ander versetzt angeordnete, wahlweise betätigbare Ent
nahmestellen (11) vorgesehen sind.
4. Schmierölkreislauf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (7)
eine feststehende Steuerwand (13) und einen relativ
zur Steuerwand (13) verschieblichen Dosieraktua
tor (12) umfaßt, wobei durch die Relativverschiebung
des Dosieraktuators (12) gegenüber der Steuerwand (13)
die gewünschte Entnahmestelle (11) betätigt wird.
5. Schmierölkreislauf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwand (13) ein
Führungsrohr (14) ist, in dem der Dosieraktuator (12)
drehbar geführt ist.
6. Schmierölkreislauf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosieraktuator (12)
als Dosierrohr (15) ausgebildet ist und eine Reihe von
spiralförmig entlang der Längsachse (10) angeordneten,
die Entnahmenstellen (11) bildende Entnahmebohrungen
(16) aufweist, welche durch Drehung des Dosierrohres
(15) mit einem Längsschlitz (17) im Führungsrohr (14)
zur Überdeckung gebracht werden können.
7. Schmierölkreislauf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmebohrungen (16)
bezüglich der Umfangsrichtung des Dosierrohres (15) in
gleichmäßigen Winkeln (α) zueinander angeordnet sind.
8. Schmierölkreislauf nach Anspruch 5 oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmebohrungen (16)
in axialer Richtung derart zueinander beabstandet
sind, daß durch ihre axiale Position das Volumen (V)
des Nachfüllbehälters (2) in jeweils etwa gleichgroßen
Teilmengen (8) aufgeteilt ist.
9. Schmierölkreislauf nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosieraktuator (12) an
seinem stirnseitigen, dem Schmierölkreislauf (5) zuge
wandten Ende (18) eine insbesondere konisch ausge
führte Dichtfläche (19) zur Anlage an einem Dicht
sitz (20) im Führungsrohr (14) aufweist und daß der
Dosieraktuator (12) axial verschieblich zur Anhebung
der Dichtfläche (19) vom Dichtsitz (20) ausgerichtet
ist.
10. Schmierölkreislauf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegung des Do
sieraktuators (12) an dessen Drehbewegung gekoppelt
ist.
11. Schmierölkreislauf nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung der beiden
Bewegungskomponenten mechanisch erfolgt.
12. Schmierölkreislauf nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Dosieraktuator (12)
eine Axialnockenscheibe (21) vorgesehen ist, die durch
eine Druckfeder (22) gegen eine feststehende Nuten
platte (23) verspannt ist.
13. Schmierölkreislauf nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung des Dosierak
tuators (12) ein Schrittmotor (24) vorgesehen ist.
14. Schmierölkreislauf nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (7)
einen Ölstandssensor (25) umfaßt.
15. Schmierölkreislauf nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückführleitung (26)
vom Schmierölkreislauf (5) zum Nachfüllbehälter (2)
vorgesehen ist.
16. Verfahren zum Betrieb eines Schmierölkreislaufes nach
den Ansprüchen 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölmenge im Schmieröl
kreislauf (5) gemessen und bei Unterschreitung eines
vorgegebenen Grenzwertes eine fest vorgegebene Teil
menge (8) von Schmieröl (9) nachgefüllt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Während des Betriebes der Brennkraftmaschine (1) verbleibt der Dosieraktuator (12) zunächst in einer Ruheposition, bei der das Stellglied (6) als Ab sperrventil (27) zwischen dem Nachfüllbehälter (2) und dem Schmierölkreislauf (5) wirkt.
- - Bei Unterschreiten einer vorgegebenen Ölmenge im Schmierölkreislauf (5) wird der Dosieraktuator (12) derart bewegt, daß die in Gewichtskraftrichtung (28) gemessen oberste, im Ölvorrat (29) des Nach füllbehälters (2) eingetauchte Entnahmestelle (11, 49) betätigt wird.
- - Der Dosieraktuator (12) verbleibt in dieser Posi tion solange, bis das Ölniveau im Nachfüllbehäl ter (2) durch Abfließen den Schmieröles (9) zumin dest etwa die betätigte Entnahmestelle (11) er reicht hat.
- - Anschließend wird der Dosieraktuator (12) in seine Ruheposition eingestellt.
- - Bei erneuter Unterschreitung der vorgegebenen Öl menge im Schmierölkreislauf (5) wird die gegenüber dem vorhergehenden Nachfüllvorgang nächst tiefer liegende Entnahmestelle (11) betätigt, welche nun die oberste im Ölvorrat (29) eingetauchte Entnahme stelle (50) ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Dosiereinrich
tung (7) ein Ölaustausch zwischen dem Schmieröl (9)
des Schmierölkreislaufes (5) und dem Ölvorrat (29) im
Nachfüllbehälter (2) vorgenommen wird, in dem über
eine Entnahmestelle (11) eine Übermenge von Schmieröl
(9) nachgefüllt und überflüssiges Schmieröl (9) aus
dem Schmierölkreislauf (5) in den Nachfüllbehälter (2)
zurückgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Gewichtskraftrich
tung (28) gemessen unterste Entnahmestelle (30) für
einen vorbestimmten Zeitraum betätigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162552 DE10062552A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Schmierölkreislauf |
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DE2000162552 DE10062552A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Schmierölkreislauf |
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DE10062552A1 true DE10062552A1 (de) | 2002-06-20 |
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