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Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum Verbinden von Paneelen bestehend aus einem Grundkörper, der zwei zueinander beabstandete Dome aufweist, die jeweils mit Durchgängen versehen sind und zwischen denen eine Ausbuchtung ausgebildet ist, und der Grundkörper auf der der Ausbuchtung abgewandten Seite der Dome einen ersten und einen zweiten Tragzapfen aufweist.
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Die Verbindung von benachbart zueinander angeordneten Paneelen oder Brüstungsplatten (nachfolgend durchgehend „Paneele“ genannt) zur Erstellung von Wandverkleidungen oder -vertäfelungen stellt eine häufige Aufgabe dar. Vorrangiges Ziel bei der Anordnung ist die passgenaue und gleichzeitig wieder lösbare Verbindung der Paneele. Zudem ist es wünschenswert, dass die Verbindungselemente nicht sichtbar sind und gleichzeitig ein gleichbleibendes Spaltmaß zwischen benachbarten Paneelen erzielt ist.
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Zur Verbindung der Paneele finden üblicherweise Beschläge Verwendung, die in der Regel den zwischen den benachbarten Paneelen ausgebildeten Spalt überdecken. Die einfachste Art der Verbindung der benachbarten Paneele erfolgt durch Überdeckung des Spaltes mittels einer gelochten Platte, die auf den benachbarten Paneelen miteinander verschraubt wird.
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Darüber hinaus sind Schnappverbindungen bekannt, bei denen an den benachbarten Paneelen unterschiedliche Beschlagteile vorgesehen sind. Solche Beschläge sind in vielfältiger Ausführung bekannt. So ist aus der
DE 81 01 727 U1 ein Einhängebeschlag für abnehmbare Verkleidungen bekannt; aus der
DE 38 17 072 A1 ist ein Aufdoppelungsbeschlag zum Aufdoppeln von Wandtafeln und aus der
DE 34 30 068 A1 ein Schnappbeschlag als Eindrückbefestigung von Blenden bekannt. Zu guter Letzt ist aus der
DE 20 2022 103 965 U1 ein Beschlag bekannt, der das Einhängen von Paneelen in unterschiedlichen Richtungen ermöglicht.
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Die bekannten Beschläge erfüllen die an sie gestellten Aufgaben und ermöglichen eine passgenaue sowie verdeckte und somit optisch hochwertige Verbindung der benachbarten Paneele. Zudem sind alle Verbindungen wieder lösbar. Allerdings verdeutlichen die bekannten Lösungen, dass eine Vielzahl von Beschlägen erforderlich ist, um den unterschiedlichen Einbaulagen gerecht zu werden. Um hier eine Vereinfachung herbeizuführen, ist aus der
DE 87 04 984 U1 ein Beschlag zum Verbinden von Bauteilen bekannt, der einerseits eine zusätzliche Justiermöglichkeit bereit stellt und andererseits verschiedene Einbaulagen der Beschlagteile ermöglicht. Die
DE 20 2021 105 426 U1 beschreibt darüber hinaus einen Verbindungsbeschlag zum Verbinden zweier Teile, insbesondere zweier Möbelteile, mit dem zwei Teile in möglichst vielen unterschiedlichen Orientierungen aneinander befestigt werden können. Diese Beschläge vereinen zwar Eigenschaften einzelner Beschläge. Sie sind aber mit bestehenden (Schnapp-)Beschlägen nicht kombinierbar. Zudem ist die Stabilität der Verbindung der Beschlagteile untereinander geringer als bei den bestehenden Beschlägen.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe, einen Beschlag zu schaffen, der einerseits Eigenschaften einzelner Beschläge vereinigt und andererseits eine zu bestehenden Beschlägen vergleichbare Stabilität der Verbindung der Beschlagteile untereinander bereitstellt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist ein Beschlag geschaffen, der einerseits die Eigenschaften einzelner Beschläge vereinigt und andererseits eine zu bestehenden Beschlägen vergleichbare Stabilität der Verbindung der Beschlagteile untereinander bereitstellt. Dies ist dadurch gewährleistet, dass der erfindungsgemäße Beschlag sich bei der Art der Verbindung der Technik bekannter Schnappbeschläge bedient. Hierdurch ist die Stabilität der Verbindung ebenso hoch, wie bei den bekannten Beschlägen. Darüber hinaus ist der erfindungsgemäße Beschlag mit bekannten Schnappbeschlägen kombinierbar.
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In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Tragzapfen im Bereich ihrer den Domen zugewandten Seiten jeweils eine Nut auf. Die Nut bietet die Möglichkeit der Aufnahme der Rastnasen an den Tragzapfen, so dass eine zuverlässige Verbindung zweier Beschläge möglich ist, wenn diese koaxial zueinander ausgerichtet sind.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Tragzapfen mit einer Erhebung versehen. Hinter die Erhebung kann eine der Rastnasen eines zweiten Beschlags fassen, soweit die beiden Beschläge rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind.
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Vorteilhaft ist der zweite Tragzapfen auf seiner dem Dom zugewandten Seite mit einem Zapfen versehen. Bevorzugt ist in diesem Fall in der Rastnase des zweiten Tragzapfens eine Ausnehmung ausgebildet. Bei dieser Gestaltung korrespondieren der Zapfen des einen Beschlags mit der Ausnehmung des anderen Beschlags, wenn die beiden Beschläge koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die Zapfen sind in diesem Fall in der Ausnehmung des jeweils anderen Beschlags positioniert, wodurch eine Seitenführung geschaffen ist.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags;
- 2 die Untersicht des in 1 dargestellten Beschlags;
- 3 die Seitensicht des in 1 dargestellten Beschlags;
- 4 die stirnseitige Ansicht von links des in 1 dargestellten Beschlags;
- 5 die stirnseitige Ansicht von rechts des in 1 dargestellten Beschlags;
- 6 die dreidimensionale vergrößerte Darstellung des in 1 dargestellten Beschlags;
- 7 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Einhängefunktion mit Seitenführung;
- 8 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Einhängefunktion mit Seitenführung in anderer Anordnung;
- 9 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Einhängefunktion ohne Seitenführung;
- 10 die Darstellung eines erfindungsgemäßen Beschlages mit Paneelen im Zusammenwirken mit einem Beschlag nach dem Stand der Technik;
- 11 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Aufschiebefunktion;
- 12 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Einhänge- und Aufschiebefunktion;
- 13 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Aufschiebefunktion für eine Rahmenkonstruktion;
- 14 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen in Aufdoppelungsfunktion;
- 15 die Darstellung zweier erfindungsgemäßer Beschläge mit Paneelen als Flächenverbindung;
- 16 die abschnittsweise Darstellung eines erfindungsgemäßen Beschlags in einer anderen Ausführung
- 17 die Darstellung von vier erfindungsgemäßen Beschlägen in an zwei Paneele angebautem Zustand.
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Der als Ausführungsbeispiel gewählte Beschlag 1 zum Verbinden von mit „9“ gekennzeichneten Paneelen besteht aus einem Grundkörper 10, der zwei zueinander beabstandete Dome 2 aufweist, die jeweils mit Durchgängen 3 versehen sind. Zwischen den Domen 2 ist eine Ausbuchtung 4 ausgebildet. Der Grundkörper 1 weist auf der der Ausbuchtung 4 abgewandten Seite der beiden Dome 2 einen ersten Tragzapfen 5 und einen zweiten Tragzapfen 6 auf.
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Der Grundkörper 10 hat eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt. An seinen beiden stirnseitigen Enden sind die Tragzapfen 5 und 6 ausgebildet. Der Grundkörper 10 weist eine Oberseite 11 auf, auf der unter anderem die Dome 2 angeordnet sind, und eine Unterseite 12, die zwischen den Tragzapfen 5 und 6 gerüstartig ausgeführt ist. An seinen Längsseiten ist der Grundkörper 10 benachbart zur Unterseite 12 auf beiden Seiten mit Ausformungen 13 versehen.
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In der Mitte ist der Grundkörper 1 auf der Unterseite 12 mit einer Zentriermarke 14 versehen. Am Übergang der Unterseite 12 zu den Tragzapfen 5 und 6 können im Grundkörper 1 Materialschwächungen ausgebildet sein, die die Federeigenschaften der Tragzapfen 5 und 6 verbessern.
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Die Dome 2 haben einen viereckigen Querschnitt; im Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt rechtwinklig. Die Dome 2 sind durchsetzt von den Durchgängen 3. Jeder Dom 3 weist einen ersten Durchgang 3 auf, der den Dom 2 vertikal entlang seiner Längsmittellinie durchsetzt und einen zweiten Durchgang 3, der rechtwinklig zum ersten Durchgang ausgerichtet ist und sich daher parallel zur Unterseite 12 des Grundkörpers 10 erstreckt. Alle Durchgänge 3 sind zur Aufnahme von Senkkopfschrauben jeweils mit Senkungen versehen.
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Die Dome 2 weisen Rastelemente 21 auf, welche Federeigenschaften haben. Dies ist dadurch bewirkt, dass unmittelbar benachbart zu den Rastelementen 21 in den Domen 2 ein Schlitz 22 ausgebildet ist, wodurch die Rastelemente 21 die Möglichkeit haben, auszuweichen. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels können die Dome auch Schlitz-los ausgeführt sein.
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Am Fuß der Rastelemente 21 ist auf den einander zugewandten Seiten der Dome 2 jeweils eine Aufnahme 23 ausgebildet, die sich im Ausführungsbeispiel über die gesamte Breite des jeweiligen Doms erstreckt. Auf den einander abgewandten Seiten der Dome 2 ist jeweils eine Einschnürung 24 ausgebildet, die sich im Ausführungsbeispiel ebenfalls über die gesamte Breite des jeweiligen Doms erstreckt.
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An den entlang der Längsseiten des Grundkörpers 10 verlaufenden Seiten der Dome 2 sind diese mit Vorsprüngen 25 versehen, die im Ausführungsbeispiel kreisrund ausgeführt sind. Die Vorsprünge 25 stehen ebenso weit hervor, wie die Ausformungen 13 an den Längsseiten des Grundkörpers 1. Die Vorsprünge 25 dienen als zusätzliche Abstützelemente bei der Montage an einem Paneel, um die Eigenschaften der Befestigung zu verbessern.
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Die Ausbuchtung 4 weist einen Grund 41 auf, auf dem eine Erhebung 42 ausgebildet ist. Die Erhebung 42 ist in der Mitte auf dem Grund 41 angeordnet und verläuft entlang der Längsmittellinie des Grundkörpers 10. Die Erhebung hat eine wulstartig Gestalt und abgerundete Längsseiten, die bei der Befestigung eines zweiten Beschlages als Anlaufschrägen fungieren.
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Der erste Tragzapfen 5 hat in der Ansicht ein abgerundetes freies Ende. Die Materialstäke des ersten Tragzapfens 5 nimmt von der Materialschwächung 15 des Grundkörpers 1 in Richtung des freien Endes des ersten Tragzapfens 5 ab.
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Der erste Tragzapfen 5 weist im Bereich der dem Dom 2 zugewandten Seite eine Nut 51 auf. Im Ausführungsbeispiel ist die Nut 51 in unmittelbarer Nähe zum Dom 2 angeordnet. Der erste Tragzapfen 5 weist darüber hinaus im Bereich seines dem Dom 2 abgewandten Endes eine Rastnase 52 auf. Im Ausführungsbeispiel ist die Rastnase 52 am äußersten Ende des Tragzapfens 5 angeordnet.
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Der zweite Tragzapfen 6 weist im Bereich der dem Dom 2 zugewandten Seite eine Nut 61 auf. Im Ausführungsbeispiel ist die Nut 61 beabstandet zum Dom 2 angeordnet. Der zweite Tragzapfen 6 weist ebenfalls im Bereich seines dem Dom 2 abgewandten Endes eine Rastnase 62 auf, wobei die Rastnase 62 beabstandet zum freien Ende des Tragzapfens 6 angeordnet ist. In der Rastnase 62 des zweiten Tragzapfens 6 ist eine Ausnehmung 63 ausgebildet. Wie im Ausführungsbeispiel nach 16 ersichtlich, kann der Tragzapfen 6 auch eine Ausbildung haben, bei der die Nut 61 und die Rastnase 62 radial ausgeformt ist. Dadurch ist, bei gleicher Rastfunktion, eine Verbindung von zwei Paneelen in einem beliebigen Winkel zwischen 0° und 180° möglich.
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Der zweite Tragzapfen 6 ist im Ausführungsbeispiel nach 6 mit einer Erhebung 64 versehen. Die Erhebung 64 ist auf der Längsmittellinie des Grundkörpers 1 angeordnet. Sie hat eine wulstartige Gestalt und abgerundete Längsseiten, die bei der Befestigung eines zweiten Beschlages ebenfalls als Anlaufschrägen fungieren. Im Ausführungsbeispiel nach 16 hat die Erhebung 64 die Form eines Kugelabschnitts._Der zweite Tragzapfen 6 ist im Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 6 auf seiner dem Dom 2 zugewandten Seite mit einem Zapfen 65 versehen. In montiertem Zustand können im Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 6 beim Zusammenwirken von zwei zweiten Tragzapfen 6 an zwei erfindungsgemäßen Beschlägen 1 die Ausnehmung 63 des einen Beschlags und der Zapfen 65 des anderen Beschlags eine Seitenführung bereitstellen.
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Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Beschlags ist unter anderem aus den 7 bis 15 und 17 ersichtlich. Darin sind verschiedene Funktionen in ihrer jeweiligen Anwendung dargestellt. Ihre Befestigung an den Paneelen 9 ist aus den explosionsartig dargestellten Schrauben 8 ersichtlich. Die relative Bewegungsrichtung der jeweiligen Paneele zueinander, um die Beschläge ihrer Bestimmung zuzuführen, ist in den 7 bis 15 mit Hilfe der mit „P“ gekennzeichneten Pfeile dargestellt.
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In der Anwendung nach 7 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge als Einhängebeschlag, wobei die beiden Beschläge koaxial zueinander ausgerichtet sind. In der dargestellten Anwendung treten zwei zweite Tragzapfen 6 miteinander in Funktion, wobei die jeweilige Rastnase 62 der beiden Beschläge in die Nut 61 des jeweils anderen Beschlags einliegt. Das Zusammenwirken der Ausnehmung 63 des einen Beschlags mit dem Zapfen 65 des anderen Beschlags stellt in dieser Einbausituation eine Seitenführung bereit.
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Vergleichbar erfolgt das in der Anwendung nach 8, wobei hier die beiden Beschläge rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Auch besteht eine Seitenführung, weil die Rastnase 62 des einen Beschlags einerseits hinter die Erhebung 64 des anderen Beschlags fasst und andererseits die Erhebung 64 des anderen Beschlags zwischen der Rastnase 62 und dem Zapfen 65 des einen Beschlags geführt ist.
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In der Anwendung nach 9 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge ebenfalls als Einhängebeschlag, wobei auch hier die beiden Beschläge koaxial zueinander ausgerichtet sind. In der dargestellten Anwendung treten zwei erste Tragzapfen 5 miteinander in Funktion, wobei die jeweilige Rastnase 52 der beiden Beschläge in die Nut 51 des jeweils anderen Beschlags einliegt. Es handelt sich hierbei um eine Einbausituation ohne Seitenführung. Vorteilhaft bei dieser Einbausituation ist die Möglichkeit der Nutzung eines seitlichen Spielraums, der im Ausführungsbeispiel zu beiden Seiten jeweils ca. 5 mm beträgt. Hierdurch können Ungenauigkeiten bei der Montage ausgeglichen werden.
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Die Anwendung nach 10 zeigt einen erfindungsgemäßen Beschlag 1 im Zusammenwirken mit einem Beschlag S nach dem Stand der Technik. Bei diesem handelt es sich um einen Beschlag namens „Rahmenteil EHS“ der Anmelderin. Die Anwendung bildet ebenfalls einen Einhängebeschlag aus, bei dem der erste Tragzapfen 5 des erfindungsgemäßen Beschlags 1 mit seiner Rastnase 51 hinter einen Tragsteg des Beschlags S fasst. In der dargestellten Anwendung ist eine Seitenführung durch den am freien Ende des Tragstegs des Beschlags S vorgesehenen Kopf hervorgerufen.
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In der Anwendung nach 11 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge als Aufschiebebeschlag, wobei die beiden Beschläge rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. In dieser Anwendung ist der zweite Tragzapfen 6 des ersten Beschlags 1 in der Ausbuchtung 4 des zweiten Beschlags 1' angeordnet. Die Rastnase 61 des ersten Beschlags 1 fasst dabei hinter die Ergebung 42 des zweiten Beschlags 1'.
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In der Anwendung nach 12 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge sowohl als Einhänge- als auch als Aufschiebebeschlag, wobei die beiden Beschläge auch hier rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Bei dieser Anwendung wirken der erste Tragzapfen 5 des ersten Beschlags 1 mit dem zweiten Tragzapfen 6 des zweiten Beschlags 1' zusammen. Die Rastnase 61 des zweiten Beschlags 1' fasst dabei hinter den abgerundeten ersten Tragzapfen 5 des ersten Beschlags 1.
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In der Anwendung nach 13 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge als Aufschiebebeschlag, wobei die beiden Beschläge koaxial und übereinander angeordnet sind. In dieser Anwendung kommt jeweils ein Dom 2 des einen Beschlags in der Ausbuchtung des anderen Beschlags zu liegen. Erkennbar werden hierzu die beiden Paneele 9 derart aufeinander zubewegt, dass der jeweilige Dom 2 in die jeweilige Ausbuchtung 4 einfahren kann.
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In der Anwendung nach 14 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge als Aufdoppelbeschlag, wobei die beiden Beschläge rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. In dieser Anwendung ist der erste Tragzapfen 5 des ersten Beschlags 1 in der Ausbuchtung 4 des zweiten Beschlags 1' angeordnet. Die Rastnase 51 des ersten Beschlags 1 fasst dabei hinter die Ergebung 42 des zweiten Beschlags 1'.
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In der Anwendung nach 15 dienen die beiden erfindungsgemäßen Beschläge als Flächenverbindung von zwei auf Stoß zueinander ausgerichteten Paneelen 9. Die beiden Beschläge sind bei dieser Anwendung rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Hier wirken die beiden ersten Tragzapfen 5 der beiden Beschläge zusammen, in dem die Rastnasen 51 jeweils hinter den abgerundeten ersten Tragzapfen 5 fassen.
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In der Anwendung nach 17 ist eine winklige Ausrichtung von zwei Beschlägen 1 zueinander ermöglicht. Die radiale Ausformung der Nut 61 und der Rastnase 62 stellt in Verbindung mit der Erhebung 64 in Form eines Kugelabschnitts eine Scharnierfunktion bereit, wodurch zwei Beschläge und folglich auch zwei Paneele unter einem Winkel zwischen 0° und 180° zueinander verbaut werden können.
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Der erfindungsgemäße Beschlag verbindet die Eigenschaften einzelner Beschläge. Zudem ist der Beschlag mit bekannten Beschlägen aus dem Hause der Gebrauchsmuster-Inhaberin kombinierbar. Darüber hinaus ist durch das Vorsehen von zwei Tragzapfen eine Anwendung in verschiedenen Einbaugebieten ermöglicht. Die Gestaltung des ersten Tragzapfens 5 ermöglicht dabei einen seitlichen Versatz der beiden miteinander korrespondierenden Beschläge, wodurch Baustellen-Toleranzen ausgeglichen werden können. Der zweite Tragzapfen 6 ist demgegenüber insbesondere für den Einsatz im Möbelbau vorgesehen, in dem die Einhaltung von Toleranzen in der Regel von untergeordneter Bedeutung ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8101727 U1 [0004]
- DE 3817072 A1 [0004]
- DE 3430068 A1 [0004]
- DE 202022103965 U1 [0004]
- DE 8704984 U1 [0005]
- DE 202021105426 U1 [0005]