DE319343C - Stuetzvorrichtung fuer gebrechliche Personen - Google Patents

Stuetzvorrichtung fuer gebrechliche Personen

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DE319343C
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Germany
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lower leg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0106Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the knees

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1919 ab. Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für gebrechliche Personen, beispielsweise für Invaliden mit einer Muskellähmung, oder für Personen, welche ein Schleifbein o. dgl. haben und daher das kranke Glied oder die Glieder nur schwer nach vorwärts bewegen können und beim Gehen oft durchknicken, so daß sie bei jedem kleinen Hindernis auf dem Wege Gefahr laufen zu fallen.
  • Die erwähnten Beschwerden werden gemäß der Erfindung durch eine Stützvorrichtung behoben, durch welche das Bein mittels einer Feder nach vorn und aufwärts bewegt wird. Bei dem neuen Apparat ist eine Oberschenkelmanschette mit einer Unterschenkelmanschette unter Fortlassung von Scharnieren o. dgl. nur durch ein oder mehrere federnde Bänder verbunden, welche das Bestreben haben, die ITnterschenkelmanschette nach vorn und aufwärts zu bewegen, während letztere zu gleicher Zeit den Unterschenkel nachgiebig umspannt und längs des Unterschenkels verschiebbar ist.
  • Die Stützvorrichtung ist federnd und, in gewissen Grenzen auch biegsam eingerichtet, so daß sie beim Gehen die freie Bewegung des Beines nicht hindert. Außerdem ist sie sehr leicht und enthält keine steifen Stangen oder Gelenke, welche gelöst oder festgestellt werden müssen, bevor der Gebrechliche sich setzen oder eine Treppe hinaufsteigen will. Die neue Vorrichtung stützt nicht nur das Bein unter Verminderung der Gefahr eines Durchknickens, sondern sie erleichtert auch das Gehen dadurch, daß sie beim Gehen den Unterschenkel nach vorn bewegt, eine Eigenschaft, die für Invalide und Kranke von wesentlichem Vorteil ist. Durch die Elastizität und Biegsamkeit, die einfache Konstruktion und Befestigungsweise der Vorrichtung ist es dem Träger möglich, nahezu normale Schritte zu machen und mehrere Stunden hintereinander zu gehen, ohne zu ermüden.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung, während Fig. 2 und -3 Einzelteile zeigen.
  • Mit einer Manschette i für den Oberschenkel ist eine Manschette 5 für den Unterschenkel durch eine Feder 7 verbunden. Die Manschette i ist aus leichtern Metall oder einem anderen Material hergestellt und an der Innenseite, die gegen das Bein anliegt, mit Filz o. d'gl. bekleidet, während sie an der Außenseite mit einem anderen Stoff überzogen ist, so daß die Kleidungsstücke nicht beschädigt werden. Die Manschette i ist an der Vorderseite offen und mit Lappen 2 aus Leder versehen, in «-elchen Schnürlöcher 3 angebracht sind. Beim Anlegen des Oberschenkelstückes wird unter die Lappen 2 ein Kissen 4. (Fig. 2) untergelegt, bevor die Manschette zusammengeschnürt wird. Die Unterschenkelmanschette 5 kann ebenfalls aus glattem Metall oder einem anderen leichten und elastischen Material hergestellt sein. Die Manschette ist an der Vorderseite offen, so daß sie von hinten über den Unterschenkel aufgezogen werden kann. Auf der Rückseite der beiden Manschetten ist mittels Niete 6 eine gerade oder schwach gebogene flache Feder 7 befestigt, welche die Unterschenkelmanschette mit der Oberschenkelmanschette verbindet. Die Untexschenkelmanschette ist so angebracht, daß sie sich längs des Unterschenkels verschieben kann, ohne hierbei klemmend zu wirken.
  • Auf der Feder 7 ist eine bügelartig gebogene, flache Feder 8 angebracht, welche ebenfalls mittels der Niete 6 o. dgl. befestigt ist. Diese Feder ist genügend stark, um das Unterschenkelstück immer nach vorn zu drücken, d. h. gegenüber dem Oberschenkelstück in die nach Fig. i dargestellte Lage zu bringen. Beim Heben des Fußes wird der Unterschenkel durch die Kraft der Federn 7,8 hach vorn gedrückt und eine für Invaliden oder Gebrechliche große Hilfe bewirkt, da diesen gerade das V orwärtsbewegen der Beine Schwierigkeiten verursacht. Um das Verschieben des Unterschenkelstückes 5 längs des Unterschenkels zu erleichtern, sind an der Innenrückseite der Manschette 5 zwei Gleitrollen g angebracht, deren Achsen tangential oder annähernd tangential zur Manschette liegen.
  • Es empfiehlt sich, nahe an der unteren Kante des Oberschenkelstückes über den Federenden einen Verstärkungsbügel io anzuordnen. Weiter kann es erwünscht sein, in besonderen Fällen die Spannkraft der Feder 8 zu vergrößern, z. B. beim Gehen auf unebenen Wegen oder bei Ermüdung des Trägers der Vorrichtung. Zu diesem Zwecke sind mehrere Federn i i vorgesehen, welche leicht angebracht oder entfernt werden können. Diese Federn sind an den Enden mit Aussparungen 12 versehen und können längs der Innenseite der Feder 8 eingespannt werden, und zwar stützen sich die Federenden mit ihren Aussparungen 12 gegen Nieten oder Bolzen 13,14.
  • Der Apparat kann auch von Personen mit Kunstbeinen benutzt werden. In der baulichen Ausführung können Abweichungen vorgenommen werden, ohne daß die Wirkungsweise dadurch verändert wird; so kann beispielsweise die Feder 7 in Wegfall kommen und es können die Rollen g auch durch zwei oder mehrere Kugeln ersetzt werden. Ferner können die Manschetten i und 5 auch nach der Seite hin offen sein.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE i. Stützvorrichtung für gebrechliche Personen mit einem Ober- und Unterschenkelstück, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortlassung von Scharnieren o. dgl, das Oberschenkel- mit dem Unterschenkelstück (i, 5) auf den Rückseiten dieser beiden Stücke nur durch ein oder mehrere federnde Bänder (7, 8) verbunden ist, welche das Unterschenkelstück nach vorn drücken.
  2. 2. Stützvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterschenkelstück (5) -den Unterschenkel in Form einer vorn offenen elastischen Hülse nachgiebig umspannt und längs desselben verschiebbar ist.
  3. 3. Stützvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterschenkelstück (5) zum Zwecke seiner leichteren Verschiebbarkeit längs des Unterschenkels an der Rückseite mit einer oder mehreren Rollen (g) o. dgl. versehen ist, deren Drehachsen tangential oder nahezu tangential zur Manschette des Unterschenkelstückes stehen.
DE1919319343D 1918-02-02 1919-04-20 Stuetzvorrichtung fuer gebrechliche Personen Expired DE319343C (de)

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DE (1) DE319343C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0255881A1 (de) * 1986-07-31 1988-02-17 Georg Röder Bandage für die Behandlung von Unterarmbeschwerden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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