DE2456552C2 - Verbindung von zwei Glasfaserbündeln und Verfahren zur Herstellung der Verbindung - Google Patents
Verbindung von zwei Glasfaserbündeln und Verfahren zur Herstellung der VerbindungInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für die Verbindung von zwei Glasfaserbündeln nach dem
Oberbegriff des Anspruchs i.
In der älteren Patentanmeldung P 23 63 984.1 ist unter anderem eine Verbindung von zwei Glasfaserbündeln
vorgeschlagen worden, durch welche ebenfalls eine vorgebbare Zuordnung jeder Faser des ersten Bündels
mit jeder Faser des zweiten Bündels erreicht wird. Zu diesem Zweck sind dort mehrere Fasern der beiden bo
Bündel zu einer Kreis-, Rechteck- oder Sechseckform zusammengefaßt, derart, daß die Lage der einzelnen
Faser eindeutig festgelegt ist. Die Fasern justieren sich praktisch dann von selbst. Diese beiden so aufgebauten
Bündel werden durch eine Klemmvorrichtung miteinan- t>5
der verbunden.
Eine feste Einhaltung der Lage jeder einzelnen Faser ist dort jedoch nur bei einer relativ geringen Anzahl von
Fasern in der obengenannten Form gewährleistet Die Klemmvorrichtung zur Verbindung der beiden Faserbündel macht den Aufbau mehrerer aufeinander
abgestimmten kleiner Bauelemente notwendig.
In der DE-OS 23 47 408 ist ein.optischer Faserstrang
mit mehreren längs ummantelten, urn einen zentralen Kunststoff-Faden angeordneten Fasern beschrieben.
Aus der US-PS 39 58 861, bei welcher als Erfinder
derselbe Roberts wie in der obengenannten DE-OS 23 47 408 angegeben ist ist ein Koppelelement zur
paarweisen Verbindung von Lichtleitfasern zweier verschiedener Lichtleitfaserkabel bekannt bei dem auf
einem elastisch deformierbaren Träger für jede Faser eine eigene Nut vorgesehen ist Der Träger zusammen
mit den eingelegten Fasern sitzen bei diesem Koppelelement in einem monolithischen Hohlblock. Dieser
Patentschrift US-PS 39 58 861 liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Koppelelementen
vorgefundenen Nachteile zu vermeiden, nämlich auf wendige und genaue Positionierung der zu koppelnden
Fasern von Hand, oder das ausgeklügelte Verklammern von entsprechenden Vorrichtungen. Die bekannten
Techniken seien vollkommen ungeeignet für die Montage vor Ort und es sei erstrebenswert, ein
Koppelelement anzugeben, welches billig in der Herstellung und von leichter Handhabbarkeit sei.
Weiter heißt es in dieser Patentschrift US-PS 39 58 861, daß das abgegebene Koppelelement geeignet sei für die
Verbindung von optischen Kabeln, wie sie in der DE-OS 23 47 408 beschrieben seien.
In der FR-PS 21 78 129 ist eine Anordnung zur Verbindung von optischen Fasern beschrieben, die
einen deformierbaren Tragkörper aufweist, auf den ein axialer Druck ausgeübt wird, infolgedessen die optischen
Fasern im Tragkörper befestigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement der eingangs genannten
Art anzugeben, das einen einfachen und billigen Aufbau und eine einfache Verbindung von zwei
Glasfaserbündeln mit einer unbegrenzten Anzahl von miteinander zu verbindenden Glasfaserpaaren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungselement nach dem Anspruch 1 gelöst.
Durch die Schrumpfung des Schlauches werden die Fasern in die Nuten gedrückt und positioniert Die
Vorrichtung gestattet eine feste Verbindung von Glasfasern auch dann, wenn nicht alle Nuten mit
Glasfasern belegt sind. Die Herstellung und die Handhabung eines derartigen Verbindungsaufbaues ist
sehr einfach.
Um ein Abbrechen der Fasern an den Enden des Tragkörpers zu verhindern, werden diese insbesonders
spitz zulaufend ausgebildet.
Falls der Tragkörper aus Metall besteht, ergibt sich der Vorteil, daß er neben der Verbindung von
Glasfasern gleichzeitig zur Verbindung von elektrischen Leitungen mit verwendet werden kann, ohne daß sich
diese in den Längsnuten berühren.
Die Querschnittsfläche des Tragkörpers kann zylindrisch oder polygonförmig sein.
Die Verwendung von durchsichtigen Schrumpfschläuchen ist vorteilhaft, da in diesem Fall das
Einschieben der Fasern in die Nuten oplisch kontrolliert werden kann.
Zur Erhöhung des optischen Kopplungswirkungsgrades wird insbesondere auf je einer von zwei
verbindenden Fasern ein optischer Kitt aufgebracht, der
beim Erhitzen des Schrumpfschlauches erweicht und so mit der anschließenden Faser eine gute optische
Verbindung eingeht.
Die Verbindung der beiden Faserbündel miteinander wird insbesondere dadurch hergestellt, daß der
Schrumpfschlauch über den Tragkörper geschoben wird und anschließend die Fasern des ersten Bündels bis in
die Mitte der Längsnuten eingefügt werden. Anschließend wird der Schrumpfschlauch über dem Randgebiet
des Tragkörper erhitzt, in dem die Fasern Hegen.
Darauf werden die einzelnen Fasern des zweiten Bündels bis zur Berührung mit den Fasern des ersten
Bündels in die Nuten eingeführt und der Schrumpfschlauch
über dem dazugehörigen Endbereich des Tragkörpers erhitzt Schließlich wird der restliche
Bereich des Tragkörpers erhitzt, wodurch die Fasern in die Nuten gepreßt und zueinander positioniert werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Figurenbeschreibung näher erläuter':. Die
Fig. 1 und 2 zeigen einen Querschnitt bzw. einen
Längsschnitt und die
F i g. 3 einen weiteren Querschnitt der erfindungsgemäßen
Verbindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein zylinderförmiger Tragkörper 1 aus Metall dargestellt, dessen beide Enden
2 und 3 spitz zulaufen. Die Fig.2 zeigt einen Schnitt
längs AA'.
Der Tragkörper 1 weist eine Vielzahl von Längsnuten 4 auf, welche für die Glasfasern 5 und 6 mechanisch
stabilisierende Querschnittsformen — hier Dreiecksformen — aufweisen. Die Glasfasern 5 sind Teile eines
ersten Glasfaserbündel und die Glasfasern 6 sind Teile eines zweiten Glasfaserbündels. Die einzelnen Fasern 5
und 6 sind über einen nicht gezeichneten optischen Kitt, z.B. Epoxidharz, im Mittelteil des Tragkörpers 1
miteinander verbunden. Die Tiefe der Naten 4 weist eine Größe bis zum doppelten Radius der Glasfasern 5
auf. Der Innendurchmesser des Schrumpfschlauches 7 ist kleiner als die Summe des Durchmessers d des
Tragkörpers 1 und des Durchmessers einer Glasfaser 5.
In eine Nut 4' ist ein elektrischer Leiter 5' bis zur Mitte des Tragkörpers 1 eingelegt Auf der anderen
Seite des Tragkörpers 1 wird ein weiterführender elektrischer Leiter in die gleiche Nut 4' eingelegt. Der
ankommende und weiterführende elektrische Leiter brauchen sich nicht zu berühren. Die elektrische
Verbindung ist in Folge der Leitfähigkeit des metallischen Tragkörpers 1 gegeben.
In der Fig.3 ist eine andere Querschnittsform des
Tragkörpers 1 dargestellt. Durch den sternförmigen Querschnitt kann hier die Zahl der Längsnuten 4 erhöht
oder Material für den Tragkörper 1 eingespart werden.
Bei einer eventuellen notwendigen Trennung von Glasfasern kann der Schrumpfschlauch mit einem
geeigneten Lösungsmittel z. B. mit CCl4 entfernt und der
optische Kitt durch Erhitzen verflüssigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verbindungselement für die Verbindung von zwei Glasfaserbündeln, bei der jeder Faser des
eisten Bündels je eine vorgegebene Faser des zweiten Bündels zugeordnet ist, mit einem Tragkörper, in dem Führungskanäle für die Glasfaserenden
ausgebildet sind, und mit einer Einrichtung zum Festklemmen von in jeweils einem Führungskanal
paarweise und mit den Schnittflächen aneinanderstoßend angeordneten Glasfaserenden, dadurch
gekennzeichnet, daß je ein zu verbindendes Glasfeserpaar in je einer Längsnut auf der
Oberfläche des Tragkörpers derart angeordnet ist, daß die Schnittflächen eines jeden Glasfaserpaares
einander berühren, und daß der Querschnitt dieser Längsnuten so geformt und bemessen ist, daß sie die
darin angeordneten Glasfaserpaare in einer stabilen Lage halten und daß ein Schrumpfschlauch eng
anschließend den Tragkörper mit den Glasfasern umgibt
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Enden des Tragkörpers konisch ausgebildet sind.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Tragkörper aus Metall besteht.
4. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfschlauch
aus einem durchsichtigen Material besteht.
5. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Lichtdurchtrittsflächen
je zweier zu verbindender Glasfasern ein optischer Kitt angeordnet ist.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrumpfschlauch über den Tragkörper geschoben wird, anschließend die Fasern des ersten
Bündels bis in die Mitte der Längsnuten eingefügt werden, daß anschließend der Schrumpfschlauch
über den Randbereich des Tragkörper^ erhitzt wird, in dem die Fasern vorliegen, daß anschließend die
Fasern des zweiten Bündels bis zur Berührung mit den Fasern des ersten Bündels in die Nuten
eingeführt werden und der Schrumpfschlauch über dem zugehörigen Endbereich des Tragkörpers
erhitzt wird und daß der Schrumpfschlauch über den restlichen Bereich des Tragkörpers erhitzt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: G02B 7/26 |
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