DE2835381B1 - Herstellung eines Tierfuttermittels - Google Patents
Herstellung eines TierfuttermittelsInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
- A23K40/25—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by extrusion
-
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
- A23K40/20—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by moulding, e.g. making cakes or briquettes
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P30/00—Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
- A23P30/30—Puffing or expanding
- A23P30/32—Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment
- A23P30/34—Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment by extrusion-expansion
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- Fodder In General (AREA)
Description
30
Erfindungsgegenstand ist das im Patentanspruch genannte Verfahren.
Futtermittel porig-zelliger oder hochvoluminöser Art für die verschiedensten Zwecke sind bereits bekannt.
So beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift 2461453 ein Verfahren zur Herstellung von porigzelliger
Trockennahrung aus proteinhaltigen und gegebenenfalls stärkehaltigen Rohstoffen, bei welchem
die Rohstoffe mit Wasser vermengt und bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck zu einem Substanzstrang
gepreßt werden, der beim Austritt aus der Schneckenpresse spontan unter Feuchtigkeitsabgang
expandiert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rohstoffmischung mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
wenigstens 12 höchstens 20 Gewichtsprozent ohne vorherige Kochstufe innerhalb einer kurzen Zeitspanne
derart stranggepreßt wird, daß der gesamte freie Raum innerhalb des Schneckengehäuses der
Schneckenpresse ständig mit der Rohstoffmischung angefüllt ist. Dabei soll das Rohstoffgemisch nicht
mehr als 7% Fett enthalten, und der Anteil an Stärke im Gemisch liegt zwischen 20 und 30 Gewichtsprozent.
Das mit Wasser angeteigte Rohstoff gemisch wird bei einer maximalen Temperatur bis 125° C und Verweilzeiten
bis höchstens 60 Sekunden unter Kühlung der Schneckenpresse extrudiert. '
Aus der deutschen Auslegeschrift 2604917 ist ein Verfahren zur Herstellung eines hochvoluminösen,
porigen Ausgangsmaterials für Futter- und Nahrungsmittelzwecke unter Verwendung hierfür üblicher Proteine
pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs, stärkehaltiger Rohstoffe, genießbarer Fette und son- &5
stiger Zusatzstoffe durch Anteigen des Rohstoff gemisches mit Wasser, Verdichten in einer Schneckenpresse
und Expandieren des verdichteten Gemisches bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das
Gemisch bei Verweilzeiten von 1-2 Minuten und Temperaturen zwischen 125-150° C mit
110-1130 atü verdichtet und anschließend unter Eindüsen von Dampf bei einem Druck von 6-12atü und
nahezu vollständigem Aufschluß der Stärke gegen eine mit Düsen von 2-8 mm Durchmesser versehene
Stauscheibe preßt, die stranggepreßte expandierte Masse mit einem Wassergehalt von 20-40% portioniert
und die so erhaltenen Formkörper in üblicher Weise auf einem Trockner auf einen Restwassergehalt
von 4-10% trocknet, gegebenenfalls vermahlt oder verschrotet und durch Sieben in verschiedene Fraktionen
aufteilt.
Die bekannten Verfahren besitzen gewisse Nachteile. Bei den Endprodukten des erstgenannten Verfahrens,
die zu Futter- oder Nahrungsmitteln weiterverarbeitet oder auch unmittelbar verwendet werden
können, ist die in den Ausgangsstoffen verwendete Stärke nur zu einem geringen Teil aufgeschlossen, so
daß die damit gefütterten Tiere das Futter nur unvollkommen verdauen und keine volle Ausnutzung des
Nährwertes des Futters erfolgt.
Die nach der deutschen Auslegeschrift 2604917 hergestellten Produkte stellen demgegenüber hinsichtlich
ihres Stärke- und Proteingehalts ein besser ausnutzbares und aufgeschlossenes Produkt dar, es hat
sich aber herausgestellt, daß der Fettgehalt und damit der Nährwert des Futters, insbesondere beispielsweise
bei Verwendung als Fischfutter, nicht ganz ausreichend ist.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung, ausgehend von diesem Stand der Technik darin, ein
nährstoffmäßig voll ausnutzbares und vollkommen aufgeschlossenes Produkt zu schaffen.
Das so erhaltene Futter hat bei sorgfältiger Einhaltung
der aufeinander abgestimmten Verfahrensmerkmale
den weiteren bedeutenden Vorteil, daß ein Ranzigwerden der Fette bei anschließender fachmännischer
Lagerung so gut wie ausgeschlossen ist, so daß der volle Nährwert des Futters erhalten bleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch genannt.
Fütterungsversuche mit dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Futter haben ergeben,
daß das Futter von den Versuchstieren sehr gern angenommen wird, daß die Tiere infolge des hohen
Nährwertes des Futters mit wesentlich geringeren Mengen auskommen und daß selbst bei längeren Lagerungszeiten
kein Ranzigwerden des Futters dank der besonders aufeinander abgestimmten Verfahrensgänge
eintritt. Schließlich trägt auch die besondere Ausbildung des Endprodukts in Form knuspriger
Kroketten dazu bei, die Aufnahmebereitschaft bei den
Tieren in wesentlichem Maße zu fördern.
Die Erfindung wird anhand zweier Beispiele beschrieben, wobei sich das erstgenannte Beispiel auf
die Herstellung eines Nagetierfutters, das zweite Beispiel auf die Herstellung eines Fischfutters bezieht:
1. Herstellung eines Nagetierfutters:
In einer Mischmaschine werden geschrotete oder gemahlene Getreidesorten fein vermischt. Dort werden
Vitamine und Mineralstoffe zugemischt. Zudem kann man diesem Produkt auch bis zu 50% Karottenmehl
oder Gemüsemehl beimischen. Dieses Produkt wird wiederum mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca.
14% dem Extruder zugeführt. Dort wird heißer Dampf und Wasser eingedüst. Bei einem Feuchtig-
©RIGJNAL INSPECTED
© Int. Cl.2:
(19) BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
A 23 K 1/20
DEUTSCHES
PATENTAMT
Unionspriorität:
Aktenzeichen: P 28 35 381.3-41
Anmeldetag: 12. 8.78
Offenlegungstag: —
Bekanntmachungstag: 18.10.79
co t
CO UJ
Bezeichnung:
Herstellung eines Tierfuttermittels
Anmelder:
Müller, Edmund, 8901 Wehringen
Erfinder:
gleich Anmelder
Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht gezogene Druckschriften:
DE-AS 26 04 917
COPV
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Tierfuttermittels aus pflanzlichen und/oder tierischen Prote- > inen, stärkehaltigen Rohstoffen, Fetten und/oder Ölen und Zusatzstoffen durcha) Anteigen des Rohstoff gemisches mit Wasser,b) nach Verweilzeit von 1-2 Minuten und 125-150° C Verdichten in einer Schnecken- to presse auf 110-130 atü und Eindüsen von Dampf,c) Expandieren des verdichteten Gemisches,d) Trocknen des erhaltenen und noch einen Restwassergehalt von 20-40 % aufweisenden expandierten Gemisches auf Mehrbandtrocknern unde) gegebenenfalls Auffetten des getrockneten, expandierten Gemisches durch Besprühen mit flüssigen Fetten und/oder ölen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemischf) vor dem Anteigen nach dem Wirbelstromverfahren vorsiebt und vormischt undg) nach dem Verdichten und Eindüsen von Dampf durch Düsen mit mehreren öffnungen kleinster Dimension zu hochvoluminösen Kroketten expandiert.
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