DE283138C - - Google Patents
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- DE283138C DE283138C DENDAT283138D DE283138DA DE283138C DE 283138 C DE283138 C DE 283138C DE NDAT283138 D DENDAT283138 D DE NDAT283138D DE 283138D A DE283138D A DE 283138DA DE 283138 C DE283138 C DE 283138C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 283138 -KLASSE 30/. GRUPPE
AUGUST SCHMIDT in LANGENSALZA.
für Fuß-, Bein- und Hüftgelenkleidende.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine in der Achselhöhle angreifende, durch
Hüft-, Knie- und Knöchelgelenk unterteilte krückenartige Stützvorrichtung für Fuß-, Bein-
und Hüftgelenkleidende, die bequem unter der Kleidung getragen werden kann und dem Kranken
beim Gehen und Stehen eine sachgemäße Stützung bieten soll, ohne ihn in seinen Bewegungen
zu hindern und ohne daß er genötigt
ίο werden sollte, die Vorrichtung zum Niedersetzen
oder beim Sitzen abzulegen.
Die Gelenke der bekannten derartigen Krükken
können nicht ohne weiteres in Übereinstimmung mit den Gelenken des Trägers der Stützvorrichtung gebracht werden, insbesondere
können bei den bekannten derartigen Vorrichtungen die Körpergelenke irgendwelchen Veränderungen
hinsichtlich der Gelenklage des Kranken, wie diese häufig im Verlaufe der Krankheit zu Tage treten, nicht angepaßt
werden. ■
Diese Übelstände beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß die einzelnen Teile des
durch die Gelenke unterteilten Stützstabes hinsichtlich ihrer Länge mittels Gewindebolzen
verstellbar sind. In ihrer Länge verstellbare Krücken sind allerdings bekannt, jedoch handelt
es sich hierbei lediglich um Krücken mit steifem, durchgehendem Stützstab, also nicht
um Gelenkkrücken. Bei der neuen Gelenkkrücke ist fernerhin noch der unterhalb' des Knöchelgelenkes
liegende, mit dem Stiefel verbundene Teil des Stützstabes derart seitlich am Stiefel
befestigt, daß er an diesem mittels eines Kugelzapfens und Schrauben nach vorn und hinten
verstellbar ist. Hierdurch kann auch die Lage des Knöchelgelenkes der Krücke in genaueste
Übereinstimmung mit dem Knöchelgelenk des Kranken gebracht werden und dessen krankhafte
Fußstellung, bei welcher der Fuß nach einwärts oder auswärts gedreht sein kann, Berücksichtigung
finden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung in aufrechter
Stellung, und Fig. 2 die Vorrichtung in Sitzstellung.
Fig. 3 zeigt den oberen Teil der Stützvorrichtung in einer von den in Fig. 1 und 2 dar- ■
gestellten Beispielen etwas abweichenden Ausführungsform.
Die Fig. 4 zeigt Hüft- und Kniegelenk der Stütze in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt das Knöchelgelenk der Stütze mit dem unteren Teil derselben -im teilweisen
Schnitt.
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 6.
Die Vorrichtung besteht aus dem durch Hüftgelenk 1 und Kniegelenk 2 unterteilten Stützstab
3, 4, 5, dessen unterer Teil 5 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nochmals durch
das Knöchelgelenk 6 unterteilt ist. Die Unterschenkelschiene 5 des Stützstabes ist bei 7 und 8
mit einer an sich bekannten Wadenmanschette 9
verbunden, wobei an der Wadenmanschette der Schaft io des Stiefels ii mittels Niete 12 ο. dgl.
befestigt ist. Der unterhalb des Knöchelgelenkes 6 liegende Teil 5Λ des Stabes stützt sich
auf einen Kugelzapfen 13, der an einem seitlichen Vorsprung des Stiefelabsatzes 14 befestigt
ist. Weiterhin ist der Teil 5a des Stützstabes
an dem Stiefel 11 bei 15 befestigt. Die Befestigungsvorrichtung
ist derart ausgebildet, daß der Stabteil 5" nach vorn oder hinten, und zwar
um den Kugelzapfen 13 schwingend, verstellbar ist, so daß das Knöchelgelenk 6 des Stabes
genau in Übereinstimmung mit dem Knöchelgelenk des Kranken gebracht werden kann'.
Diese Verstelleinrichtung wird durch eine Schlaufe 16 gebildet, in welche der an dieser
Stelle mit einem Vierkant 17 versehene Stabteil 5" mittels der Schrauben 18 eingespannt
wird. Um das Knöchelgelenk 6 auch hinsichtlieh seiner Höhenlage etwas verändern zu können,
ist der am Stabteil $a befindliche Teil
des Gelenkes mit diesem durch den Schraubzapfen 19 verbunden und kann in seiner jeweiligen
Stellung mittels der seitlichen Schraube 20, die durch eine Zwischenlage 21 (Fig. 6)
gegen das Gewinde des Zapfens 19 drückt, festgestellt werden. Durch diese Schraubeinrichtung
kann auch die krankhafte, nach ein- und auswärts gerichtete Stellung des Fußes Berücksichtigung finden bzw. durch die Krücke
ein leiser Zwang auf den Fuß ausgeübt werden, indem der Stabunterteil ζα mit dem daran
befestigten Schuh gegenüber dem Staboberteil durch die Schraube 19 eine gewisse Verdrehung
erfährt, in welcher Lage dann die Teile gegeneinander mittels der Schraube 20 und der
Zwischenlage 21 feststellbar sind. Das Knöchelgelenk 6 des Stützstabes besitzt einen durch
einen leicht herausziehbaren Federsplint 22 (Fig. 6) gesicherten Gelenkbolzen 23, so daß die
Stabteile durch Herausnehmen des Splintes 22
. in dem Gelenk 6 leicht getrennt werden können, wodurch das An- bzw. Ablegen der Vorrichtung
wesentlich erleichtert wird.
Das Kniegelenk 2, ist dem menschlichen Kniegelenk entsprechend einseitig bewegbar und
kann wie dieses beim Gehen etwas durchgedrückt werden, so daß in der durchgedrückten Stellung
, der Träger der Vorrichtung eine Stütze an dem Stab findet und das Kniegelenk nicht zurück
durchknicken kann. Der Unterteil des Kniegelenkes 2 ist in gleicher Weise wie der Unterteil
des Knöchelgelenkes 6 an dem betreffenden Stützstabteil, und zwar dem Teil 5, mit Hilfe
eines Gewindezapfens befestigt, so daß auch hier eine Verstellung hinsichtlich der Höhenlage
des Gelenkes vorgenommen werden kann.
Das Hüftgelenk 1 ist ebenfalls dem menschlichen Hüftgelenk entsprechend einseitig bewegbar.
Auch hier ist zur Befestigung des Gelenkimterteiles an dem Stabteil 4 die gleiche Einrichtung,
wie sie für den entsprechenden Teil des Knöchelgelenkes 6 beschrieben ist, verwendet.
Oberhalb des Hüftgelenkes 1 befindet sich an
dem Stabteil 3 eine verschiebbare Hülse 24, welche nach unten über das gestreckte Gelenk 1
geschoben werden kann und in dieser Stellung (vgl. Fig. 1) die Beweglichkeit des Gelenkes 1
aufhebt, so daß die Teile 3 und 4 des Stütz-Stabes in diesem Falle starr miteinander verbunden
sind. Von dieser Einrichtung macht der Träger der Stützvorrichtung beim Gehen und Stehen Gebrauch, wobei eine steife Verbindung
der Teile 3 und 4 erforderlich ist, während der Kranke zum ' Niedersetzen die
Hülse 24 aufwärts schiebt und dadurch die Beweglichkeit des Hüftgelenkes herstellt. Die
Hülse 24 wird durch die in entsprechende Rasten 25, 26 (Fig. 4 und 5) des Stabes 3 mit
der Nase 27 eingreifende Schnappfeder 28 in ihrer jeweiligen Stellung gehalten.
Am oberen Ende des oberen Stützabteiles 3 befindet sich das entsprechend gepolsterte
Krückenquerstück 29, welches drehbar an dem Stab 30 befestigt ist, der seinerseits in der Höhlung
des Stabteiles 3 auf und nieder verschiebbar und hier mittels des Schnapphebels 31 in
verschiedener Höhenlage feststellbar ist, wobei eine Nase des Schnapphebels in entsprechende go
Aussparungen 32 des Stabes 30 eingreift. Der Schnapphebel 31 kann entweder auf der Außenseite
des Stützstabes 3 (wie in Fig. 1 und 2 dargestellt) liegen oder er kann auf der Vorderseite
des Stabes 3 (wie in Fig. 3 dargestellt) angebracht sein.
Die Verstellung des Krückenquerstückes 29 kann von dem Träger nach Bedarf jederzeit
während des Gebrauches der Vorrichtung, die unter der Kleidung getragen wird, erfolgen.
Beispielsweise wird sich eine Verkürzung des Stützstabes bzw. ein Niedriger st eilen des Querstückes
29 beim Niedersetzen des Betreffenden notwendig machen. Vor dem Niedersetzen hat
der Träger der Vorrichtung naturgemäß die das Gelenk 1 feststellende Hülse 24 nach oben zu
schieben, um die zum Niedersetzen erforderliche Beweglichkeit des Stützstabes im Hüftgelenk 1
herzustellen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. In der Achselhöhle angreifende, durch Hüft-, Knie- und Knöchelgelenk unterteilte Krücke für Fuß-, Bein- und Hüftgelenkleidende, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des durch die Gelenke unterteilten Stützstabes hinsichtlich ihrer Länge mittels Gewindebolzen verstellbar sind, um die Bewegungspunkte der Gelenke unter Berücksichtigung etwaiger Veränderungen imLaufe der Krankheit der Lage der entsprechenden Körpergelenke genau anpassen zu können.Krücke nach Anspruch i, bei welcherder unterhalb des Knöchelgelenkes liegende Teil des Stützstabes am Stiefel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser seitlich am Stiefel befestigte Teil mittels eines Kugelzapfens (13) und Schrauben (18) nach vorn und hinten verstellbar angeordnet ist und nach erfolgter Einstellung festgestellt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283138C true DE283138C (de) |
Family
ID=538733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283138C (de) |
-
0
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