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Erwärmungsofen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Brennstoff betriebenen Wärmeofen
und bezieht sich insbesondere auf einen kontinuierlichen Erwärmungsofen für Stahlbrammen
oder -Plattinen, wobei sich der erfindungsgemäße Wärmeofen durch ein hohes Wärmeübertragungsvermögen
auf die zu erwärmenden Körper auszeichnet.
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Bei mit Ölfeuerung betriebenen Wärme öfen, insbesondere bei kontinuierlich
arbeitenden Erwärmungsöfen für Stahlbrammen oder -Plattinen erfolgt der Wärmeübergang
auf die Brammen in direkter Weise durch Strahlung sowie Konvektion der Verbrennungsgase
und in indirekter Weise durch Strahlung von der feuerfesten Ofenauskieldung, die
vom Verbrennungsgas durch Strahlung und Konvektion aufgeheizt worden ist0 Ein Beispiel
eines herkömmlichen Vierzonen-Brammenerwärmungsofens, wie vorstehend erwähnt, ist
in Fig. 1 dargestellt.
Der obere Abschnitt der Zeichnung zeigt die
Konstruktion des Erwärmungsofens, während der untere Zeichnungsabschnitt die Temperaturverteilung
im Ofen darstellt. Mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Stahlbrammen oder -Plattinen
werden kontinuierlich durch einen Eingang 12 in den Ofen eingebracht und verlassen
den Ofen durch einen Ausgang 14. Eine obere Erhitzungszone 16 ist mit Axialbrennern
18 versehen, die derart angeordnet sind, daß ihre durch Brennstoff gespeisten Flammen
17 parallel zur Bewegungsrichtung der Stahlbrammen angeordnet sind.
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Eine untere Erwärmungszone 20 ist gleichfalls mit Axialbrenner 18
versehen. Eine obere Durchwärmzone 24 ist gleichfalls mit Axialbrennern 18 versehen
und eine untere Durch wärmzone 28 weist seitliche Brenner 30 auf, die so angeordnet
sind, daß ihre durch Brennstoff gespeisten Flammen sich senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Stahlbrammen erstrecken. Das Bezugszeichen 32 bezeichnet eine Abgas-Abzugsöffnung.
Außerdem ist die Innenwandung des Wärmeofens vollständig mit feuerfestem Material
ausgekleidet.
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Werden nun die Stahlbrammen 10, die je-ieils eine bestimmte Dicke
aufweisen, ueber Bedingungen erwärmt, daß die Aufheizung (hea-ting load) M t/h beträgt,
daß die Temperatur (Wandtemperatur) im Ofen H1 beträgt und daß die Temperatur des
Verbrennungsgases G1 beträgt, so ergeben sich die in Fig. 1 mit Hilfe von ausgezogenen
Linien 6S1 (Oberflächentemperatur) und #C1 (Innentemperatur) dargestellten Figuren
für den Temperaturanstieg der Stahlbrammen. Die Temperatursteigerungskurven der
Stahlbrammen unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend, jedoch mit dem Unterschied,
daß die Ofentemperatur 112 beträgt und die mempera-tur des Verbrennungsgases gemäß
G2 verläuft, sind gleichfalls in Fig. 1, jedoch in gestrichelten Linien dargestellt.
Dabei bezeichnet die Kurve GC2 die Innentemperatur. Demzufolge gilt für einen Ofenabschnitt
vom Punkt O, d.h. vom Ofeneinlaß bis zum Punkt X d.h. dem Beginn der Erwärmungszone,
H1 > H2 ,
#S1 > #S2 und #C1 > #C2, während für einen Ofenabschnitt
vom Punkt X zum Punkt P, dem Ausgang der Erwärmungszone, gilt H1 < H2, #S1 <
eS2 und tC1 > eC2 Am Punkt X gilt e51 gS2 und #C1 = #C2, was bedeutet, daß die
Erhitzung in beiden Fällen auf der gleichen Temperatur erfolgt. Wird außerdem das
gleiche Öl verteuert und der gleiche Luftüberschußfaktor gefahren, so stimmt auch
die Temperatur der Brenngase überein. Das bedeutet, die Temperatur am Brenner ist
G0 und anschließend gilt G1 > G2 sowie #g1 > #g2 am Ofenende, d.h. dem Punkt
0. Beim beschriebenen Erwärmungsofen ist der durch dos aus dem Abgas-Auslaßzonen
30 abgeführte Abgas hervorgerufene Wärmeverlust groß, zumal der Abgasauslaß der
Eintrittsöffnung des Ofens benachbart angeordnet ist. Ein Vergleich zwischen den
Temperaturcharaicteristika H1 und H2 ergibt, daß H2 einen geringeren Wärmeverlust
und einen besseren thermischen Wirkungsgrad aufweist, als Konsequenterweise sind
herkömmliche Erwärmungsöfen so gebaut worden, daß die Temperaturcharakteristika
so so weit wie möglich der Temperaturcharakteristik H2 entsprechen.Da jedoch die
Brennstoffe, die Brenner, die Ofenkonfigurationen und der Luftüberschußfaktor die
gleichen blieben, bestanden keinerlei Möglichkeiten, um die Temperatur im zentralen
Abschnitt der Erwärmungszone zu steigern. Andererseits ist bis jetzt der Wärmeübergang
durch Konvektion von den eine hohe Temperatur aufweisenden und eine große Geschwindigkeit
besitzenden Verbrennungsflammen nicht hinreichend genutzt worden.
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt ein Vermeiden der geschilderten
Nachteile des Standes der Technik und das allgemeine Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, einen Erwärmungsofen zu schaffen, in welchem der Wärmeübergang durch
Konvektion von den im Ofeninneren wirksamem Verbrennungsflammen, die eine hohe Temperatur
besitzen und sich mit großer Geschwindigkeit bewegen, in wirksamer Weise genutzt
wird. Dadurch läßt: sich im Zentralbereich der Erwärmungszone
eine
hohe Temperatur erreichen, die zu einem entsprechend wirksamen Wärmeübergang führt,
so daß Energieeinsparungen erzielt werden können.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, verschiedene Wärmeübergangskonverter
anzugeben, die in dem genannten Erwärmungsofen Verwendung finden können. Ein weiteres
Ziel der Erfindung besteht darin, Wärmeübergangskonverter anzugeben die in der oberen
Zone des Erwärmungsofens Verwendung finden können.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, Wärmeübergangs konverter
zu schaffen, die in der unteren Zone der genannten Erwärmungsöfen verwendet werden
können.
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Die Erfindung ermöglicht das Erreien der vorstehend genannten Ziele
dadurch, daß in dem brennstoffbeheizten Ofen wenigstens ein Wärmeübergangskonverter
im Verlauf der Verbrennungsflamme angeordnet ist, wobei die Wärmeübergangskonverter
jeweils aus wenigstens einem feuerfesten Material bestehen, welches durch Konvektion
von der heißen und sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Verbrennungsflanine
erwärmt wird und die auf den zu erwärmenden Ofeneinsatz einwirkende Wärmestrahlung
steigert. Dadurch läßt sich die Ofenwandungstemperatur des Brennerab schnitt s im
Erwärmungsofen dichter an die Temperatur der Verbrennungsfamme angleichen, so daß
das Wärmeübertragungsvermögen des Erwärmungsofens verbessert werden kann, ohne daß
die Art des verfeuerten Brennstoffes, die Konfiguration des Ofens, der Buftfaktor
und dergl. geändert werden. Der thermische Wirkungsgrad (thermal efficiency) wird
um etwa 8 bis 15 % gesteigert, was entsprechend hohe Energieeinsparungen zur Folge
hat Für den Fall, daß die gleiche Wärmemenge eingebracht wird, wird außerdem die
Wärmekapazität gesteigert. Bei mit Seitenbrennern versehenen Öfen, bei denen die
Verbrennungsflammen senkrecht
zur Fortbewegungsrichtung des Ofeneinsatzes
angeordnet sind, ist ein Vorteil dadurch erreichbar, daß der Verlauf der Verbrennungsflammen
gesteuert werden kann und daß die Temperaturverteilung in der Breitenrichtung des
Ofens gleichmäßig gemacht werden kann. Außerdem führt die Erfindung zu den Vorteilen,
daß der Wärmeübergangskonverter die Verbrennungsdiffusion erleichtert, so daß die
Brennflamme stabilisiert wird und die Verbrennung bei geringerem Luftüberschuß erfolgen
kann, so daß Energie gespart und die Erzeugung von Stickoxiden vermindert werden
kann.
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Außerdem schafft die vorliegende Erfidnung verschiedene Wärmeübergangskonverter,
die für die Verwendung in dem erwähnten Erhitzungsofen geeignet sind. Es handelt
sich dabei um plattenartige Gebilde aus einem hitzebeständigen oder feuerfesten
Material, wobei diese Gebilde innerhalb der Brennerflamme angeordnet sind. Diese
Wärmeiibergangskonverter können als dünne plattenartige Gebilde aus feuerfestem
Material ausgebildet sein, welche mit Hilfe wenigstens eines Verbindungsgliedes
aneinander befestigt sind, wobei sich die miteinander verbundenen Platten parallel
zueinander innernalb der Flamme erstrecken.
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Innerhalb der Brennerflamme kann sich auch eine Vielzahl plattenartiger
Wärmeübergangskonverter aus feuerbeständigen Werkstoffen an der Innenwandoberfläche
des Ofens erstreckt.
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Desweiteren schafft die vorliegende Erfindung Wärmeübergangekonverter,
die für die Verwendung in der oberen Zone des in Rede stehenden Erwärmungsofens
geeignet sind, wobei diese Wärmeübergangskonverter dann als keramische Faserplatten
ausgebildet sind, die von der Decke der jeweiligen Ofenzone herabhängen.
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Die erfindungsgemäßen Wärmeübergangskonverter sind auch für die untere
Zone des Wärmeofens geeignet und können als feuerfeste Steine ausgebildet sein,
die auf dem Ofenboden angeordnet sind.
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Ein bevorzugter Gedanke liegt in einem Erwärmungsofen, der als kontinuierlich
arbeitender Wärmeofen für Stahlbrammen oder -Plattinen geeignet ist und mittels
Verbrennung geeigneter Brennstoffe betrieben wird. Aus einen wärmebeständigen bzw.
feuerfesten Material bestehende Wärmeübertragungskonverter sind im Bereich der Verbrennungsflammen
angeordnet. Diese Konverter werden durch Wärmeübergang in Folge von Konvektion von
den Verbrennungsflammen erwärmt, die eine hohe Temperatur besitzen und sich mit
hoher Geschwindigkeit bewegen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnung. In dieser zeigt: Fig 1 ein grafisches Schaubild, welches die Ofenkonstruktion
und die Temperaturverteilung in einem herkömmlichen kontinuierlichen Vierzonen-Glühofen
für Stahlbrammen zeigt, Fig. 2 einen Schnitt durch eine erste Ausführungstorn eines
kontinuierlichen Vierzonen-Erwärmungsofens für Stahlbrammen, auf welchen die Erfindung
anwendbar ist, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4
einen Schnitt entlang das Linie IV-IV in Fig Fig. 5 einen Schnitt durch die erste
Ausführungsform des Wärmeübergangskonverters, Fig. 6 eine Vorderansicht des Wärmeübergangskonverters,
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Wärmeübergangskonverter,
Fig. 8 einen
Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Wärmeübergangskoxiverters, Fig.
9 eine Vorderansicht der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung, Fig. 10 eine Aufsicht
auf die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung, Fig. 11 einen Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform des Wärmeübergangskonverters, Fig. 12 eine Vorderansicht auf die
in Fig. 11 dargestellte Einrichtung, Fig. 13 eine Aufsicht auf die in Fig. 11 dargestellte
Einrichtung, Fig. 14 einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform eines kontinuierlichen
Sechszonen-Erwärmungsofens für Stahlbrammen auf welche die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 14, Fig. 16 einen Schinitt
entlang der Linie XVI-XVI in Fig.
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14, Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie XVII-XVII in Fig.
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14, Fig. 18 einen Schnitt durch die dritte Ausführungsform eines
kontinuierlichen Sechszonen-Erwärmungsofens für Stahlbrammen, auf welchen die Erfindung
angewendet wcrden kann und der mit tfubbalken versehen ist,
Fig.
19 einen Schnitt durch den Wärmeübergangs'Konverter der. oberen Erwärmungszone in
der dritten Ausführungsform, Fig. 20 eine Vorderansicht der in Fig. 19 dargestellten
Einrichtnng, Fig. 21 eine Aufsicht der in Fig. 19 dargestellten Einrichtung, Fig.
22 eine vergrößerte Darstellung des Teiles XXII in Fig. 19, Fig. 23 eine Vorderansicht
des in Fig. 22 dargestellten Teils, Fig. 24 eine Aufsicht auf das in Fig. 22 dargestellte
Teil, Fig. 25 einen Schnitt durch den Wärmeübergangskonverter der unteren Erhitzungszone
in der dritten Ausführungsform, Fig. 26 eine Vorderansicht auf die in Fig. 25 dargestellte
Einrichtung, Fig 27 eine Aufsicht auf die in Fig. 25 dergeste].lte Einrichtung,
Fig. 28 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 25 dargestellten Teils XXIIX, Fig.
29 eine Vorderansicht des in Fig. 25 dargestellten Teils und Fig. 30 eine Aufsicht
auf das in Fig. 25 dargestellte Teil.
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Die Fig 2 bis 4 beziehen sich auf die erste Ausführungs form der Erfindung,
die sich auf den kontinuierlichen Vierzonen-Erhitzungsofen für Stahlbrammen bezieht
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von dem eingangs beschriebenen herkömmlichen
Ofen dadurch, daß Wärmeübergangskonverter 40 vorgesehen sind, die von der Ofendecke
herabhängend in fünf Reihen innerhalb der Verbrennungsflammen 17 von fünf Axialbrennern
18 angeordnet sind welche parallel zueinander in der oberen Brwärmungszone 16 vorgesehen
sind Außerdem sind Wärmeübergangskonverter 42 vorgesehen, die aus dem Ofenboden
vorstehend in fünf Reihen innerhalb der Verbrennungsflammen 17 von fünf Axialbrennern
18 angeordnet sind, welche parallel zueinander in der unteren Erwärmungszone 20
vorgesehen sind.
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Gleitschienen 43 dienen zum Fördern von Stahlbrammen 10 Da die Axialbrenner
sowohl in der oberen als auch in der unteren Erwärmungszone vorgesehen sind, sind
die Wärmeübergangskonverter 40,42 parallel zur Bewegungsrichtung der Stahlbrammen
angeordnet Im übrigen stimmt der kontinuierliche Vierzonenofen mit dem eingangs
beschriebenen herkömmlichen Ofen überein, so daß eine weitere Beschreibung überflüssig
ist Wie in den Fig 5 bis 7 dargestellt, handelt esisizh bei dem vorstehend beschriebenen
Wärmeübergangskonverter 42 um einen plattenartigen wärmebeständigen Körper 44, der
beispielsweise aus einer Faserplatte besteht und innerhalb der Verbrennungsflamme
17 des Brenners 18 angeordnet ist.
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Der wärmebeständige Körper 44 kann unterschiedliches Design besitzen
und auf verschieden Art und Weise im Ofen befestigt sein. So zeigen die in den Fig.
8 bis 10 dargestellten abgewandelten Ausführungsformen dünne plattenartige arärmebeständige
Körper 50, die beispielsweise aus einer Faserplatte bestehen und parallel zueinander
angeordnet und mit Hilfe von Stäben oder Stegen 52 untereinander verbunden sind.
Gemäß den Fig. 11 bis 12 kann eine Vielzahl von beispielsweise aus Faserplatte hergestellten
plattenartigen liärmebeständigen
Körpern 54 vorgesehen sein, welche
an der Innenwand des Ofens angeordnet sind. Da sich die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele alle auf in der Erwärmungszone 20 angeordnete Wärmeübergangskonverter
beziehen, sind die selben als auf dem Ofenboden angeordnete wärmebeständige Körper
dargestellt worden. Bei dem in der oberen Erwärmungszone angeordneten Wärmeübergangskonverter
kann es sich um vergleichbare Körper handeln, die jedoch an der Ofendecke gehalten
sind.
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Die an einen Wärmeübergangskonverter zu stellenden Anforderungen sind
im folgenden zusammengestellt.
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1. Die Gestalt der Verbrennungsflammen darf nicht nennenswert beeinträchtigt
werden und die Ausbreitung der Verbrennung (diffusion combustion) darf nicht behindert
werden.
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2. Weil die Verbrennungsflammen eine hohe Temperatur und eine hohe
Geschwindigkeit besitzen, muß der Wärmeübergangskonverter der hohen Temperatur und
der hohen Strömungsgeschwindigkeit widerstehen. Außerdem ist es wünschenswert, daß
der Wärmeübergangskonverter eine kleine Wärmekapazität besitzt.
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3. Die Oberfläche des wärmebeständigen Körpers des Wärmeübergangskonverters
sollte eine Gestalt besitzen, die den Wärmeübergang durch Konvektion erleichtert.
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4. Wenngleich es vorteilhaft ist, daß der Wärmeübergangskonverter
eine möglichst große Berührungsfläche mit der Verbrennungsflamme besitzt, so ist
dennoch die vorstehende Forderung (1) zu beachten, damit das Ausbreiten der Verbrennung
nicht beeinträchtigt wird.
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Bei einer Ausführungsform, in welcher die Wärmeübergangskonverter
In den oberen und unteren Erwärmungszonen angeordnet sind, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
führen
diese Wärmeübergangskonverter zu einer Temperatursteigerung
in den Hochtemperaturabschnitten der oberen und unteren Erwärmungszonen infolge
Wärmeübergang durch Konvektion. Dabei wird Wärme durch Konvektion von der heißen
und sich rasch bewegenden Flamme transportiert. Außerdem kommt es zu einem Wärmeübergang
durch Strahlung von den Verbrennungsflammen, so daß die Wärmecharakteristik H2 in
Fig. 1 erreicht werden kann, was einen verbesserten thermischen Wirkunsgrad in den
Erhitzungszonen zur Folge hat.
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Im oben erwähnten Fall sind die Wärmeübergangskonverter außerdem lediglich
in den Erhitzunszonen angeordnet. Wird die Erfindung jedoch auch auf die Durchwärmzonen
ausgebreitet, so können Wärmeübergangskonverter auch in der Durchwärmzone angeordnet
werden. In einem solchen Fall sind im unteren Abschnitt der Durchwärmzone Seitenbrenner
vorgesehen und ist es demzufolge nötig, die Wärmeübergangskonverter parallel zur
Breitenabmessung des Ofens anzuordnen.
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Die Fig. 14 bis 17 zeigen die zweite Ausführungsform der Erfindung,
die sich auf den kontinuierlichen Sechszonen-Erwärmungsofen für Stahlbrammen bezieht.
Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von der im Vorstehenden erörterten
ersten Ausführungsform dadurch, daß eine obere Vorwärmzone 34 mit Axialbrennern
18 und eine untere Vorwärmzone 36 mit Seitenbrennern 30 vor der oberen Erhitzungszone
16 und vor der oberen Erhitzungszone 20 vorgesehen ist. Dabei sind die Brenner der
unteren Vorwärmzone 20 zu Seitenbrennern 30 ausgestaltet und ist die untere Durchwärmzone
28 von der unteren Erwärmungszone 20 mit Hilfe einer Zwischenwand 30 abgeteilt.
Auch die untere Erwärmungszone 20 ist von der oberen Vorwärmzone 36 mit Hilfe einer
Trennwand 39 abgetrennt. Als Folge unterscheidet sich die vorliegende Ausführungsforrn
von der ersten Ausführungsform hindurch, daß die Wärmeübergangskonverter 60 in der
oberen Erwärmungszone 16 und der oberen Vorwärmzone 34 parallel zueinander in der
Bewegungsrichtung
der Brammen 10 angeordnet sind, und daß die
Wärmeübergangskonverter 62 der unteren Erwärmungszone 20 und der Vorwärmzone 36
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Brammen 10 angeordnet sind Im übrigen stimmt
der Ofen mit der ersten Ausführungsforn überein, weshalb eine weitere Beschreibung
unterbleibt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, die Wärmeübergangskonverter
In der Durchwärmzone in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform anzuordnen.
Die in der oberen Zone anzuordnenden Wärmeübergangskonverter können jedoch auch
zum Teil fortgelassen sein. Die Auswahl der mit Wärmeübergangskonvertern zu bestückenden
Zonen hängt von der Betriebsweise des jeweiligen Erwärmungsofens ab.
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Fig. 18 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die sich
auf den kontinuierlichen Sechszonen-Erwärmungsofen für Stahlbrammen mit Hubbalken
bezieht. Diese dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
dadurch, daß sowohl die obere Vorwarmzone 34 als auch die untere Vorwärmzone 36
mit Axialbrennern 18 versehen sind, ohne daß Wärmeübergangskonvert er vor der oberen
Erxärmungszone 16 und der unteren Erwärmungszone 20 vorgesehen sind.
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In der oberen Durchwärmzone 24 sind Dachbrenner 70 vorgesehen und
langdimensionierte Wärmeübergangskonverter 72 und 74 sind in axialer Richtung angeordnet,
um nahezu die gesamte Oberfläche der Ofendecke oder des Ofenbodens zu erreichen.
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Mit dem Bezugszeichen 76 sind Hubbalken (walking beams) zum Fördern
von Stahlbrammen 10 bezeichnet, während das Bezugszeichen 78 ortsfeste Stützbalken
für Stahlbrammen 10 bezeichnet.
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Die Fig. 19 bis 21 zeigen die Gestalten und die Be,estigungsstellungen
der an der Ofendecke zu befestigenden Wärmeübergangskonverter 72. Die Fig. 22 bis
24 zeigen die Hängekonstruktion der Wärmeübergangskonverter 72. Diese Konverter
72 bestehen aus einer keramischen Faserplatte 80 mit einem
T-förmigen
Querschnitt und einer T-förmigen Verstärkung 82 aus Metall, die in der Faserplatte
80 enthalten ist.
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Diese Konverter 72 sind in Schlitze 84 der aus einem wärmebeständigen
Werkstoff bestehenden Decke 86 von außen eingeführt und werden von der Decke 86
gehalten.
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Die Fig. 25 bis 27 zeigen die Gestaltungen und Befestigungspositionen
der am Ofenboden befestigten Wärmeübergangskonverter 74.
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Die Fig. 28 bis 30 zeigen die Konstruktion der Wärmeübergangskonverter
74. Diese Konverter 74 bestehen aus feuerfesten Steinen 88, die schachbrettartig
auf dem Ofenboden 90 angeordnet sind.
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Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bezieht sich
die Erfindung auf kontinuierlich betriebene Erwärmungsöfen. Die Erfindung ist jedoch
keinesfalls auf die vorstehend genannten Ausführungsformen beschränkt. Es versteht
sich, daß die Erfindung auch auf kontinuierliche Wärniebehandlungsöfen, kontinuierliche
Calzinierungsöfen, kontinuierliche Reaktionsöfen und dergl angewendet werden kann,
da in allen diesen Öfen das Einsatzgut durch Verbrennung von Brennstoff erwärmt
wird. Ebenso kann die Erfindung natürlich auch auf diskontinuierlich arbeitende
Öfen der vorstehend genannten Art angewandt werden. Als Brennstoffe für die Öfen
kommen gasförmige Brennstoffe, flüssige Brennstoffe und verfestigte Brennstoffe
in Betracht.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor , daß die Erfindung nicht auf die
vorstehend beschriebenen Ausfürungsbeispiele beschränkt ist, da diese lediglich
zur Lrläute-ung des Erfingungsgedankens dienen. Innerhalb desselben sind den Fachmann
mannigSaltige Varianten möglich.