DE19742558A1 - Dichtband - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6809—Reverse side strips
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtband zum Abdichten von Bewegungsfugen.
Zum Abdichten von Bewegungsfugen in Bauwerken zwischen Wand-, Boden und
Belagsfeldern ist es bekannt, Einlagen aus Vlies oder Gewebe bzw. Folien zu
verwenden. Derartige Dichtbänder werden auf dem Untergrund mittels einer
Flüssigfolie unter Überdeckung der Bewegungsfuge aufgeklebt. Anschließend kann
auf dem Dichtband ein Dünnbettmörtel ("Fliesenkleber") zum Aufmörteln von
Fliesen oder Platten aufgetragen werden.
Bekannte Dichtbänder sind in den Fig. 1 bis 3 im Querschnitt veranschaulicht. Das
Dichtband 1 nach Fig. 1 besteht aus einem Gewebeband 10a, beispielsweise aus
Polyestergewebe, welches über seine gesamte Breite mit Perforationen 11 versehen
ist. In seinem Mittenbereich ist das Gewebeband 10a zu beiden Seiten mit
Kautschukstreifen 20a beschichtet. Bei dem in Fig. 2 veranschaulichten bekannten
Dichtband ist nur auf der Oberseite eines unperforierten Bandes 10b aus Vlies ein
zentraler Kautschukstreifen 20a aufgebracht. Anstelle eines unperforierten Bandes
10b aus Vlies kann auch ein perforiertes Gewebeband ähnlich wie in Fig. 1
vorgesehen werden. Da Bänder aus Vlies oder Gewebe auch in perforierter Form
wenig dehnbar in Querrichtung sind, weist das in Fig. 3 gezeigte, bekannte
Dichtband zwei getrennte Streifen 10c und 10d aus unperforiertem Vlies auf, die
einen Spalt 30 begrenzen, welcher von einem aufgeklebten oberen Kautschuk
streifen 20a überdeckt wird.
Bei den bekannten Dichtbändern dient das Bandmaterial aus Vlies oder Gewebe
dazu, die Haftung des Dichtbandes auf dem Untergrund in Verbindung mit einer
Flüssigfolie, beispielsweise aus Acrylat, Latex, Bitumenemulsionen, Kunst
stoff-Dispersionen oder Epoxidharzen, zu gewährleisten. Das abdichtende Teil des
Dichtbandes ist der einseitig oder beidseitig aufgebrachte Kautschukstreifen, der
keine oder nur eine sehr geringe Haftung in Verbindung mit der Flüssigfolie
eingeht. Das Band aus Vlies bzw. Gewebe dient hierbei nur als Haftverbesserer.
Indessen ist die Verbindung zwischen Vlies oder Gewebe und dem ein- oder
beidseitigen Kautschukstreifen in der Herstellung aufwendig. Zudem sind Bänder
aus Vlies oder Gewebe verhältnismäßig teuer, so daß die Gesamtkosten der
bekannten Dichtbänder nach Fig. 1 bis 3 unverhältnismäßig hoch sind.
Schließlich hat Vlies eine geringe Reißfestigkeit und ist deshalb mechanisch nur
gering beanspruchbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Dichtband zu schaffen, welches
einfacher und preisgünstiger hergestellt werden kann und bessere mechanische
Eigenschaften als Bänder aus Vlies oder Gewebe, insbesondere eine höhere
Reißfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Dicht
bandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, als Dichtband ein Monoprodukt
vorzusehen, welches gegenüber einem zwei- oder dreilagigen Produkt nach dem
Stand der Technik einfacher und preisgünstiger hergestellt werden kann. Als
Monoprodukt kommt indessen nur eine abdichtende Folie aus reißfestem Material,
beispielsweise aus Kunststoff oder Kautschuk in Betracht, welche jedoch eine
schlechte Haftung in Verbindung mit einer Flüssigfolie aus Acrylat oder Latex
aufweist. Um die gegenläufigen Forderungen nach einfacher Herstellung des
Dichtbandes möglichst als Monoprodukt und guter Haftung auf einer Flüssigfolie zu
erfüllen, sieht die Erfindung vor, die einlagige Folie an den Randzonen mit relativ
großen Perforationen zu versehen, in welche die zu beiden Seiten des Dichtbandes
aufgetragene Flüssigfolie eindringen und zapfenförmige Verankerungen bilden kann.
Infolge dieser Vielzahl von zapfenförmigen Verankerungen haftet das erfindungs
gemäße Dichtband hervorragend auf seinem Untergrund. Das Material für die
einlagige Folie (Monoprodukt) kann je nach Einsatzzweck dehnbar oder auch nicht
dehnbar sein. Die Verwendung von elastischem Kunststoff- oder Kautschukmaterial
bietet den Vorteil, daß das Dichtband quer zur Dehnungsfuge dehnbar ist und daher
selbst stärkeren Veränderungen der Fugenbreite unter sicherer Abdichtung der
Dehnungsfuge problemlos und mit guten Langzeiteigenschaften folgen kann.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Dichtband nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Dichtband nach Fig. 4.
Das Dichtband 1 nach Fig. 4 und 5 besteht aus einer einlagigen Folie, welche im
Bereich ihrer Randzonen 40a und 40b mit Perforationen 41 versehen ist. Der
Zentralbereich 40b der Folie ist unperforiert und überdeckt bei der Verlegung des
Dichtbandes 1 eine nicht gezeigte Dehnungsfuge, beispielsweise zwischen einem
Bodenestrich und einer Wand. Jede Randzone 40a, 40c weist eine Breite im Bereich
zwischen 20% bis 30% der Gesamtbreite des Dichtbandes 1 auf. Die Perforationen
41 besitzen einen Durchmesser im Bereich zwischen 1 mm und 4 mm, und zwar in
Abhängigkeit von der Viskosität der Flüssigfolie, welche zum Verlegen des
Dichtbandes 1 verwendet wird. Wie aus der Draufsicht nach Fig. 5 ersichtlich ist,
sind die Perforationen 41 in Bandlängsrichtung in Reihen 41a und 41b angeordnet,
wobei die Perforationen 41 jeder Reihe einen Mittenabstand a aufweisen. Dabei sind
die Perforationen benachbarter Reihen um den halben Abstand a/2 gegenseitig
versetzt angeordnet.
Das Material für die Folie muß in jedem Falle reißfest und flüssigkeitsdicht sein,
damit die Dehnungsfuge abgedichtet wird und das Dichtband auch bei stärker ein
wirkenden Zugkräften unversehrt bleibt. Je nach Einsatzzweck kann das Folien
material dehnbar oder nicht-dehnbar sein. Nicht-dehnbare Folien bestehen
beispielsweise aus kautschukgetränktem Gewebeband oder aus unelastischen
Kunststoffen. Dehnbare Folien bestehen beispielsweise aus Kautschuk, wie
Butylkautschuk oder Äthylen-Propylen-Teer-Kautschuk (APTK) oder aus elastischen
Kunststoff wie Polyäthylen oder PVC. Von diesen dehnbaren Materialien sind
Kautschukmaterialen besonders elastisch, so daß der unperforierte Zentralbereich
40b selbst größeren Änderungen der Fugenbreite der vom Zentralbereich 40b
überdeckten Dehnungsfuge problemlos folgen kann.
Wesentlich ist, daß durch die Bemessung der Perforationen 41 mit einem Durch
messer im Bereich zwischen 1 mm und 4 mm die auf beiden Seiten des Dichtbandes
1 aufgebrachte Flüssigfolie durch die Perforationen 41 hindurchdringen und nach
ihrer Verfestigung zapfenförmige Verankerungen ("Krallen") bilden kann. Obwohl
die Klebkräfte zwischen Flüssigfolie und Dichtband 1 gering sind, ist diese
mechanische Verankerung durch die Vielzahl von Zapfen ausreichend groß, um eine
zuverlässige, langzeitstabile Verbindung zwischen Dichtband 1 und Flüssigfolie zu
gewährleisten. Die Zapfen aus dem Material (Latex, Acrylat, Bitumenemulsionen,
Kunststoff-Dispersionen oder Epoxidharzen) der Flüssigfolie sind einstückig in dem
Bett der Flüssigfolie oberhalb und unterhalb des Dichtbandes 1 integriert, so daß die
Gefahr einer Abscherung diese Zapfen vernachlässigbar ist, zumal die bei
Veränderung der Dehnungsfuge auftretenden Scherkräfte relativ gering sind.
Claims (7)
1. Dichtband zum Abdichten von Bewegungsfugen, gekennzeichnet dadurch
eine einlagige Folie aus reißfestem, dichtendem Material, welche im
Bereich beider Randzonen (40a, 40b) mit Perforationen (41) versehen ist,
wobei die Perforationen (41) ausreichend groß bemessen sind, damit beim
Verlegen des Dichtbandes (1) auf einer Flüssigfolie das Material der
Flüssigfolie durch die Perforationen (41) hindurchtreten und nach seiner
Verfestigung zapfenförmige Verankerungen bilden kann.
2. Dichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Perforationen (41) einen Durchmesser im Bereich zwischen 1 mm und 4 mm
aufweisen.
3. Dichtband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Perforationen (41) in Längsrichtung des Dichtbandes (1) in Reihen (41a,
41b) unter gegenseitigem Lochabstand (a) angeordnet sind, wobei die
Perforationen (41) benachbarter Reihen (41a, 41b) um jeweils den halben
Lochabstand (a/2) versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Folienmaterial ein kautschukgetränktes Gewebeband vorgesehen ist.
5. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Folienmaterial ein Kautschukmaterial, z. B. Butylkautschuk oder
Äthylen-Propylen-Teer-Kautschuk (APTK), vorgesehen ist.
6. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Folienmaterial ein Kunststoffmaterial, z. B. Polyäthylen oder PVC,
vorgesehen ist.
7. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Randzone (40a, 40b) eine Breite im Bereich zwischen 20 bis 30% der
Gesamtbreite des Dichtbandes (1) aufweist.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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- 1997-09-26 DE DE1997142558 patent/DE19742558A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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