DE2830888B2

DE2830888B2 - Vorrichtung zum Aufbringen von Geweberöhrchen auf die Füllrohre bei der Herstellung von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren

Info

Publication number: DE2830888B2
Application number: DE2830888A
Authority: DE
Inventors: Xaver 8254 Isen Mittermaier
Original assignee: Fx Mittermaier & Soehne Accumulatorenfabrik und Elektrizitaetswerk Isen 8254 Isen
Current assignee: Fx Mittermaier & Soehne Accumulatorenfabrik und Elektrizitaetswerk Isen 8254 Isen
Priority date: 1978-07-13
Filing date: 1978-07-13
Publication date: 1980-05-08
Also published as: DE2830888C3; DE2830888A1

Description

Aus gesundheitlichen Gründen ist man bestrebt, das Bleistaubgemisch, mit dem die Geweberöhrchen von Elektrodcnplatten für Bleiakkumulatoren zu füllen sind, durch eine pastöse aktive Masse zu ersetzen. Das Einbringen dieser Masse in diese Röhrchen bereitet jedoch Schwierigkeiten. Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 32 28 796) erfolgt das Füllen der Geweberöhrchen dadurch, daß in diese genau eingepaßte Füllrohre eingeschoben werden, durch die die Masse von einem Verteiler unter Druck zugeführt wird und die aus den Füllrohren austretende Masse dann die Geweberöhrchen unter dem Fülldruck von den Füllrohren abzieht. Vor jedem Füllvorgang müssen aber die zu führenden Geweberöhrchen, die meist zu Taschen zusammengefaßt sind, über die Füllrohre geschoben werden. Da die Geweberöhrchen einen nachgiebigen Mantel aufweisen und außerdem die Füllrohre möglichst genau in die Geweberöhrchen eingepaßt sein müssen, lassen sich die Füllrohre meist nur unter erheblichen Schwierigkeiten, die den Arbeitsablauf stark verzögern, in die Geweberöhrchen einführen.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu

schaffen, mit der das Aufbringen der flexiblen Geweberöhrchen auf die Füllrohre vereinfacht und vor allem beschleunigt wird.

Mit den erfindungsgemäßen Führungszapfen lassen sich die Geweberöhrchen ohne Schwierigkeit und mit großer Beschleunigung auf die Füllrohre aufbringen, weil sie die Ausrichtung der Füllrohre auf die Geweberöhrchen gewährleisten und außerdem noch den Gewebemantel der Röhrchen straffen.

Besonders günstig ist es, wenn die Führungszapfen eine solche Länge aufweisen, daß die Führiingszyünder zumindest teilweise aus dem offenen Ende der Geweberöhrchen geschoben werden und dann sogleich weitere Geweberöhrchen aufnehmen können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles, das auch in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Füllrohrsatzes einer Vorrichtung zum Füllen von Geweberöhrchen, zu Beginn des Aufbringens und

Fig.2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1, jedoch nach Beendigung des Aufbringvorganges.

Um eine Tasche aus nebeneinander angeordneten Geweberöhrchen 1 füllbereit zu machen, muß sie erst auf die meist stationär angeordneten Füllrohre 2 aufgezogen werden. Die Füllrohre sind in der entsprechenden Anzahl der Geweberöhrchen einer Tasche an einem Verteiler 3 angeschlossen, aus dem bei Anwendung von Druck eine pastöse aktive Masse in die «· Füllrohre 2 gepreßt wird. Unter diesem Auspreßdruck werden die aufgebrachten Geweberöhrchen, deren freie Enden durch die Sockeln eingeschobener Bleistäbe (nicht gezeichnet) abgeschlossen sind, von den Füllrohren bei gleichzeitigem Füllen mit aktiver Masse i^r> abgezogen.

Damit nach jedem Füllvorgang ohne Schwierigkeit sogleich wieder eine neue Tasche von Geweberöhrchen auf die stationären Füllrohre aufgebracht werden kann, ist für jedes Geweberöhrchen ein Einführzapfen 5 vorgesehen, der mit seinem dickeren Führungszylinder 6 in ein Röhrchen 1 eingesteckt wird, während sein verengter Aiifsteckzylinder 7 mit seiner Kegelspitze 8 zur Aufnahme eines der Austrittsenden 9 der Füllrohre 2 noch vom Röhrchen herausragt. Sind die Füllrohre 2 auf diese Weise über die Führungszapfen 5 mit den Röhrchen I einer Tasche verbunden (Fig. I), werden die Röhrchen über die stationären Füllrohre geschoben, bis die Führungszylinder 6 mit ihren Kegelspitzen 10 an den vorderen Enden der Röhrchen herausragen. In dieser Stellung kann eine weitere Röhrchentaschc aufgesteckt werden (Fig. 2), bevor die Führungszapfen aus den Füllrohren entfernt werden. Ist eine Röhrchentasche auf einen Füllrohrsatz aufgezogen, werden die Bleistäbe eingeschoben, deren Sockeln die Röhrchenenden verschließen, worauf das Füllen der Röhrchen

beginnen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufbringen von bei der Herstellung von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren mit pastenförmiger aktiver Masse zu füllenden Geweberöhrchen auf die zugehörigen Füllrohre, durch die die aktive Masse unter Druck in die Geweberöhrchen eingeführt wird und dadurch diese von den Füllrohren abgezogen werden, gekennzeichnet durch einen Führungszapfen (5) für jedes Geweberöhrchen (1) mii einem Führungszylinder (6), der mit Paßsitz in das Geweberöhrchen (1) einführbar und durch dieses durchschiebbar ist, und der einen verkleinerten Aufsteckzylinder (7) aufweist, der mit Paßsitz in das in das Geweberöhrchen einzubringende Füllrohr (2) einsteckbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden des Führungszapfens(5) Kegelspitzen ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (5) mit seinem Führungszylinder (6) zumindest teilweise über das freie, offene Ende des Geweberöhrchens (1) durch das Füllrohr (2) zum Aufstecken eines weiteren Geweberöhrchens hinausschiebbar ist.