DE2833419A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der korngroesse von blaehton - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur steuerung der korngroesse von blaehton

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DE2833419A1
DE2833419A1 DE19782833419 DE2833419A DE2833419A1 DE 2833419 A1 DE2833419 A1 DE 2833419A1 DE 19782833419 DE19782833419 DE 19782833419 DE 2833419 A DE2833419 A DE 2833419A DE 2833419 A1 DE2833419 A1 DE 2833419A1
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Siegfried Seidel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • C04B20/06Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der
  • Korngröße von Blähton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Korngröße von Blähton, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Zur Herstellung von Blähton sind verschiedene Verfahren bekannt. Im wesentlichen stimmen diese Verfahren dahingehend überein, daß der zu verarbeitende nach entsp,rechender Vorbereitung und gegebenenfalls nach Zugabe von besonderen Blähmitteln pelletiert wird, daß also Blähtonkörner geschaffen werden in der Größenordnung von etwa 10 oder 15 m Durchmesser. Diese Blähtonkörner werden einem Trockner zugeführt, in dem die Blähtonkörner auf etwa 300° erhitzt werden. Bei dieser Temperatur wird den Blähtonkörnern alles Wasser entzogen mit Ausnahme des im BlähtOII gebundenen Kristallwassers. Die Trocknung kann dabei im Gleichstromverfahren erfolgen, besser erscheint es jedoch, wenn die Trocknung im Gegenstromverfahren durchgeführt wird.
  • Anschließend werden die vorgetrockneten Blähtonkörner einem Brennofen zugeführt, der in der Regel als Drehofen ausgebildet ist, wobei im Inneren des Drehofens Mitnahmeelemente vorgesehen sind, die die Blähtonkörner jeweils anheben und wieder herabfallen lassen. Der Brennofen wird von einer Brennerflamme erhitzt und unter der Einwirkung der Hitze kommt es zum Blähvorgang und zwar offenbar dadurch, daß das gebundene Kristallwasser aus den Blähtonkörnern durch die starke Erhitzung ausgetrieben wird, bei welchem Vorgang der entstehende Wasserdampf die Körner aufbläht.
  • Die zugegebenen Blähmittel haben eine ähnliche Wirkung bzw.
  • unterstützen diesen Vorgang.
  • Beim Blähvorgang entsteht auf der Außenfläche der Blähtonkörner unter der Einwirkung der hohen Hitze zunächst eine plastische Schicht, die beim fertigen Blähtonkorn nach der Abkühlung und Verfestigung dazu führt, daß die durch den Blähvorgang entstandenen Poren im Inneren des Kornes durch die Außenschicht des Kornes abgedichtet sind. Das fertige Blähtonkorn ist nicht oder nur sehr geringfügig saugfähig.
  • Der fertige Blähton wird hauptsächlich als Zuschlagsstoff für Beton verwendet, wobei der Blähton die Wirkung hat, daß bei vergleichsweise hoher Festigkeit der fertige Beton ein niedriges spezifisches Gewicht erhält. Darüber hinaus sind diese Isolationseigenschaften des Blähtons im Beton verhältnismäßig gut. Leichtbeton mit Blähton als Zuschlagsstoff hat günstige Wärme- und Schalldämmwerte.
  • Bei der Herstellung von Blähton in der oben geschilderten Weise fallen verschiedene Korngrößen an. Zur Erzeugung guter Eigenschaften eines Leichtbeton ist es bekannt, daß die Korngrößen der Zuschlagstoffe in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen müssen. Dies läßt sich an sich dadurch erreichen, daß der Blähton nach der Herstellung gesiebt wird und daß die Zuschlagsstoffe aus den einzelnen Korngrößen zusammengesetzt werden. Dabei ergibt sich nun aber, daß die Verteilung der einzelnen Korngrößen sehr unregelmäßig und zufällig ist, wobei ein Übermaß an größeren Körnern auffällt.
  • Der angefallene Blähton kann daher so, wie er anfällt, nur zum Teil als Zuschlagsstoff verarbeitet werden.
  • Da in der Hegel größere Körner vermehrt anfallen, scheint sich der Ausweg anzubieten, die größeren Körner einem Brechvorgang zu unterwerfen. Dieser Weg ist aber nicht gangbar.
  • Gebrochener Blähton hat eine ganz andere Eigenschaft, als der Blähton, der aus dem Brennofen kommt. Die Poren sind durch den Brechvorgang äußerlich geöffnet und das Material wird saugfähig. Bei einem Beton führt dies dazu, daß der Zuschlagsstoff bei der Herstellung Zementleim aufsaugt, wodurch die notwendige Menge des Zementes vergrößert wird.
  • Darüber hinaus verschlechtern sich die Isolationseigenschaften und auch das spezifische Gewicht nimmt zu.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren bzw eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der es möglich ist, die Korngröße bei der Blähtonherstellung zu steuern. Wenn es gelingt, bei der Herstellung die Korngröße zu beeinflussen also beispielsweise nach Belieben den Anteil an kleiner, mittlerer oder größerer Korngröße zu steigern, bereitet es keine Schwierigkeiten, immer eine solche Verteilung der Korngröße zu erhalten, daß der erzeugte Blähton ohne Verlust als Zuschlagsstoff verwendbar ist, auch wenn es notwendig sein sollte, durch jeweilige Siebung bestimmte Zusammensetzungen von Korngrößen anzustreben. Insgesamt wird es möglich, die optimale Menge an Zuschlagsstoffe an Blähton für einen Leichtbeton zu verwenden, so daß die besten Werte bezüglich der Schall- und Wärmeisolation erhalten werden können und auch hohe Pestigkeitswerte bei kleinem Zementanteil erreicht werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Steuerung der Korngröße von Blähton, wobei die vorgetrockneten Blähtonkörner einem im Gleichstrom arbeitenden, von einem Brenner erhitzten Brennofen zugeführt werden, in dem der Blähvorgang erfolgt.
  • Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß zur Erzeugung von verhältnismäßig großer Körnung die Blähtonkörner an der Flammenspitze eingebracht werden, während zur Erzeugung verhältnismäßig feiner Körnung die Blähtonkörner in den Bereich höherer Plammentemperaturen vor der Spitze eingebracht werden.
  • Es ist gefunden worden, daß bei der Zugabe der vorgetrockneten Blähtonkörner an der Flammenspitze die Blähtonkörner offenbar zunächst in einen Bereich vergleichsweise mäßiger Temperatur eingebracht werden. Dadurch kommt der Blähvorgang verhältnismäßig langsam in Gang. Die Hitze dringt zu einem Zeitpunkt in das Innere des Blähtonkorns vor, zu dem die äußere Schicht des Blähtons offenbar noch nicht ausreichend verfestigt ist. Zwar kann damit gerechnet werden, daß das Korn oder ein Teil des Kornes noch unter der Einwirkung der Hitze in mehrere Teile zerfällt. Die Teilung wird jedoch gering sein und schließlich wird ein Blähton mit einer verhältnismäßig großen Körnung erreicht.
  • Wenn dagegen das Blähtonkorn von vorneherein in den Bereich der höchsten Temperatur eingegeben wird, die erst in einigem Abstand von der Flammenspitze erreicht wird, verläuft der Blähvorgang in anderer Weise. Die hohe Temperatur führt sehr rasch zu einer Sinterung bzw. Erhärtung der Oberfläche des Korns und zwar vergleichsweise schneller, als die Erwärmung in das Innere des Korns vordringen und den Blähvorgang auslösen kann. Der Blähvorgang führt dann anschließend zu einem Zerplatzen des Kornes in kleine Teile, wobei dann ein Blähton mit verhältnismäßig feiner Körnung erhalten wird.
  • Zu ergänzen ist noch, daß selbstverständlich die vorstehende Schilderung nur vereinfachend die Abläufe wiedergibt. Nach dem Zerplatzen des Kornes läuft in der Regel der Blähvorgang weiter, es wird sich wieder eine Oberfläche bilden, die zuerst plastisch ist und dann zusammensintert. Das Zerteilen des Kornes erfolgt auch in der Regel nicht auf einmal, sondern man kann damit rechnen, daß je nach der Art des Blähverlaufs eine mehrfache Teilung auftritt.
  • Selbstverständlich wird bei der Erfindung auch nicht eine einzige Korngröße mit bestimmten Abmessungen erreicht. Vielmehr ist es so, daß jeweils die Maße des erhaltenen Materials einer bestimmten Korngröße zugerechnet werden kann, wie weiter unten noch näher dargelegt werden wird.
  • Die ricntige Stelle der Materialausgabe an der Plammenspitze zur Erzielung einer bestimmten, hauptsächlichen Korngröße läßt sich empirisch leicht ermitteln. In der Regel genügt ein Verändern der Abgabestelle um etwa 15 bis 30 cm bei sonst üblichen Verhältnissen, um die Spannweite der durch die Erfindung möglichen Beeinflussung der Korngröße zu erfassen. Die einzelnen Übergänge sind dabei in der Regel stufenlos.
  • Wird der optimalste Abstand der Aufgabe des Materials vor der Flammenspitze überschritten, gelangt man selbstverständlich in einen Bereich, in dem die Temperaturen schon wieder abzusinken beginnen, so daß das feine Material nicht mehr erhalten werden kann. Es nehmen dann die Nachteile wegen der unvollständigen Ausnützung des Brennofens usw.
  • zu. Wird dagegen das Material vor der Flammenspitze aufgegeben, besteht die Gefahr, daß das eingeworfene Material unverbrannten Brennstoff mitnimmt, der dann entweder nicht mehr vollständig verbrennt oder nicht in einen Bereich, der dem Blähvorgang dienlich ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß am Eingabeende des Brennofens eine Zugabeeinrichtung für die Blähtonkörner vorgesehen ist, deren Abwurfstelle für die Blähtonkörner in Längsrichtung der Brennerflamme verstellbar ist.
  • Die Abwurfstelle kann in verschiedener Weise beeinflußt werden. Beispielsweise kann die Neigung der Abwurfeinrichtung verändert werden, so daß je nach der Neigung die eine oder andere Stelle an der Flamme oder vor der Plamme erreicht wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Rutsche in der Längsrichtung der Brennerflamme verstellbar ist, so daß bei gleicher Abwurfart unterschiedliche Stellen erreicht werden. Diese Verstellung kann dann auch in einem Winkel zur Längsrichtung der Brennerflamme erfolgen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Zufuhr der Blähtonkörner zur Zugabeeinrichtung, insbesondere zur Rutsche über eine Schleuse erfolgt, um das Eindringen von Falschluft in diesen Bereich, da sie die Temperaturverhältnisse in unkontrollierbarer Weise verändern könnte, auszuschließen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Blähton, bei der die Erfindung angewandt wird, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit der Vorrichtung nach der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 2 entsprechend der Schnittlinie III - III.
  • In der Darstellung der Fig. 1 ist die Trocknungseinrichtung mit 5 und der Brennofen mit 6 bezeichnet. Hinter dem Brennofen 6 ist die Kühleinrichtung 7 angeordnet.
  • In einer Pelletiereinrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, werden die Blähtonkörner hergestellt und bei 8 in die Trocknungseinrichtung 5 eingebracht. Die Blähtonkörner wandern entlang des mit gestrichelten Linien angedeuteten Weges 9 durch die Trocknungseinrichtung und treten dann in den Ubergangsteil 1o ein, von dem sie bei 1 in das Eingabeende des Ofens 6 eingebracht werden.
  • Am Ende des Ofens 6 gelangen die Blähtonkörner nach dem Blähvorgang in die Kühleinrichtung 7.
  • Die Kühlluft, die zur Kühlung in der Kühleinrichtung 7 benützt wird, strömt in der Leitung 1i auf den mit punktierten Linien angedeuteten Weg 12 an das Eingabeende des Brennofens 6 und dient dort als vorgewärmte Verbrennungsluft für den Brenner. Die Abgase, die bei 13 aus dem Brennofen austreten, gelangen durch die Leitung 14 in die Trocknungseinrichtung 5 und werden zur Vortrocknung der Blähtonkörner benützt. Im Zyklonabscheider 15 wird die wieder weitgehend abgekühlte Trocknungsluft von Staub befreit.
  • Aus «er Darstellung der Fig. 1 ergibt sich, daß in der Trocknungseinrichtung ein Gegenstromverfahren angewandt wird, während im Brennofen die Blähtonkörner im Gleichstromverfahren erhitzt werden und zwar insbesondere schockartig, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird.
  • Wie sich aus der Fig. 2 ergibt, die schematisch denjenigen Teil des Brennofens 6 zeigt, der dem Eingabeende 1 zugeordnet ist, gelangen die Blähtonkörner, die von der Trocknungseinrichtung 5 kommen, zunächst in eine Schleuse 4, die die Körner der als Zugabeeinrichtung 2 dienenden Rutsche zuführt. Die Verstelleinrichtung 16 erlaubt es, das Abwurfende 17 der Rutsche 2 zu verstellen, so daß je nach der Stellung der Rutsche 2 die Blähtonkörner entweder an der Spitze 18 der Flamme 3 abgeworfen werden oder in einer gewissen Entfernung von der Spitze, wie in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
  • Nach dem Abwurf der Blähtonkörner fallen diese durch die Flamme zunächst auf die unten liegende Wandung 20 des Brennofens. Dieser ist als Drehofen ausgebildet und die Drehofen achse 21 ist etwa 30 gegen die Horizontale geneigt, so daß im Drehofen ein Gefälle vorhanden ist. Der Drehofen ist wie an sich bekannt, ausgemauert und besitzt auf der Innenseite Mitnahmerippen 22, die bei der Rotationsbewegung des Drehofens das Material immer wieder anheben und erneut herabfallen lassen. Es ist klar, daß das Material dabei immer weiter vom Eingabeende weggeführt wird, bis es am Abgabeende des Drehofens ausgeworfen wird und in die Kühleinrichtung gelangt.
  • Die vorgetrockneten Blähtonkörner werden beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 3ovo0 in die Flamme eingebracht.
  • Das Material erhitzt sich dabei schockartig auf etwa 11500, wobei die Erhitzung umso rascher vor sich geht je näher das Material etwa beim Punkt 23, der die Stelle höchster Temperatur angibt, eingebracht wird.
  • In praktischen Versuchen konnte folgendes ermittelt werden.
  • Werden Blähtonkörner, sogenannte Pellets von etwa 10 mm Länge I)urchmesser angewandt und werden diese an der Stelle 18 eingegeben, wird beim fertigen Blähton eine Körnung im wesentlichen in der Größenordnung von 8 - 16 mm erhalten.
  • Erfolgt die Eingabe etwa zwischen der Flammenspitze 18 und der heißesten Stelle 23 werden aus dem gleichen Material Körnungen in der Größenordnung v.on 4 - 8 mm erhalten, während an der heißesten Stelle.23 im fertigen Blähton Körnungen von o - 4 mm erhalten werden. Die angegebenen Körnungen machen etwa 70 des gewonnenen Materials aus.
  • Bei einem Drehrohrofen von 380 cm Durchmesser und der je nach Beschickung mit etwa 1 - 9 Umdrehungen pro Minute umläuft beträgt der Abstand von der Flammenspitze bis zu der Stelle zwischen den Punkten 18 und 23, die etwa die mittlere Körnung ergibt, etwa 5 - 10 cm während der Abstand von dieser Stelle bis zur Stelle 23 etwa 10 - 15 cm beträgt.
  • Es ist klar, daß die einer bestimmten Korngröße zugeordnete Abwurfstelle leicht durch Versuch ermittelt werden kann.
  • Je nach Temperatur der Flamme, dem Trocknungsgrad der zugeführten Körner und ähnlichen Einflüssen können sich geringfügige Änderungen der richtigen Stelle ergeben.
  • Durch die Rotation des Brennofens und durch die Mitnahmerippen werden die Blähtonkörner wiederholt in den Flammbereich gebracht. Nach und nach gelangen sie dann gegen die Ofenmitte und dann zum Austrittende. Es wird bemerkt, daß die beschriebenen Vorgänge des Aufplatzens der Körner zwar durch die schockartige Einwirkung der Hitze beim Zusammentreffen mit der Flamme ausgelöst und eingeleitet werden, daß sich aber die einzelnen Vorgänge dann nach und nach über die Länge des Brennofens ereignen.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zur Steuerung der Korngröße von Blähton, wobei die vorgetrockneten Blähtonkörner einem im Gleichstromverfahren arbeitenden, von einem Brenner erhitzten Brennofen zugeführt werden, in dem der Blähvorgang erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von verhältnismäßig großer Körnung die Blähtonkörner an der Plammenspitze eingebracht werden, während zur Erzeugung verhältnismäßig feiner Körnung die Blähtonkörner in den Bereich höherer Flammentemperaturen vor der Spitze eingebracht werden.
  2. 2.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingabeende (1) des Brennofens eine Zugabeeinrichtung (2) für die Blähtonkörner vorgesehen ist, deren Abwurfstelle für die Blähtonkörner in Längsrichtung der Brennerflamme (3) verstellbar ist.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabeeinrichtung von einer Rutsche gebildet ist, die in Längsrichtung der Brennerflamme verstellbar ist.
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Blähtonkörner zur Zugabeeinrichtung (2) insbesondere zur Rutsche über eine Schleuse (4) erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2553501A1 (fr) * 1983-10-17 1985-04-19 Kobe Steel Ltd Four rotatif pour griller des matieres premieres pulverulentes destinees a la fabrication de ciment et un procede pour le faire fonctionner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1646909B2 (de) * 1967-09-01 1972-11-16 Polysius Ag, 4723 Neubeckum Verfahren zur herstellung von poroesem keramischen material
DE2361051A1 (de) * 1973-12-07 1975-06-26 Zytan Thermochem Verfahren Verfahren und vorrichtung zum behandeln von vorgeformten pellets aus blaehton

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