DE2835249A1 - Vorrichtung zum aktivieren einer aushaertbaren masse o.dgl. und verfahren zum betreiben dieser vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum aktivieren einer aushaertbaren masse o.dgl. und verfahren zum betreiben dieser vorrichtungInfo
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Description
Vorrichtung zum Aktivieren einer aushärtbaren Masse od.dgl. und Verfahren zum Betreiben dieser
Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aktivieren und gegebenenfalls Austragen einer mindestens zwei Komponenten
enthaltenden Masse, die insbesondere zum Kleben, Füllen usw. dient, wobei sich wenigstens eine Komponente
dieser Masse in zunächst reaktionshemmenden, zerstörbaren Schutzhüllen befindet. Ferner betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Betreiben dieser Vorrichtung.
Man kennt bereits aus mehreren Komponenten bestehende Massen, bei denen die eine Komponente mit einer mechanisch
zerstörbaren Kapselwand versehen ist," wobei derartige Kapseln mit der anderen Stoffkomponente vermischt sind. Dabei sind
diese Kapseln, die gewöhnlich den Härter enthalten, sehr klein, wofür sich auch der Ausdruck "Mikro-Verkapselung"
eingeführt hat. Eine solche bekannte Mischung von Binder und mikro-verkapselten! Härter ist in gewissen Grenzen lagerstabil.
Das Aktivieren hat man dabei beispielsweise mit Hilfe einer Spritzpistole durchgeführt, bei der hinter der
Ausspritzdüse ein Zerhacker und eine Transportschnecke vorgesehen waren. Beim Ausspritzen wurden die Kapseln zerstört
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und es folgte ein Aushärten (vgl. DE-OS 25 26 603). Es sind auch bereits härtbare Massen bekannt, die aus
mehreren chemischen Verbindungen bestehen, von denen eine oder mehrere die Härter-Komponente(n) bildet, wobei
eine oder mehrere dieser Verbindungen mit einer reaktionshindernden Schutzhülle umgeben und der gesamten
Mischung ein Schutzhüllensprengmittel sowie gegebenenfalls weitere Zusätze beigegeben sind; bei solchen
härtbaren Massen ist es bekannt, daß das Schutzhüllensprengmittel ganz oder teilweise aus Mikro-Hohlkörpern
besteht, die durch auf die härtbare Masse aufgebrachte Druck-, Scher-, Rotations- und/oder Torsionskräfte zu
kantigen und/oder spitzen Teilen zerstört werden können (vgl. DE-AS 25 36 319 und 27 10 548). Ferner ist durch
die beiden letztgenannten Veröffentlichungen ein Verfahren zum Härten der dort erwähnten Masse bekannt, daß
sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß auf diese härtbare Masse Druck-, Scher- usw. Kräfte einwirken,
welche die Mikro-Hohlkörper mindestens teilweise zerstört, so daß sie Schutzhüllensprengmittel werden.
Die ökonomische Verarbeitung von härtbaren Massen der vorbeschriebenen
Art, namentlich, wenn sie Schutzhüllensprengmittel aus Mikro-Hohlkörpern besitzen,ist jedoch noch
schwierig. So läßt sich die mit aus Mikro-Hohlkörpern als Schutzhüllensprengmittel versehene härtbare Masse nicht,
zumindest nicht mit ausreichender Gleichmäßigkeit und Sicherheit mittels der eingangs bereits erwähnten Spritzpistole
verarbeiten, die einen Zerhacker und eine Transportschnecke besitzt. Andererseits ist das Verfahren zum
Härten mit Mikro-Hohlkörper-Schutzhüllensprengmittel versehenen
Massen noch sehr stark an die übrigen, zum Teil sehr unterschiedlichen Verarbeitungsbedingungen gebunden;
zum Teil werden besondere Arbeitsgänge wie Spachteln,
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Stampfen und Schlagen benötigt, bei anderen Anwendungsfällen besondere Homogenisierungsmaschinen oder
dgl. oder- eine besondere Durchführung des Befestigens
eines Gegenstandes mit dieser härtbaren Masse. Dementsprechend hängt die Güte der Aktivierung dieser härtbaren
Masse unter anderem von der praktischen Durchführung der vorerwähnten Maßnahmen mit ab; das kann
in unkontrollierter Weise zu einer Verschlechterung der vorgesehenen Verbindung od.dgl. Anwendung der
später ausgehärteten Masse führen. Außerdem stehen die angesprochenen Werkzeuge nicht in jedem Anwendungsfall
ohne weiteres zur Verfügung und das Aktivieren von Hand ist aufwendig und mit zusätzlichen Unsicherheiten
belastet.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau,
sicher in der Arbeitsweise und für unterschiedliche härtbare Massen, zum Beispiel mit erheblich verschiedenen
Korngrößen sowie auch für verschiedene Anwendungszwecke verwendbar ist. Dabei bestehen noch folgende Probleme:
Einerseits dürfen keine zu hohen Zerstörungskräfte für die Schutzhüllen von Inhaltsstoffen und/oder
Schutzhüllensprengmittel während der Zufuhr und beim Bereitstellen entstehen, andererseits muß eine sichere maschinelle
Aktivierung möglichst unmittelbar vor der Verbrauchsstelle gewährleistet sein und die Vorrichtung darf in
den Betriebspausen nicht durch die aktivierte härtbare Masse betriebsunfähig gemacht werden können. Zu einer
preiswerten Ausführung gehört dabei auch noch, daß gewisse, durch die Zusammensetzung der härtbaren Masse
unvermeidbare Verschleißerscheinungen leicht beherrscht werden können und nicht zu einer aufwendigen Betriebsweise
führen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung insbesondere vor, daß bei einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art im Bereich einer Füllstelle für die härtbare Masse ein Fördermittel und - jeweils in Förderrichtung
dieser Masse gesehen - hinter dieser Füllstelle eine Aktiviereinrichtung sowie dahinter eine Austrittsöffnung vorgesehen ist.
An eine solche Vorrichtung kann man leicht zum Beispiel eine Tube oder einen Schlauch mit härtbarer Masse
anschließen, diese Masse zunächst dem Fördermittel zuführen, ohne daß ein unerwünschtes vorzeitiges Aktivieren
eintritt. Anschließend erfolgt dann in einem verhältnismäßig kurzzeitig zu durchlaufenden Bereich die Aktivierung
der härtbaren Masse und praktisch unmittelbar danach ihre Zuführung an die Verbrauchsstelle. Es können unterschiedliche
härtbare Massen mit dieser Vorrichtung verarbeitet werden, insbesondere auch solche, die Mikro-Hohlkörper
als Schutzhüllensprengmittel aufweisen. Versuche haben gezeigt, daß man dabei zu einer vergleichsweise sehr hohen Schutzhüllensprengquote
kommt. Außerdem wird dabei eine ausreichend gleichmäßige Mischung sichergestellt. Dabei ermöglicht die Vorrichtung
ein Verwenden der eingangs erwähnten härtbaren Massen unter anderem im Bau-, Bergbau-, .Montage-, Hand- und Heimwerkerbereich,
bei der Blechverarbeitung, sowie als Dichtungs- und Sicherungsmasse.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in
den Unteransprüchen 2 bis 27 aufgeführt. Dabei ergeben sich unter anderem folgende Vorteile:
Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 wird der Förder- vom Aktivierungsbereich zumindest in etwa getrennt; dadurch
wird die Wartung der Vorrichtung, insbesondere bezüglich Reinigen nach Stillstandszeiten, erleichtert. Durch Maßnahmen
gemäß den Ansprüchen 3, 12 bzw. 19 erhält man
eine einfache Konstruktion der. Vorrichtung. Aufgrund der
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Maßnahmen von Anspruch 4 erfolgt das Aktivieren der härtbaren Masse nahe der Austrittsöffnung. Die Maßnahmen
nach Anspruch 5 begünstigen das Zerstören der Schutzhüllen und das Mischen von deren Inhaltsstoffen.
Versuche haben gezeigt, daß man eine gute Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Ausbildung gemäß Anspruch 6
besonders dann erhält, wenn der Quarzanteil od.dgl. Zuschlagstoffe bei der härtbaren Masse klein ist oder
derartige Zuschlagstoffe fehlen. Demgegenüber zeigt Anspruch 7 eine etwas abgewandelte Ausführung. Versuche
haben gezeigt, daß die im Aktivierungsteil des Rotors vorgesehenen Nuten mit ihren Kanten die reaktionshemmenden
Schutzhüllen od.dgl. gut zerschlagen.Dies gilt namentlich dann, wenn die härtbare Masse einen Anteil an Quarz od.
dgl. härteren Körperchen besitzt. Bei der Maßnahme nach Anspruch 8 wird die härtbare Masse durch die erwähnten
Nuten des Aktivierungsteiles sowie durch den Spalt zwischen dem Rotor und dem Vorrichtungsgehäuse gequetscht,
was die Arbeitsweise der Vorrichtung begünstigt. Durch die Maßnahme nach Anspruch 9 kann man dabei den Verlauf
der Förderung und das Aufbauen des Quetschdruckes mitbeeinflussen.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 10 ermöglicht ähnlich und gegebenenfalls in Verbindung mit der Maßnahme nach Anspruch
6, daß man die Spaltbreite den z.B. von der Zusammensetzung der härtbaren Masse her gewünschten Bedürfnissen
her anpaßt, ihn gegebenenfalls sehr eng ausbildet. Die Maßnahmen gemäß Anspruch 11 können das Zertrümmern der
reaktionshemmenden Schutzhüllen begünstigen. Eine Vorrichtung mit vergleichsweise großem Durchsatz erhält man, wenn
man gemäß Anspruch 13 im Rotor mehrgängige Fördernuten vorsieht.
Außer einer einfachen Konstruktion ermöglichen die Merkmale des 14. Anspruches, daß man den vorzugsweise als
Verschleißteil ausgebildeten Trichter billig herstellen
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und leicht auswechseln kann.
Die Maßnahmen nach Anspruch 15 und 16 erleichtern das Einbringen der aktivierten Masse an die Gebrauchsstelle; dabei kann man die Vorrichtung leicht den
unterschiedlichen Formen γοη Gebrauchsstellen anpassen.
Die Maßnahmen der Ansprüche 17 und 18 erlauben eine
einfache Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Eigenschaften der zu verarbeitenden Masse, gegebenenfalls
aber auch noch an unterschiedliche Raumverhältnisse an der Anwendungsstelle.
Gemäß Anspruch 19 kann die Vorrichtung selbst nicht nur einfach ausgebildet werden, sondern auch zum Beispiel
mit einer Bohrmaschine od.dgl. Hilfswerkzeug angetrieben
werden, das an Bau-, Montagestellen und dgl. in der Regel sowieso vorhanden ist.
Andererseits könnte auch eine Vorrichtung mit eigenem Antrieb - gegebenenfalls zumindest zeitweilig auch als stationäre
Maschine - vorgesehen sein und je nach Dimensionierung auch zur Verarbeitung großer Mengen dienen.
Die Maßnahmen nach Anspruch 21 erlauben beispielsweise das einfache Befestigen einer Tube, welche die härtbare
Masse enthält; man kann aber auch gut ein oder zwei Schläuche zur Versorgung der Vorrichtung mit Masse vorsehen.
Dabei kann man z.B. bei Dauerbetrieb dafür sorgen, daß je ein Schlauch stets mit einem gefüllten Behälter
in Verbindung steht, so daß bei einem Behälterwechsel keine Stillstandszeit bei der Vorrichtung entsteht. Dies
kann besonders bei schnell aushärtenden Massen wünschenswert sein. Man kann aber auch den zweiten Anschluß, z.B.
ebenfalls über einen Schlauch mit einem Behälter verbinden, der eine nicht-härtende Masse führt, was nachstehend,
insbesondere im Zusammenhang mit Anspruch 27|
noch näher erläutert wird.
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Eine weitere Möglichkeit bei mehreren Anschlüssen besteht darin, in besonderen Fällen die Komponenten
der zu verarbeitenden Masse getrennt zuzuführen. Insbesondere kann dies bei getrennt gelagerten Komponenten,
wovon wenigstens eine z.B. mlkxoverkapselt ist und wobei eine der Komponenten gegebenenfalls auch ein Sprengmittel
enthält, vorteilhaft sein. Die getrennte Aufbewahrung der Komponenten hat besonders
bei langen Lagerungen, insbesondere weil die Gefahr einer vorzeitigen Reaktion hier nicht besteht, Vorteile.
Durch die Maßnahmen der Ansprüche 22 bis 24 erhält man eine leichte Veränderbarkeit des Spaltes zwischen dem
Gehäuse und dem Rotor. Anspruch 25 sieht eine Verstellmöglichkeit sowie eine Orientierungsskala dafür
vor. Das erleichtert das Anpassen des Spaltes zwischen dem Aktiverungsteil des Rotors einerseits
und der Innenwand des Trichters andererseits an unterschiedliche Massen, die z.B. unterschiedliche
Korngrößen haben können.
Außerdem befaßt sich die Erfindung noch mit einem Verfahren zum Betreiben der eingangs erwähnten Vorrichtung.
Dabei erreicht man durch die Verfahrensmaßnahme des Anspruchs 2 8, die Aktivierung der
härtbaren Masse - wie schon erwähnt - nahe ihrer Verwendungsstelle. Dadurch werden Verstopfungen und
Störungen des Verfahrensablaufs durch Aushärtungen im Zuführbereich vermieden.
Eine besonders wesentliche erfinderische Maßnahme besteht darin, daß unmittelbar nach Beendigung des Betreibens
der Vorrichtung mit der härtbaren Masse dieser Vorrichtung eine nicht-härtende, neutrale Masse
zugeführt wird. Dadurch wird zumindest bereits die aktivierte härtbare Masse aus der Vorrichtung ent-
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/15
fernt; gewöhnlich auch noch ein Teil der übrigen, noch nicht aktivierten härtbaren Masse, die sich noch in
der Vorrichtung befindet. . Dadurch erreicht man, daß Arbeitsunterbrechungen nicht dazu führen, daß
die gegeneinander beweglichen Teile der Vorrichtung von der aktivierten härtbaren Masse gegeneinander verklebt
und damit die Vorrichtung betriebsunfähig gemacht werden. Eine bevorzugte Ausführung der neutralen Masse
besteht dabei gemäß Anspruch 2 9 darin, daß.diese nichthärtende
neutrale Masse gegenüber der härtbaren Masse und/oder den Vorrichtungswerkstoffen neutral ist. Unerwünschte
Beeinflussungen der verschiedenen Massen sowie eine Schädigung der Vorrichtung werden dadurch vermieden.
Unter besonderen Umständen kann eine Stillsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Gefahr einer Verklebung
auch noch durchgeführt werden, indem die aushärtbare Masse selbst als "Verdrängungsmasse" herangezogen
wird. Dazu müssen Maßnahmen getroffen werden, die dabei eine Aktivierung der Masse vermeiden. Dazu kann
nach einer Weiterbildung der Erfindung der Durchlaßquerschnitt im Aktivierbereich soweit vergrößert werden, daß
die z.B. mikroverkapselte Komponente der Masse ohne Gefahr
einer Zerstörung der Schutzhüllen "aktivierungsfrei" durch die Vorrichtung und insbesondere den Aktivierbereich
hindurchtreten kann. Dies kann durch eine Relativbewegung des Trichters und/oder des Rotors zueinander eingestellt
werden. Gegebenenfalls genügt es auch, daß das Förderund Quetschwerk außer Rotation gesetzt und die härtbare
Masse durch einen äußeren Förderdruck durch die Vorrichtung getrieben wird.
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Die Bedienung der Vorrichtung beziehungsweise die Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 26
und 27 wird dadurch vereinfacht, daß die nicht-härtbare Masse in ihrer Struktur und/oder Farbe von der
härtbaren Masse abweicht. Auf diese Weise läßt sich für eine Bedienungsperson leicht erkennen, wenn der
Vorrichtung nach Beendigung eines Arbeitsverfahrens genügend neutrale Masse zugeführt worden ist, um unerwünschte
Nachwirkungen der härtbaren Masse zu vermeiden. Ebenso ist auf diese Weise leicht erkennbar,
wenn die zum Verkleben usw. nicht geeignete neutrale Masse vor Beginn eines neuen Arbeitsganges aus der
Vorrichtung entfernt ist-(vgl. Anspruch 28).
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind der weiteren Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Patentansprüche
zu entnehmen. Nachfolgend ist die Erfindung anhand mehrer Ausführungsbeispiele noch näher
erläutert.
Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben:
Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße, mit einer Handbohrmaschine als Antrieb verbundene Vorrichtung
mit einem zum Teil aufgebrochen dargestellten Anschlußteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht sowie
/17
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Fig. 4 eine Stirnseitenansicht eines Trichters mit einem sich daran anschließenden, im
Querschnitt kreisrunden Austragkanal,
Fig.5 u. 6 Ansichten eines Trichters ähnlich dem in Fig. 3 und 4 gezeigten, hier jedoch mit
im Querschnitt ovalem Austragkanal,
Fig. 7 eine etwas abgewandelte erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem gegenüber Fig. 2
etwas anderem Anschlußteil,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelt ausgeführten erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Längsschnitt sowie
Fig. 9 in Seitenansicht,
Fig. 10 eine Stirnseitenansicht auf das vordere Ende eines Rotors,
Fig.11 ü.12 im Längsschnitt gehaltene, unterschiedlich
ausgebildete Trichter und
Fig. 13 eine Stirnseitenansicht der Trichteröffnung
des in Fig. 11 gezeigten Trichters.
Eine Vorrichtung 1 (z.B. Fig.1) dient zum maschinellen
Aktivieren und Austragen einer mindestens zwei Komponenten enthaltenden Masse, insbesondere einer Klebemasse. Diese
kann eine Binderkomponente und eine Härterkomponente aufweisen, wobei eine dieser Komponenten sich in zunächst
reaktionshemmenden Schutzhüllen befindet. Zum Aktivieren dieser Masse müssen die Schutzhüllen zerstört werden, da-
030007/0560 /is
mit eine Aushärtereaktion der beiden Komponenten eintreten kann. Die Schutzhüllen sollen vorzugsweise in
an sich bekannter Weise als sogenannte Mikro-Verkapselungen ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist im wesentlichen
ein Fördermittel 2 sowie eine Akviereinrichtung 3 auf. Im Bereich des Fördermittels 2 ist eine Füllstelle 4
vorgesehen, an der die härtbare Masse dem Fördermittel 2 zugeführt wird.
Als Vorratsbehälter 5 für die härtbare Masse kann beispielsweise eine in Fig.1 u. 2 gezeigte Tube dienen. Aus
dieser wird die härtbare Masse zunächst unter Förderdruck des Fördermittels 2 entnommen, dann aktiviert und
schließlich der Verwendungsstelle zugeführt. Erwähnt sei, daß das Fördermittel 2 nur mit einem Förderdruck,
arbeitet, durch den die reaktionshemmenden Schutzhüllen im Regelfalle nicht zerstört werden.
An das Fördermittel 2 schließt sich, wie schon vorerwähnt, in Förderrichtung eine Aktiviereinrichtung 3 an, die ein
Förder- und Quetschwerk 6 aufweist.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist das Fördermittel 2 und
die Aktiviereinrichtung 3 als eine Baueinheit innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses 7 untergebracht. Das Fördermittel
2 und ein Teil der Aktiviereinrichtung sind dabei als koaxial zueinander und gleichzeitig miteinander drehbarer
Rotor 8 einstückig ausgebildet. Der in Förderrichtung hintere Teil des Rotors 8 weist dabei eine zylindrische
Hüllkontur auf, während der sich in Förderrichtung nach vorne hin anschließende Teil der Aktiviereinrichtung 3 sich konisch
zum vorderen Ende des Rotors 8 hin verjüngt (vgl. auch Fig. 8). Im hinteren Teil 9 erkennt man eine zu dem
Fördermittel 2 gehörige Förderschnecke 10 mit einer Fördernut 32j die die härt-
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bare Masse von der Einfüllstelle 4 des Vorratsbehälters 5 in den Aktivierbereich 11 transportiert. In diesem Aktivierbereich
11 erfolgt dann eine Quetschung und Zerstörung beziehungsweise Zertrümmerung der reaktionshemmenden
Schutzhüllen, die z.B. eine der zur Reaktion der Masse notwendigen Komponente enthalten.
Man erreicht dies im vorliegenden Falle gemäß Fig. 1 insbesondere dadurch, daß der Aktivierungsteil 12 des Rotors
8 nutfrei und im wesentlichen glatt ausgebildet ist. Die härtbare Masse gelangt dadurch in einen vergleichsweise
schmalen Spalt 13 zwischen dem Aktivierungsteil 12 und der Innenseite einer dort trichterförmigen Gehäusewandung,
wobei die härtbare Masse durch entsprechende Quetschung aktiviert wird. Die Breite des Spaltes 13 kann
je nach Beschaffenheit, z.B. auch der Korngröße der härtbaren Masse od.dgl. vorgesehen sein.
Der Rotor 8 ist entsprechend seiner Hüllkontur im wesentlichen durch das Gehäuse 7 umschlossen. Der vordere Teil
dieses Gehäuses, der auch etwa den Aktivierungsbereich 11 umfaßt, ist als lösbarer Trichter 14 ausgebildet, der
hier durch eine Überwurfmutter 15 an dem übrigen Gehäuse befestigt ist. Dadurch kann der Trichter 14, der ein Verschleißteil
darstellen kann, leicht ausgewechselt werden. Der Trichter 14 weist beim Austragende 33 eine kanalartige Fortsetzung als
Austragkanal 16 auf. Dieser kann als Füllhilfe z.B. für Hohlräume, insbesondere für Bohrlöcher dienen. Die Fig. 3
bis 6 zeigen in verschiedenen Ansichten Trichter 14 bzw. 14a, deren Austragkanal 16 bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten
Ausführungsform einen kreisrunden Querschnitt hat
und wobei der Austragkanal 16a gemäß Fig. 5 und 6 einen
ovalen Querschnitt aufweist und etwa flachdüsenartig ausgebildet ist. Denkbar,wären auch Austragkanäle mit eckigem,
z.B. dreieckigem oder mehreckigem Querschnitt. Dabei kann die Querschnittsform dieses Austragkanales an den jeweiligen
Anwednungsfall, insbesondere
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/
an die räumlichen Gegebenheiten an der Auftragstelle angepaßt sein. Beispielsweise kann ein Austragkanal 16
mit dreieckigem Querschnitt zum Auffüttern einer Längs eckkante mit härtbarer Masse dienen.
Fig. 2 zeigt gut, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ein Anschlußteil 17 für eine Antriebseinrichtung, im
vorliegenden Falle eine Bohrmaschine 18 aufweist. Gemäß Fig. 2 ist dazu eine Klemmhülse 19 vorgesehen, die einerseits
mit der Vorrichtung 1 verbunden ist und andererseits auf einen zum Gehäuse der Bohrmaschine 18 gehörenden
Bohrkopfansatz 20 aufsteckbar ist. Durch ein Klemmband 21 kann die Klemmhülse 19 dann auf dem Bohrkopfansatz
befestigt werden. Als Verbindung zwischen dem Spanfutter 2 2 der Bohrmaschine 18 und dem Rotor der Vorrichtung
1 dient hier eine mehrkantige, z.B. sechskantige Welle 23, die in eine entsprechend profilierte Innenhöhlung
des Rotors 8 von dessen Hinterseite her eingreift. Die Kombination mit einer Bohrmaschine 18 als Antriebseinrichtung
ermöglicht einen insgesamt einfachen Aufbau der Vorrichtung 1. Außerdem ist diese Kombinationsmöglichkeit
wegen der häufig bereits vorhandenen Handbohrmaschine vorteilhaft.
Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Vorrichtung 1 einen separaten, fest verbundenen eigenen
Antrieb aufweist.
Ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel insbesondere hinsichtlich des Anschlußteiles einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zeigt Fig. 7. Bei dieser Vorrichtung wird ebenfalls eine Handbohrmaschine 18 als Antriebseinrichtung
herangezogen. Dabei besteht jedoch ausschließlich eine Antriebssteckverbindung über eine Welle 23. Ein
Mitdrehen der Vorrichtung 1 wird hier durch einen Handgriff 24 verhindert.
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Wegen den zum Teil körnigen und etwas härteren Bestandteilen der zu verarbeitenden aushärtbaren Masse
und ihrer dadurch auch verschleißförderndeen Wirkung ist es zweckmäßig, wenn zumindest ein Teil des Rotors
8, vorzugsweise als kompletter Einsatz leicht auswechselbar ist. Der Rotor 8 bildet dann ein Verschleißteil,
welches nach einer bestimmten Betriebszeit einfach ausgewechselt wird. Dieser Wechsel kann
besonders einfach und schnell vorgenommen werden, indem je nach Lagerung des Rotors 8, dieser entweder
nach hinten oder nach Abnahme des Trichters 14 nach vorne herausgenommen wird. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kann der Rotor wegen dem Anschlagbund 25, der eine Axialverschiebung
des Rotors verhindern soll, nur nach hinten, nach Abnahme des rückseitigen Abschlusses entnommen
werden. Neben dem Rotor 8 und dabei insbesondere dessen Aktivierungsteil 12, ist auch die dem Rotor
8 gegenüberliegende Innenwandung des Gehäuses einem Verschleiß unterworfen. Deshalb kann es zweckmäßig
sein, wenn neben einer einfachen Auswechselbarkeit des Rotors 8,wie vorbeschrieben, auch die dem
Verschleiß unterworfenen Gehäuseteile leicht auswechselbar sind. Neben dem Trichter 14 kann dazu auch eine sich
an den Trichter in Funktionsstellung anschließende Hülse 26 auswechselbar angeordnet sein, so daß praktisch sämtliche,
einem Verschleiß unterworfenen Teile, insbesondere der Rotor 8, der Trichter 14 sowie die Hülse 26
als kompletter Einsatz auswechselbar sind (Fig.8-). Je nach Belastung
der einzelnen Teile können diese dabei, neben einer Abstimmung auf die zu verarbeitende, härtbare Masse,
aus verschiedenen Materialien bestehen, so daß diese Teile insgesamt auch eine etwa gleichlange Standzeit aufweisen
können.
Eine mögliche Ausführungsform sieht vor, daß der Trichter
und/oder zumindest der Aktivierungsteil 12 des Rotors
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etwas elastisch nachgiebig ausgebildet sind. Der Trichter kann dabei einstückig mit seinem Austragkanal 16
aus einem elastomeren Werkstoff, wie z.B. Hartgummi, Leder, Kunststoff und dgl. bestehen. Auch der Rotor 8
kann aus gleichen oder ähnlichen Materialien bestehen, wobei jedoch in der Praxis meist entweder der Trichter
oder der Rotor 8 aus einem etwas elastisch nachgiebigem Werkstoff und der jeweils andere Teil aus härterem, gegebenenfalls
auch abriebfesterem Material besteht. Diese Ausbildung, bei der mindestens eines der beiden im
Aktivierbereich 11 gegenüberliegenden Quetschwerk-Teile aus etwas elastisch nachgiebigem Werkstoff besteht, ist
insbesondere bei härtbaren Massen, die einen Quarzanteil beinhalten, vorteilhaft. Durch die etwas elastische Nachgiebigkeit
des Werkstoffes im Aktivierbereich 11 können nämlich die Quarzkörner.ohne zermahlen zu werden und damit
auch für die Quetschwerk-Teile verschleißfördernd zu wirken, durch das Quetschwerk hindurch transportiert werden.
Trotzdem ist ein genügend enger Durchlaß-Spalt 13 gebildet, der ein praktisch vollständiges Aktivieren der ■
härtbaren Masse bewirkt.
Erwähnt sei noch, daß insbesondere die Innenseite des Trichters 14, insbesondere wenn dieser aus Kunststoff od.dgl.
besteht, eine abriebfeste Innenseiten-Beschichtung, z.B. durch eine Metalleinlage 26 od.dgl., aufweisen kann.
Da härtbare Massen unterschiedliche Korngrößen und dgl. aufweisen können, ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß der dem Aktivierbereich 11 benachbarte Teil des Gehäuses 7, im Ausführungsbeispiel
also der Trichter 14 sowie zumindest der Aktivierungsteil 12 des Rotors 8 zur Veränderung des dazwischen befindlichen
Spaltes 13 relativ zueinander verstellbar sind. In Fig. 8 ist eine derartige Ausbildung erkennbar. Der
Trichter 14 liegt dabei mit seinem Trichterrand 27 dich-
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tend an einem elastisch nachgiebigen Gehäuserand an, wobei der Trichter 14, wie auch schon bei dem in Fig.1
gezeigten Ausführungsbeispieljdurch eine Oberwurfmutter
15 gehalten ist. Diese Überwurfmutter 15 dient hier als verstellbare Halterung. Als elastische Zwischenlage
zwischen dem Gehäuserand und dem Trichterrand 27 ist ein elastischer O-Ring 28, z.B. aus Gummi od.dgl.
elastischem Material vorgesehen. Der Spalt 13 zwischen der Trichterinnenseite und dem Aktivierungsteil 12 des
Rotors 8 kann mit Hilfe dieser Verstelleinrichtung beispielsweise um etwa 0,1 bis 1 Millimeter verstellt
werden. Als Orientierungshilfe für die gerade eingestellte Spaltbreite sind insbesondere an der Außenseite der Überwurfmutter
15 sowie an dem Gehäuse 7 Markierungen 29 vorgesehen (Fig.9) .
Neben der in Fig. 1 gezeigten, etwa glatten Ausbildung
des Aktivierungsteiles 12 des Rotors 8 kann dieser auch Zertrümmerungshilfen 30 zum Zerstören der Schutzhüllen
der Inhaltsstoffe od.dgl. aufweisen. Dazu könnnen, wie in Fig. 8 und 10 gut erkennbar, eine oder zweckmäßigerweise,
wie hier dargestellt, mehrere etwa in Längsrichtung orientierte Nuten 31 im Rotor 8 vorgesehen sein.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß diese Nuten 31 mit ihren Kanten eine "besonders gründliche und sichere Zerstörung
.und Zertrümmerung von Schutzhüllen und/oder Schutzhüllen^Sprengmitteln.
Der Gesamtquerschnitt der im Aktivierungsteil 12 befindlichen Nuten 31 ist vorzugsweise kleiner als der Gesamtquerschnitt
der Fördefnuten 32. Dadurch ergibt sich für die von der Förderschnecke 10 in dem Aktivierbereich 11
transportierte, härtbare Masse ein gewisser Rückstau und damit auch ein zusätzlicher Quetscheffekt, der das Zerstören
der Schutzhüllen begünstigt. Zum gleichen Zwecke
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kann es gegebenenfalls auch zusätzlich noch vorgesehen sein, daß sich der Querschnitt der Nuten 31 zum Austragende
33 hin verjüngt.
Die Stirnseitenansicht vom Austragende 33 her auf den
Rotor 8 gemäß Fig. 10 läßt gut die Anordnung der Nuten erkennen. Zwei dieser Nuten 31 sind dabei mit der Fördernut
verbunden, während die Dritte keine direkte Verbindung aufweist. Mit ihren Kanten nimmt auch diese aus dem Spalt
beschickte Nut an der Zerstörung der Schutzhüllen und/oder der Mikrohohlkörper, die in erwähnter Weise als Schutzhüllen-Sprensmittel
dienen, teil. Wie schon vorerwähnt, ist .der Gesarntquerschnitt der drei
Nuten 31 wegen dem erwünschten Rückstau der härtbaren Masse kleiner als der der Fördernut 32. Um diesen erwünschten Rückstau auch bei
einer anderen Anzahl von Nuten 31 gegebenenfalls bei nur einer Nut zu erzielen, müßte deren Einzelquerschnitt dann ebenfalls
einen entsprechend gegenüber dem Querschnitt der Fördernut reduzierten Querschnitt und/oder auch einen
konisch sich zum Austragende hin verjüngenden Querschnitt aufweisen.
Weitere mögliche Zertrümmerungshilfen 30 am Trichter zeigen die Figuren 11 bis 13. Die hier gezeigten Zertrümmerungshilfen
ergeben eine sich insbesondere in Umfangsrichtung gesehen (Fig. 11, 13) zwischen dem Rotor und dem
Gehäuse 7 zumindest bereichweise ändernden Spalt 13. Dazu können, wie in Fig. 13 erkennbar, gleichzeitig
auch mehrere verschieden geformte Zertrümmerungshilfen wie beispielsweise Stege 34, Kerben 35 und auch
Kerben mit Schwellen und dgl. vorgesehen sein. Darüber hinaus sind aber auch andere Arten von Aufrauhungen,
Rippungen und dgl. denkbar.
Fig. 12 zeigt einen Trichter 14, bei dem als Zertrümmerungshilfen
etwa in Umfangsrichtung umlaufende Vorsprünge
sind. Die in Fig. 11 bis 13 ge-
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zeigten Zertrümmerungshilfen in Form von Stegen,
Kerben, Vorsprüngen u.dgl. können auch am Aktivierungsteil 12 des Rotors 8 vorgesehen sein.
Erwähnt sei noch, daß der Rotor 8 auch mehrgängige Fördernuten aufweisen kann.
Die Füllstelle 4 (Fig.1) weist einen einschraubbaren
Adapter 36 od.dgl. zur Aufnahme der Mündung einer Vorratstube 5, eines Zuführschlauches zu einem Vorratsbehälter
od.dgl. Zuführmittel auf. In Anpassung an die gegebenenfalls verschiedenen Zuführmittel kann der
Adapter 36 gegen einen anderen leicht ausgewechselt werden.
Gegebenenfalls kann auch noch ein zweiter Füllstellenanschluß vorgesehen sein.
Nach dem Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
kann dieser noch eine nicht-härtende neutrale Masse zugeführt werden, wobei diese sich sowohl gegenüber den
Vorrichtungswerkstoffen als auch gegenüber der härtbaren Masse neutral verhält. Diese neutrale Masse dient zum
Verdrängen der sich noch in der Vorrichtung 1 befindlichen härtbaren MassejUm ein Verkleben und damit Unbrauchbarwerden
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 nach deren Gebrauch zu vermeiden. Die neutrale Masse kann
dabei in ihrer Struktur und/oder ihrer Farbe gegenüber der härtbaren Masse gut erkennbare Unterschiede aufweisen.
Dadurch ist der praktische Gebrauch dieser Vorrichtung besonders einfach und auch betriebssicher.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 schafft die Voraussetzungen für eine vor allem gleichmäßige und darüber
hinaus gleichzeitg gründliche Aufbereitung von härtbaren od.dgl. Massen. Insbesondere bei Massen, die in
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Schutzhüllen befindliche Komponenten aufweisen, wird
eine vergleichsweise hohe, gleichbleibende Schutzhüllen-Sprengquote erreicht. Auch ist vorteilhaft, daß
auch Massen mit einem Quarzanteil od.dgl. Sprenghilfsmittel
verarbeitet werden können. Erwähnt sei noch, daß neben Klebemassen auch andere Massen verarbeitet werden können.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Claims (32)
1. Vorrichtung zum Aktivieren und gegenbenenfalls Austragen
einer mindestens zwei Komponenten enthaltenden Masse, insbesondere zum Kleben, Füllen usw., wobei sich
wenigstens eine Komponente dieser Masse in reaktionshemmenden, zerstörbaren Schutzhüllen befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (1) im Bereich einer Füllstelle (4) für die härtbare Masse ein Fördermittel (2) und - jeweils in
Förderrichtung gesehen - hinter dieser Füllstelle (4) eine Aktiviereinrichtung (3) sowie dahinter eine Austrittsöffnung
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktiviereinrichtung (3) ein Förder- und Quetschwerk
(6) od.dgl. aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (2) und der bewegliche Teil
des Quetschwerkes (6) als koaxial zueinander und gleichzeitig miteinander drehbarer Rotor (8) ausgebildet sind,
vorzugsweise einstückig.
S/GU/Kn
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ORIGINAL INSPECTED
28352A9
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förder- und Quetschwerk zumindest
in seinem in Förderrichtung hinteren Teil (9) als Förderschnecke (10) od.dgl. ausgebildet ist und daß
sich in Förderrichtung ein Aktivierungsteil (12) anschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivierungsteil (12) Zertrümmerungshilfen
(30) zum Zerstören der Schutzhüllen der Inhaltsstoffe aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktiverungsteil (12) nutfrei und
vorzugsweise im wesentlichen glatt ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Aktivierungsteiles (12)
wenigstens eine, zweckmäßigerweise mehrere, vorzugsweise in Längsrichtung orientierte Nuten (31)^vorzugsweise
im Rotor (8) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt der im Aktivierungsteil (12)
befindlichen Nuten (31) kleiner ist als der Gesamtquerschnitt der Fördernut(en) (3 2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der im Aktivierungsteil
befindlichen Nutendung(en) (31) zum Austragende (33) hin verjüngt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite des Spaltes (13) insbe-
030007/0SiS /3
sondere in Umfangsrichtung gesehen, zwischen dem
Rotor (8) und dem Gehäuse (7) zumindest bereichsweise ändert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Zertrümmerungshilfen (30)
bei dem Aktivierungsteil (12), Aufrauhungen, Kerben (35), Stege (34) od.dgl.,gegebenenfalls etwa
in Umfangsrichtung sowie zum Teil in Förderrichtung· verlaufende, stufenförmige, gegebenenfalls
nebeneinander angeordnete und in ihrer Längserstreckung gegeneinander versetzte Vorsprünge od.
dgl. vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern der zu aktivierenden Masse und zum Aufbrechen der
Schutzhüllender darin enthaltenen Kapseln ein im Zuführbereich etwa zylindrischer und im weiteren
Förderbereich sich konisch verjüngender Rotor (8) mit wenigstens einer an seinem Außenumfang vorge-.
sehenen Fördernut (32) od.dgl. vorgesehen ist, wobei dieser Rotor innerhalb eines Gehäuses (7) angeordnet
ist, dessen lichter Innenraum eine etwa der Hüllkontur des Rotors (8) entsprechende Form aufweist
und wobei sich der Aktivierbereich (11) im Bereich des Auslaufes der Fördernut(en) (32) beziehungsweise
danach befindet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Rotor (8) mehrgängige Fördernuten
(32) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Aktivierbereich (11) ein Vorzugs-
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weise in axialer Richtung giigeiiübe^ dem übrigen Gehäuse
des Rotors (8) lösbar angeordneter Trichter (14) od.dgl. vorgesehen ist und daß zweckmäßigerweise
zumindest ein Teil des den Rotor (8) umgebenden Gehäuses (7) dort eine Hülse (26) od.dgl. aus abriebfesterem
Material aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (14) od.dgl. Gehäuseteil eine kanalartige
Fortsetzung als Austragkanal (16) und Füllhilfe für Hohlräume od.dgl., für Unterfütterungen und
dgl. Einbringen der Masse an einer Auftragsstelle aufweist .
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Mündung des Austragkanales (16)
flachdüsenartig mit einer Schlitzöffnung ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (14) mit dem Austragkanal (16) einstückig, z.B. aus Kunststoff,
Hartgummi od.dgl. ,gegebenenfalls aus einem ela.-stomeren,
etwas nachgiebigen Werkstoff gefertigt ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Aktivierungsteil
(12) des Rotors (8) etwas elastisch nachgiebig ausgebildet ist und daß gegebenenfalls zumindest
der dem Aktivierungsteil (12) gegenüberliegende Teil des Trichters (14) od.dgl. eine Innenseiten-Beschichtung
aus abriebfestem Material aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Anschlußteil (17) für eine Antriebseinrichtung,
vorzugsweise eine Bohrmaschine (18),
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aufweist und vorzugsweise als Aufsatzgerät für eine derartige Antriebseinrichtung ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Rotors (8) od.
dgl. Verschleißteile, gegebenenfalls als kompletter Einsatz und leicht auswechselbar angebracht sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß im zylindrischen Bereich des Rotors (8) wenigstens eine Füllstelle (4) vorgesehen ist, die
vorzugsweise einen einsteck- oder einschraubbaren Ansatz (Adapter 36) od.dgl. zum Aufnehmen
der Mündung einer Vorratstube, eines Zuführschlauches zu einem Vorratsbehälter od.dgl. Zuführmittel
aufweist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1. bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der
dem Aktivierbereich (11) benachbarte Teil des Gehäuses (7) sowie zumindest der Aktivierungsteil (12)
des Rotors (8) zur Veränderung des dazwischen befindlichen Spaltes (13) relativ zueinander verstellbar
sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (14) gegenüber dem übrigen
Gehäuse (7) relativ zu diesem in axialer Richtung verstellbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (14) mit seinem Trichterrand (27)
dichtend an einem elastisch nachgiebigen Gehäuserand anliegt, und daß als Halterung für den Trichter (14)
eine verstellbare Halterung dient, wobei sich vorzugsweise zwischen dem Trichterrand (27) und dem Gehäuse (7)
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ein elastisch nachgiebiger Zwischenring, insbesondere ein O-Ring (28) befindet.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellbereich des Spaltes (13) zwischen dem Aktivierungsteil (12) des Rotors (8) und
der Innenwand des Trichters (14) etwa 0,1 bis 1 Millimeter beträgt und daß vorzugsweise insbesondere an
der Außenseite der Überwurfmutter (15) od.dgl. sowie
an dem Gehäuse (7) Markierungen (29) für die Spaltbreite in dem Aktivierbereich (11) angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen eigenen Antrieb aufweist und insbesondere mit diesem eine Einheit
bildet.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 26, dadurch gkennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt im Aktivierbereich (11) auf eine Größe ein-"
stellbar ist, bei der eine Zerstörung von Schutzhüllen und damit ein Aktivieren vermieden wird und daß insbesondere
der Trichter (14) und/oder der Rotor (8) relativ zueinander in eine entsprechende Reinigungsstellung
verschiebbar sind.
28. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung nach Anspruch
1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die härtbare Masse zunächst unter Förderdruck aus ihrem Behältnis entnommen
und in Richtung der Montagestelle od.dgl. gefördert und nahe ihrer Verwendungsstelle aktiviert wird.
29. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 27 sowie gegebenenfalls des Verfahrens nach Anspruch
28, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung
030007/0560
/7
des Betreibens der Vorrichtung mit der härtbaren Masse dieser Vorrichtung eine nicht-härtende neutrale
Masse zugeführt wird, die vorzugsweise gegenüber der härtbaren Masse und/oder den Vorrichtungswerkstoffen neutral ist.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenüber der härtbaren Masse in ihrer
Struktur od.dgl. und/oder Farbe andere, nicht-härtbare
Masse verwendet wird.
. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln od.dgl. und die mit
deren Inhalt zu aktivierende Masse der Vorrichtung getrennt zugeführt werden.
32. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 28
bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die härtbare Masse aktivierungsfrei zur Reinigung durch die Vorrich-
-tung gefördert wird.
- Beschreibung -
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