DE2830776A1

DE2830776A1 - Gleitverschlusselement, insbesondere fuer kuechen- und badezimmermoebel

Info

Publication number: DE2830776A1
Application number: DE19782830776
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Dr Baur; Goetz Gaege; Wolfgang Meyr; Walter Wuerth
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-07-13
Filing date: 1978-07-13
Publication date: 1980-01-31
Also published as: FR2431021A3; AT371323B; FR2431021B3; DE2830776C2; IT7922081V0; ATA480579A

Description

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Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem GleitVerschlußelement nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon derartige Gleitverachlußelemente bekannt, deren einzelne Streifeneleaente aus Holz oder Kunststoff bestehen und durch eingesetzte oder angeformte scharhierartige Gelenke miteinander verbunden sind. An den Stirnenden sind die Streifenelemente in quer Eur Streifenrichtung verlaufenden ortsfesten Führungsbahnen gleitend geführt, welche zumindest in einer Verschieberiehtung im Anschluß an die abzudeckende Fläche oder BU verschließende öffnung aus deren Ebene auslenken und dort das Gleitverschlußelement an einen unsichtbaren oder nicht störenden Ort führen. Diese bekannten Gleitverschlußelemente beanspruchen einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand und neigen wegen des Spiels in den Gelenken zum Verklemmen,, inibesondere wenn die Führungsbahnen waagrecht laufen und die Streifenelemente senkrecht stehen. Außerdem ist durch die echarniergelenkartige Verbindung der Streifenelemente nicht in jedem Falle ein spaltfreier Abschluß der abzudekkenden öffnung möglich, was jedoch besonders in der Küche oder im Bad erwünscht sein kann. Die Führungebahnen nüssen mindestens der Dicke der Streifenelemente entsprechen und beanspruchen daher, wie auch der Ort eur unsichtbaren Aufnahme des Gleitverschlußelementes verhältnismäßig viel Plate, der B.B. in Möbeln von Einbauküchen und Bädern nur knapp bemessen ist.

der Erfindung

Die erfindungsgemäße Ausbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Gleitverfechlußelement in Streifenrichtung leicht biegbar ist, ohne daß ein die gewollte Verschiebung des Elementes behinderndes Klemmen in den Führungsbahnen eintreten kann»

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Andererseits kann das aus dem Polienverbund erfindungsgemäß hergestellte Gleitverschlußelement durch entsprechende Wahl der Ausgangswerkstoffe derart rückfedernd ausgeführt sein, .daß es in jeder Zwischenstellung auch unter dem Einfluß der Schwerkraft oder von Erschütterungen reibungsSchlussig in den Führungsbahnen festgehalten ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Gleitverschlußelementes möglich.

Die Trägerfolie kann vorteilhaft aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere aus einem Glasgewebe mit Epoxydharzbindung bestehen. Das GleitVerschlußelement zeichnet sich in diesem Fall durch eine hohe Dauerbiegewechselfestigkeit und hohe Temperaturbeständigkeit aus, wobei die Trägerfolie und die Klebeschicht gewissermaßen als Wärmeisolation für die aufgeklebte Deckfolie dienen. Diese kann vorteilhaft aus einem tiefziehfähigen thermoplastischen Kunststoff gebildet sein.

Eine hochelastische Verbindung zwischen den beiden Folien ergibt sich, wenn die Klebeschicht aus einem auf die Trägerfolie aufgebrachten Polyurethan-Schaum besteht, in den die Deckfolie mit den Scheitelbereichen ihrer Wellentäler eingedrückt ist. Der auf zwei bis drei Millimeter aufsteigende Polyurethan-Schaum faßt über eine definierte Fläche um die Scheitelbereiche der Deckfolie herum, so daß neben hoher Elastizität auch eine hohe Festigkeit der Klebeverbindung gewährleistet ist. Der Polyurethan-Schaum läßt sich in moderner Fertigungstechnik rationell auf die Trägerfolie aufbringen, ohne daß umständliche Klebearbeitsgänge notwendig sind und sichtbare Flächen durch Klebstoff verschmutzt werden können. Der Polyurethan-Schaum nimmt auch unterschiedliche Wärmedehnungen beider Folien gut auf, so daß das erfindungsgemäße Gleitverschlußelement über einen großen .Temperaturbereich hinweg einwandfrei arbeitet.

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Eine besonders leichtgängige Führung des Gleitverschlußelementes in den feststehenden Führungsbahnen läßt sich erzielen, wenn die ebene Trägerfolie an den beiden Seitenrändern über die Deckfolie vorsteht und die vorstehenden Randbereiche der Trägerfolie die in die Führungsbahnen eingreifenden Führungsmittel des Gleitverschlußelementes bilden. Die Klebeschicht wird in diesem Fall zweckmäßig nur in einer der Breite der Deckfolie entsprechenden Breite auf die Trägerschicht aufgeschäumt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht und Figur 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Gleitverschlußelements

Beschreibung· der Erfindung

Das erfindungsgemäße Gleitverschlußelement hat eine ebene Trägerfolie 1, die aus einem Epoxydharz-Glasgewebe gebildet ist. Auf die Trägerfolie 1 ist als Klebeschicht ein Polyurethan-Schaum 2 aufgebracht, auf den eine aus tiefziehfähigem thermoplastischem Kunststoff gebildete Deckfolie 3 aufgedrückt ist. Die Deckfolie 3 ist quer zur Verschieberichtung des Gleitverschlußelementes gewellt ausgeführt und liegt nur mit den Biegescheiteln 4 der Wellentäler auf der Polyurethan-Schaum-Schicht 2 auf. Diese schmiegt sich beim Aufschäumen an die Biegescheitel 4 außen an, so daß sich definierte Klebeflächen zwischen der Folie 3 und der Klebeschicht 2 ergeben.

Die Trägerfolie Ί ist breiter als die Deckfolie 3 ausgeführt, so daß sich von der Deckfolie 3 nicht abgedeckte Randstreifen 6 der Trägerfolie 1 ergeben, die bei eingebautem Gleit-

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verschlußeleraent in ortsfeste Führungsbahnen des Verschlusses gleitend eingreifen. Die Klebeschicht 2 ist nur auf den von der Deckfolie 3 überdeckten Bereich der Trägerfolie 1 aufgetragen, so daß deren Randstreifen 6 frei von der Klebeschicht sind. Das durch diesen Polienverbund gebildete Gleitverschlußelement zeichnet sich durch eine hohe Biegesteifigkeit entlang seiner angedeuteten Längsachse L sowie durch eine hohe Biegeelastizität quer zu dieser Achse aus.

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Claims

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14.6.1978 Ki/Kö

ROBERT BOSCH GMBH₅ 7QOQ Stuttgart 1

Ansprüche

¹T 1.)Gleitverschlußelement, insbesondere für Küchen- und Badezimmermöbel, bestehend aus einer Vielzahl von parallellaufenden Streifenelementen, die in Streifenrichtung biegbar miteinander verbunden sind und quer dazu eine hohe Biegesteifigkeit haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenelemente einstückig durch eine in Streifenrichtung gewellte oder ähnlich gestaltete Deckfolie (3) aus Kunststoff gebildet sind, die örtlich mit einer ebenfalls aus Kunststoff bestehenden, vorzugsweise ebenen Trägerfolie (1) durch eine elastische Klebstoffschicht (2) verbunden ist.
2. Element nach Anspruch 1, mit an den quer zur Streifenrichtung verlaufenden Seitenrändern versehenen Führungsabschnitten, die zum verschiebbaren Eingriff in ortsfeste Führungsbahnen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Trägerfolie (1) an den beiden Seitenrändern über die Deckfolie (3) hervorsteht und die vorstehenden Randbereiche (6) der Trägerfolie die Führungsabschnitte bilden.
3· Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Klebeschicht (2) aus einem auf die Trägerfolie (1) vorzugsweise in Breite der Deckfolie (3) aufgebrachten elastischem Polyurethan-Schaum (2) besteht, in den die Deckfolie (3) mit den Scheitelbereichen (k) ihrer Wellentäler eingedrückt ist.
4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) aus glasfaserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Glasgewebe mit Epoxydharz-Bindung besteht.
5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (3) aus einem tiefziehfähigen Thermoplastmaterial besteht.

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