-
-
Wäßrige Silikon-Polyester-Kombinationsharzsysteme, Ver-
-
fahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Die vorliegende Erfindung
betrifft wäßrige Silikon-Polyester-Kombinationsharzsysteme, ihre Herstellung und
ihre Verwendung als Lacke bzw. Lackbindemittel, Oberzugs- und Beschichtungsmittel
mit einem guten Pigmentaufnahmevermögen zur Erzeugung von Einbrennlacken mit guter
Wetter-und Wärmebeständigkeit, Glanzhaltung, Haftung, Farbbeihaltung, Härte, Elastizität
und geringer Thermoplastizität.
-
Wäßrige Beschichtungs- und Überzugsmischungen sind bekannt. So finden
z.B. wäßrige Polyester- und Alkydharze vorzugsweise in Kombination mit Aminoplasten
als wäßrige Einbrennlacke Verwendung. Derartige Mischungen haben in letzter Zeit
besondere Beachtung gefunden, da sie gegenüber den üblichen Überzugsmischungen auf
Basis organischer Lösungsmittel Vorteile aufweisen.
-
Organische Lösungsmittel sind in der Regel feuergefährlich und bei
Verwendung von auf organischen Lösungsmitteln basierenden Beschichtungs- und Uberzugsmischungen
werden beim Aushärten teilweise toxische und übelriechende Dämpfe freigesetzt, die
aufgearbeitet werden müssen.
-
Wäßrige Bindemittelsysteme besitzen diese Nachteile nicht und sind
zudem kostengünstiger. Sie können zum Beispiel dadurch hergestellt werden, daß ein
organisches Harz, welches genügend Säuregruppen enthält, mit Hilfe einer Base in
Wasser gelöst oder emulgiert bzw. dispergiert wird. Die bisher bekannten wäßrigen
Bindemittelsysteme aus Polyester- und Alkydharz zeigen jedoch in vielen Fällen eine
unzureichende Wetter- und Wärmestabilität und ungenügende Glanzhaltung und Farbtonkonstanz.
-
Es ist bekannt, die guten lacktechnischen Eigenschaften von Polyesterharzen
bezüglich Elastizität, Oberflächenhärte, Chemikalienbeständigkeit und Pigmentaufnahmevermögen
hinsichtlich der oben aufgeführten Mängel durch Abmischen oder Kombination mit Silikonharzen
zu verbessern.
-
Dabei entstehen Beschichtungen und Überzüge, welche die günstigen
Eigenschaften der beiden vorgenannten Harze in sich vereinigen.
-
Solche Kombinationsharze auf Basis organischer Lösungsmittel sind
z.B. in den deutschen Auslegeschriften 1 178 540 und 2 232 419 und in der US-Patentschrift
3 044 980 beschrieben. Dem Bestreben, die Vorteile der wasserlöslichen bzw. wasserverdünnbaren
Polyesterharze
durch die Vorzüge der Silikonharze zu ergänzen, steht
jedoch die im allgemeinen extreme Wasserunverträglichkeit von Silikonharzen entgegen.
-
Aus der US-Patentschrift 3 513 083 ist bekannt, ein Elektrophoresebad
aus einer wäßrigen Harzmischung mit 1-20Gew.-% Polyester- und Formaldehydharz und
0,5-5 Gew.-% Silikonharz herzustellen. Dabei wird das Silikonharz als Emulsion oder
in Form eines Silikonmodifizierten Formaldehydharzes zugefügt. Bevorzugt werden
dabei jedoch nur 2 bis 3 Gew.-% Silikonharz (bezogen auf die Mischung) eingesetzt.
Der Formaldehydharzzusatz läßt jedoch Beschichtungen dieser Art nicht für hohe Temperaturbeanspruchung
geeignet erscheinen; auch ist der Silikonanteil zu gering, um diesen Nachteil auszugleichen.
-
Aus der US-Patentschrift 3 655 602 ist weiterhin ein Siloxan-modifiziertes,
in Wasser dispergierbares Harz bekannt, das bis zu 30 Gew.-% (bezogen auf das gesamte
Harz) an Organopolysiloxan enthält. Dabei wird im wesentlichen ein Acrylat/Acrylsäure-Gemisch,
das auch noch andere olefinische Verbindungen, wie z.B. Styrol, enthalten kann,
in Gegenwart eines Kombinationsharzes aus einem aliphatisch-ungesättigten Polyester
und einem Organopolysiloxan radikalisch polymerisiert, oder es wird zuerst radikalisch
polymerisiert und danach mit dem entsprechenden Organopolysiloxan kondensiert. Weiterhin
können diese Harze 1 - 40 Gew.-% eines Aminoplast-Harzes enthalten und als 5-15
%ige Mischung für elektrophoretische Beschichtungsverfahren verwendet werden.
-
Nach diesem Verfahren hergestellte Beschichtungen und Überzüge erlauben
jedoch auf Grund des hohen Acryl-
säure- bzw. Acrylat-Anteils keine
extreme Wärmebeanspruchung. Auch erscheint ein Organopolysiloxananteil von bis zu
30 Gew.-% als nicht hoch genug (vergl. US-PS 3 044 980 und DE-AS 2 521 170), um
diesen Nachteil hinreichend auszugleichen. Außerdem ist bekannt, daß Aminoplast-haltige
Beschichtungen und Uberzüge bei hoher Dauertemperaturbelastungen zum Vergilben neigen.
-
In der US-PS 3 813 351 und der DE-OS 2 537 477 werden ebenfalls wäßrige
Polyester-Siloxan-Kompositionen beschrieben. Dabei handelt es sich jedoch in beiden
Fällen um stickstoffhaltige Siloxankomponenten, die bekanntlich gegenüber den üblichen
SiOH- oder SiOR-funktionellen Organopolysiloxanen nur aufwendig und schwierig herzustellen
sind. Ferner fördert die stickstoffhaltige Komponente die Vergilbungstendenz des
angehärteten Lackfilmes.
-
In der US-Patentschrift 3 935 147 wird die wäßrige Dispersion einer
Harzzusammensetzung aus Polyester-, Polysiloxan-, i-Aldehydharz und einem Fluorkohlenwasserstoff-Emulgator
beschrieben. Diese Zusammensetzung erhält jedoch nur bis zu 5 Gew.-% Siloxananteil
und weist im übrigen, bezüglich des N-Aldehydharzes, die oben bereits erwähnten
Nachteile auf.
-
In der DE-AS 2 232 419 wird die Herstellung von Silikon-Polyester-Kombinationsharzen
in organischen Lösungsmitteln beschrieben. Als besonders erschwerend ist dabei jedoch
die Forderung anzusehen, daß die Zahl der COH-Gruppen zu der Zahl der SiOR-Gruppen
in dem engen Verhältnis von 1,25 bis 0,8 stehen muß, um die
geforderten
Eigenschaften der ausgehärteten Beschichtungen bzw. Überzüge zu erreichen. Diese
Erschwernis wirkt sich besonders deutlich bei der Herstellung von Silikon-Polyester-Kombinationsharzen
mit einem hohen Polysiloxangehalt aus.
-
Ziel der vorliegenden Erfindung war es daher, wäßrige Silikon-Polyester-Kombinationsharzsysteme
mit mehr als 30 Gew.-% Polysiloxangehalt, die gute Eigenschaften aufweisen, herstellen.
-
Überraschenderweise kennen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren stabile,
wäßrige, als Uberzugs-, Beschichtungs-und Lackbindemittel sowie als Lacke geeignete
Silikon-Polyester-Kombinationsharzsysteme, welche die oben genannten Nachteile nicht
aufweisen, und trotz der schwierigen Verträglichkeit von Organopolysiloxanen mit
Wasser einen Silikonharzanteil von 30 bis 80 Gew.-% - bezogen auf das feste Silikon-Polyester-Kombinationsharz
-enthalten, hergestellt werden.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher wäßrige Silikon-Polyester-Kombinationsharzsysteme,
enthaltend ein Silikon-Polyester-Kombinationsharz mit 30 bis 80 Gew.-% - bezogen
auf den Bindemittelfeststoff - Silikonanteil und eine Säurezahl von 25 bis 110,
5 bis 80 Gew.-% - bezogen auf den Bindemittelfeststoff - organisches Lösungsmittel,
mindestens eine in Wasser gelöste Stickstoffbase und gegebenenfalls Pigmente und/oder
Füllstoffe.
-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung wäßriger Silikon-Polyester-
Kombinationsharzsysteme,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Silikon-Polyester-Kombinationsharz mit
30 bis 80 Gew.-% - bezogen auf den Bindemittelfeststoff -Silikonanteil und einer
Säurezahl von' 25 bis 110 mit 5 bis 80 Gew.-% - bezogen auf den Bindemittelfeststoff
- mit organischem Lösungsmittel und mindestens einer Stickstoffbase in Wasser zu
einem wäßrigen Silikon-Polyester-Kombinationsharzsystem emulgiert bzw. dispergiert
und gegebenenfalls mit Füllstoffen und/oder Pigmenten versetzt wird.
-
Das Verfahren ist des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß das Silikon-Polyester-Kombinationsharz
durch Erhitzen einer Reaktionsmischung hergestellt wird, die aus einem Silikonpräkondensat,
einem hydroxyl- und hydrocarboxylgruppenhaltigen Polyesterharz, einem organischen
Lösungsmittel und gegebenenfalls einem Katalysator besteht, und worin das Silikonpräkondensat
eine Zusammensetzung der Formel
besitzt, in der RI, RIII R111 Reste aus gegebenenfalls halogen-substituiertenteinwertigen
aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen mit 1-8 Kohlenstoffatomen sind1
und die Summe von a, b und c durchschnittlich 1 bis 1,75 ist, d und e jeweils einen
Wert von 0 bis 2 aufweist, die Summe aus d und e durchschnittlich 0,5 bis 2, die
Summe von a, b, c, d und e nicht größer als 3 und OR ein Alkoxy-, Atheralkoxy-,
Aryloxy-oder Acyloxyrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen ist.
Die Verwendung
der erfindungsgemäßen wäarigen Silikon-Polyester-Kanbinationsharzsysteme als Uberzugs-teschichtungs-
und Lackbindemittel bzw. als Lack ist gleichfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Unter Bindemittelfeststoff im Sinne der vorliegenden Erfindung wird das Silikon-Polyester-Kombinationsharzsystem
verstanden.
-
Die Säurefunktion des Polyesterharzes wird vorzugsweise erhalten,
indem ein Teil der COH-Gruppen eines weitgehend säurefreien Polyesterharzes mit
einem Dicarbonsäuranyhdrid zu dem entsprechenden Halbester umgesetzt wird. Als Silikonpräkondensate
eignen sich siliciumfunktionelle (nach der Definition von W. Noll; Chemie und Technik
der Silicone/Verlag Chemie, 1968, S. 3 ff) Arylalkylsiloxanharze, bevorzugt Phenylmethylsioxanharze
mit SiOH- bzw. SiOR-Funktionalität. Die Kondensation kann ohne Katalysator bei erhöhter
Temperatur und unter Entfernen des Kondensationsproduktes durchgeführt werden, bevorzugt
wird jedoch ein Katalysator verwendet.
-
Die Base wird in einer solchen Menge eingesetzt, daß das wäßrige Silikon-Polyester-Kombinationsharz
einen pH-Wert von 6,5 - 9 besitzt. Die erhaltenen Emulsionen bzw. Dispersionen besitzen
eine gute Stabilität und sind beliebig mit Wasser verdünnbar. Bei ihrer Herstellung
können zusätzlich 0 bis 10 Gew.-% (bezogen auf den Feststoff) Emulgier- bzw. Dispergierhilfsmittel
verwendet werden.
-
Die erhaltenen wäßrigen Silikon-Polyester-Kombinationsharze sind ausgezeichnete
Bindemittel und lassen sich mit den üblichen Pigmenten, Füllstoffen und Lackzusätzen
kombinieren. Die Härtung erfolgt thermisch und führt zu ueberzügen und Beschichtungen
mit sehr guten Eigenschaften, wie guter Wetter- und Hitzefeste
beständigkeit,
Haftung, Glanz, Farbbeihaltung, Härte, guter Elastizität und geringer Thermoplastizität.
-
Geeignetehydroxyl- und säuregruppenreiche Polyester können durch Kondensation,
z.B. Schmelzkondensation oder azeotrope Kondensation hergestellt werden, wobei der
Polyester bis zu der gewünschten Säurezahl kondensiert wird.
-
Die Polyester können aber auch in einem Zweistufenverfahren hergestellt
werden. Dabei wird ein hydroxylgruppenreicher Polyester als Vorstufe (z.B.
-
Molverhältnis Polyalkohol zu Polycarbonsäure = 1:1 bis 1,3:1) und
einer Säurezahl unter 50, vorzugsweise unter 15, mit einem Polycarbonsäureanhydrid
zum entsprechenden Halbester in einer solchen Menge, daß der resultierende "aufgesäuerte"
Polyester eine OH-Zahl von mehr als 30 und eine Säurezahl zwischen 50 und 170, bevorzugt
80-130, aufweist, umgesetzt.
-
Geeignete Polyester werden gebildet durch die Reaktion von u.a. Adipinsäure,
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Pyromellithsäure, Trimellithsäure
oder deren Ester (z.B. Methylester) bzw. Anhydride mit mehrwertigen Alkoholen, wie
z.B.
-
Äthylenglykol, Butandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit,
Neopentylglykol.
-
Für die Kondensation können geeignete Katalysatoren wie z.B. Blei-,
Zink-, Zinn-, Eisen-, Nickel-, Magnesium-, Kobalt-, Alkali- und Erdalkaliverbindungen
verwendet werden.
-
Die Umsetzung verläuft im allgemeinen reibungslos bei Temperaturen
zwischen 150 und 2500C. Vorzugsweise findet die Reaktion in Abwesenheit von Lösungsmitteln
statt, doch können gegebenenfalls Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über 11O0C,
z.B. Toluol,eingesetzt bzw. nach beendeter Reaktion zugefügt werden.
-
Silikonpräkondensate im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden durch
Hydrolyse bzw. teilweise Hydrolyse von Organosilanen der Formel I I R1Rb1 R111 sind
a c X4(a+b+c) in der RI, RII und RIII Reste ausgewählt aus gegebenenfalls halogen-
substituierten, einwertigen Y.ohlenwasserstoffresten sind, X ein hydrolysierbarer
Rest, ausgewählt aus Halogen, Alkoxy-, Aryloxy- und Acyloxyresten und die Summe
aus a, b und c eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, hergestellt.
-
Beispiele für die Reste R1 RII und RIII sind Alkylgruppen wie Methyl-
und Äthyl- bzw. Arylgruppen wie Phenyl-, spezifische Beispiele von Organochlorsilanen
im Rahmen der Formel I sind Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Methylphenyldichlorsilan,
Phenyltrichlorsilan, Diphenyldichlorsilan und deren Mischungen.
-
Die niederen Alkylgruppen und die Phenylgruppe verleihen den Silikonmaterialien
eine größere Hitzebeständigkeit, diese Gruppen und Mischungen davon sind daher bevorzugte
Reste für R1, RII und RIII in Formel 1.
Es können jedoch bis zu
25 Gew.-% des Materials mit anderen als Methyl-, thyl- und Phenylgruppen oder deren
Derivaten toleriert werden, ohne daß die Hitzebeständigkeit gravierend nachläßt.
Die genauen Anteile jedes der Organosilane in der Mischung hängt von den besonderen
Eigenschaften ab, die in dem Endprodukt erwünscht sind. So führt z.B. eine große
Menge an Methylgruppen zu einem eher spröden Produkt, während eine zu groß Menge
an Phenylgruppen ein Proedukt mit erhöhter Thermoplastizität ergibt.
-
Bei der Hydrolyse bzw. teilweisen Hydrolyse werden Silikonpräkondensate
der Formel II erhalten
in der RI, R11 und RIII die bereits oben angegebene Bedeutung besitzen, die Summe
von a, b und c einen Wert von durchschnittlich 1 bis 1,75 aufweist, d und e jeweils
einen Wert von 0 bis 2 besitzen, die Summe aus d + e durchschnittlich 0,5 bis 2,
die Summe von a,b,c,d und e nicht größer als 3 und OR ein Alkoxy-, Ätheralkoxy-,
Aryloxy- oder Acyloxyrest ist. Bevorzugte OR-Reste sind niedere aliphatische Alkoxygruppen
wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- und Butoxygruppen.
-
Teilweise hydrolysierte Alkoxysilane werden durch Zusatz von weniger
als der theoretisch benötigten Menge Wasser zu dem Alkoxysilan oder durch Zusatz
der stöchiometrischen Menge an Wasser und Alkohol zu den ent-
sprechenden
Chlorsilanen erhalten. Dabei ist die Menge an Wasser so zu bemessen, daß das Verhältnis
von Alkoxygruppen zu Silicium im angegebenen Verhältnis liegt.
-
Der bevorzugte Methoxygehalt liegt zwischen 10 und 20 Gew.-%. Für
den Fall, daß ein überwiegend hydroxyfunktionelles Silikonpräkondensat verwendet
wird, liegt der bevorzugte Hydroxygehalt zwischen 2 und 12 Gew.-%.
-
Die Kondensation des Polyesterharzes mit dem Silikonpräkondensat läßt
sich durch Zusatz von z.B. Zirkon-und Titansäureestern, Trifluoressigsäure und den
bereits oben genannten Metallverbindungen katalysieren. Dabei sind Katalysatormengen
von 0,1 bis 0,001 Gew.-% in der Regel ausreichend.
-
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
bei Temperaturen zwischen 100 und 2500C und gegebenenfalls unter Verwendung eines
Katalysators und/oder vermindertem Druck bis zu einem Umsetzungsgrad von etwa 20
bis 80 %, vorzugsweise 30 bis 70 % (gemessen z.B. an der Menge des bei der Kondensation
entfernten Alkohols bzw. Wassers).
-
Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Glykolätheracylate einer Carbonsäure
wie Nthylenglykolmonoäthylätheracetat, Äthylenglykolmonomethylätheracetat, Äthylenglykolmonobutylätheracetat,
aromatische Lösungsmittel wie Toluol, Xylol und Gemische aromatischer Lösungsmittel,
ferner Ketone wie Cyclohexanon.
-
Vorteilhaft werden dem Kondensationsprodukt auch Lösungsmittel, die
eine Hydroxylgruppe enthalten, wie z.B.
-
Methylglykol, Äthylglykol, Butylglykol, Propanol und/oder Butanol,
in einer Menge bis zu 50 % (bezogen auf das Lösungsmittelgemisch) zugesetzt.
-
Die Hydroxylgruppen aufweisenden Lösungsmittel, die jedoch unterhalb
der Einbrenntemperaturen verdampfen müssen, treten teilweise in Konkurrenz zu den
COH-Gruppen des Polyesters und werden dann beim Einbrennen größtenteils durch Umesterungsreaktionen
aus dem Verfahrensprodukt entfernt. Hierdurch wird eine größere Variationsbreite
der Einbrenndauer, d.h.
-
die bei zu langer Einwirkung der Einbrenntemperatur sonst zu beoachtetende
Versprödung der Lacke wird hinausgezögert, erzielt. Außerdem ist ihr Zusatz dienlich
zur Viskositätseinstellung des Produktes.
-
Die Gesamtmenge an organischen Lösungsmittel soll möglichst gering
sein. Die Grenzen ergeben sich einerseits durch die Viskosität des Kombinationsharzes,
das noch gutverarbeitbar sein soll, andererseits durch den Feststoffgehalt des Endproduktes,
der zweckmäßig 50 bis 75 Gew.-% betragen soll. Bevorzugt wird eine Gesamtmenge an
organischen Lösungsmitteln zwischen 10 und 60 Gew.-% (bezogen auf den Feststoff)
verwendet.
-
Vorteilhafterweise für die spätere Verwendung wird das Mengenverhältnis
von Polyesterharz zu Silikonpräkondensat so gewählt, daß das Kombinationsharz 30
bis 80 Gew.-% Polysiloxan enthält. Entgegen der Lehre der DE-AS 2 232 419 ist dabei
das Verhältnis von reaktiven C0H- zu SiOR-Gruppen unproblematisch.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, den Anteil des Polyesters und seine
Säurezahl so zu wählen, daß die Säurezahl bezogen auf das Kombinationsharz mehr
als 25, vorzugsweise 35 bis 55,beträgt. Vorzugsweise wird das so erhaltene saure
Silikon-Polyester-Kombinationsharz anschließend filtriert, gegebenenfalls unter
Zuhilfenahme eines Filtrierhilfsrrittels, wie Diatomeenerde.
-
Die Uberführung des säure funktionellen Silikon-Polyester-Kombinationsharzes
in die entsprechenden Salze erfolgt durch Zugabe von geeigneten Aminen. Die Aminmenge
wird vorzugsweise so bemessen, daß eine 50 Gew.-% Silikon-Polyester-Kombinationsharz
enthaltende Verdünnung mit Wasser und gegebenenfalls organischen Lösungsmitteln
einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9 aufweist. Geeignete Amine sind z.B. Ammoniak, primäre,
sekundäre und tertiäre Alkylamine wie Methylamin, Diäthylamin, Triäthylamin und
Aminoalkohole wie Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Methyläthanolamin,
N,N-Dimethyläthanolamin, 3-Aminopropanol und deren Äther wie 3-Methoxypropylamin,aber
auch z.B.
-
Morpholin.
-
Als besonders geeignet haben sich neben NH3 auch Triäthylamin, Diäthanolamin
und Dimethyläthanolamin bewährt.
-
Die auf den genannten pH-Bereich eingestellten Ansätze können mit
Wasser nach Bedarf weiter verdünnt werden.
-
Dabei bilden sich wäßrige Emulsionen bzw. Dispersionen von guter Stabilität.
-
Obwohl dies erfindungsgemäß nicht notwendig ist, und sofern sich ihre
Verwendung auf die späteren Lackeigenschaften nicht negativ auswirkt, können zusätzlich
bis zu 10 Gew.-% (bezogen auf den Feststoff) Emulgier- bzw. Dispergierhilfsmittel
verwendet werden. Geeignet sind sowohl neutralelwie z.B. Polyoxyäthylenstearat und
anionischelwie z.B.
-
Natriumdodecylsulfonat als auch kationische Emulgier-bzw. Dispergierhilfsmittel
wie z.B. Dimethyldodecylbenzylammoniumchlorid.
-
Im Rahmen der vorliegenden Ereindung ist es in der Regel unproblematisch,
ob das saure Silikon-Polyester-Kombinationsharz zuerst mit dem Amin neutralisiert
und danach mit Wasser verrührt, ob das Amin gleichzeitig mit dem Wasser zugefügt
oder das Kombinationsharz zum Wasser gegeben wird. Ebenso ist es meistens unkritisch,
zu welchen Zeitpunkt gegebenenfalls ein Emulgier- bzw. Dispergierhilfsmittel zugefügt
wird, ob zum Kombinationsharz, zum Wasser oder nachträglich. Bevorzugt wird jedoch
das Kombinationsharz zum Wasser gegeben. Wichtig ist ein gutes Verrühren der Komponenten;
dies geschieht vorteilhaft mit einem Dissolver. Die Umfangsgeschwindigkeit der Dispergierscheibe
soll dabei vorzugsweise etwa 20 m/sec.
-
betragen.
-
Diese Produkte können wahlweise durch den Einsatz von speziellen Emulgiermaschinen
noch besser homogenisiert und evtl. in ihrer Stabilität verbessert werden, in der
Regel sind jedoch die Größe und Verteilung der Teilchen hinreichend gut.
-
Die so erhaltenen stabilen Emulsionen bzw. Dispersionen, die durch
Wasserzusatz auf einen Feststoffgehalt von 40 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 50 Gew.-%,
eingestellt werden, und deren Viskosität ca. 100 bis 15 000 Centipoise bei 250C
beträgt, bevorzugt 1000 bis 6000 Centipoise (bei zu geringer Viskosität kann gegebenenfalls
ein gebräuchliches Verdickungsmittel zugefügt werden), besitzen ausgezeichnete Eigenschaften
als Lackbindemittel. Sie sind mit den üblichen Pigmenten und Lackzusätzen, wie z.B.
Glätte- und Verlaufsmitteln kombinierbar und ergeben mit Pigmenten versetzt, wie
auch als Klarlacke, Beschichtungen bzw. Überzüge mit hervorragenden Eigenschaften.
Dabei ist es vorteilhaft, die Pigmente in Form einer wäßrigen Anreibung zuzumischen.
Erfindungsgemäß ist es jedoch ebenfalls möglich, zunächst (wasserfrei) das Silikon-Polyester-Kombinationsharz
zu pigmentieren und erst danach mit Wasser zu vermischen. Auch der Zusatz von Füllstoffen
ist erfindungsgemäß möglich.
-
Die Härtung erfolgt wie bei Einbrennlacken üblich durch Erhitzen auf
180 bis 3500C.
-
Im Gegensatz zum Stand der Technik erfolgt bei den erfindungsgemäß
hergestellten Lacken die Aushärtung nicht durch Zusatz von speziellen Kondensationsharzen
wie z.B. Aminoplasten oder über Doppelbindungen, sondern nur durch Kondensationsreaktion
der COH-, SiOR-bzw. SiOH-Gruppen untereinander.
-
In den folgenden Beispielen wird der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
noch näher erläutert. Daraus
geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Produkte in vorteilhafter Weise die nach dem Stand der Technik bekannten günstigen
Eigenschaften von Einbrennlacken aus Silikon-Polyester-Kombinationsharzen mit den
Vorzügen der Wasser verdünnbarkeit und einem geringen Gehalt an organischen Lösungsmitteln
verbinden.
-
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile bzw. Prozente
sind, falls nicht anders vermerkt, Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente. Die angegebenen
Feststoffgehalte wurden nach 3-stündigem Ausheizen bei 12O0C im Trockenschrank erhalten.
Ph bedeutet Phenyl- und Me Methylrest.
-
Beispiel 1 Teil A: Herstellung eines "aufgesäuerten" Polyesters: Nach
dem Zweistufenverfahren wurden zunächst 32.06 Teile Trimethylolpropan, 5.56 Teile
Äthylenglykol und 35.01 Teile Terephthalsäure bei 2500C unter Abtrennung von 7.58
Teilen Wasser bis zu einer Säurezahl v 3 kondensiert und anschließend bei 1350C
mit 34.95 Teilen Phthalsäureanhydrid reagiert. Der resultierende "aufgesäuerte"
Polyester besaß eine Säurezahl von 99 und eine OH-Zahl von 165.
-
Teil B: Herstellung eines Silikonpräkondensats: Nach der Methode der
teilweisen Hydrolyse wurde ein Gemisch aus 64.88 Teilen PhSiCl3 und 7.90 Teilen
Me2SiCl2 bei einer Temperatur von 30 bis 400C unter Abspaltung von HCl mit 21.29
Teilen CH3OH und 5.30 Teilen H20 reagiert und anschließend die flüchtigen Bestandteile
bis 1500C und 20 mbar entfernt. Das resultierende Silikonpräpolymer besaß eine Viskosität
von 384 cP und einen Methoxygehalt von 14.65 %.
-
Teil C: Herstellung eines Silikon-Polyester-Kombinationsharzes 31.80
Teile des "aufgesäuerten" Polyesters aus Teil A, 41,59 Teile des Silikonpräkondensats
aus Teil B, 24.04 Teile Methylglykolacetat und 0,02 Teile Tetrabutyltitanat wurden
bei 1250C unter Abtrennung von 3.12 Teilen CH30H reagiert. Danach wurden 3.67 Teilen
Butanol
zugefügt und das Produkt filtriert. Das resultierende Silikon-Polyester-Kombinationsharz
besaß eine Viskosität von 3130 cP und einen Feststoffgehalt von 74.2 .
-
Teil D: Herstellung eines wäßrigen Silikon-Kombinationsharzsystems:
67.3 Teile des Silikon-Polyester-Kombinationsharzes aus Teil C wurden in ein Gefäß
mit einem schnell laufenden Rührer gegeben und mit 1 Teil Polyoxyäthylenstearat
uncl 4,5 Teilen Butylglykol bei 20 bis 400C homogen verrührt. Danach wurden ebenfalls
unter schnellem Rühren, bei einer Temperatur von 30 bis 5O0C, während 10 Minuten
24,5 Teile H20 dest. und 2,7 Teile einer 25 %igen wäßrigen NH3-Lösung zugefügt.
Die resultierende Emulsion besaß eine Viskosität von 3400 cP und war nach 60 Tagen
noch stabil. Sie setzte sich aus 51,6 Gew.-% Feststoff, 2,3 Gew.-% Butanol, 4,5
Gew.-% Butylglykol, 15,1 Gew.-% Methylglykolacetat und 26,5 Gew.-% Wasser zusammen.
-
Teil E: Herstellung eines Lackes Zu 100 Teilen des wäßrigen Silikon-Polyester-Kombinationsharzsystems
aus Teil D wurden unter schnellem Rühren 38,7 Teile Pigment (55.3 Teile einer Titandioxid-Aufschlämmung
mit 70 % Feststoff) gegeben und 10 Minuten verrührt. Zur Verarbeitung wurde der
Lack mit weiteren 15,5 Teilen Wasser auf eine Auslaufzeit von 32 Sekunden verdünnt
(gemessen nach DIN 53 211 bei 2O0C; D!N-Becher mit einer Auslaufdüse von 4 mm Durchmesser).
-
Der Lack setzte sich aus 52.9 Gew.-% Feststoff, 1,3 Gew.-% Butanol,
2,6 Gew.-% Butylglykol, 8,8 Gew.-% Methylglykolacetat und 34.4 Gew.-% Wasser zusammen.
-
Der Lack wurde auf ein Tiefziehblech gespritzt (Naßschichtdicke: 75/um)
und 1 Stunde bei 200°C eingebrannt. Die Trockenschichtdicke betrug ca. 25/um und
der Lackfilm besaß folgende Eigenschaften: Elastizität (Erichsen-Tiefung in /um):
4.0-4,2 Bleistifthärte (gemessen in Anlehnung an DIN 46 453 : bei 20°C: 5 H : bei
18O0C: 2 H Glanz (600 Gardner-Glanzmeßgerät): 91 Gilbung: Die Farbtonänderung des
Lackfilmes war bei einer Wärmealterung von 100 Stunden bei 2500C minimal.
-
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) Entsprechend Beispiel 1, Teil A, wurde
ein "aufgesäuerter" Polyester mit einer Säurezahl von 47 und einer OH-Zahl von 213
hergestellt. Dieser wurde mit dem Silikonpräkondensat aus Beispiel 1, Teil B, wie
in Beispiel 1, Teil C umgesetzt. Es resultierte ein Silikon-Polyester-Kombinationsharz,
das eine Viskosität von 2800 cP und einen Feststoffgehalt von 73,8 % besaß.
-
67,3 Teile des obigen Silikon-Polyester-Kombinationsharzes wurden
in ein Gefäß mit einem schnell laufenden
Rührer gegeben und mit
1 Teil Polyoxyäthylenstearat und 4,5 Teilen Butylglykol bei 20 bis 400C homogen
verrührt. Danach wurden ebenfalls unter schnellem Rühren bei einer Temperatur von
30 bis 50 C, während 10 Minuten 24,5 Teile H20 dest. und 1,3 Teile 25 %ige NH3 -Lösung
zugefügt.
-
Die resultierende Emulsion entmischte sich nach wenigen Stunden. Die
Säurezahl des Polyesters bzw. die Säurezahl bezogen auf das Silikon-Polyester-Kombinationsharz
war zu gering.
-
Beispiel 3 Teil A: Entsprechend Beispiel 1, Teil A,wurde ein "aufgesäuerter"
Polyester mit einer Säurezahl von 157 und einer OH-Zahl von 108 hergestellt.
-
Teil B: Entsprechend Beispiel 1, Teil Wurde ein Silikonpräkondensat
hergestellt, das 37 Mol-% Ph2SiO, 27 Mol-% PhSiO3/2 und 36 Mol-% Me2SiO enthielt,
und einen Methoxygehalt von 14,1 Gew.-% und eine Viskosität von 270 cP besaß.
-
Teil C: 20,0 Teile des "aufgesäuerten" Polyesters aus Teil A, 60.0
Teile des Silikonpräkondensats aus Teil B, 16,9 Teile Methylglykolacetat und 0,02
Teile Tetrabutyltitanat wurden bei 1250C und unter Abtrennung von 0,92 Teilen CH30H
reagiert. Danach wurden 4,0 Teile Butanol zugefügt und das Produkt filtriert. Das
resultierende Silikon-Polyester-Kombinationsharz besaß eine Viskosität von 2600
cP und einen Feststoffgehalt von 79,4 %.
-
Teil D: 32,1 Teile H20 dest., 1,9 Teile einer 25 %igen NH3-Lösung
und 3,0 Teile Butanol wurden in ein Gefäß mit einem schnell laufenden Rührer gegeben,
Danach wurden unter schnellem Rühren 63,0 Teile des Silikon-Polyester-Kombinationsharzes
aus Teil C während 10 Minuten zugegeben und weitere 20 Minuten gerührt. Die resultierende
Emulsion besaß eine Viskosität von 3200 cP und war nach 60 Tagen noch stabil. Der
Feststoffgehalt betrug 50,1 %.
-
Teil E: Das wäßrige Silikon-Polyester-Kombinationsharzsystem aus Teil
D wurde entsprechend Beispiel 1 pigmentiert und auf 32 Sekunden Auslaufzeit eingestellt.
-
Der Lack wurde auf ein Tiefziehblech gespritzt (Naßschichtdicke: 75,um)
und 1 Stunde bei 2000C eingebrannt. Die Trockenschichtdicke betrug ca. 25/um und
der Lackfilm besaß folgende Eigenschaften: Elastizität (Erichsen-Tiefung in /um):-
7.1-7.2 Bleistifthärte (gemessen in Anlehnung an DIN 46 453 bei 20°C: 3 H bei 180°C:
H Glanz (600C Gardner-Glanzmeßgerät): 90 Gilbung: Die Farbtonänderung des Lackfilmes
war nach einer Wärmealterung von 100 Stunden bei 250°C minimal.
-
Beispiel 4 Entsprechend Beispiel 1, Teil A,wurde ein "aufgesduerterH
Polyester mit einer Säurezahl von 137 und einer OH-Zahl von 126 hergestellt.
-
23,7 Teile dieses Polyesters wurden mit 31,0 Teilen des Silikonpräkondensats
aus Beispiel 1, Teil B, 5,5 Teilen Xylol und 0,02 Teilen Tetrabutyltitanat bei 1200C
unter Abtrennung von 1,1-2 Teilen CH30H reagiert. Danach wurden schnell 31.1 Teile
H20 dest., 2,7 Teile Butylglykol, 1,6 Teile Natriumdodecylsulfonat und 5,5 Teile
N-Dimethyläthanolamin zugefügt.
-
Anschließend wurde mit einem Dissolver 20 Minuten (20 m/s Umfangsgeschwindigkeit)
verrührt. Die resultierende Emulsion besaß eine Viskosität von 2900 cp, einen Feststoffgehalt
von 55 % und war nach 60 Tagen noch stabil.
-
Beispiel 5 Durch Reaktion des Silikonpräkondensats aus Beispiel 3,
Teil B,mit Wasser und Methanol wurde eine 80 %ige Silikonharzlösung hergestellt,
die 15,2 Gew.-% SiOH (bezogen auf Festharz) enthielt.
-
31,2 Teile der Silikonharzlösung wurden mit 25,0 Teilen des "aufgesäuerten"
Polyesters aus Beispiel 4 und 7,5 Teilen Xylol bei 1400C unter Abtrennung von 6
Teilen CH30H/H20 reagiert. Danach wurde schnell ein Gemisch aus 35,4 Teilen H20
dest., 4,4 Teilen einer 25 %igen wäßrigen NH3-Lösung und 2,5 Teilen Butanol zugefügt.
-
Anschließend wurde mit einem Dissolver 20 Minuten (20 m/s Umfangsgeschwindigkeit)
verrührt. Die resultierende Emulsion besaß eine Viskosität von 4600 cP und einen
Feststoff von 50,3 % und war nach 60 Tagen noch stabil.
-
Beispiel 6 27,7 Teile des 'aufgesäuerten" Polyesters aus Beispiel
1, Teil A, 36,2 Teile des Silikonpräkondensats aus Beispiel 1, Teil B, 22,7 Teile
Methylglykolacetat und 0,02 Teile Tetrabutyltitanat wurden bei 1250C unter Abtrennung
von 2,6 Teilen CH3OH reagiert.
-
Danach wurden 3,2 Teile iso-Propanol und 12,78 Teile Butylglykol zugefügt
und das Produkt filtriert. Das resultierende Silikon-Polyesters-Kombinationsharz
besaß eine Viskosität von 970 cP und einen Farbstoffgehalt von 64.9 %.
-
77 Teile dieses Kombinationsharzes wurden mit 37,5 Teilen festem Pigment
(Titandioxid) verrieben und anschließend unter schnellem Rühren (Dissolver) zu 51
Teilen H20 dest. und 2,6 Teilen 25 %ige NH3 Lösung gegeben und 20 Minuten verrührt.
Der fertige Lack besaß einen Feststoffgehalt von 52,1 % und war nach 60 Tagen noch
stabil.
-
Die Anwendungstechnische Prüfung ergab die gleichen guten Werte wie
in Beispiel 1.