DE69513386T2 - Arrangment in verbindung mit schmiermittelspender - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Konstruktion in Verbindung mit einem Schmiermittelspender, die einen Rahmen umfaßt, wobei der Rahmen einen Dosierzylinder und einen Dosierkolben enthält, der sich axial darin bewegt, sowie eine Einrichtung, die Schmiermittel wechselweise zu beiden Seiten des Dosierkolbens leitet, wobei die Einrichtung, die Schmiermittel leitet, eine Spindel umfaßt, die in dem Zylinder angeordnet ist und mit Kanälen versehen ist, die während des gesamten Druckerzeugungsvorgangs vollständig offen bleiben, und die Spindel sich so in dem Zylinder bewegt, daß je nach dem Spender das Schmiermittel aufgrund einer wechselweisen Bewegung der Spindel entweder über ein Steuerventil zu einer oder der anderen Seite des Dosierkolbens oder direkt zu einer oder der anderen Seite des Dosierkolbens fließen kann, wobei sich die Spindel nur bewegt, indem sie sich um ihre Längssymmetrieachse dreht.
- Ein bekanntes Verfahren in der Technik besteht darin, mehrere zu schmierende Objekte von einer gemeinsamen festen Schmiermittelquelle aus zu schmieren. Bei einem derartigen zentralisierten Schmiersystem ist eine erforderliche Anzahl von Spendern in der Nähe der zu schmierenden Objekte angeordnet, wobei normalerweise ein Spender für zwei zu schmierende Objekte zuständig ist. Die Spender sind über Rohre mit einer Pumpe verbunden, die in durch ein Steuerzentrum bestimmten Intervallen den Spendern Schmiermittel zuführt, die eine gewünschte Menge an Schmiermittel dosieren und diese Menge an Schmiermittel unter Druck dem zu schmierenden Objekt zuführen. Ein Steuerventil in dem Spender leitet das von dem Dosierkolben dosierte Schmiermittel wechselweise jedem zu schmierenden Objekt zu.
- Die meisten bisher bekannten zentralen Schmiersysteme sind Zwei-Rohr-Systeme, bei denen die Spender mit der Pumpe stets über zwei Hauptrohre verbunden sind, über die jedem Spender wechselweise Schmiermittel zugeführt wird. Bewegungen des Steuerventils, die erforderlich sind, um eine Menge an Schmiermittel wechselweise verschiedenen zu schmierenden Objekten zuzuleiten, treten dann von der wechselweisen Druckerzeugung der Hauptrohre beeinflußt auf, und zwar so, daß der Druck des einen Hauptrohrs das Steuerventil an eine andere Position schiebt, und der Druck des anderen Hauptrohrs das Steuerventil wieder zurückschiebt. Ein Nachteil eines derartigen Systems besteht darin, daß zwei Rohre zwischen der Pumpe und den Spendern angebracht werden müssen. Eine derartige doppelte Rohrleitung ist jedoch kostenaufwenig und bedeutet erhöhten Aufwand bei der Montage.
- Um den obenbeschriebenen Mängel zu beseitigen, sind Spender entwickelt worden, die mittels eines Verteilers mit einer Pumpe verbunden werden können, wodurch die Nachteile der doppelten Rohrleitung aufgehoben werden. Als ein Beispiel für derartige Spender und Konstruktionen kann eine Lösung angeführt werden, die in dem finnischen Patent 66 978 offenbart ist. Ein Nachteil dieser Lösung besteht jedoch darin, daß sie nicht für alle Schmiermittel sehr gut geeignet ist. Es kann bei bestimmten kritischen Fetten zu Schwierigkeiten kommen, das heißt, bei Fetten, in denen Öl und Seife häufig voneinander getrennt werden. Ein weiterer Nachteil ist der Unterdruck auf einer Seite des Spenders, der beispielsweise durch einen Unterschied der Fläche des Steuerventils verursacht wird.
- Um die obenaufgeführten Nachteile zu umgehen, ist eine Lösung entwickelt worden, die in der finnischen Patentanmeldung 912 786 (US-A-5 147 016) offenbart ist. Diese Lösung arbeitet in den meisten Situationen vollständig fehlerfrei. In einigen Situationen jedoch tritt der Nachteil zutage, daß Härten und Oberflächenbehandlung von Spindelmaterial nicht stets auf bestmöglichste Weise ausgeführt werden können. Der Grund besteht darin, daß bei der Herstellung der Spindel ein Kompromiß zwischen den Bewegungs- und den Ventileigenschaften eingegangen werden muß, aufgrund dessen das Endergebnis nicht notwendigerweise in allen Situationen das bestmögliche ist.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Konstruktion zu schaffen, mit der die Nachteile der bisher bekannten Lösungen umgangen werden können. Dies ist mit der Konstruktion gemäß der Erfindung erreicht worden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Drehbewegung der Spindel mit einem separaten Drehteil erzeugt wird, das sich unter dem Einfluß von Schmiermitteldruck und Kraft einer Feder hin und her bewegt und dreht.
- Ein Vorteil der Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Materialien, das Härten, Oberflächenbehandlungen und Herstellungsverfahren des Drehteils unabhängig voneinander auf bestmögliche Weise ausgewählt werden können, so daß diese Teile auf die bestmögliche Weise funktionieren, das heißt, daß die Spindel auf bestmögliche Weise als Ventilteil funktioniert und das Drehteil als Drehteil der Spindel. Diese Möglichkeit der Auswahl gewährleistet die bestmögliche Sicherheit in Funktion und optimale Wirtschaftlichkeit in der Herstellung. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Erfindungskonstruktion vorzugsweise für alle Arten von Schmiermitteln geeignet ist, das heißt auch für die obengenannten kritischen Fette. Des weiteren findet die Schmierung auf beiden Seiten des Spenders bei vollem Druck des Hauptrohrs statt, indem herkömmliche Zwei-Rohr-System-Spender gesteuert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Konstruktion der Erfindung einfach und leicht zu montieren ist. Dementsprechend kann die Konstruktion der Erfindung vorzugsweise zusammen mit herkömmlichen Spendern eingesetzt werden, die für ein Zwei-Rohr-System bestimmt sind. Des weiteren läßt sich die Erfindung insofern vorteilhaft einsetzen, als es nicht unbedingt notwendig ist, einen speziellen Spender für einen Einsatz der Erfindung zu konstruieren und herzustellen, sondern es können bereits hergestellte und eingesetzte Spender genutzt werden. Mit der Erfindung ist es jedoch auch möglich, eine Struktur zu schaffen, die den herkömmlichen, bisher eingesetzten Zwei-Rohr-System-Spender ersetzt. Ähnlich wie bei der Konstruktion der finnischen Patentanmeldung 912 786 werden bei der Erfindung ebenfalls alle bisher bekannten Vorteile des Ein-Rohr-Systems beibehalten, die Mängel und Nachteile derselben umgangen und darüber hinaus eine vollständige Druckerzeugung auf beiden Seiten des Spenders und Kompatibilität mit allen Typen von Schmiermitteln erzielt. Weitere Errungenschaften bestehen darin, daß Fett der Klasse NLGI-2 eingesetzt werden kann, das System angepaßt und erweitert werden kann, keine Elektrizität notwendig ist, ein Restdruck in großem Maße akzeptabel ist und große Mengen eingesetzt werden können, wobei darüber hinaus Kompatibilität mit allen Schmiermitteln erreicht wird.
- Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher anhand bevorzugter Ausführungen erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
- Fig. 1 und 2 allgemeine Schnittansichten einer ersten Ausführung einer Konstruktion gemäß der Erfindung in verschiedenen Funktionsstadien zeigen,
- Fig. 3 bis 6 allgemeine Schnittansichten einer zweiten Ausführung der Konstruktion gemäß der Erfindung in verschiedenen Funktionsstadien zeigen,
- Fig. 7 eine allgemeine Schnittansicht einer dritten Ausführung der Konstruktion gemäß der Erfindung zeigt,
- Fig. 8 eine allgemeine Ansicht einer alternativen Umsetzung eines Details eines Drehteils der Konstruktion gemäß der Erfindung zeigt, und
- Fig. 9 eine allgemeine Schnittansicht einer vierten Ausführung der Anordnung gemäß der Erfindung zeigt.
- Fig. 1 und 2 zeigen eine erste bevorzugte Ausführung einer Konstruktion gemäß der Erfindung. Bezugszeichen 1 in den Fig. 1 und 2 kennzeichnet einen Dosierkolben, der in einem Dosierzylinder 2 angeordnet ist, der in einem Rahmen ausgebildet ist. Der Dosierkolben 1 bewegt sich axial in dem Dosierzylinder 2. Bezugszeichen 3 in den Figuren kennzeichnet einen Zylinder, in dem eine Spindel 4 angeordnet ist.
- Die Spindel 4 ist mit Kanälen 5 versehen, die während der gesamten Druckerzeugung offen bleiben. Die Spindel 4 bewegt sich so in dem Zylinder, daß je nach dem Spender Schmiermittel, das von einer Pumpe 6 des Schmiersystems zugeführt wird, aufgrund einer Bewegung der Spindel 4 entweder über ein Steuerventil zu einer Seite oder der anderen Seite des Dosierkolbens 1, oder, wie in Fig. 1 und 2 direkt zu einer Seite oder der anderen Seite des Dosierkolbens 1, fließen kann. Die Formulierung "je nach dem Spender" bedeutet, daß die Konstruktion gemäß der Erfindung mit einem herkömmlichen, in der Technik bekannten Zwei-Rohr-System-Spender so verbunden werden kann, daß die Konstruktion gemäß der Fig. 1 und 2 beispielsweise Schmiermittel über das Steuerventil in dem Spender in den Dosierzylinder des Spenders leitet. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, sondern es kann ein spezieller Spender zusammen mit der Konstruktion der Erfindung hergestellt werden, wobei in diesem Fall der Dosierzylinder 2 in dem gleichen Rahmen angeordnet werden kann, wie die Baugruppe, die durch den Zylinder 3 und die Spindel 4 gebildet wird. So ist die Situation weitgehend identisch mit der bereits erwähnten finnischen Patentanmeldung 912 786. Der Dosierzylinder 2 kann mit der Anordnung gemäß der Erfindung entsprechend den Fig. 1 und 2 lose verbunden werden. So kann die Erfindung weitgehend in Verbindung mit dem Verfahren nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, so beispielsweise bei der Erneuerung von Anlagen, es ist jedoch auch möglich, eine vollständig spezielle Konstruktionsbaugruppe herzustellen, die sich beispielsweise für neue Aufgaben eignet. Der Übersichtlichkeit halber zeigen die Figuren den Dosierzylinder 2 nur in allgemeiner Form, so daß alle Alternativen anhand der gleichen Figuren beschrieben werden können.
- Gemäß der grundlegenden Idee der Erfindung bewegt sich die Spindel 4 der Konstruktion nur durch Drehung um ihre Längssymmetrieachse. Die Drehbewegung der Spindel 4 wird durch ein separates Drehteil 7 erzeugt, das sich unter dem Einfluß von Schmiermitteldruck und Federkraft hin und her bewegt und dreht. Der Schmiermitteldruck wird von der Pumpe 6 erzeugt, und die Federkraft von einer Feder 8.
- Die Konstruktion entsprechend den Fig. 1 und 2 funktioniert im Prinzip auf folgende Weise. Der Schmiermitteldruck von der Pumpe 6 bewegt das Drehteil 7 gegen die Kraft der Feder 8 nach rechts. Gleichzeitig kann Schmiermittel durch die Kanäle der Spindel 4 und den umgebenden Rahmen zur linken Seite des Dosierkolbens 1 fließen, wie dies in Fig. 1 mit Pfeilen dargestellt ist. Die Spindel bleibt in diesem Stadium genau an ihrer Position. Es ist anzumerken, daß diese Kanäle die ganze Zeit vollständig offen sind. Aufgrund des ansteigenden Drucks bewegt sich der Dosierkolben 1 nach rechts, wodurch die Menge an Schmiermittel auf der rechten Seite des Dosierkolbens sich über die Kanäle 5 der Spindel 4 direkt zu einem zu schmierenden Objekt VK2 oder einem gemeinsamen Schmierobjekt bewegt. Das Schmiermittel, das sich auf die oben beschriebene Weise bewegt, ist in Fig. 1 mit Pfeilen dargestellt. Der Begriff VK2 bedeutet in diesem Zusammenhang natürlich, daß an diesem Punkt ein Rohr angeschlossen ist, wobei Schmiermittel durch dieses Rohr zu dem Schmierpunkt fließen kann, so beispielsweise zum Lager einer Walze einer Papiermaschine usw.
- Wenn der Druck auf seinen Maximalwert ansteigt, bewegt sich das separate Drehteil 7 durch die Länge einer Nut 9, die das Teil führt, und einen Führungszapfen 10, der in der Nut gelagert ist, nach rechts. Nachdem die Pumpe 6 zum Stillstand gekommen ist, beginnt der Druck des Systems zu fallen, und das Drehteil 7 beginnt sich unter dem Einfluß der Feder 8 nach links zu bewegen. Wenn es sich nach links bewegt, dreht sich das Drehteil gleichzeitig aufgrund der gemeinsamen Wirkung der Nut 9 und des Führungszapfens um seine Längssymmetrieachse. Wenn es sich auf die oben beschriebene Weise dreht, ergreift das Drehteil 7 mit einer Gegenfläche einen Zapfen 11, der an der Spindel 4 angeordnet ist, so daß sich die Spindel 4 während ihrer Rückkehrbewegung mit dem Drehteil dreht. Die Spindel 4 kann sich beispielsweise um 90º drehen, wodurch eine in Fig. 2 dargestellte Situation eintritt. Bei dem in der Figur dargestellten Beispiel wird ein Gleitkontakt zwischen der Spindel 4 und dem Drehteil 7 mittels eines Schlitzes und eines Zapfens hergestellt, so daß das Drehteil durch den Druck axial von der Spindel weggleiten kann und sich gleichzeitig bei der Rückkehrbewegung um die Spindel dreht, wie dies oben dargestellt ist. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, da ein Gleitkontakt zwischen der Spindel und dem Drehteil auch mittels einer Gleitnutstruktur hergestellt werden kann. Dabei gleitet beispielsweise eine Nutstruktur außerhalb der Spindel an der inneren Nutstruktur des Drehteils der Spindel und ermöglicht eine axiale Bewegung des Drehteils während der Druckerzeugung sowie eine Drehung um die Spindel herum während der Rückkehrbewegung. Das Drehteil kann die Spindel auch während einer Bewegung drehen, die durch Druckerzeugung bewirkt wird. Diese Funktion wird beispielsweise erreicht, indem die Nut 9 und der Zapfen 11 so ausgebildet werden, daß sich das Drehteil während der Bewegung dreht.
- Nachdem die Pumpe 6 wieder in Gang gesetzt worden ist, bewegt sich das Drehteil 7 wieder nach rechts, und Schmiermittel kann durch die Kanäle der Spindel 4 zur rechten Seite des Dosierkolbens fließen, wie dies in Fig. 2 mit Pfeilen dargestellt ist. Die Menge an fließendem Schmiermittel bewegt den Dosierkolben 1 nach links, und so bewegt sich Schmiermittel von der linken Seite des Kolbens über die Kanäle zu einem zu schmierenden Objekt VK1 bzw. dem gemeinsamen zu schmierenden Objekt Y.
- Nachdem die Druckerzeugung beendet ist, drückt die Feder 8 das Drehteil wieder nach links, wodurch das Drehteil die Spindel 4 an eine neue Ausgangsposition dreht, das heißt in diesem Fall an die Position in Fig. 1.
- Fig. 3 bis 6 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführung der Konstruktion gemäß der Erfindung. Diese Ausführung unterscheidet sich von der Ausführung in den Fig. 1 und 2 hinsichtlich der Gestaltung des Drehteils. Bei dem Beispiel in den Fig. 3 bis 6 erstreckt sich der Zapfen, der die Bewegung des Drehteils steuert, über eine Profilöffnung in dem Drehteil durch das Drehteil hindurch.
- Das Drehteil ist bei der Ausführung in Fig. 3 bis 6 mit dem Bezugszeichen 17 gekennzeichnet, die Nut ist mit Bezugszeichen 19 gekennzeichnet, und der Führungszapfen mit Bezugszeichen 20. Ansonsten sind die in den Fig. 3 bis 6 verwendeten Bezugszeichen identisch mit den in Fig. 1 und 2 verwendeten.
- Die Ausführung in den Fig. 3 bis 6 funktioniert im Prinzip auf folgende Weise. Nachdem die Pumpe 6 in Gang gesetzt worden ist, beginnt Schmiermittel zur linken Seite des Dosierkolbens 1 zu fließen, so daß der Dosierkolben Schmiermittel von seiner rechten Seite über die Kanäle der Spindel 4 zu dem zu schmierenden Objekt VK oder dem gemeinsamen zu schmierenden Objekt Y schiebt. Der Schmiermittelfluß ist in Fig. 3 mit Pfeilen gekennzeichnet. Wenn die Pumpe arbeitet und der Druck ansteigt, beginnt sich auch das Drehteil 17 nach recht zu bewegen. Unter dem gemeinsamen Einfluß der Profilform des Drehteils 17 und des Führungszapfens 20 dreht sich das Drehteil 17 so, daß es sich in seiner äußersten rechten Position befindet, wenn die Druckerzeugung den in Fig. 4 dargestellten Zustand erreicht hat. Wenn die Pumpe 6 zum Halten kommt und der Druck abfällt, beginnt sich das Drehteil 17 beeinflußt durch die Feder 8 nach links zu bewegen, so daß das Drehteil 17 zur gleichen Zeit, zu der es sich unter dem gemeinsamen Einfluß des Führungszapfens 20 und der Nut 19, die mit Profilform versehen ist, dreht, den Zapfen 11 ergreift, der mit der Spindel 4 verbunden ist, und sich auf die gleiche Weise, wie oben unter Bezugnahme auf das Beispiel in Fig. 1 und 2 beschrieben, um die Spindel dreht.
- Die Funktion wird nach den oben beschriebenen Schritten von der Situation in Fig. 4 ausgehend fortgesetzt, wenn es zur Druckerzeugung über die Kanäle der Spindel 4 zur rechten Seite des Dosierkolbens 1 kommt. Wenn sich der Dosierkolben 1 in dieser Situation nach links bewegt, gibt er von seiner linken Seite eine Menge an Schmiermittel an das zu schmierende Objekt VK1 bzw. das gemeinsame zu schmierende Objekt Y ab. Bei der Druckerzeugung bewegt sich das Drehteil 17 an eine in Fig. 6 dargestellte Position, von der aus das Druckteil 17 sich beim Druckabfall an der Spindel 4 bewegt und sie auf die oben beschriebene Weise an eine neue Ausgangsposition dreht, die der Position in Fig. 3 entspricht.
- Bei den oben beschriebenen Beispielen ist das Drehteil an einer axialen Position in Bezug auf die Spindel 4 angeordnet, das heißt, das Drehteil ist so angeordnet, daß es eine Verlängerung der Spindel bildet, und des weiteren so, daß die Spindel und das Drehteil während des Drehvorgangs in direktem Kontakt miteinander sind.
- Die Spindel 4 kann mit verschiedenen Mechanismen gedreht werden. Eine alternative Ausführung ist in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Ausführung wird die Spindel 4 mittels eines Zylinderelementes 27 gedreht. Die Kraft zum Drehen der Spindel kann beispielsweise mittels eines Kurbelmechanismus 21 übertragen werden. Statt eines Kurbelmechanismus kann natürlich jeder andere geeignete Mechanismus eingesetzt werden, so beispielsweise eine Zahnstangenkonstruktion 31, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, die Zahnstangenteile 31a und ein Zahnradteil 31b umfaßt.
- Die Spindel 4 und das Drehteil, das sich um die Spindel herum dreht, können auch auf verschiedener Höhe angeordnet sein. Eine derartige Konstruktion ist in Fig. 9 dargestellt. In Fig. 9 ist das Drehteil mit Bezugszeichen 37 gekennzeichnet. Ansonsten entsprechen die in Fig. 9 verwendeten Bezugszeichen denen in den Beispielen in Fig. 1 und 2. Bei dieser Ausführung sind das Drehteil 37 und die Spindel 4 über eine geeignete Übertragungseinrichtung 31, beispielsweise Zahnräder, eine Kette, einen Zahnriemen, einen unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschriebenen Kurbelmechanismus usw. miteinander verbunden. Hinsichtlich der Fließfunktionen entspricht das Beispiel in Fig. 9 im wesentlichen z. B. dem Beispiel in Fig. 3 bis 6.
- Die obenstehenden Ausführungen sollen die Erfindung in keiner Weise einschränken, die Erfindung kann statt dessen innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche vollkommen uneingeschränkt abgewandelt werden. Es liegt also auf der Hand, daß die Ausführung gemäß der Erfindung beziehungsweise ihre Einzelheiten nicht genau der Darstellung in den Figuren entsprechen müssen, sondern auch andere Lösungen möglich sind. So kann die Nut-Zapfen-Anordnung, die die Drehung der Spindel bewirkt, auf viele verschiedene Arten ausgeführt werden. So ist beispielsweise der Einsatz eines festen oder federgespannten Zapfens, eines Zapfens, der mit einem kugelförmigen Ende versehen ist, eines Zapfens, der mit einem abgerundeten Ende versehen ist, einer Nut mit rundem Boden, einer mit einer Federeinrichtung versehenden Nut, einer Nut mit veränderlicher Tiefe usw. möglich.
Claims (9)
1. Konstruktion in Verbindung mit einem Schmiermittelspender, die einen
Rahmen umfaßt, wobei der Rahmen einen Dosierzylinder (2) und einen
Dosierkolben (1) enthält, der sich axial darin bewegt, sowie eine Einrichtung, die
Schmiermittel wechselweise zu beiden Seiten des Dosierkolbens (1) leitet,
wobei die Einrichtung, die Schmiermittel leitet, eine Spindel (4) umfaßt, die in
einem Zylinder (3) angeordnet ist und mit axialen Kanälen (5) versehen ist,
die während des gesamten Druckerzeugungsvorgangs vollständig offen
bleiben, und die Spindel (4) sich so in dem Zylinder (3) bewegt, daß, je nach
dem Spender Schmiermittel aufgrund einer wechselweisen Bewegung der
Spindel entweder über ein Steuerventil zu einer oder der anderen Seite des
Dosierkolbens (1) oder direkt zu einer oder der anderen Seite des
Dosierkolbens (1) fließen kann, wobei sich die Spindel (4) nur bewegt, indem sie sich
um ihre Längssymmetrieachse dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehbewegung der Spindel (4) mit einem separaten Drehteil (7, 17, 27, 37)
erzeugt wird, das sich unter dem Einfluß von Schmiermitteldruck und Kraft
einer Feder (8) hin und her bewegt und dreht.
2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil
(7, 17) an einer axialen Position in Bezug auf die Spindel (4) angeordnet ist.
3. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindel (4) sich während jeder Rückkehrbewegung des Drehteils (7, 17, 27,
37) dreht.
4. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindel (4) sich während jeder Bewegung des Drehteils (7, 17, 27, 37) durch
Druckerzeugung bewirkt dreht.
5. Konstruktion nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehbewegung der Rückkehrbewegung des Drehteils (7, 17, 27) durch eine
Nut (9, 19), die in der Oberfläche des Drehteils ausgebildet ist, und einen
Zapfen (10, 20) erzeugt wird, der in die Nut eindringt.
6. Konstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (17)
durch eine Öffnung gebildet wird, die in dem Drehteil (17) vorhanden ist, und
daß der Zapfen (20) sich über der Öffnung durch das Drehteil (17) hindurch
erstreckt.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil
(27) einen Kurbelmechanismus (21) umfaßt.
8. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil
(27) einen Zahnstangenmechanismus (31) umfaßt.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 oder 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil (37) in anderer Höhe als die
Spindel (4) angeordnet ist, und daß das Drehteil (37) mit der Spindel (4) über
eine Übertragungseinrichtung (31) verbunden ist.
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