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Zier- und/oder Schutzgitter"
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Die Erfindung betrifft ein Zier- und/oder Schutzgitter aus Metall,
bei dem gebogene oder ringförmig geschlossene, flächige Elemente aus stabförmigem
Material in einer Ebene unmittelbar benachbart angeordnet und an den Berührungsstellen
zur Bildung eines ornamentartigen Flächengebildes fest miteinander verbunden sind.
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Es sind Zier- bzw. Schutzgitter der vorgenannten Art aus Metall bekannt,
bei denen die einzelnen flächigen Elemente aus stabförmigem Material an den Berührungsstellen
fest miteinander verschweißt sind, so daß derartige Gitter vorgefer- -tigt und den
jeweiligen Abmessungen entsprechend bereits im voraus angepaßt werden müssen.
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Man hat weiterhin Ziergitter aus stabförmigem Kunststoff entwickelt,
bei denen nach einem bestimmten Rastermaß vorgefertigte Flächengebilde miteinander
durch Kleben verbunden werden.
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Derartige Ziergitter haben keinerlei Sicherheitswert, sondern dienen
ausschließlich dekorativen Zwecken. Sie können allenfalls noch als Raumteiler Verwendung
finden.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Zier- oder Schutzgitter
der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß es im Do-it-yourself-Verfahren
bzw. nach dem Baukastensystem aus einem oder mehreren Grundelementen nach jeweils
eigener Motivwahl des Verbrauchers zusammengesetzt werden kann und dabei die gleiche
Sicherheitsfunktion erfüllt wie Ausführungen, bei denen die einzelnen Elemente fest
miteinander verschweißt sind.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das einleitend genannte
Zier- oder Schutzgitter erfindungsgemäß dadurch, daß zur Verbindung der Elemente
miteinander zweiteilige, dem Querschnitt der Elemente an der Berührungsstelle angepaßte
Klammern mit die beiden Klammerteile bei reibschlüssiger Anlage an die Elemente
verbundenen Blind- oder Hohlnieten bzw. Nieten mit angebohrtem Schaft vorgesehen
sind.
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Die Herstellung des neuen Gitters kann praktisch von jedem Laien vorgenommen
werden ohne daß hierzu irgendwelche handwerklichen oder besonderen Kenntnisse oder
teure Werkzeuge erforderlich sind Die einzelnen flächigen Elemente lassen sich als
vorgefertigte Teile preisgünstig herstellen, wobei als Grundmaterial jeder form
bare stabförmige Werkstoff aus Metall, wie beispielsweise Messing
Aluminium
oder Eisen, verwendet werden kann. Die Oberflächenbehandlung der Einzelteile erfolgt
dabei vor der Montage. Dabei besteht die Möglichkeit, die flächigen Elemente mit
einer galvanischen oder Feuerverzinkung zu versehen, sie farbig auszugestalten durch
Eloxieren und/oder Färben, Lackieren oder aber auch mit einer Kunststoffbeschichtung
zu versehen.
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Das Zusammenfügen der flächigen Elemente zu dem jeweils gewünschten
Ornament bereitet keine Schwierigkeiten, da die einzelnen Elemente lediglich an
den Berührungsstellen mittels der ebenfalls bereits vorgefertigten Klammern zu verbinden
sind, wobei für die Vernietung der Klammern einfache und relativ preiswerte Werkzeuge
verwendet werden können, wie beispielsweise Zangen für das Einziehen von Abreißnieten,
die einfach zu handhaben sind. Das aus den Einzelteilen zusammengefügte Gitter ist
sehr formstabil und läßt sich vielseitig innen und außen verwenden, wobei es als
Schutz- oder Trenngitter bzw. als Raumteiler dienen kann Es ist fernerhin möglich,
es als Wandschmuck oder als Sicherheits- und Ziergitter vor Fenstern und Türen anzuordnen
bzw. Tür- oder Zaunfelder mit derartigen Gittern auszufüllen.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Klammern aus zwei U-förmige
Klammerteilen aus Flachmaterial mit an den freien Schenkelenden nach außen weisenden,
die Nieten aufnehmenden Flanschabwinklungen bestehen. Auf diese Weise wird es möglich,
aus dem gleichen Flachmaterial wie die flächigen Elemente auch die Klammern herzustellen,
so
daß die Vorfertigung der Einzelelemente hierdurch noch weiter vereinfacht und preisgünstiger
gestaltet werden kann.
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Bei einer anderen Ausbildungsform ist vorgesehen, daß die Klammern
aus U-förmigen, mit einander zugekehrten Mittelschenkeln ineinandergreifenden Klammerteilen
ebenfalls aus Flachmaterial bestehen.
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Bei dieser Anordnung treten die Klammern nicht so deutlich in Erscheinung
wie bei der vorhergehend genannten U-förmigen Ausbildung mit den nach außen weisenden
Flanschabwinklungen. Auch bei der letztgenannten Ausführung der U-förmigen Klammern
können diese aus dem gleichen Flachmaterial hergestellt werden wie die flächigen
Elemente des Ziergitters.
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Zur Befestigung des Gitters an Hauwänden oder dgl. kann es zweckmäßig
sein, wenn bei einem Teil der Klammern jeweils eines der Klammerteile mit einem
Wand- oder Befestigungsanker ausgerüstet ist, Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele
des neuen Zier-oder Schutzgitters in schematischer Darstellung wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf ein Gitter sowie ein einzelnes
flächiges Element dieses Gitters, wobei die flächigen Elemente aus rundgebogenem,
stabförmigem Metall bestehen, Fig. 2 die Draufsicht auf ein anderes Gitter und ein
Gitterelement,
welches ringförmig gesehlossen, jedoch etwa rautenförmig
in seiner Umrißgestalt gehalten ist Fig. 3 die Draufsicht auf ein weiteres Gitter,
bestehend aus ringförmig geschlossenen, quadratischen Elementen sowie Kreisring-Elementen,
Fig. 4a in vergrößerter Darstellung die Draufsicht auf eine Klammer mit darin gehaltenen
Stabelementen, Fig. 4b einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig 4a, Fig.
5 eine Schnittdarstellung durch die Klammer gemäß Fig. 4a mit an einem Klammerteil
befestigtem und im Mauerwerk gehaltenem Wandanker, Fig. 6 ein Schnittbild ähnlich
Fig. lib einer anderen Klammer anordnung, Fig. 7 eine Klammer gemäß Fig. 6, wiederum
in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 mit einem an einem Klammerteil befestigten und
im Mauerwerk gehaltenen Wandanker.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig, 1 sind die flächigen Elemente 1 aus
stabförmigem Metall durch entsprechendes Biegen eines Längsstabes, vorzugsweise
mit rechteckigem Querschnitt, hergestellt worden. Die einzelnen Elemente 1 weisen
in diesem Ausführungsbeispiel einen geradlinig verlaufenden Rückenteil la auf, an
den sich jeweils entlang eines Kreisbogens geformte Abschnitte Ib anschließen. Die
Elemente 1 sind zur Bildung eines ornamentartigen Flächengebildes dicht nebeneinander
angeordnet und an ihren Berührungsstellen jeweils durch Klammern 2 miteinander verbunden.
Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß in dem Beispiel der Fig. 1 die Elemente teils
Rücken an Rücken, teils mit ihren kreisförmigen Bögen aneinander zu liegen kommen5
so daß sich ein Flächenmuster bestimmter Art ergibt. Die Elemente 1 können auch
in andersartiger Anordnung miteinander verbunden werden, so daß dem Hersteller eines
solchen Schutzgitters jede Wahlmö6lichkeit zur Erzielung eines bestimmten Ornamentes
offen bleibt.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die flächigen Elemente 3 ringförmig
geschlossen und stellen etwa rautenförmige Gebilde dar, die wiederum über Klammern
2 an ihren Berührungsstellen miteinander verbunden sind. Auch bei dieser Anordnung
können die Elemente 3 andersartig miteinander kombiniert werden, beispielsweise
durch seitliche Versetzung der einen Reihe der Elemente gegenüber der anderen, so
daß die Elementreihen ineinandergreifen.
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Gemäß Fig. 3 bestehen die dort verwendeten Elemente 4 und 5 aus in
der Draufsicht rechteckförmigen oder kreisförmigen Gebilden, die wiederum zweckmäßig
aus hochkant verarbeitetem Flachmaterial hergestellt werden. An den Berührungsstellen
der Elemente miteinander sind wiederum Klammern 2 vorgesehen, die im einzelnen in
Verbindung mit den Figuren 4 bis 7 beschrieben werden.
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Es ist ersichtlich, daß durch entsprechende Kombination der Elemente
4 und 5 die verschiedenartigsten Muster des Gitters hergestellt werden können, wobei
auch eine Kombination der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Elemente möglich
ist und darüberhinaus
eine Vielzahl anderer Elementformen verwendet
werden kann.
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Die Elemente werden zweckmäfig vorgefertigt, ebenso wie die Klammern,
so daß die Herstellung des Zier- oder Schutzgitters auf einfache Weise im Do-it-yourself-Verfahren
möglich ist.
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Gemäß den Figuren 4a und 4b besteht die in diesem Beispiel wieder
gegebene Klammer 2 aus zwei in der Form vollständig übereinstim menden U-förmigen
Klammerteilen 2a, die an den freien Schenkeln mit nach außen weisenden Flanschabwinklungen
2b versehen sind, weiche Bohrungen aufweisen, in welche Nieten. 6 eingezogen sind,
die als Blindnieten bzw. Hohlnieten oder Nieten mit angebohrtem Schaft ausgebildet
sein können Derartige Mieten lassen sich mit einfachen Nietzangen befestigen. Dabei
erfolgt eine solche Vorformung der Klammerteile 2a, daß diese reibschlüssig an den
von den Klammern. umschlossenen Elementen 7 anliegen und auf diese Weise zu einem
stabilen Aufbau der Gitteranordnung führen.
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Bei der arstellung der Fig. 5 ist an eine Klammer: 2 in der Ausbildung-
nach den Figuren 4a bzw. 4b ein Wandanker 8 befestigt, und zwar über eine Schweißnaht
9 an einem der Klammerteile 2a.
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Der Wandanker greift mit einem Spreizend aa in das Mauerwerk 10 ein,
so daß mittels der in in Fig. 5 wiedergegebenen Klammer 2 eine seitliche Wan.dbefestigung
des Ziergitters nach den Figuren 1 bis 3 möglich ist.
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Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist die dort dargestellte Klammer 2
wiederum aus zwei U-förmigen Klammerteilen 2c und 2d gebildet, die jedoch so ineinandergreifen,
daß der Teil 2d in dem Teil 2c zu liegen kommt und die Elemente T zwischen den einander
zugekehrten Mittelschenkeln der beiden Klammerteile 2c und 2d klemmend gehalten
werden. Ebenso wie in den Figuren 4 und 5 sind die beide Klammerteile wiederum durch
Nieten 6 miteinander verbunden.
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flie Fig T zeigt die Ausbildung der Klammer nach Fig 6, wiederum
mit einem Wandanker 8, der über eine Schweißnaht 9 mit dem Klam merteil 2c verbunden
ist und anderendig mit einem gespreizten Teil 8a in das Mauerwerk 10 eingreift.
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Statt der Wandanker 8 können auch Verbindungslaschen vorgesehen sein,
beispielsweise wenn die Ziergitter bei großfläohiger Ausführung in umlaufenden Rahmenteilen
gehalten werden müssen.
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L e e r s e i t e