DE102010056470A1

DE102010056470A1 - Konfektionierbares Dichtungsband

Info

Publication number: DE102010056470A1
Application number: DE201010056470
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-12-30
Filing date: 2010-12-30
Publication date: 2012-07-05

Abstract

Die Erfindung betrifft ein konfektionierbares Dichtungsband, welches aus mehreren, körperlich aneinander gereihten Dichtungen besteht und auf vielen Gebieten der Technik bei der Montage von Bauteilen Verwendung findet, um nicht gewünschte Medienübergänge (z. B. Flüssigkeiten, Gase oder Staub) von einem Raum in einen anderen zu verhindern. Während es Aufgabe der Erfindung ist, ein konfektionierbares Dichtungsband vorzuschlagen, mit dem bei der Montage der Bauteile auf die Herstellung der Lochung oder Aussparungen in der Dichtung verzichtet werden kann, das Einbringen der Lochung oder Aussparungen in die Dichtung nicht vom Geschick der Monteure abhängig sein soll sowie eine exakte Positionierung der Dichtung zwischen den zu montierenden Bauteilen auch bei beengtem Bauraum ermöglicht werden kann, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Dichtungsband (1) mit einer hinsichtlich des Anwendungsfalls der Dichtungen (21, 22 bis 2x), bezüglich Anzahl, Form und Lage, vorgefertigten Lochungen (3) oder randseitig offenen Aussparungen (14) ausgestattet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein konfektionierbares Dichtungsband, welches aus mehreren, körperlich aneinander gereihten Dichtungen besteht und auf vielen Gebieten der Technik bei der Montage von Bauteilen Verwendung findet, um nicht gewünschte Medienübergänge (z. B. Flüssigkeiten, Gase oder Staub) von einem Raum in einen anderen zu verhindern.
Von der Internetseite www.reiff-tpshop.de der REIFF Technische Produkte GmbH, 72762 Reutlingen, ist ein als Zellgummiband bezeichnetes konfektionierbares Dichtungsband in Rollenform bekannt, bei dem die Dichtung hinsichtlich ihres Querschnittes bestimmt ist und bezüglich ihrer Länge bedarfsgerecht vom konfektionierbaren Dichtungsband abgelängt werden muss. Dabei hat das konfektionierbare Dichtungsband eine Länge, die dem Mehrfachen der für den Einsatzfall benötigten Dichtungslänge entspricht.
Nachteilig stellt sich bei dieser Lösung dar, dass, wenn die für die Befestigung der Bauteile erforderlichen Verbindungselemente, z. B. Schrauben, in der Montagelage (Bauteil, Dichtung, Bauteil) durch die Dichtung hindurchgeführt werden müssen, wozu die Dichtung mit manuellem Arbeitsaufwand, -einsatz und vor allem Geschick an den entsprechenden Stellen genau zu lochen oder mit einer vom Rand her verlaufenden Aussparungen zu versehen ist. Die Schwierigkeiten werden bei engen Bauverhältnissen und damit schlechter Zugänglichkeit der zu bearbeitenden Stellen weiter erhöht oder derartige Handhabungen unter Umständen sogar unmöglich gemacht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung für ein konfektionierbares Dichtungsband vorzuschlagen, mit der bei der Montage der Bauteile auf die Herstellung der Lochung oder Aussparungen in der Dichtung verzichtet werden kann. Außerdem soll das Einbringen der Lochung oder Aussparungen in die Dichtung nicht vom Geschick der Monteure abhängig sein sowie eine exakte Positionierung der Dichtung zwischen den zu montierenden Bauteilen auch bei beengtem Bauraum ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem konfektionierbaren Dichtungsband mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, wobei deren vorteilhafte Weiterbildungen in den Patentansprüchen 2 bis 8 offenbart sind.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen, konfektionierbaren Dichtungsbands bestehen darin, dass dieses bereits bei seiner Herstellung oder einer sich daran anschließenden Bearbeitung maschinell mit den hinsichtlich eines speziellen Anwendungsfalls bezüglich Anzahl, Form und Lage erforderlichen Lochungen und/oder Aussparungen für die Durchführung von Verbindungselementen versehen werden kann. Damit braucht die benötigte Dichtung an den, bezogen auf die erforderliche Länge der Dichtung bestimmenden Markierungen vor der Montage nur noch vom konfektionierbaren Dichtungsband abgelängt werden. Der Monteur kann dann die Dichtung auch selbst bei engen Platzverhältnissen lagegerecht an der Verbindungsstelle der Bauteile positionieren und durch das Hindurchführen und Anziehen der Verbindungselemente die. Bauteile abdichtend montieren.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
1 ein konfektionierbares Dichtungsband in der Seitenansicht
2 ein konfektionierbares Dichtungsband gemäß 1 in der Draufsicht
3 eine Schnittdarstellung einer vom konfektionierbaren Dichtungsband abgelängten und zwischen zwei zu verbindenden Bauteilen angeordneten Dichtung
4 eine perspektivische Ansicht zweier dichtend zu verbindender Bauteile (Gehäuse und Verschlussplatte)
5 eine Draufsicht des Dichtungsbands 1, bei dem die Lochungen aus Durchgangslöchern mit gleichem Durchmesser bestehen
6 eine Draufsicht des Dichtungsbands 1, bei dem die Lochungen aus Durchgangslöchern mit unterschiedlichem Durchmesser gebildet werden
7 eine Draufsicht des Dichtungsbands 1, bei dem die Lochungen aus einseitig erweiterten Durchgangslöchern bestehen
8 eine Draufsicht des Dichtungsbands 1, bei dem die Lochungen aus Langlöchern gebildet werden
9 eine Draufsicht des Dichtungsbands 1, welches anstelle von Lochungen mit randseitig offenen Aussparungen ausgestaltet ist
In den 1 und 2 ist ein konfektionierbares Dichtungsband 1 dargestellt, welches aus mehreren, körperlich aneinander gereihten Dichtungen 2 ¹, 2 ² bis 2 ^x besteht und dabei das Dichtungsband 1 mit einer hinsichtlich eines speziellen Anwendungsfalls der Dichtung bezüglich Anzahl, Form und Lage vorgefertigten, als Durchgangslöcher ausgestalteten Lochungen 3 versehen ist, die sich durch einen allseitig geschlossenen Rand auszeichnen. Zur Bestimmung der Länge jeder einzelnen Dichtung ist das Dichtungsband 1 an dessen Oberseite 4 und/oder Unterseite 5 zur Vereinfachung des erforderlichen Ablängens mit Markierungen 6 versehen. Diese Markierungen können beispielsweise als Kerben ausgestaltet sein. Das Dichtungsband 1 kann beispielsweise aus Zellgummi oder Moosgummi aber auch aus jedem anderen für die Verwendungszweck geeigneten Material bestehen.
Nach 3 ist die vom Dichtungsband 1 an den Markierungen 6 abgelängte Dichtung 2 ¹ zwischen zwei zu verbindenden Bauteilen 7, 8 wiedergegeben, wobei nach 4 beispielsweise das Bauteil 7 als ein Gehäuse ausgeführt ist, an dem unter Zwischenlegung einer in der 4 nicht dargestellten Dichtung 2 ¹ ein als Verschlussplatte ausgebildetes Bauteil 8 zu befestigen ist. Dabei ist das Gehäuse im Umfangsbereich 9 seiner offenen Seite 10 mit Bohrungen oder Gewindebohrungen 11 versehen, denen deckungsgleiche Bohrungen 12 im Umfangsbereich 13 der Verschlussplatte gegenüberstehen. Bei der Montage kommen die Durchgangslöcher der Lochungen 3 der Dichtung 2 ¹ deckungsgleich zu den Bohrungen/Gewindebohrungen 11 und Bohrungen 12 in den Bauteilen 7, 8 zu liegen, so dass durch diese nicht dargestellte Verbindungselemente (z. B. Schrauben) hindurchführbar sind und die Bauteile 7, 8 dichtend aneinander befestigt werden können.
Dabei können die Lochungen 3 im Dichtungsband 1 beispielsweise als Durchgangslöcher mit gleichem Durchmesser (5), unterschiedlichem Durchmesser (6), als einseitig erweiterte Durchgangslöcher (7) oder als Langlöcher (8) ausgeführt sein.
Weiterhin ist in 9 ein Lösung dargestellt, bei der anstelle der im Dichtungsband 1/den Dichtungen 2 ¹, 2 ² bis 2 ^x vorgesehenen Lochungen 3 in Gestalt von Durchgangslöchern, randseitig offene Aussparungen 14 angeordnet sind. Beispielsweise sind diese Aussparungen torbogenförmig ausgestaltet.
Letztlich ist die nicht dargestellte Möglichkeit eröffnet, dass innerhalb der Dichtungen 2 ¹, 2 ² bis 2 ^x des Dichtungsbands 1 eine Lochung 3 von mindestens einem Durchgangsloch und eine Aussparung 14 in Kombination angeordnet sind.
Bezugszeichenliste

1: Dichtungsband
2¹: Dichtung als Bestandteil von 1
2²: Dichtung als Bestandteil von 1
2^x: Dichtung als Bestandteil von 1
3: Lochung
4: Oberseite von 1
5: Unterseite von 1
6: Markierung
7: Bauteil
8: Bauteil
9: Umfangsbereich an 7
10: offene Seite von 7
11: Bohrung/Gewindebohrung in 7
12: Bohrung in 8
13: Umfangsbereich an 8
14: Aussparung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

www.reiff-tpshop.de [0002]

Claims

Konfektionierbares Dichtungsband, welches aus mehreren, körperlich aneinander gereihten Dichtungen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsband (1) mit einer hinsichtlich des Anwendungsfalls der Dichtungen (2 ¹, 2 ² bis 2 ^x), bezüglich Anzahl, Form und Lage, vorgefertigten Lochungen (3) oder randseitig offenen Aussparungen (14) ausgestattet ist.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (3) als Durchgangslöcher ausgebildet sind.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher als einseitig erweiterte Durchgangslöcher oder als Langlöcher ausgeführt sind.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (14) torbogenförmig ausgebildet sind.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsband (1) an der Oberseite (4) und/oder Unterseite (5) Markierungen (6) aufweist.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen (6) als Kerben ausgestaltet sind.
Konfektionierbares Dichtungsband nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Dichtungen (2 ¹, 2 ² bis 2 ^x) des Dichtungsbands (1) eine Lochung (3) von mindestens einem Durchgangsloch und eine Aussparung (14) in Kombination angeordnet sind.